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   LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12   

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LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12 (https://dejure.org/2019,19424)
LSG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 15.02.2019 - L 4 AS 165/12 (https://dejure.org/2019,19424)
LSG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 15. Februar 2019 - L 4 AS 165/12 (https://dejure.org/2019,19424)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 45 Abs 1 SGB 10, § 45 Abs 2 S 3 Nr 2 SGB 10, § 50 Abs 1 S 1 SGB 10, § 330 Abs 2 SGB 3, § 11 Abs 1 S 1 SGB 2
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Rücknahme der Leistungsbewilligung - Einkommensberücksichtigung - Auszahlung Versicherungssumme aus einer Lebensversicherung - Einkommensberechnung - Verteilzeitraum - Nichtberücksichtigung der anderweitigen Verwendung zur ...

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Steuererstattung

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 30. September 2008 (B 4 AS 29/07 R) sei jegliches Einkommen zunächst zur Sicherung des Lebensunterhalts einzusetzen.

    Nach ständiger Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R, juris; Urteil vom 13. Mai 2009 - B 4 AS 49/08 R, juris; Urteil vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 26/07 R, juris) ist Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 SGB II grundsätzlich alles das, was jemand nach Antragstellung wertmäßig dazu erhält, und Vermögen das, was er vor Antragstellung bereits hatte.

    Zahlungen auf Verbindlichkeiten sind nach der Rechtsprechung des BSG nicht vom Einkommen abzusetzen (vgl. BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14/7b AS 10/07 R, juris Rn. 25; Urteil vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R, juris Rn. 19; Urteil vom 20. Februar 2014 - B 14 AS 53/12 R, juris Rn. 27).

    Der Verteilzeitraum, in dem das Einkommen zu berücksichtigen war, erstreckte sich bis August 2007, denn eine zugeflossene einmalige Einnahme bleibt rechtlich auch über den Bewilligungsabschnitt hinaus zu berücksichtigendes Einkommen (vgl. BSG, Urteil vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R, juris Rn. 20).

  • BSG, 10.09.2013 - B 4 AS 89/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufhebung der Leistungsbewilligung für die

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Das an die Kläger gerichtete Schreiben vom 10. Juli 2007 kann nicht als Anhörungsschreiben gewertet werden, da es keine Hinweise zur Rechtsfolge enthält und auch den Anforderungen an die Darlegung der subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 14) nicht genügt.

    Zulässige Sachgesichtspunkte, die für die Angemessenheit einer Verteilung, die Belassung eines (geringfügigen) Anspruchs auf SGB II-Leistungen bei der Anrechnung und die zeitliche Dauer des Verteilzeitraumes maßgebend sein können, sind die Höhe der einmaligen Einnahme, der mögliche Bewilligungszeitraum sowie der Umstand, ob der Leistungsberechtigte durch die Höhe des festgesetzten monatlichen Teilbetrags seinen Krankenversicherungsschutz behalten kann (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 22).

    Wenn nicht, wäre insoweit der zugrundeliegende Bewilligungsbescheid für die hier streitigen Monate nicht anfänglich rechtswidrig im Sinne von § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB X gewesen (vgl. BSG, Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 33/12 R, juris Rn. 14 und Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 31).

    Das passive Verschweigen ist einer aktiven Angabe gleichzusetzen, wenn es kausal zur Leistungsbewilligung geführt hat (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 33; Urteil vom 28. März 2013 - B 4 AS 59/12 R, juris Rn. 22).

  • BSG, 18.11.2014 - B 4 AS 12/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Erstattung zu Unrecht erbrachter Leistungen -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Diese in Ausführung der verfassungsrechtlichen Vorgaben erfolgte gesetzgeberische Entscheidung gilt mangels anderer Anhaltspunkte für die ""Minderjährigenhaftung"" im SGB II entsprechend (BSG, Urteil vom 7. Juli 2011 - B 14 AS 153/10 R, juris Rn. 43 f.; Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 12/14 R, juris Rn. 13; Urteil vom 19. Oktober 2016 - B 14 AS 40/15 R, juris Rn. 37).
  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 40/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beiladung - Beteiligte - Klagehäufung -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Diese in Ausführung der verfassungsrechtlichen Vorgaben erfolgte gesetzgeberische Entscheidung gilt mangels anderer Anhaltspunkte für die ""Minderjährigenhaftung"" im SGB II entsprechend (BSG, Urteil vom 7. Juli 2011 - B 14 AS 153/10 R, juris Rn. 43 f.; Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 12/14 R, juris Rn. 13; Urteil vom 19. Oktober 2016 - B 14 AS 40/15 R, juris Rn. 37).
  • BSG, 07.07.2011 - B 14 AS 153/10 R

    Sprungrevision - Schriftform der Zustimmungserklärung - elektronischer

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Diese in Ausführung der verfassungsrechtlichen Vorgaben erfolgte gesetzgeberische Entscheidung gilt mangels anderer Anhaltspunkte für die ""Minderjährigenhaftung"" im SGB II entsprechend (BSG, Urteil vom 7. Juli 2011 - B 14 AS 153/10 R, juris Rn. 43 f.; Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 12/14 R, juris Rn. 13; Urteil vom 19. Oktober 2016 - B 14 AS 40/15 R, juris Rn. 37).
  • BSG, 28.11.2018 - B 4 AS 43/17 R

    Erstattung vorläufiger Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Denn trotz der Faustformel ""letzte Verwaltungsentscheidung"" bestimmt sich der maßgebliche Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage letztlich nach materiellem Recht und nicht nach der Klageart (vgl. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 4 AS 43/17 R, Terminbericht).
  • BSG, 28.03.2013 - B 4 AS 59/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Rücknahme eines rechtswidrigen

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Das passive Verschweigen ist einer aktiven Angabe gleichzusetzen, wenn es kausal zur Leistungsbewilligung geführt hat (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 33; Urteil vom 28. März 2013 - B 4 AS 59/12 R, juris Rn. 22).
  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 10/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Entgegen der Auffassung der Kläger kommt eine Minderung durch die Rückführung des Solls auf ihrem Konto in Höhe von 470, 54 Euro, das ihre Bank aufgrund des zwischen ihnen vereinbarten Dispositionskredits in Höhe von 1.600 Euro hingenommen hatte, im Zeitpunkt des Zuflusses der 5.200 Euro grundsicherungsrechtlich nicht in Betracht (vgl. BSG, Urteil vom 29. April 2015 - B 14 AS 10/14 R, juris Rn. 31).
  • BSG, 13.05.2009 - B 4 AS 49/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Nach ständiger Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 30. September 2008 - B 4 AS 29/07 R, juris; Urteil vom 13. Mai 2009 - B 4 AS 49/08 R, juris; Urteil vom 30. Juli 2008 - B 14 AS 26/07 R, juris) ist Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 SGB II grundsätzlich alles das, was jemand nach Antragstellung wertmäßig dazu erhält, und Vermögen das, was er vor Antragstellung bereits hatte.
  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 15.02.2019 - L 4 AS 165/12
    Wenn nicht, wäre insoweit der zugrundeliegende Bewilligungsbescheid für die hier streitigen Monate nicht anfänglich rechtswidrig im Sinne von § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB X gewesen (vgl. BSG, Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 33/12 R, juris Rn. 14 und Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R, juris Rn. 31).
  • BSG, 25.01.2012 - B 14 AS 101/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Abgrenzung von Einkommen und Vermögen -

  • BSG, 09.11.2010 - B 4 AS 37/09 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Verfahrensfehler - Heilung - Nachholung

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 26/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 20.02.2014 - B 14 AS 53/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - keine

  • BSG, 19.09.2008 - B 14/7b AS 10/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Berücksichtigung des

  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    So liegt es schließlich ebenfalls, wenn nachträglich zunächst nicht angezeigte Einnahmen bekannt werden und deshalb die ursprüngliche Bewilligung im Verfahren nach § 40 Abs. 1 Satz 1 SGB II, § 45 SGB X - und bei zu vertretenden fehlerhaften Angaben oder Kenntnis der Rechtswidrigkeit gemäß § 45 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 SGB X bis zum Ablauf von zehn Jahren nach Bekanntgabe der Leistungsbewilligung - durch eine Entscheidung nach Maßgabe der neueren Erkenntnis ersetzt werden soll; auch das kann die erneute Feststellung der anfänglich bezogenen Einnahmen erfordern, soweit sie bei Antragstellung angegeben worden waren (vgl zu solchen Fällen etwa Sächsisches LSG vom 4.12.2014 - L 3 AS 430/12 - juris RdNr 44 ; LSG Sachsen-Anhalt vom 15.2.2019 - L 4 AS 165/12 - juris RdNr 46 ; LSG Hamburg vom 13.6.2019 - L 4 AS 358/16 - juris RdNr 26 ; zur Lage bei verschwiegenem Vermögen vgl dagegen BSG vom 25.4.2018 - B 14 AS 15/17 R - BSGE 125, 301 = SozR 4-4200 § 40 Nr. 14) .
  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.11.2019 - L 4 AS 621/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Einnahmen aus

    Auch der Senat hat in seinem Urteil vom 15. Februar 2019 (L 4 AS 165/12 - Rn. 41 - juris) die Verteilung einer einmaligen Einnahme im Jahr 2007 auf sechs Monate nicht beanstandet.

    Allerdings ist für eine rückwirkende Aufhebung der Leistungsbewilligungen gem. §§ 45 oder 48 SGB X zu berücksichtigen, dass ein konkreter Bedarf nicht ungedeckt bleibt, wenn zu Unrecht gezahlte Leistungen zurückgefordert werden (vgl. hierzu zusammenfassend BSG - Beschluss vom 1. April 2016 - B 14 AS 286/15 B - Rn. 5 f. mit Verweis auf BSG - Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 89/12 R; BSG - Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 33/12 - Rn. 15 f; ähnlich auch Urteil des erkennenden Senats vom 15. Februar 2019 - L 4 AS 165/12 - Rn. 38, 41 - juris).

    Dies gilt auch bei Berücksichtigung einer einmaligen Einnahme über einen Verteilzeitraum hinweg ohne Einschränkungen (vgl. BSG - Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 14 AS 76/12 R - Rn. 11 mit Verweis auf das Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 33/12 R - Rn. 13 ff. m.w.N. sowie Urteil des erkennenden Senats vom 15. Februar 2019 - L 4 AS 165/12 - Rn. 41 - juris).

  • OVG Sachsen, 02.10.2019 - 3 A 637/19

    Wohngeld; Rechtswidrigkeit; anfängliche Unwirksamkeit; Kostenfreiheit; Bezug von

    Der dem Kläger im Ergebnis unterlaufene Rechtsirrtum ist daher unbeachtlich (ähnlich LSG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 15. Februar 2019 - L 4 AS 165/12 -, juris Rn. 44 m. w. N.).
  • LSG Sachsen, 16.03.2023 - L 3 AL 21/21
    Soweit ein Empfänger von Arbeitslosengeld gleichwohl diesbezügliche Überlegungen anstellt und rechtsirrig davon ausgeht, dass er keiner Mitteilungspflicht unterliegt, geht ein solcher Rechtsirrtum zu seinen Lasten und lässt den Verschuldensvorwurf nicht entfallen (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 15. Februar 2019 - L 4 AS 165/12 - juris Rdnr. 44).
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