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   LSG Hamburg, 02.09.2010 - L 5 AS 19/08   

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https://dejure.org/2010,9604
LSG Hamburg, 02.09.2010 - L 5 AS 19/08 (https://dejure.org/2010,9604)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 02.09.2010 - L 5 AS 19/08 (https://dejure.org/2010,9604)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 02. September 2010 - L 5 AS 19/08 (https://dejure.org/2010,9604)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 03.05.2007 - L 18 B 472/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für

    Auszug aus LSG Hamburg, 02.09.2010 - L 5 AS 19/08
    Die Vorschrift des § 20 Abs. 3 SGB II, nach der die Regelleistung jeweils nur 90 % beträgt, wenn zwei Partner der Bedarfsgemeinschaft das 18. Lebensjahr vollendet haben, passt nicht auf solche Bedarfsgemeinschaften, deren einer volljähriger Partner Leistungen nach dem SGB II, deren anderer volljähriger Partner aber lediglich Grundleistungen nach § 3 AsylbLG erhält (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010 - L 10 AS 1228/09, juris; Beschl. v. 3.5.2007 - L 18 B 472/07 AS, FEVS 58 S. 573 ff.; SG Hamburg, Beschl. v. 24.4.2008 - S 56 AS 796/08 ER, InfAuslR 2009 S. 39 f.; Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, § 20 Rn. 69, Stand März 2008; O. Loose, in: Hohm, SGB II, § 20 Rn. 53.1, Stand März 2008).

    Hier wird deutlich, dass es um die gesetzgeberische Absicht ging, wie im Bundessozialhilfsgesetz (BSHG) zwei Volljährigen nicht die doppelte Regelleistung zukommen zu lassen, weil es bei gemeinsamem Wirtschaften Ersparnisse gibt, sondern insgesamt 180 % der Regelleistung, ohne aber wie im BSHG an die Frage nach dem Haushaltsvorstand anzuknüpfen (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010, a.a.O.; Beschl. v. 3.5.2007, a.a.O.; SG Hamburg, a.a.O.).

    Denn insoweit fehlt es an einer vergleichbaren Interessenlage mit Bedarfsgemeinschaften aus zwei volljährigen Leistungsempfängern nach dem SGB II, da zwar ebenfalls Ersparnisse aufgrund gemeinsamen Wirtschaftens eintreten, wegen der deutlich geringeren Leistungen nach dem AsylbLG (hier konkret nur 199, 40 EUR nebst anteiliger Unterkunftskosten) die Bedarfsgemeinschaft aber nicht auf 180 % der Regelleistung nach dem SGB II kommt und daher aus Sicht der Wertungen des SGB II eine Unterdeckung des Bedarfs droht (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010, a.a.O.; Beschl. v. 3.5.2007, a.a.O.; SG Hamburg, a.a.O.; im Ergebnis auch Krauß, a.a.O.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 14.04.2010 - L 10 AS 1228/09

    Grundsicherung für Arbeitssuchende; Leistungsausschluss für

    Auszug aus LSG Hamburg, 02.09.2010 - L 5 AS 19/08
    Die Vorschrift des § 20 Abs. 3 SGB II, nach der die Regelleistung jeweils nur 90 % beträgt, wenn zwei Partner der Bedarfsgemeinschaft das 18. Lebensjahr vollendet haben, passt nicht auf solche Bedarfsgemeinschaften, deren einer volljähriger Partner Leistungen nach dem SGB II, deren anderer volljähriger Partner aber lediglich Grundleistungen nach § 3 AsylbLG erhält (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010 - L 10 AS 1228/09, juris; Beschl. v. 3.5.2007 - L 18 B 472/07 AS, FEVS 58 S. 573 ff.; SG Hamburg, Beschl. v. 24.4.2008 - S 56 AS 796/08 ER, InfAuslR 2009 S. 39 f.; Krauß, in: Hauck/Noftz, SGB II, § 20 Rn. 69, Stand März 2008; O. Loose, in: Hohm, SGB II, § 20 Rn. 53.1, Stand März 2008).

    Hier wird deutlich, dass es um die gesetzgeberische Absicht ging, wie im Bundessozialhilfsgesetz (BSHG) zwei Volljährigen nicht die doppelte Regelleistung zukommen zu lassen, weil es bei gemeinsamem Wirtschaften Ersparnisse gibt, sondern insgesamt 180 % der Regelleistung, ohne aber wie im BSHG an die Frage nach dem Haushaltsvorstand anzuknüpfen (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010, a.a.O.; Beschl. v. 3.5.2007, a.a.O.; SG Hamburg, a.a.O.).

    Denn insoweit fehlt es an einer vergleichbaren Interessenlage mit Bedarfsgemeinschaften aus zwei volljährigen Leistungsempfängern nach dem SGB II, da zwar ebenfalls Ersparnisse aufgrund gemeinsamen Wirtschaftens eintreten, wegen der deutlich geringeren Leistungen nach dem AsylbLG (hier konkret nur 199, 40 EUR nebst anteiliger Unterkunftskosten) die Bedarfsgemeinschaft aber nicht auf 180 % der Regelleistung nach dem SGB II kommt und daher aus Sicht der Wertungen des SGB II eine Unterdeckung des Bedarfs droht (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.4.2010, a.a.O.; Beschl. v. 3.5.2007, a.a.O.; SG Hamburg, a.a.O.; im Ergebnis auch Krauß, a.a.O.).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Hamburg, 02.09.2010 - L 5 AS 19/08
    Nicht zum Streitgegenstand gehören die Leistungen für Unterkunft und Heizung; insoweit liegt eine gesondert anfechtbare abtrennbare Verfügung vor (vgl. LSG Hamburg, Urt. v. 16.7.2009 - L 5 AS 81/08, juris; ständige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, siehe nur Urt. v. 3.3.2009 - B 4 AS 38/08 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 17; Urt. v. 7.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1), die hier ausdrücklich nicht im Streit steht.

    Im Rahmen des Leistungssystems des SGB II gemäß § 7 i.V.m. §§ 9 ff SGB II kann eine Leistungserhöhung auf Seiten der Klägerin zu 1 die Rechtsansprüche sämtlicher Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft auf Leistungen nach dem SGB II gegebenenfalls erhöhen (vgl. BSG, Urt. v. 6.5.2010 - B 14 AS 3/09 R; Urt. v. 7.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, beide juris).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.07.2020 - L 10 AS 886/19

    Sozialgerichtliches Verfahren; Streitgegenstand; Grundsicherung für

    § 9 Abs. 2 Satz 3 SGB II ist allerdings einschränkend dahingehend auszulegen, dass nur auf die nach dem SGB II anspruchsberechtigten Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft Anwendung findet (BSG, Urteil vom 07. November 2006 - B 7b AS 8/06 R, juris RdNr 15; zustimmend Mecke in Eicher/Luik, SGB II, 3. Aufl 2017, RdNr 64 zu § 9; so auch im Ergebnis LSG Hamburg, Urteil vom 02. September 2010 - L 5 AS 19/08, juris RdNr 30f; in der nachgehenden Entscheidung BSG, Urteil vom 06. Oktober 2011 - B 14 AS 171/10 R, juris ist die vom LSG vorgenommene Verteilung des Einkommens im Grundsatz inzident gebilligt worden).
  • SG Aachen, 15.12.2010 - S 5 AS 780/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Eine entsprechende Anwendung des § 20 Abs. 3 SGB II ist aber gerade im vorliegenden Fall, d.h. im Fall einer Partnerbedarfsgemeinschaft, die aus einer Berechtigten nach dem SGB II und einem Bezieher von Leistungen nach § 3 AsylbLG, nicht geboten (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14.04.2010, L 10 AS 1228/09; Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 02.09.2010, L 5 AS 19/08; Sozialgericht Münster, Urteil vom 02.06.2010, S 3 AS 262/08; a.A. Sozialgericht Duisburg, Urteil vom 11.12.2009, S 31 AS 261/08 bzw. Beschluss vom 19.11.2009, S 31 AS 414/09 ER).

    Bei zwei Partnern, von denen einer nur - wie hier - Leistungen nach dem AsylbLG in Höhe von ca. 56 vom Hundert der Regelleistung gemäß § 20 Abs. 2 Satz 1 erhält (unabhängig von der Frage, ob die Leistungen nach § 3 AsylbLG grundsätzlich noch verfassungsgemäß sind, vgl. dazu Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, Vorlagebeschluss vom 26.07.2010, L 20 AY 13/09 - anhängig beim Bundesverfassungsgericht unter 1 BvL 10/10), ist dieses indes nicht der Fall (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14.04.2010, L 10 AS 1228/09; Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 02.09.2010, L 5 AS 19/08; vgl. bereits Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 03.05.2007, L 18 B 472/07 AS ER).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.03.2011 - L 19 AS 230/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    In der Rechtsprechung wird die Auffassung vertreten, dass die Vorschrift des § 20 Abs. 3 SGB II nur auf Bedarfsgemeinschaften Anwendung findet, in denen beide Partner leistungsberechtigt nach dem SGB II sind bzw. der Partner, der vom Leistungssystem des SGB II ausgeschlossen ist, einen entsprechend gleich hohen Leistungsanspruch gegenüber einen anderen Leistungsträger hat (vgl. hierzu LSG Hamburg Urteil vom 02.09.2010 - L 5 AS 19/08 - m.w.N.,Revisionverfahren anhängig: - B 14 AS 171/10 R - LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 14.04.2010 - L 10 AS 1228/09 - ; a. A. LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 02.12.2010 - L 20 AS 2022/09 - m.w.N.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2011 - L 19 AS 48/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Insoweit ist höchstrichterlich noch nicht geklärt, ob die Vorschrift des § 20 Abs. 3 SGB II nur dann Anwendung findet, wenn beide volljährigen Partner leistungsberechtigt nach dem SGB II sind (bejahend LSG Niedersachsen-Bremen Urteil vom 24.11.2010 - L 15 AS 364/09 - LSG Hamburg Urteil vom 02.09.2010 - L 5 AS 19/08 -, Revisionsverfahren anhängig unter B 14 AS 171/10 R).
  • SG Karlsruhe, 17.11.2011 - S 13 AS 120/10

    Arbeitslosengeld II - Höhe der Regelleistung - zwei volljährige Partner in

    Das LSG Hamburg hat mit Urteil vom 02.09.2010 (L 5 AS 19/08) entschieden, dass § 20 Abs. 3 SGB II "nicht auf solche Bedarfsgemeinschaften (passt), deren einer volljähriger Partner Leistungen nach dem SGB II, deren anderer volljähriger Partner aber lediglich Grundleistungen nach § 3 AsylbLG erhält" (zitiert nach juris, Rn. 21, m.w.N.).
  • SG Stade, 22.11.2012 - S 17 AS 294/12

    Anspruch auf geminderten Regelbedarf gem. § 22 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 SGB II eines mit

    Das Bundessozialgericht geht davon aus, dass die Reduzierung des Regelbedarfs auf 180 % bei Partnern, die zusammen und gleichberechtigt einen Haushalt führen, bei gemischten Bedarfsgemeinschaften aus AsylbLG und SGB II nicht in Betracht kommt und aufgrund der Unterschiedlichkeit der Leistungssysteme und Bedarfslagen eine Anwendung des § 22 Abs. 4 SGB II weder direkt noch analog möglich ist (BSG, Urt v 06.10.2011 - B 14 AS 171/10 R - vgl zB auch LSG Niedersachsen-Bremen, Urt v 20.11.2011 - L 15 AS 364/09 - LSG Hamburg, Urt v 02.09.2010 - L 5 AS 19/08 - SG Bremen, Beschl v 24.06.2011 - S 22 AS 943/11 ER -).
  • SG Braunschweig, 10.01.2011 - S 24 AS 1061/08

    Anspruchshöhe zuerkannter Leistungen nach dem SGB II aufgrund Zusammenlebens mit

    Die Vorschrift des § 20 Abs. 3 SGB II passt nicht auf solche Bedarfsgemeinschaften, deren einer volljähriger Partner Leistungen nach dem SGB II, deren anderer volljähriger Partner aber lediglich Grundleistungen nach § 3 AsylblG erhält (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. April 2010, Az.: L 10 AS 1228/09; LSG Hamburg, Urteil vom 02.09.2010, Az.: L 5 AS 19/08).
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