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   LSG Bayern, 20.03.2009 - L 5 KR 182/08   

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https://dejure.org/2009,16434
LSG Bayern, 20.03.2009 - L 5 KR 182/08 (https://dejure.org/2009,16434)
LSG Bayern, Entscheidung vom 20.03.2009 - L 5 KR 182/08 (https://dejure.org/2009,16434)
LSG Bayern, Entscheidung vom 20. März 2009 - L 5 KR 182/08 (https://dejure.org/2009,16434)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de

    Krankenversicherung - krankhafte Adipositas - kein Anspruch auf Magen-Bypass-Operation als indirekte Behandlung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch eines Versicherten auf Übernahme der Kosten für eine stationäre Magen-Bypass-Operation wegen krankhaften Übergewichts; Spätester Zeitpunkt zur Stellung eines Antrages auf Vernehmung eines Sachverständigen angesichts der im sozialgerichtlichen Verfahren geltenden ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine Magen-Bypass-Operation zur Behandlung einer krankhaften Adipositas

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 11/08 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - keine Kostenübernahme von

    Auszug aus LSG Bayern, 20.03.2009 - L 5 KR 182/08
    Voraussetzung hierfür wäre nämlich gemäß § 39 Abs. 1 Satz 2 SGB V, dass die Krankenhausbehandlung nach Prüfung durch das Krankenhaus erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nach den individuellen medizinischen Notwendigkeiten nicht durch teilstationäre, vor- und nachstationäre oder ambulante Behandlung erreicht werden kann (BSG - Urteil vom 16.12.2008 - B 1 KR 11/08 R - Liposuktion).
  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 2/08 R

    Krankenversicherung - sachleistungsersetzende Kostenerstattung nach

    Auszug aus LSG Bayern, 20.03.2009 - L 5 KR 182/08
    Zudem muss nachgewiesen sein, dass die nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft zu fordernden Bedingungen einer erfolgreichen Behandlung erfüllt sind wie z.B. body-mass-index über 40, Erschöpfung konservativer Behandlungsmöglichkeiten, tolerables Operationsrisiko, ausreichende Motivation, keine manifeste psychische Erkrankung, Möglichkeit einer lebenslangen medizinischen Nachbetreuung (BSG, Urteil vom 16.12.2008 - B 1 KR 2/08 R - Magenband).
  • SG Dortmund, 31.08.2010 - S 40 KR 313/07

    Operative Magenbandverkleinerung als Kassenleistung nur nach integrierter

    Denn eine stationäre Behandlung in einem Akutkrankenhaus ist erst dann angezeigt, wenn dass Behandlungsziel nicht auf anderem Wege erreicht werden kann (vgl. Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08).

    Daher kommt eine chirurgische Behandlung der extremen Adipositas zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung als ultima ratio nur in Betracht, wenn bei der Versicherten eine Reihe von Kriterien erfüllt sind (BSG, Urteil vom 19.02.2003, Az.: B 1 KR 1/02 R; BSG, Urteil vom 16.12.2008, Az.: B 1 KR 2/08 R; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 07.12.2004, Az.: L 11 KR 1627/04; LSG NRW, Urteil vom 03.11.2005, Az.: L 5 KR 173/04; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.06.2006, Az.: L 5 KR 53/06; Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.11.2009, Az.: L 9 KR 11/08): 1. es muss ein BMI von mindestens 40 kg/m² oder ein BMI ab 35 kg/m² mit erheblichen Begleiterkrankungen vorliegen; 2. der chirurgische Eingriff muss die ultima ratio sein; zuvor müssen alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten erschöpft sein (z. B. diätische Therapie, Bewegungstherapie, medikamentöse Therapie, Psychotherapie); 3. das Operationsrisiko muss tolerabel sein; 4. der Versicherte muss ausreichend motiviert sein; 5. es darf keine manifeste psychiatrische Erkrankung vorliegen und 6. es muss die Möglichkeit einer lebenslangen medizinischen Nachbetreuung bestehen.

    Von einer Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten kann nach der Rechtsprechung aber nur dann ausgegangen werden, wenn eine sechs- bis zwölfmonatige konservative Behandlung nach definierten Qualitätskriterien stattgefunden hat (vgl. LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.06.2006, Az.: L 5 KR 53/06; Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08; SG Dortmund, Urteil vom 24.04.2008, Az.: S 40 KR 237/06; SG Dortmund, Urteil vom 26.08.2008, Az.: S 8 KR 208/05; Leitlinien zur Prävention und Therapie der Adipositas der Deutschen Adipositas-Gesellschaft u.a., Punkt 6.4.7; S 3-Leitlinie: Chirurgie der Adipositas, Stand: Juni 2010, S. 12 und 16 - Leitlinien und Unterlagen jeweils abrufbar unter www.adipositasgesellschaft.de/leitlinien.php).

  • SG Dortmund, 11.11.2015 - S 40 KR 518/14

    Anspruch auf stationäre Krankenhausbehandlung zur Anlage eines EndoBarriers®;

    Daher kommt eine chirurgische Behandlung der extremen Adipositas zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung als ultima ratio nur in Betracht, wenn bei dem Versicherten eine Reihe von Kriterien erfüllt sind (BSG, Urteil vom 19.02.2003, Az.: B 1 KR 1/02 R; BSG, Urteil vom 16.12.2008, Az.: B 1 KR 2/08 R; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 07.12.2004, Az.: L 11 KR 1627/04; LSG NRW, Urteil vom 03.11.2005, Az.: L 5 KR 173/04; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.06.2006, Az.: L 5 KR 53/06; Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.11.2009, Az.: L 9 KR 11/08): 1. es muss ein BMI von mindestens 40 kg/m² oder ein BMI ab 35 kg/m² mit erheblichen Begleiterkrankungen vorliegen; 2. der chirurgische Eingriff muss die ultima ratio sein; zuvor müssen alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten erschöpft sein (z. B. diätische Therapie, Bewegungstherapie, medikamentöse Therapie, Psychotherapie); 3. das Operationsrisiko muss tolerabel sein; 4. der Versicherte muss ausreichend motiviert sein; 5. es darf keine manifeste psychiatrische Erkrankung vorliegen und 6. es muss die Möglichkeit einer lebenslangen medizinischen Nachbetreuung bestehen.

    Von einer Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten kann nur dann ausgegangen werden, wenn eine sechs- bis zwölfmonatige konservative Behandlung nach definierten Qualitätskriterien stattgefunden hat (vgl. LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.06.2006, Az.: L 5 KR 53/06; Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08; SG Dortmund, Urteil vom 24.04.2008, Az.: S 40 KR 237/06; SG Dortmund, Urteil vom 26.08.2008, Az.: S 8 KR 208/05).

  • SG Regensburg, 15.12.2015 - S 8 KR 389/13
    Denn auch die stationäre Behandlung unterliegt den sich aus $ 2 Abs. 1 und $ 12 Abs. 1 SGB V ergebenden Einschränkungen (Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 20.03.2009, Az. L 5 KR 182/08).

    Eine mittelbare Krankenbehandlung durch chirurgische Operation eines funktionell intakten Organs zur Behandlung einer anderweitigen krankhaften Funktionsstörung bedarf jedoch einer speziellen Rechtfertigung (vgl. dazu BSG, a. a. O.; Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.:L 5 KR 182/08; Hessisches LSG, Urteil vom 20. Juni 2013, Az.: L 8 KR 91/10; LSG Rheinland-Pfalz, a. a. O.).

  • SG München, 01.09.2016 - S 3 KR 381/15
    zialgericht, Urteil vom 20.03.2009, L 5 KR 182/08, juris; Landessozialgericht Rheinland- Pfalz, Urteil vom 22.06.2006, L 5 KR 53/06, juris), in bestimmten Ausnahmefällen besteht jedoch auch ohne eine solche vorherige Therapie ein Anspruch auf einen operativen Eingriff.
  • SG Berlin, 07.04.2011 - S 72 KR 667/10

    Krankenversicherung - Adipositaschirurgie als Krankenbehandlung - Kostenübernahme

    Eine stationäre operative Maßnahme ist danach erst dann angezeigt, wenn das Behandlungsziel nicht auf anderem Wege erreicht werden kann (vgl. Bayerisches LSG, Urteil vom 20.03.2009, Az.: L 5 KR 182/08).
  • SG Würzburg, 03.05.2011 - S 6 KR 92/10
    Dies bedeutet, dass vor einer Operation zunächst sämtliche konservativen Behandlungsalternativen durchzuführen sind (BayLSG, Urteil vom 20.03.2009 - L 5 KR 182/08 - zitiert nach juris; LSG BW, a.a.O., m.w.N.).
  • SG Düsseldorf, 23.04.2018 - S 47 KR 1168/14
    Die Kammer verkennt nicht, dass irgendwelche Bemühungen nicht ausreichend sind und dass derartige chirurgische Eingriffe in gesunde Organe auf Ausnahmefälle beschränkt bleiben müssen, insbesondere zunächst ein längerfristiges multimodales Therapiekonzept, welches Ernährung, Bewegung und Selbstbetrachtung und Selbsterfahrung umfasst, durchgeführt worden sein muss (vgl. Bayerisches LSG v. 20.03.2009 -L 5 KR 182/08 - Juris; S 8 KR 57/08 LSG Rheinland-Pfalz vom 22.06.2006 - L 5 KR 53/06 - Juris; SG Düsseldorf vom 26.07.2007 -S 8 (4) KR 4/05 - Juris).
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