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   LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18   

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LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18 (https://dejure.org/2020,43503)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18 (https://dejure.org/2020,43503)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 28. Dezember 2020 - L 7 AS 1077/18 (https://dejure.org/2020,43503)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 03.05.2018 - B 8 SO 44/17 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Erledigung im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Die Kostenentscheidung betrifft nur das Berufungsverfahren, da keine Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache durch einseitige Erledigungserklärung des Klägers (Klagerücknahme), angenommenes Anerkenntnis oder übereinstimmende Erledigungserklärung der Beteiligten (zur Kostenentscheidung für alle Rechtszüge in diesen Fällen vgl. z.B. BSG v. 03.05.2018 - B 8 SO 44/17 B - Rn. 2) vorliegt (vgl. oben; zur gesonderten Kostenentscheidung für den jeweiligen Rechtszug trotz des Grundsatzes der Einheitlichkeit der Kostengrundentscheidung vgl. z.B. Gutzler in: BeckOGK, SGG, § 193 Rn. 4, und Wehrhahn in: jurisPK-SGG, § 193 Rn. 15).
  • BSG, 29.12.2005 - B 7a AL 192/05 B

    Erledigungserklärung und Klagerücknahme im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Das Berufungsverfahren endete am 28.07.2020 durch einseitige Erledigungserklärung des Beklagten (Schreiben v. 23.07.2020) als alleinigen Berufungskläger, die wie eine Berufungsrücknahme (§ 156 Abs. 1 Satz 1 SGG) wirkt, da sie in einem wie hier nach § 183 SGG kostenprivilegierten Verfahren keine eigenständige, insbesondere kostenrechtliche Bedeutung hat (zur Klagerücknahme vgl. z.B. BSG v. 29.12.2005 - B 7a AL 192/05 B - Rn. 6.).
  • BSG, 12.09.2018 - B 14 AS 4/18 R

    Anspruch Selbstständiger auf aufstockende Leistungen zur Sicherung des

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Trotz dieser verfahrensrechtlichen Situation hat der Beklagte nicht nur zeitnah nach Auswertung der grundlegenden Entscheidungen des BSG zu § 41a, § 80 Abs. 2 SGB II (i.d.F. des Gesetzes v. 26.07.2016, BGBl. I 1824; vgl. weiterhin BSG v. 12.09.2018 - B 14 AS 4/18 R und B 14 AS 7/18 R) an den ursprünglich gegenständlichen Bescheiden nicht mehr festgehalten sowie unter Aufhebung der bisherigen sog. Nullfestsetzung und Berücksichtigung der zunächst vom Kläger vorgelegten Unterlagen abschließend über dessen Ansprüche aus Alg II und die zu erstattenden Leistungen entschieden (Bescheide v. 16.04.2019), sondern darüber hinausgehend mit den Bescheiden vom 26.11.2019 und 30.04.2020 selbst nach Vorbringen des Klägers die von ihm und nicht nur für ihn erstmals im Berufungsverfahren geltend gemachten "weitere(n) Ansprüche im Laufe des Verfahrens befriedigt" (Schreiben seines Bevollmächtigten v. 07.07.2020).
  • BSG, 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B

    Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Die vom Kläger erhobene sog. isolierte bzw. reine Anfechtungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 SGG) war von Anfang an mangels Rechtsschutzbedürfnisses unzulässig, da in Verfahren nach dem SGB II die isolierte Anfechtung einer abschließenden Entscheidung ohne Geltendmachung dessen, was als Leistung tatsächlich beansprucht wird, prozessual ausgeschlossen ist, auch wenn dies höchstrichterlich erst nach dem SG-Urteil unmissverständlich geklärt wurde (vgl. z.B. BSG v. 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B - Rn. 6 m.w.N. aus dessen stRspr. seit 2018).
  • BSG, 17.09.2020 - B 4 AS 13/20 R

    Anforderungen an die Zulässigkeit der Revision in einem Rechtsstreit um die

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Erklärungen des Klägers, ein Anerkenntnis des Beklagten anzunehmen (Schreiben seines Bevollmächtigten v. 07.07.2020 und 11.08.2020), erledigten nicht den Rechtsstreit in der Hauptsache (§ 153 Abs. 1, § 101 Abs. 2 SGG), da weder der Beklagte durch den Bescheid vom 30.04.2020 oder dessen Mitteilung (§ 96 Abs. 2 SGG; Schreiben v. 27.05.2020 und 09.06.2020) ein Anerkenntnis noch der Kläger eine Erledigungserklärung, die einseitig erklärt als Klagerücknahme wirken würde, abgegeben haben (vgl. entsprechend BSG v. 17.09.2020 - B 4 AS 13/20 R - Rn. 24 und 26).
  • BSG, 13.12.2016 - B 4 AS 14/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Revision - Erledigungserklärung -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Die Kostenentscheidung erfolgt nach sachgemäßem bzw. billigem Ermessen, bei der grundsätzlich der nach dem Sach- und Streitstand zum Zeitpunkt der Erledigung des Rechtsstreits zu beurteilende Verfahrenserfolg im Vordergrund steht, bei ungewissem Ausgang die hälftige Kostenerstattung in Betracht kommt, aber auch die Gründe für die Einlegung des Rechtsmittels und die Erledigung des Rechtsstreits berücksichtigt werden können (vgl. z.B. BSG v. 13.12.2016 - B 4 AS 14/15 R - Rn. 7 und Schmidt, a.a.O., § 193 Rn. 13).
  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 161/18 B

    Leistungen für Unterkunft und Heizung nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Diese Bescheide erledigten sich durch die Bescheide vom 16.04.2019 (§ 40 Abs. 1 Satz 1 SGB II, § 39 Abs. 2 SGB X), die kraft Gesetzes zum Gegenstand des Berufungsverfahrens wurden (§ 153 Abs. 1, § 96 Abs. 1 SGG) und über die der Senat im Berufungsverfahren nur erstinstanzlich auf Klage hätte entscheiden können (zum Verhältnis vorläufige und abschließende Entscheidung vgl. z.B. BSG v. 14.05.2020 - B 14 AS 161/18 B Rn. 5; allgemein zu sog. Gegenstandsbescheiden vgl. z.B. BSG v. 18.03.2015 - B 2 U 8/13 R - Rn. 15).
  • BSG, 18.03.2015 - B 2 U 8/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Leistungsklage - Feststellungsklage -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Diese Bescheide erledigten sich durch die Bescheide vom 16.04.2019 (§ 40 Abs. 1 Satz 1 SGB II, § 39 Abs. 2 SGB X), die kraft Gesetzes zum Gegenstand des Berufungsverfahrens wurden (§ 153 Abs. 1, § 96 Abs. 1 SGG) und über die der Senat im Berufungsverfahren nur erstinstanzlich auf Klage hätte entscheiden können (zum Verhältnis vorläufige und abschließende Entscheidung vgl. z.B. BSG v. 14.05.2020 - B 14 AS 161/18 B Rn. 5; allgemein zu sog. Gegenstandsbescheiden vgl. z.B. BSG v. 18.03.2015 - B 2 U 8/13 R - Rn. 15).
  • BSG, 26.10.2017 - B 8 SO 12/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit einer Anschlussberufung -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Diese wäre zulässig gewesen, da das SG - rückblickend betrachtet - das Klagebegehren (§ 123 SGG) nicht richtig erfasst und auf eine sachgerechte Antragsfassung (durch Austausch des Haupt- und Hilfsantrags) hingewirkt hat, und die Anschlussberufung den gleichen prozessualen Anspruch der Hauptberufung des Beklagten betroffen hätte (zu dieser Voraussetzung vgl. z.B. BSG v. 26.10.2017 - B 8 SO 12/16 R - Rn. 14 f.).
  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Gegen eine konkludent eingelegte Anschlussberufung (zur Zulässigkeit vgl. z.B. Keller, a.a.O., § 143 Rn. 5e) durch den Kläger spricht dessen weitere Klagerhebung beim SG, obwohl die verfahrensrechtliche Rechtslage zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Bescheide vom 16.04.2019 geklärt war (vgl. grundlegend BSG v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R - Rn. 10 f.) und der Beklagte in den Bescheiden ab dem 16.04.2019 stets auf §§ 96, 153 SGG hingewiesen hat.
  • BSG, 12.09.2018 - B 14 AS 7/18 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

  • SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieser Rechtsauffassung des Bundessozialgerichts haben sich Rechtsprechung und Literatur mehrheitlich angeschlossen und halten die isolierte Anfechtung einer Festsetzungsentscheidung grundsätzlich - ohne weitere Differenzierungen - für unzulässig (LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 14.02.2019 - L 19 AS 1178/18, juris, Rn. 30; Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17 - "Die vom Kläger erhobene sog. isolierte bzw. reine Anfechtungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 SGG) war von Anfang an mangels Rechtsschutzbedürfnisses unzulässig, da in Verfahren nach dem SGB II die isolierte Anfechtung einer abschließenden Entscheidung ohne Geltendmachung dessen, was als Leistung tatsächlich beansprucht wird, prozessual ausgeschlossen ist, auch wenn dies höchstrichterlich erst nach dem SG-Urteil unmissverständlich geklärt wurde [...] ." ; Klerks, in: SGB II - Grundsicherung für Arbeitsuchende, 7. Auflage 2021 § 41a SGB II, Rn. 107; Grote-Seifert, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5.

    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die Kammer schließt sich daher in dieser Frage der überwiegend vertretenen Rechtsauffassung an, die auch bei einer sog. Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGG bei dem dargestellten Grundsatz verbleibt, dass eine isolierte Anfechtbarkeit gemäß § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 SGG gerade nicht möglich ist (so ausdrücklich auch: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.08.2022 - L 4 AS 359/20

    Sozialgerichtliches Verfahren - Untätigkeitsklage - konkludente Klagerücknahme im

    Die mit dem Schriftsatz des Prozessbevollmächtigten der Klägerin vom 10. August 2022 abgegebene Prozesserklärung, dass der Rechtstreit für erledigt erklärt wird, ist als konkludente Klagerücknahme auszulegen, da hiermit mit hinreichender Deutlichkeit zum Ausdruck kommt, dass die Klägerin den Rechtstreit in der Hauptsache beenden will und eine Auslegung dieser Erklärung als Klagerücknahme für sie keine kostenrechtlich negativen Auswirkungen hat, da der Rechtstreit für sie nach § 183 SGG gerichtskostenfrei ist und die nur für gerichtskostenpflichtige Verfahren einschlägige Regelung zur Kostentragung bei Klagerücknahme des § 197a Abs. 1 Satz 1 SGG in Verbindung mit § 155 Abs. 2 Verwaltungsgerichtsordnung nicht zur Anwendung kommt (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 29. Dezember 2005, Aktenzeichen B 7a AL 192/05, Rn 6; Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 28. Dezember 2020, Aktenzeichen L 7 AS 1077/18, Rn 11; hier wie folgt jeweils zitiert nach JURIS).
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