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LSG Baden-Württemberg, 22.03.2018 - L 7 AS 3032/17 |
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LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22. März 2018 - L 7 AS 3032/17 (https://dejure.org/2018,42049)
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NZS 2018, 994
Wird zitiert von ... (3)
- SG Konstanz, 02.04.2020 - S 1 AS 560/20
Unabweisbarer Bedarf nach § 21 Abs. 6 SGB II oder § 24 Abs. 1 SGB II - …
Auf der anderen Seite ist es ihm möglich, Lebensmittel und sonstige Produkte aus dem Notvorrat, deren Haltbarkeit abläuft, nach und nach zu verbrauchen und dadurch Aufwendungen für ihren Ersatz auszugleichen (ausführlich SG Konstanz, Urteil vom 31 Mai 2017, S 11 AS 808/17; ebenso LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 22. März 2018, L 7 AS 3032/17; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 28. September 2018, L 11 AS 30/18 NZB). - LSG Hessen, 28.04.2020 - L 4 SO 92/20
Corona-Pandemie: Kein Mehrbedarf für Sozialhilfeempfänger wegen Bevorratung
Zur Begründung bezieht sich dieses auf die Rechtsprechung des Sozialgerichts Stuttgart (Urteil vom 16. März 2018, S 3 AS 5445/17), des Sozialgerichts Konstanz (Urteil vom 31. Mai 2017, S 11 AS 808/17) und des Landessozialgerichts Baden-Württemberg (Urteil vom 22. März 2018, L 7 AS 3032/17).Durch persönliche Überlegungen gesteuerte Bedarfslagen bilden jedoch bei im Übrigen gedecktem aktuellen Bedarf an Lebensmitteln keine über den Durchschnittsbedarf hinausgehenden oder atypischen Bedarfslagen, die den Grundrechtsbereich tangieren (so auch: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 22. März 2018, L 7 AS 3032/17; Sozialgericht Konstanz…, Urteil vom 31. Mai 2017, S 11 AS 808/17 mit Anmerkung Böttiger, jurisPR-SozR 20/2017 Anm. 5; Sozialgericht Konstanz, Beschluss vom 2. April 2020, S 1 AS 560/20 ER - juris -, SGB II Leistungen betreffend).
- SG Kassel, 03.04.2020 - S 12 SO 9/20 Das Landessozialgericht Baden-Württemberg (Urteil vom 22. März 2018, L 7 AS 3032/17, juris) führt aus, die Kosten für die Bevorratung mit Lebensmitteln, Getränken, Hygiene- und Haushaltsartikeln als Notfallpaket gemäß Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe könnten nicht als Sonderbedarf gemäß § 24 Abs. 1 oder Abs. 3 SGB II anerkannt werden.