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   LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09 B ER   

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LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09 B ER (https://dejure.org/2009,14721)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 10.09.2009 - L 7 AS 414/09 B ER (https://dejure.org/2009,14721)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER (https://dejure.org/2009,14721)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für die Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft; Anforderungen an einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz i.R.e. Anspruchs auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts; Rechtmäßigkeit einer Einschränkung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 17.11.1992 - 1 BvL 8/87

    Einkommensanrechnung

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Nach allgemeiner Auffassung ist in Anlehnung an die Rechtsprechung des BVerfG unter einer solchen eheähnlichen Beziehung eine Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau zu verstehen, die auf Dauer angelegt ist, daneben keine weitere Lebensgemeinschaft gleicher Art zulässt und sich durch innere Bindungen auszeichnet, die ein gegenseitiges Einstehen der Partner füreinander begründen, also über die Beziehungen in einer reinen Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft hinausgehen (vgl. z.B. Urteil vom 17. November 1992 - 1 BvL 8/87, Leitsatz 1 und Rn 92 sowie Beschluss vom 2. September 2004 - 1 BvR 1962/04, Rn 6).

    Bei der Auslegung des § 7 Abs. 3 Nr. 3c und Abs. 3a SGB II sind ebenso die weiteren Ausführungen des BVerfG im o.g. Urteil vom 17. November 1992 (a.a.O., Rn 95) zu beachten (vgl. hierzu z.B. Wersig, info also 2006, 246, 247).

  • LSG Sachsen, 18.12.2008 - L 7 B 737/08 AS-ER

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Voraussetzungen einer

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Auch zu § 7 Abs. 3 Nr. 3c und Abs. 3a SGB II gibt es eine ständige und einheitliche Rechtsprechung der drei zuständigen Senate des Sächs. LSG (vgl. aus jüngerer Zeit z.B. Beschlüsse vom 18. Dezember 2008 - L 7 B 737/08 AS-ER und 9. Februar 2009 - L 2 B 831/08 AS-ER, jeweils m.w.N.).

    Da die Berücksichtigung von Einkommen und Vermögen eines Partners die Hilfebedürftigkeit des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mindert oder sogar ausschließt (§§ 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, 9 Abs. 2 Satz 1 SGB II), trägt die objektive Beweislast (vgl. hierzu z.B. Leitherer in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 103 Rn 19c) für die Voraussetzungen hierfür der Leistungsträger, wenn die Tatsachen für die Bewertung, ob ein Partner im o.g. Sinne zur Bedarfsgemeinschaft gehört, nach Ausschöpfung des Amtsermittlungsgrundsatzes nicht festgestellt werden können (vgl. ebenso bereits Sächs. LSG, Beschluss vom 18. Dezember 2008, a.a.O.).

  • BSG, 16.06.1999 - B 9 V 4/99 R

    Vorbehaltsbescheid - Anpassungsbescheide - endgültiger Bescheid - Rückforderung -

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Eine dennoch - wie hier - zusammen mit der endgültigen Entscheidung erfolgte ausdrückliche Aufhebung der vorläufigen Entscheidung enthält nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur die Feststellung, dass der einstweilige Verwaltungsakt rechtsunwirksam wurde bzw. hat nur deklaratorische Bedeutung (vgl. Urteile vom 16. November 1995 - 4 RLw 4/94, Rn 29 und 16. Juni 1999 - B 9 V 4/99 R, Rn 16, m.w.N; a. A. hierzu z.B. Eicher in: Eicher/Spellbrink, a.a.O., § 40 Rn 68k und in: Eicher/Schlegel, a.a.O., § 328 Rn 60).

    Somit hielt der sog. Änderungsbescheid vom 8. Mai 2009 die Vorläufigkeit der Bewilligung im Bescheid vom 18. März 2009 auch hinsichtlich des "noch nicht in die Berechnung aufgenommen" Zeugen aufrecht (vgl. z.B. BSG, Urteil vom 16. Juni 1999 - a.a.O., Rn 17f m.w.N. zu "andersartigen Fallgestaltungen" bei sog. Anpassungsbescheiden).

  • BSG, 16.11.1995 - 4 RLw 4/94

    Verlautbarung eines einstweiligen Verwaltungsaktes, Wirksamkeit, Rückabwicklung

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Eine dennoch - wie hier - zusammen mit der endgültigen Entscheidung erfolgte ausdrückliche Aufhebung der vorläufigen Entscheidung enthält nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur die Feststellung, dass der einstweilige Verwaltungsakt rechtsunwirksam wurde bzw. hat nur deklaratorische Bedeutung (vgl. Urteile vom 16. November 1995 - 4 RLw 4/94, Rn 29 und 16. Juni 1999 - B 9 V 4/99 R, Rn 16, m.w.N; a. A. hierzu z.B. Eicher in: Eicher/Spellbrink, a.a.O., § 40 Rn 68k und in: Eicher/Schlegel, a.a.O., § 328 Rn 60).

    Rechtsgrundlage hierfür ist § 40 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1a SGB II (in der ab dem 1. Oktober 2005 geltenden Fassung) i.V.m. § 328 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB III. Dabei hat sie Umfang und Grund der Vorläufigkeit (§ 328 Abs. 1 Satz 2 SGB III) aus der Sicht eines objektiven, an Treu und Glauben orientierten Empfängers, dem die wesentlichen Umstände und Inhalte des Verwaltungsverfahrens bekannt sind (vgl. z.B. BSG, Urteil vom 16. November 1995, a.a.O., Rn 30), hinreichend bestimmt genug angegeben (vgl. nur z.B. Leopold, a.a.O., 107, m.w.N. zur - auch - insoweit problematischen Gestaltung der Bescheide nach dem SGB II und zu den Folgen mangelnder oder unklaren Angaben).

  • BSG, 03.03.2009 - B 4 AS 37/08 R

    Arbeitslosengeld II - angemessene Unterkunftskosten - Mietvertrag -

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Denn wenn Hilfebedürftige mit anderen Personen zwar keine Wirtschafts- und Haushaltsgemeinschaft führen, aber in bescheidenen räumlichen Verhältnissen leben, dient auch dies dem Interesse der Antragsgegnerin nach Beachtung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei der Leistungserbringung (§ 3 Abs. 1 Satz 4 SGB II; vgl. insoweit ebenso BSG, Urteil vom 3. März 2009 - B 4 AS 37/08 R zu den Aufwendungen für Unterkunft bei Mietverträgen zwischen Verwandten).
  • LSG Sachsen, 03.11.2008 - L 7 B 154/07 AS-ER

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Rücknahme der Bewilligung,

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Eine Meldebescheinigung ist hierfür nur ein Indiz (vgl. Beschluss des Senats vom 3. November 2008 - L 7 B 154/07 AS-ER).
  • BSG, 05.05.2009 - B 13 R 53/08 R

    Hinterbliebenenrentenanspruch - Widerlegung der gesetzlichen Vermutung einer

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Unter den Voraussetzungen des § 7 Abs. 3a SGB II kann der o.g. wechselseitige Wille vermutet werden, um den Leistungsträger von der Ausforschung im Bereich der privaten Lebenssphäre der Betroffenen zu entbinden, Eingriffe in deren Intimsphäre zu vermeiden und diese nicht zu nötigen, gegen ihren Willen auch allerpersönlichste, innerste Gedanken und Motive für das Zusammenleben mitzuteilen (vgl. BSG, Urteile vom 5. Mai 2009 - B 13 R 53/08 R und B 13 R 55/08 R, Rn 46 bzw. 22 zu § 46 Abs. 2a SGB Sechstes Buch - VI - unter Hinweis auf § 7 Abs. 3a SGB II).
  • BSG, 17.10.2007 - B 11a/7a AL 52/06 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Sperrzeit - Arbeitsaufgabe - wichtiger Grund - Zuzug

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Für ein Zusammenleben ist ein auf Dauer angelegtes gemeinsames Wohnen notwendig (vgl. weiterhin z.B. BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 11a/7a AL 52/06 R, Rn 17ff - unter Hinweis auf § 7 Abs. 3 Nr. 3c und Abs. 3a SGB II - und Valgolio in: Hauck/Noftz, SGB II, Band 1, K § 7 Rn 56a).
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Ist in einer Bedarfsgemeinschaft nicht der gesamte Bedarf aus eigenen Kräften und Mitteln gedeckt, gilt nach § 9 Abs. 2 Satz 3 SGB II sogar jede Person der Bedarfsgemeinschaft im Verhältnis des eigenen Bedarfs zum Gesamtbedarf als hilfebedürftig (vgl. hierzu z.B. BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R, Rn 15).
  • BVerfG, 02.09.2004 - 1 BvR 1962/04

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen die Datenerhebung für die ab dem Jahre

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.09.2009 - L 7 AS 414/09
    Nach allgemeiner Auffassung ist in Anlehnung an die Rechtsprechung des BVerfG unter einer solchen eheähnlichen Beziehung eine Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau zu verstehen, die auf Dauer angelegt ist, daneben keine weitere Lebensgemeinschaft gleicher Art zulässt und sich durch innere Bindungen auszeichnet, die ein gegenseitiges Einstehen der Partner füreinander begründen, also über die Beziehungen in einer reinen Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft hinausgehen (vgl. z.B. Urteil vom 17. November 1992 - 1 BvL 8/87, Leitsatz 1 und Rn 92 sowie Beschluss vom 2. September 2004 - 1 BvR 1962/04, Rn 6).
  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 68/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Unterhaltsvermutung bei

  • BSG, 27.01.2009 - B 14 AS 6/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Unterhaltsvermutung bei

  • BSG, 05.05.2009 - B 13 R 55/08 R

    Hinterbliebenenrentenanspruch - Widerlegung der gesetzlichen Vermutung einer

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 29/06 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - Ghettoarbeit -

  • BVerfG, 25.02.2009 - 1 BvR 120/09

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Verweigerung eines Spezialrollstuhls als

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

  • BSG, 11.03.2009 - B 6 KA 15/08 R

    Vertragsärztliche Versorgung - aufschiebende Wirkung statusbegründender

  • BSG, 23.08.2012 - B 4 AS 34/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Voraussetzungen einer

    Das LSG hat bei seiner rechtlichen Prüfung unbeachtet gelassen, dass § 7 Abs. 3 Nr. 3c SGB II für das Vorliegen einer Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft drei Voraussetzungen normiert, die kumulativ vorliegen müssen: Es muss sich 1. um Partner handeln, die 2. in einem gemeinsamen Haushalt zusammenleben, und zwar 3. so, dass nach verständiger Würdigung der wechselseitige Wille anzunehmen ist, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen (siehe Hänlein in Gagel, SGB II, Stand 1/2009, § 7 RdNr 46 ff; S. Knickrehm in KSW, 2. Aufl 2011, § 7 RdNr 17; Spellbrink in Eicher/Spellbrink, 2. Aufl 2008, § 7 RdNr 44 ff; Sächsisches LSG Urteil vom 7.1.2011 - L 7 AS 115/09 - juris RdNr 31; Sächsisches LSG Beschluss vom 10.9.2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris RdNr 58; Bayerisches LSG Beschluss vom 9.12.2009 - L 16 AS 779/09 B ER - juris RdNr 14) .
  • BSG, 12.10.2016 - B 4 AS 60/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Bedarfsgemeinschaft -

    bis 30.9.2009 in Höhe von 473, 73 Euro/mtl zugesprochen, die auch ausgezahlt worden sind (Beschluss vom 10.9.2009 - L 7 AS 414/09 B ER) .

    Zwar würden ihr im Falle eines Erfolgs keine höheren als die bereits erhaltenen (vorläufigen) Leistungen zustehen; die Klägerin hat bereits vorläufige Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in Höhe von 473, 73 Euro für die Monate Juni bis September 2009 erhalten (Beschluss des LSG vom 10.9.2009 - L 7 AS 414/09 B ER).

  • LSG Sachsen, 04.06.2020 - L 7 AS 354/20
    Selbst bei geringsten Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines materiell-rechtlichen Anspruchs (Anordnungsanspruchs, vgl. § 86b Abs. 2 Satz 4 SGG i.V.m. § 920 Abs. 2 ZPO sowie zu den rechtlichen Maßstäben unter Einbeziehung der Rechtsprechung des BVerfG z.B. Burkiczak in: jurisPK-SGG, § 86b SGG Rn. 49 ff., 324 ff., 399 ff. und Krodel in: BeckOK-SGG, § 86b Rn. 67 ff.) gehört W. der Bedarfsgemeinschaft der Antragstellerin an, da er mit ihr als Partner in einem gemeinsamen Haushalt so zusammenlebt, dass nach verständiger Würdigung der wechselseitige Wille anzunehmen ist, Verantwortung füreinander zu tragen und für einander einzustehen (sog. Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft, vgl. § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c SGB II), was bei Vorliegen einer der Tatbestände des § 7 Abs. 3a SGB II vermutet wird (zu den rechtlichen Maßstäben hierzu vgl. nur BSG v. 12.10.2016 - B 4 AS 60/15 R - Rn. 25 f. m.w.N. sowie aus der Senatsrechtsprechung z.B. Sächs. LSG v. 10.09.2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris Rn. 54 ff. und 07.01.2011 - L 7 AS 115/09 - juris Rn. 31 ff.).
  • LSG Sachsen, 07.06.2012 - L 3 AS 150/10

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Vorliegen einer

    Für die Annahme einer Verantwortungs- und Einstandsgemeinschaft im Sinne des § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c SGB II müssen drei Voraussetzungen gegeben sein (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 54 ff.; Sächs. LSG, Urteil vom 3. März 2011 - L 3 AS 28/09 - [n. v.]; Hänlein, in: Gagel, SGB II und III [Stand: April 2012], § 7 SGB II Rdnr. 46 ff, und Spellbrink in: Eicher/Spellbrink, SGB II [2. Aufl. 2008], § 7 Rdnr. 44 ff., jeweils m. w. N.): 1. eine auf Dauer angelegte eheähnliche oder nicht eingetragene gleichgeschlechtliche Gemeinschaft, 2. ein Zusammenleben in einem gemeinsamen Haushalt im Sinne einer Wohn- und Wirtschaftgemeinschaft und 3. ein wechselseitiger Wille, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen.

    Für ein Zusammenleben ist ein auf Dauer angelegtes gemeinsames Wohnen notwendig (vgl. BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 11a/7a AL 52/06 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 16 Rdnr. 17 ff. = JURIS-Dokument Rdnr. 17 ff. [unter Hinweis auf § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c und Abs. 3a SGB II]; SächsLSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 58, m. w. N.).

    Das Bundessozialgericht hat zu § 46 Abs. 2a des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch - Gesetzliche Rentenversicherung - (SGB VI) unter Hinweis auf § 7 Abs. 3a SGB II bereits ausgeführt (vgl. BSG, Urteile vom 5. Mai 2009 - B 13 R 53/08 R - BSGE 103, 91 Rdnr. 46 = SozR 4-2600 § 46 Nr. 5 Rdnr. 46 = JURIS-Dokument Rdnr. 46 - und B 13 R 55/08 R - BSGE 103, 99 Rdnr. 22 = SozR 4-2600 § 46 Nr. 6 Rdnr. 22 = JURIS-Dokument Rdnr. 22, jeweils m. w. N.), dass unter den Voraussetzungen des § 7 Abs. 3a SGB II der oben genannte wechselseitige Wille vermutet werden kann, um den Leistungsträger von der Ausforschung im Bereich der privaten Lebenssphäre der Betroffenen zu entbinden, Eingriffe in deren Intimsphäre zu vermeiden und diese nicht zu nötigen, gegen ihren Willen auch allerpersönlichste, innerste Gedanken und Motive für das Zusammenleben mitzuteilen (vgl. auch: Sächs. LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 59; Sächs. LSG, Urteil vom 3. März 2011 - L 3 AS 28/09 - [n. v.]).

    Auch die unmittelbar zum SGB II ergangene obergerichtliche Rechtsprechung fordert, dass zu den Voraussetzungen in § 7 Abs. 3 Nr. 3c und Abs. 3a SGB II eine Feststellung anhand von Hilfstatsachen (Indizien) und einer Gesamtwürdigung zu erfolgen hat (vgl. z. B. Sächs. LSG, Beschluss vom 12. September 2007 - L 2 B 312/07 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 35, m. w. N.; Sächs. LSG, Urteil vom 15. Dezember 2008 - L 3 AS 79/07 - [n. v.]; Sächs. LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 53; Sächs. LSG, Urteil vom 3. März 2011 - L 3 AS 28/09 - [n. v.]; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. Dezember 2006 - L 10 AS 1404/05 - JURIS-Dokument Rdnr. 29).

  • LSG Sachsen, 06.12.2012 - L 3 AS 720/10

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Vorliegen einer

    Für die Annahme einer Verantwortungs- und Einstandsgemeinschaft im Sinne des § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c SGB II müssen nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes (vgl. BSG, Urteil vom 23. August 2012 - B 4 AS 34/12 R - JURIS- Dokument Rdnr. 14, m. w. N.; vgl. auch Sächs. LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 54 ff.; Sächs. LSG, Urteil vom 3. März 2011 - L 3 AS 28/09 - [n. v.]; Sächs. LSG, Urteil vom 7. Juni 2012 - L 3 AS 150/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 41 ff., m. w. N.; Hänlein, in: Gagel, SGB II und III [Stand: April 2012], § 7 SGB II Rdnr. 46 ff, und Spellbrink in: Eicher/Spellbrink, SGB II [2. Aufl. 2008], § 7 Rdnr. 44 ff., jeweils m. w. N.) drei Voraussetzungen gegeben sein: 1. es muss sich um Partner handeln, die 2. in einem gemeinsamen Haushalt zusammenleben, und zwar 3. so, dass nach verständiger Würdigung der wechselseitige Wille anzunehmen ist, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen.

    Für ein Zusammenleben ist ein auf Dauer angelegtes gemeinsames Wohnen notwendig (vgl. BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 11a/7a AL 52/06 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 16 Rdnr. 17 ff. = JURIS-Dokument Rdnr. 17 ff. [unter Hinweis auf § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c und Abs. 3a SGB II]; SächsLSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 58, m. w. N.; Sächs. LSG, Urteil vom 7. Juni 2012 - L 3 AS 150/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 43).

    Auch die unmittelbar zum SGB II ergangene obergerichtliche Rechtsprechung fordert, dass zu den Voraussetzungen in § 7 Abs. 3 Nr. 3c und Abs. 3a SGB II eine Feststellung anhand von Hilfstatsachen (Indizien) und einer Gesamtwürdigung zu erfolgen hat (vgl. z. B. Sächs. LSG, Beschluss vom 12. September 2007 - L 2 B 312/07 AS-ER - JURIS-Dokument Rdnr. 35, m. w. N.; Sächs. LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 53; Sächs. LSG, Urteil vom 7. Juni 2012 - L 3 AS 150/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 47, m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. Dezember 2006 - L 10 AS 1404/05 - JURIS-Dokument Rdnr. 29).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.05.2013 - L 13 AS 268/11

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Vorliegen einer

    Für die Annahme einer zum Vorliegen einer Bedarfsgemeinschaft führenden Partnerschaft müssen nach dem Gesetzeswortlaut des § 7 Abs. 3 Nr. 3c SGB II drei Voraussetzungen gegeben sein (Bundessozialgericht - BSG - Urteil vom 23. August 2012 - B 4 AS 34/12 R - Rdn. 14; Senat, Urteil vom 28. November 2012 - L 13 AS 299/10 - so bereits Senat, Urteil vom 11. Juli 2012 - L 13 AS 138/09 - Bayerisches Landessozialgericht - LSG -, Beschluss vom 9. Dezember 2009 - L 16 AS 779/09 B ER - juris Rdn. 14; Sächsisches LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris Rdn. 54 ff., m. w. Nachw.), nämlich eine Partnerschaft, ein gemeinsamer Haushalt und der wechselseitige Wille, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen ("Verantwortungs- und Einstandswille").
  • LSG Bayern, 09.12.2009 - L 16 AS 779/09

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Einstehensgemeinschaft

    Neben ein auf Dauer angelegte eheähnliche oder nicht eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaft und dem wechselseitiger Wille, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen, ist entgegen den Ausführungen der Ag. auch ein Zusammenleben in einem gemeinsamen Haushalt im Sinne einer Wohn- und Wirtschaftgemeinschaft erforderlich (vgl. z. B. Spellbrink in: Eicher/Spellbrink, SGB 11, 2. Auflage 2008, § 7 Rn. 44ff, jeweils m.w.N, LSG Sachsen, Beschluss vom 10.09.2009, Az. L 7 AS 414/09 B ER.).
  • SG Berlin, 10.11.2010 - S 128 AS 33271/10

    Arbeitslosengeld II - Hilfebedürftigkeit - vermutete Einstehens- und

    Neben einer auf Dauer angelegten eheähnlichen oder nicht eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaft und dem wechselseitigen Willen, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen, ist auch ein Zusammenleben in einem gemeinsamen Haushalt im Sinne einer Wohn- und Wirtschaftgemeinschaft erforderlich (vgl. Hänlein in Gagel, SGB III, § 7 SGB II, Rn. 46 ff.; Spellbrink in Eicher/Spellbrink, SGB 11, 2. Auflage 2008, § 7, Rn. 44 ff., LSG Sachsen, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris).

    Denn nicht jede Form des Zusammenlebens, sondern nur ein qualifiziertes Zusammenleben im Sinne auch einer Wirtschaftsgemeinschaft löst die Vermutung nach § 7 Abs. 3a SGB II aus (vgl. LSG Sachsen, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.03.2014 - L 13 AS 206/13

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Vorliegen einer

    Für die Annahme einer zum Vorliegen einer Bedarfsgemeinschaft führenden Partnerschaft müssen nach dem Gesetzeswortlaut des § 7 Abs. 3 Nr. 3c SGB II drei Voraussetzungen gegeben sein (Senat, Urteile vom 11. Juli 2012 - L 13 AS 138/09 -, vom 28. November 2012 - L 13 AS 299/10 - sowie vom 29. Mai 2013 - L 13 AS 268/11 - Bundessozialgericht - BSG - Urteil vom 23. August 2012 - B 4 AS 34/12 R - Rdn. 14; Bayerisches Landessozialgericht - LSG -, Beschluss vom 9. Dezember 2009 - L 16 AS 779/09 B ER - juris Rdn. 14; Sächsisches LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris Rdn. 54 ff., m. w. Nachw.), nämlich ein gemeinsamer Haushalt, eine Partnerschaft und der wechselseitige Wille, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen ("Verantwortungs- und Einstandswille").
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.05.2012 - L 13 AS 105/11

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Annahme des Vorliegens einer

    Für die Annahme einer zum Vorliegen einer Bedarfsgemeinschaft führenden Partnerschaft müssen nach dem Gesetzeswortlaut des § 7 Abs. 3 Nr. 3c SGB II drei Voraussetzungen gegeben sein (so auch Bayerisches LSG, Beschluss vom 9. Dezember 2009 - L 16 AS 779/09 B ER - juris Rn. 14; Sächsisches LSG, Beschluss vom 10. September 2009 - L 7 AS 414/09 B ER - juris Rn. 54 ff., m. w. Nachw.; vgl. zu den nachfolgenden Ausführungen auch den Senatsbeschluss vom 23. November 2011 - L 13 AS 282/11 B ER), nämlich ein gemeinsamer Haushalt (vgl. sogleich a., vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Dezember 2010 - L 19 AS 1991/10 B - juris Rn. 5, m. w. Nachw.), eine Partnerschaft (dazu unten b.) und der wechselseitige Wille, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen ("Verantwortungs- und Einstehenswille", dazu unten c.).
  • LSG Sachsen, 27.02.2017 - L 7 AS 1281/16
  • SG Berlin, 08.11.2010 - S 128 AS 33550/10

    Arbeitslosengeld II - Hilfebedürftigkeit - vermutete Einstehens- und

  • LSG Sachsen, 07.01.2011 - L 7 AS 115/09
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.04.2012 - L 14 AS 763/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschuss für ausländischen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.07.2012 - L 13 AS 138/09
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.07.2012 - L 13 AS 196/12
  • SG Aachen, 08.01.2013 - S 11 AS 942/12

    Zulässigkeit der Aufhebung einer Leistungsbewilligung nach § 66 Abs. 1 S. 1 SGB I

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.11.2011 - L 13 AS 282/11
  • LSG Sachsen, 27.02.2017 - 7 AS 1281/16

    Eheähnliche Gemeinschaft; Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft; materielle

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.12.2012 - L 13 AS 309/12
  • SG Berlin, 15.07.2010 - S 128 AS 36212/08

    Arbeitslosengeld II - Bedarfsgemeinschaft - Einstehens- und

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.09.2016 - L 13 AS 236/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.11.2013 - L 13 AS 302/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.04.2013 - L 13 AS 83/11
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.08.2010 - L 15 AS 139/10
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2015 - L 13 AS 128/15
  • SG Magdeburg, 02.03.2010 - S 16 AS 2270/07
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2010 - L 15 AS 1107/09
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.03.2015 - L 13 AS 337/12
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.06.2012 - L 13 AS 116/12
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.10.2009 - L 9 AS 739/09
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2014 - L 13 AS 237/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.05.2013 - L 13 AS 269/11
  • LSG Baden-Württemberg, 25.06.2012 - L 13 AS 2054/12
  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.02.2010 - L 18 AS 2126/09
  • SG Dresden, 16.09.2022 - S 18 KR 642/22
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