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LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20 B ER |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Dresden, 21.10.2020 - S 34 AS 2252/20
- LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20 B ER
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (18)
- BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 101/10 R
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsleistung - Arbeitsgelegenheit …
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Die Zuweisung des Antragstellers zur Maßnahme ‚AEP 120 Tage - Z ..." bei der Y ... GmbH vom 13.07.2020 bis zum 30.04.2021 erfolgte durch einen Verwaltungsakt (§ 40 Abs. 1 Satz 1 SGB II i.V.m. § 31 Satz 1 SGB X), da sich der Antragsgegner jedenfalls dieser Rechtsform bediente (…zum sog. formellen Verwaltungsakt vgl. nur Engelmann in: Schütze, SGB X, 9. Aufl., § 31 Rn. 37), ohne dass es insoweit auf dessen Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsakts über die Zuweisung zu einer Maßnahme ankommt (hierzu tendierend z.B. Herbst in: jurisPK-SGB 111, 2. Aufl., § 45 Rn. 280 und Rademacker in: Hauck/Noftz, SGB, § 45 SGB III, Rn. 102, Stand: 05/12, jeweils u.a. unter Bezug auf BSG v. 13.04.2011 - B 14 AS 101/10 R - Rn. 15 ff. und BSG v. 27.08.2011 - B 4 AS 1/10 R - Rn. 31 f. zur Zuweisung in eine bestimmte Arbeitsgelegenheit;… a.A. z.B. LSG Hamburg v. 24.01.2020 - L 2 AL 44/19 - juris Rn. 4 f., 20 ff.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 255/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B
Grundsatzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.).
- BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 296/18 B
Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 44/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 253/18 B
Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BVerfG, 05.11.2019 - 1 BvL 7/16
Sanktionen zur Durchsetzung von Mitwirkungspflichten bei Bezug von …
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Wenn ein erwerbsfähiger Leistungsberechtigter, der sein 25. Lebensjahr vollendet hat, eine ihm zugewiesene Maßnahme zur Eingliederung nicht angetreten, abgebrochen oder Anlass für den Abbruch gegeben hat, kommt als Rechtsfolge allein die Minderung des Auszahlungsanspruchs auf Alg II für maximal drei Monate um 30 Prozent des für ihn maßgebenden Regelbedarfs in Betracht, ohne dass es im Ergebnis darauf ankommt, ob es sich dabei um eine erste oder wiederholte sog. Pflichtverletzung handelt (§ 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, § 31a Abs. 1 Satz 1 ff., § 31b Abs. 1 Satz 3 SGB II, jeweils in Anwendung der Maßgaben des BVerfG v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16 - insb. Rn. 115, 136 ff., 211 ff., BGBl. I S. 2046 f.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 77/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BSG, 23.07.2015 - B 8 SO 58/14 B
Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel - …
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Der Wert des Beschwerdegegenstands im Hauptsacheverfahren richtet sich danach, was das SG dem Rechtsmittelkläger versagt hat und was er davon mit seinen Berufungsanträgen weiter verfolgt, wobei bei einer Geldleistung der Wert des Beschwerdegegenstands nach dem Geldbetrag zum Zeitpunkt der Einlegung der Berufung (§ 202 Satz 1 SGG i.V.m. § 4 Abs. 1 ZPO) zu berechnen ist, um den unmittelbar gestritten wird (stRspr., vgl. nur BSG v. 23.07.2015 - B 8 SO 58/14 B - Rn. 6 m.w.N.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 117/18 B
Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung
Auszug aus LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 7 AS 902/20
Insoweit gilt nach Auffassung des Senats nichts anderes als beim Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung i.S.d. § 59 SGB II i.V.m. § 309 SGB III, die als Verwaltungsakt eine bestehende Meldeobliegenheit der Leistungsberechtigten konkretisiert, bei Nichtbefolgung grundsätzlich zur Leistungsminderung führt und im Hinblick auf den Berufungswert nicht unabhängig von dieser rechtlichen Wirkung betrachtet werden kann (vgl. nur BSG v. 18.02.2019 - B 14 AS 11/18 B, B 14 AS 44/18 B, B 14 AS 77/18 B, B 14 AS 99/18 B, B 14 AS 116/18 B, B 14 AS 117/18 B, B 14 AS 147/18 B, B 14 AS 296/18 B, B 14 AS 253/18 B, B 14 AS 255/18 B und B 14 AS 318/18 B - jeweils Rn. 4 sowie BSG v. 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B - Rn. 3 f., jeweils m.w.N.). - BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 99/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
- BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 147/18 B
Rechtsschutz gegen eine Meldeaufforderung
- BSG, 27.08.2011 - B 4 AS 1/10 R
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsleistung - Arbeitsgelegenheit …
- LSG Hamburg, 24.01.2020 - L 2 AL 44/19
Voraussetzungen der Zulässigkeit einer Fortsetzungsfeststellungsklage - …
- BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 116/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
- BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 318/18 B
Statthaftigkeit einer Berufung
- BSG, 08.05.2019 - B 14 AS 86/18 B
Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren
- BSG, 22.07.2010 - B 4 AS 77/10 B
Fehlende Zulassung der Berufung - Berufungsfähigkeit - Arbeitslosengeld II als …
- LSG Berlin-Brandenburg, 25.01.2024 - L 4 AS 181/21
Zuweisung Arbeitsgelegenheit - Wertgrenze - keine Erledigung - …
Denn mit der Zuweisung einer Arbeitsgelegenheit wird das Sozialrechtsverhältnis zwischen erwerbsfähigem Leistungsberechtigten und dem Grundsicherungsträger mit wechselseitigen Rechten und Pflichten (bzw. Obliegenheiten) mit dem Ziel der Eingliederung in Arbeit konkretisiert, so dass sich die Zuweisungsentscheidung im Gegensatz zur Meldeaufforderung nicht in der bloßen Vorbereitung einer im Falle der Nichtteilnahme oder des Abbruchs möglichen Sanktionsentscheidung erschöpft (so auch: Thüringer LSG…, Beschluss vom 18.05.2016 - L 9 AS 449/16 B ER - juris Rn. 15; zum Ersatz einer Eingliederungsvereinbarung durch Verwaltungsakt: BSG…, Urteil vom 21.03.2019 - B 14 AS 28/18 R - juris Rn. 10; anderer Auffassung zur Zuweisung einer Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung: Bayerisches LSG…, Urteil vom 21.11.2022 - L 7 AS 128/22 - juris Rn. 19; LSG Berlin-Brandenburg…, Beschluss vom 17.08.2021 - L 18 AL 67/21 B PKH - juris Rn. 2; Sächsisches LSG, Beschluss vom 04.01.2021 - L 7 AS 902/20 B ER - juris Rn. 16). - LSG Berlin-Brandenburg, 25.07.2022 - L 4 AS 1340/20
Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - Zulässigkeit der Beschwerde …
Ob eine Berufung gegen die Zuweisung einer Arbeitsgelegenheit wie bei einer Meldeaufforderung ausgeschlossen ist (so Landessozialgericht Berlin-Brandenburg…, Beschluss vom 17. August 2021, L 18 AL 67/21 B PKH, Rn. 4; Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 4. Januar 2021, L 7 AS 902/20 B ER, Rn. 16) oder ob sie wie bei einem Eingliederungsverwaltungsakt statthaft ist (so Thüringer Landessozialgericht…, Beschluss vom 18. Mai 2016, L 9 AS 449/16 B ER, Rn. 15), ist bisher vom Bundessozialgericht nicht entschieden worden. - LSG Bayern, 21.11.2022 - L 7 AS 128/22
Berufung, Verwaltungsakt, Anfechtungsklage, Revision, Bescheid, …
Prozessual stellt sich das Maßnahmenangebot damit als ein auf eine Geldleistung gerichteter Verwaltungsakt iS des § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGG dar (vgl Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.8.2021 - L 18 AL 67/21 B PKH; Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 4.1.2021 - L 7 AS 902/20 B ER; Wehrhahn in jurisPK-SGG, 2017, § 144 Rn 15.7 (Stand: 5.11.2021). - LSG Berlin-Brandenburg, 17.08.2021 - L 18 AL 67/21
Beschwerde gegen Ablehnung von Prozesskostenhilfe - Zuweisung in Maßnahme zur …
Aus diesem Grund ist zur Bestimmung des Werts des Beschwerdegegenstands an die Höhe der Leistungsminderung bei einer Pflichtverletzung iSv § 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB II anzuknüpfen (vgl auch Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 4. Januar 2021 - L 7 AS 902/20 B ER - juris - Rn 16); diese beläuft sich vorliegend auf mtl maximal 30 vH des maßgeblichen Regelsatzes für drei Monate, und zwar ungeachtet dessen, ob es sich um eine erste oder eine wiederholte Pflichtverletzung handelt (vgl § 31a Abs. 1, § 31b Abs. 1 Satz 3 SGB II, jeweils in Anwendung der Maßgaben des Bundesverfassungsgerichts im Urteil vom 5. November 2019 - 1 BvL 7/16 - juris).