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   LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12   

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https://dejure.org/2015,47579
LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12 (https://dejure.org/2015,47579)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21.05.2015 - L 7 AS 980/12 (https://dejure.org/2015,47579)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21. Mai 2015 - L 7 AS 980/12 (https://dejure.org/2015,47579)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Ermittlung der angemessenen Heizkosten - Nichteignung des Computerprogrammes Heikos 2.0 - unangemessene Heizkosten durch energetisch ungünstigen Standard der Unterkunft - keine Pflicht zu Kostensenkungsmaßnahmen - ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Angemessenheit der Leistungen für Unterkunft und Heizung; Nutzbarkeit der Computerprogrammes Heikos 2.0; Rechtmäßigkeit der Einforderung von Kostensenkungsmaßnahmen bei einem energetisch ungünstigen Standard der Unterkunft

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 22 Abs 1 S 1 SGB 2, § 22 Abs 1 S 3 SGB 2
    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Ermittlung der angemessenen Heizkosten - Nichteignung des Computerprogrammes Heikos 2.0 - unangemessene Heizkosten durch energetisch ungünstigen Standard der Unterkunft - keine Pflicht zu Kostensenkungsmaßnahmen - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB II § 22 Abs. 1 S. 1

  • rechtsportal.de

    SGB II § 22 Abs. 1 S. 1 und S. 3
    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Angemessenheit der Leistungen für Unterkunft und Heizung; Nutzbarkeit der Computerprogrammes Heikos 2.0; Rechtmäßigkeit der Einforderung von Kostensenkungsmaßnahmen bei einem energetisch ungünstigen Standard der Unterkunft

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 12.06.2013 - B 14 AS 60/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unangemessenheit der Heizkosten -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Die auch für Heizkosten vorgesehene Prüfung ihrer Angemessenheit hat nach Wortlaut und Systematik der Norm grundsätzlich getrennt von der Prüfung der Angemessenheit der Unterkunftskosten zu erfolgen (BSG, Urteile vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R - und vom 12. Juni 2013 - B 14 AS 60/12 R - ).

    Die Funktion der Angemessenheitsgrenze besteht jedoch nach gesetzlicher Wertung nicht in der Durchsetzung energiepolitischer Zielsetzungen (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 22), sondern lediglich darin, die Übernahme unverhältnismäßig hoher Heizkosten auszuschließen (BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R - ).

    Danach ist regelmäßig dann von unangemessen hohen Heizkosten auszugehen, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden, die den von der co2online gGmbH in Kooperation mit dem Deutschen Mieterbund erstellten und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderten "Kommunalen Heizspiegeln" bzw. dem "Bundesweiten Heizspiegel" entnommen werden (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 22 m.w.N.).

    Dieser Grenzwert errechnet sich aus der abstrakt angemessenen Wohnfläche (nicht aus der Wohnfläche der konkret innegehabten Wohnung) und den entsprechenden Werten der Spalte "zu hoch" für (hier) Erdgas des "Bundesweiten Heizspiegels", der zum Zeitpunkt der behördlichen Entscheidung veröffentlicht war, hier der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2007, (zum Ganzen BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 24 f. m.w.N.).

    Lässt sich nicht feststellen, dass im Einzelfall höhere Aufwendungen gleichwohl angemessen sind, treffen ihn die Folgen im Sinne der materiellen Beweislast (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 23).

    Dies ergibt sich - auch wegen der bis zum 31. Dezember 2010 nicht ausdrücklich genannten Aufwendungen für die Heizung - aus § 22 Abs. 1 Satz 3 SGB II, wonach die Aufwendungen für die Unterkunft, soweit sie den der Besonderheit des Einzelfalls angemessenen Umfang übersteigen, als Bedarf des alleinstehenden Hilfebedürftigen so lange zu berücksichtigen sind, wie es ihm nicht möglich oder nicht zuzumuten ist, durch einen Wohnungswechsel, durch Vermieten oder auf andere Weise die Aufwendungen zu senken, in der Regel jedoch längstens für sechs Monate (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 27 f.).

    Stehen auf dem in Bezug zu nehmenden Wohnungsmarkt keine Wohnungen zur Verfügung, in denen von dem Träger der Grundsicherung insgesamt niedrigere Kosten aufzubringen sind, bleibt es der Entscheidung des Einzelnen überlassen, ob er weiterhin in einer Wohnung, die entsprechende Nachteile eines ungünstigen energetischen Standards mit sich bringt, aus anderen Gründen (etwa wegen ihrer Lage oder ihres Zuschnitts) verbleiben will (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 30; Berlit in Münder, SGB 11, 5. Aufl., § 22 Rdnr. 104; Piepenstock in jurisPK-SGB II, § 22 Rdnr. 153; Lauterbach in Gagel, SGB II, § 22 Rdnr. 77a; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, § 22 Rdnr. 206 i.V.m. Rdnr. 164 ff.; im Ergebnis ebenso Luik in Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 22 Rdnr. 105).

  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 87/12 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - fehlendes

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Diese werden wiederum durch die Tabellenwerte zu dem ab dem 1. Januar 2009 geltenden § 12 WoGG im Sinne einer Angemessenheitsobergrenze gedeckelt (ständige Rechtsprechung des BSG, vgl. zuletzt BSG, Urteile vom 11. Dezember 2012 - B 4 AS 44/12 R -, vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 87/12 R - und 26. Mai 2011 - B 14 AS 132/10 R - ).

    Die so ermittelten Werte dienen der Bestimmung der angemessenen Bruttokaltmiete (vgl. § 5 Abs. 1 WoGG a.F.; § 9 WoGG; zum Ganzen BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013, a.a.O., m.w.N.).

  • BSG, 29.12.2014 - B 4 AS 179/14 B

    Festlegung einer angemessenen Wohnungsmiete; Ausstattungsmerkmale einer Wohnung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Denn eine Überschreitung der Werte ist schon nicht untypisch (zur Verwendung von Durchschnittswerten ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 3. April 2014 - L 7 AS 786/11 - ; rechtskräftig nach Verwerfung der Nichtzulassungsbeschwerde des dortigen Grundsicherungsträgers durch Beschluss des BSG vom 29. Dezember 2014 - B 4 AS 179/14 NZB -).

    Da die Berechnung nach Heikos 2.0 danach nicht geeignet ist, die konkret-individuell angemessenen Heizkosten im Einzelfall zu bestimmen, besteht kein Grund, von der in der Rechtsprechung des BSG (BSG, Urteile vom 12. Juni 2013 und 2. Juli 2009, jeweils a.a.O., sowie Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 70/08 R - und Beschluss vom 29. Dezember 2014, a.a.O.) entwickelten Prüfung anhand eines Grenzwertes abzuweichen.

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unzulässigkeit der Pauschalierung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Die auch für Heizkosten vorgesehene Prüfung ihrer Angemessenheit hat nach Wortlaut und Systematik der Norm grundsätzlich getrennt von der Prüfung der Angemessenheit der Unterkunftskosten zu erfolgen (BSG, Urteile vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R - und vom 12. Juni 2013 - B 14 AS 60/12 R - ).

    Die Funktion der Angemessenheitsgrenze besteht jedoch nach gesetzlicher Wertung nicht in der Durchsetzung energiepolitischer Zielsetzungen (BSG, Urteil vom 12. Juni 2013, a.a.O., Rdnr. 22), sondern lediglich darin, die Übernahme unverhältnismäßig hoher Heizkosten auszuschließen (BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R - ).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.04.2014 - L 7 AS 786/11

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Angemessenheit der Leistungen für Unterkunft

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Denn eine Überschreitung der Werte ist schon nicht untypisch (zur Verwendung von Durchschnittswerten ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 3. April 2014 - L 7 AS 786/11 - ; rechtskräftig nach Verwerfung der Nichtzulassungsbeschwerde des dortigen Grundsicherungsträgers durch Beschluss des BSG vom 29. Dezember 2014 - B 4 AS 179/14 NZB -).
  • BSG, 11.12.2012 - B 4 AS 44/12 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Zweipersonenhaushalt

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Diese werden wiederum durch die Tabellenwerte zu dem ab dem 1. Januar 2009 geltenden § 12 WoGG im Sinne einer Angemessenheitsobergrenze gedeckelt (ständige Rechtsprechung des BSG, vgl. zuletzt BSG, Urteile vom 11. Dezember 2012 - B 4 AS 44/12 R -, vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 87/12 R - und 26. Mai 2011 - B 14 AS 132/10 R - ).
  • BSG, 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beschränkung des Streitgegenstandes -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Diese werden wiederum durch die Tabellenwerte zu dem ab dem 1. Januar 2009 geltenden § 12 WoGG im Sinne einer Angemessenheitsobergrenze gedeckelt (ständige Rechtsprechung des BSG, vgl. zuletzt BSG, Urteile vom 11. Dezember 2012 - B 4 AS 44/12 R -, vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 87/12 R - und 26. Mai 2011 - B 14 AS 132/10 R - ).
  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 70/08 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunfts- und Heizkosten - selbst

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.05.2015 - L 7 AS 980/12
    Da die Berechnung nach Heikos 2.0 danach nicht geeignet ist, die konkret-individuell angemessenen Heizkosten im Einzelfall zu bestimmen, besteht kein Grund, von der in der Rechtsprechung des BSG (BSG, Urteile vom 12. Juni 2013 und 2. Juli 2009, jeweils a.a.O., sowie Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 70/08 R - und Beschluss vom 29. Dezember 2014, a.a.O.) entwickelten Prüfung anhand eines Grenzwertes abzuweichen.
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2017 - L 2 SO 4759/16

    Sozialhilfe - Hilfe zum Lebensunterhalt - Unterkunft und Heizung -

    Das von der Beklagten verwendete Programm Heikos ist nicht geeignet, die Höhe der angemessenen Heizkosten im Sinne des § 35 Abs. 1 SGB XII zu bestimmen, da es sich nicht um eine an den Verhältnissen des Einzelfalles orientierte Prüfung handelt (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.5.2015 - L 7 AS 980/12 -, juris Rn. 30; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 3.4.2014 - L 7 AS 786/11 -, juris Rn. 72).
  • SG Hildesheim, 14.09.2017 - S 46 AS 74/14

    Anerkennung der Bedarfe für Unterkunft und Heizung in Höhe der tatsächlichen

    LSG, Urteil v. 08.07.2015 - L 4 AS 718/14, Rn. 84; LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 21.05.2015 - L 7 AS 980/12; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11; Urteil v. 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11), weil eine Absenkung auch bei Überschreiten des Grenzwertes nur aufgrund einer Angemessenheitsprüfung im Einzelfall erfolgen kann und sich die in Folge dieser Einzelfallprüfung zu zahlenden Heizkosten ohnehin nicht aus dem Heizspiegel ergeben (so BSG, Urteil v. 12.06.2013 - B 14 AS 60/12 R, Rn. 25).
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