Rechtsprechung
   LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,9660
LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B (https://dejure.org/2007,9660)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B (https://dejure.org/2007,9660)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20. November 2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B (https://dejure.org/2007,9660)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,9660) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Sozialhilfe

  • openjur.de

    Sozialgerichtliches Verfahren - Einstweilige Anordnung - Vollziehungsfrist - analoge Anwendung der § 929 Abs 2 ZPO

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses bei Versäumung der Frist zur Vollziehung einer einstweiligen Anordnung; Beachtung der Vollziehungsfrist von Amts wegen; Fristenregelung bei der Vollstreckung gegen öffentlich-rechtliche Körperschaften i.R.d. sozialgerichtlichen ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    SGG § 86b Abs. 2; ZPO § 929 Abs. 2
    Statthaftigkeit der Vollziehung einer einstweiligen Anordnung bei Fristversäumnis, Rechtsschutzbedürfnis

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Diese Vollziehungsfrist ist von Amts wegen zu beachten; sie kann weder abgekürzt noch verlängert werden, wobei - anders als im Zivilprozess (vgl. Bundesgerichtshof BGHZ 120, 73, 86) - im Verwaltungsprozess freilich eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für möglich erachtet wird (vgl. Hessischer Verwaltungsgerichtshof , Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 - ; Funke-Kaiser in Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/von Albedyll, VwGO, 4. Auflage, § 123 Rdnr. 76.1).

    Die im sozialgerichtlichen Verfahren erfolgende Amtszustellung des Beschlusses über die einstweilige Anordnung (vgl. § 63 Abs. 2 Satz 1 SGG) stellt kein Vollstreckungsmittel dar (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.; BGHZ 120, 73, 79 f, 83; Bayerischer VGH, Beschluss vom 13. März 2003 - 4 C 03.640 - NVwZ-RR 2003, 699, 700).

    Hier haben die Antragsteller bis zum Ablauf der Vollziehungsfrist keinerlei Maßnahmen der Vollstreckung in Gang gesetzt, sie hatten eine Vollstreckung der einstweiligen Anordnung (§ 199 Abs. 1 Nr. 2 SGG) noch nicht einmal angekündigt (vgl. hierzu Bundessozialgericht SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 S. 34); der Antragsgegner hat ferner nicht "freiwillig" geleistet (vgl. hierzu BGHZ 120, 73, 83 ff. m.w.N.).

    Dabei kommt in Anbetracht der durch Verstreichenlassen der Vollziehungsfrist dokumentierten fehlenden Eilbedürftigkeit für die Antragsteller eine auch nur teilweise Auferlegung ihrer außergerichtlichen Kosten beider Rechtszüge auf den Antragsgegner nicht in Betracht (vgl. BGHZ 120, 73, 87; Grunsky in Stein/Jonas, a.a.O., § 929 Rdnr. 19).

  • LSG Baden-Württemberg, 11.01.2006 - L 7 SO 4891/05

    Vollziehungsfrist für eine einstweilige Anordnung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Das dadurch bewirkte Entfallen des Rechtsschutzbedürfnisses ist auch im Beschwerdeverfahren zu beachten und führt ohne inhaltliche Prüfung zur Aufhebung des nicht vollzogenen Beschlusses (so schon Beschluss des Senats vom 11.01.2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B -, FEVS 58, 14).

    Der angefochtene Beschluss des SG vom 26. September 2007 ist schon deswegen aufzuheben, weil die Antragsteller die Frist zur Vollziehung der einstweiligen Anordnung versäumt haben; damit ist ihr Rechtsschutzbedürfnis für die beantragte vorläufige Regelung entfallen (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14; Landessozialgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 4. Januar 2007 - L 11 B 509/06 AS ER - Breith 2007, 535; Senatsbeschluss vom 28. September 2007 - L 7 AS 4061/07 ER-B -).

    Ist die Frist versäumt, ist die Vollziehung der einstweiligen Anordnung unwirksam und damit unzulässig (vgl. BGHZ 112, 356, 360 f.; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 86b Nr. 46; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 77); für den beantragten vorläufigen Rechtsschutz fehlt - was auch im Beschwerdeverfahren nicht außer Acht gelassen werden darf (vgl. Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Dezember 2004 - L 16 B 160/04 KR ER - ) - nunmehr das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.).

    Die im sozialgerichtlichen Verfahren erfolgende Amtszustellung des Beschlusses über die einstweilige Anordnung (vgl. § 63 Abs. 2 Satz 1 SGG) stellt kein Vollstreckungsmittel dar (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.; BGHZ 120, 73, 79 f, 83; Bayerischer VGH, Beschluss vom 13. März 2003 - 4 C 03.640 - NVwZ-RR 2003, 699, 700).

  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 211/89

    Wirksamkeit einer nach Ablauf der Vollziehungsfrist eines Arrestbefehls

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Ist die Frist versäumt, ist die Vollziehung der einstweiligen Anordnung unwirksam und damit unzulässig (vgl. BGHZ 112, 356, 360 f.; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 86b Nr. 46; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 77); für den beantragten vorläufigen Rechtsschutz fehlt - was auch im Beschwerdeverfahren nicht außer Acht gelassen werden darf (vgl. Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Dezember 2004 - L 16 B 160/04 KR ER - ) - nunmehr das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.).

    Die - dem Schuldnerschutz dienende - Frist des § 929 Abs. 2 ZPO haben die Antragsteller nicht eingehalten; denn diese beginnt mit der Zustellung der stattgebenden einstweiligen Anordnung zu laufen (vgl. Bundesverfassungsgericht , Kammerbeschluss vom 27. April 1988 - 1 BvR 549/87 - NJW 1988, 3141; BVerfG, Kammerbeschluss vom 8. Juli 1993 - 2 BvR 1257/93 - ; BGHZ 112, 356, 359; Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - a.a.O.; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 76).

    Da der Beschluss vom 26. September 2007 dem Bevollmächtigten der Antragsteller gegen Empfangsbekenntnis am 28. September 2007 zugestellt worden ist (vgl. § 63 Abs. 2 Satz 1 SGG i.V.m. § 174 Abs. 1 ZPO), war die Vollziehungsfrist mithin am 29. Oktober 2007 (Montag) abgelaufen, ohne dass die Antragsteller bis dahin tätig geworden wären (vgl. hierzu BGHZ 112, 356, 359).

  • VGH Hessen, 07.09.2004 - 10 TG 1498/04

    Anwendbarkeit und Beginn der Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO im Verfahren

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Diese Vollziehungsfrist ist von Amts wegen zu beachten; sie kann weder abgekürzt noch verlängert werden, wobei - anders als im Zivilprozess (vgl. Bundesgerichtshof BGHZ 120, 73, 86) - im Verwaltungsprozess freilich eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für möglich erachtet wird (vgl. Hessischer Verwaltungsgerichtshof , Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 - ; Funke-Kaiser in Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/von Albedyll, VwGO, 4. Auflage, § 123 Rdnr. 76.1).

    Ist die Frist versäumt, ist die Vollziehung der einstweiligen Anordnung unwirksam und damit unzulässig (vgl. BGHZ 112, 356, 360 f.; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 86b Nr. 46; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 77); für den beantragten vorläufigen Rechtsschutz fehlt - was auch im Beschwerdeverfahren nicht außer Acht gelassen werden darf (vgl. Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Dezember 2004 - L 16 B 160/04 KR ER - ) - nunmehr das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.).

    Die - dem Schuldnerschutz dienende - Frist des § 929 Abs. 2 ZPO haben die Antragsteller nicht eingehalten; denn diese beginnt mit der Zustellung der stattgebenden einstweiligen Anordnung zu laufen (vgl. Bundesverfassungsgericht , Kammerbeschluss vom 27. April 1988 - 1 BvR 549/87 - NJW 1988, 3141; BVerfG, Kammerbeschluss vom 8. Juli 1993 - 2 BvR 1257/93 - ; BGHZ 112, 356, 359; Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - a.a.O.; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 76).

  • LSG Schleswig-Holstein, 04.01.2007 - L 11 B 509/06

    sozialgerichtliches Verfahren - Statthaftigkeit - Vollziehung und Anordnung einer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Der angefochtene Beschluss des SG vom 26. September 2007 ist schon deswegen aufzuheben, weil die Antragsteller die Frist zur Vollziehung der einstweiligen Anordnung versäumt haben; damit ist ihr Rechtsschutzbedürfnis für die beantragte vorläufige Regelung entfallen (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14; Landessozialgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 4. Januar 2007 - L 11 B 509/06 AS ER - Breith 2007, 535; Senatsbeschluss vom 28. September 2007 - L 7 AS 4061/07 ER-B -).

    Dies gilt auch bei der Vollstreckung gegen öffentlich-rechtliche Körperschaften im Rahmen des sozialgerichtlichen Verfahrens (vgl. LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 4. Januar 2007, a.a.O.).

  • BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89

    Erstattung von Urteilsleistungen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Hier haben die Antragsteller bis zum Ablauf der Vollziehungsfrist keinerlei Maßnahmen der Vollstreckung in Gang gesetzt, sie hatten eine Vollstreckung der einstweiligen Anordnung (§ 199 Abs. 1 Nr. 2 SGG) noch nicht einmal angekündigt (vgl. hierzu Bundessozialgericht SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 S. 34); der Antragsgegner hat ferner nicht "freiwillig" geleistet (vgl. hierzu BGHZ 120, 73, 83 ff. m.w.N.).
  • BVerfG, 27.04.1988 - 1 BvR 549/87

    Arrest - Vollziehungsfrist - Titel - Zustellung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Die - dem Schuldnerschutz dienende - Frist des § 929 Abs. 2 ZPO haben die Antragsteller nicht eingehalten; denn diese beginnt mit der Zustellung der stattgebenden einstweiligen Anordnung zu laufen (vgl. Bundesverfassungsgericht , Kammerbeschluss vom 27. April 1988 - 1 BvR 549/87 - NJW 1988, 3141; BVerfG, Kammerbeschluss vom 8. Juli 1993 - 2 BvR 1257/93 - ; BGHZ 112, 356, 359; Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - a.a.O.; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 76).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.1999 - 7 S 2505/99

    Devolutiveffekt des Zulassungsantrags - Zuständigkeit des Beschwerdegerichts -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Wegen Versäumung der Vollziehungsfrist kann aus der einstweiligen Verfügung auch bezüglich der erst künftig fällig werdenden Leistungen nicht mehr vollstreckt werden (vgl. Oberlandesgericht Hamm, FamRZ 1981, 583; OLG Celle, FamRZ 1984, 1248; OLG Köln, FamRZ 1985, 508; Brandenburgisches OLG, FamRZ 1997, 624; a.A.: OLG Schleswig, FamRZ 1981, 456; OLG Bamberg, FamRZ 1985, 509; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 - NVwZ 2000, 691; offen gelassen von OLG Karlsruhe, FamRZ 1992, 580).
  • OLG Karlsruhe, 02.10.1991 - 2 A UF 169/91
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Wegen Versäumung der Vollziehungsfrist kann aus der einstweiligen Verfügung auch bezüglich der erst künftig fällig werdenden Leistungen nicht mehr vollstreckt werden (vgl. Oberlandesgericht Hamm, FamRZ 1981, 583; OLG Celle, FamRZ 1984, 1248; OLG Köln, FamRZ 1985, 508; Brandenburgisches OLG, FamRZ 1997, 624; a.A.: OLG Schleswig, FamRZ 1981, 456; OLG Bamberg, FamRZ 1985, 509; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 - NVwZ 2000, 691; offen gelassen von OLG Karlsruhe, FamRZ 1992, 580).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2004 - L 16 B 160/04

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07
    Ist die Frist versäumt, ist die Vollziehung der einstweiligen Anordnung unwirksam und damit unzulässig (vgl. BGHZ 112, 356, 360 f.; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 86b Nr. 46; Funke-Kaiser, a.a.O., Rdnr. 77); für den beantragten vorläufigen Rechtsschutz fehlt - was auch im Beschwerdeverfahren nicht außer Acht gelassen werden darf (vgl. Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Dezember 2004 - L 16 B 160/04 KR ER - ) - nunmehr das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O.).
  • BVerfG, 08.07.1993 - 2 BvR 1257/93

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der fachgerichtlichen Rechtsprechung zur

  • VGH Bayern, 13.03.2003 - 4 C 03.640

    Beginn der Vollziehungsfrist für die Vollstreckung einer einstweiligen Anordnung

  • BSG, 06.09.1993 - 6 RKa 25/91

    Vollziehungsanordnung - Gebührenfestsetzung - Kostenerstattungsanspruch

  • OLG Brandenburg, 30.04.1996 - 10 UF 11/96
  • OLG Köln, 06.11.1984 - 4 UF 193/84
  • OLG Bamberg, 29.01.1985 - 2 UF 319/84
  • OLG Schleswig, 12.11.1980 - 12 UF 204/80
  • LSG Sachsen, 29.09.2008 - L 2 B 611/08 AS-ER

    Zusicherung zur und die darlehensweise Übernahme von Genossenschaftsanteilen und

    Eine uneingeschränkte Anwendung von § 929 Abs. 2 ZPO auch in derartigen Verfahren hätte zur Folge, dass ein Anspruchsteller nach Erlangung einer sein Begehren stützenden einstweiligen Anordnung durch das erstinstanzliche Gericht, der auf die Bindung der öffentlichen Verwaltung an Recht und Gesetz (vgl. unter a)) vertraut und daher Maßnahmen nach § 929 Abs. 2 ZPO unterlässt, darauf verwiesen würde, zur Durchsetzung seiner Rechte eine neue einstweilige Anordnung beim erstinstanzlichen Gericht zu erwirken (so Sächsisches LSG, Beschluss vom 24.01.2008 - L 3 B 610/07 AS-ER - LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 04.01.2007 - L 11 B 509/06 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnrn. 2, 3; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B -).

    In Anbetracht dessen ist der Beschluss des SG nicht deshalb aufzuheben, weil die Vollziehung unstatthaft wäre (ebenso: Geiger, a.a.O.; a.A. Sächsisches LSG, Beschluss vom 24.01.2008 - L 3 B 610/07 AS-ER - LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11.01.2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - und Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B - LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 04.01.2007 - L 11 B 509/06 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnr. 2 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22.06.2007 - L 14 B 633/07 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnr. 1; Adolf, in: Hennig, SGG, Stand 8/2007, § 86b Rdnr. 103; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 8. Auflage, § 86b Rdnr. 46; Groth, NJW 2007, S. 2294, 2297).

  • LSG Sachsen, 22.04.2008 - L 2 B 111/08 AS-ER

    Anwendbarkeit der Vollziehungsfrist des § 929 ZPO in Verfahren des einstweiligen

    Eine uneingeschränkte Anwendung von § 929 Abs. 2 ZPO auch in derartigen Verfahren hätte zur Folge, dass ein Anspruchsteller nach Erlangung einer sein Begehren stützenden einstweiligen Anordnung durch das erstinstanzliche Gericht, der auf die Bindung der öffentlichen Verwaltung an Recht und Gesetz (vgl. unter a)) vertraut und daher Maßnahmen nach § 929 Abs. 2 ZPO unterlässt, darauf verwiesen würde, zur Durchsetzung seiner Rechte eine neue einstweilige Anordnung beim erstinstanzlichen Gericht zu erwirken (so Sächsisches LSG, Beschluss vom 24.01.2008 - L 3 B 610/07 AS-ER - LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 04.01.2007 - L 11 B 509/06 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnrn. 2, 3; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B -).

    In Anbetracht dessen ist der Beschluss des SG nicht deshalb aufzuheben, weil die Vollziehung unstatthaft wäre (ebenso: Geiger, a.a.O.; a.A. Sächsisches LSG, Beschluss vom 24.01.2008 - L 3 B 610/07 AS-ER - LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11.01.2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - und Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B - LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 04.01.2007 - L 11 B 509/06 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnr. 2 ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22.06.2007 - L 14 B 633/07 AS-ER -, zitiert nach Juris, Rdnr. 1; Adolf, in: Hennig, SGG, Stand 8/2007, § 86b Rdnr. 103; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 8. Auflage, § 86b Rdnr. 46; Groth, NJW 2007, S. 2294, 2297).

  • LSG Baden-Württemberg, 02.09.2010 - L 7 SO 1357/10

    Einstweiliger Rechtsschutz - Vollziehung der einstweiligen Anordnung nur bei

    Die Beschwerde des Antragsgegners ist nicht schon deswegen begründet, weil die Antragstellerin die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO nicht eingehalten hätte; diese Vorschrift, welche im sozialgerichtlichen Verfahren über § 86b Abs. 2 Satz 4 SGG auch in Angelegenheiten nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) und dem Asylbewerberleistungsgesetz entsprechend anwendbar ist (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. z.B. Senatsbeschlüsse vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14, 20. November 2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B -, 30. Juli 2008 - L 7 AS 2809/08 ER-B - und 15. Dezember 2008 - L 7 SO 4639/08 ER-B - ; ferner Bay. Landessozialgericht , Beschluss vom 27. April 2009 - L 8 SO 29/09 B ER - Sächs. LSG, Beschluss vom 24. November 2009 - L 3 SO 70/09 B ER - LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Mai 2010 - L 19 AS 504/10 B ER - ; Keller in Meyer-Ladewig u.a., a.a.O., § 86b Rdnr. 46; Leitherer in Meyer-Ladewig u.a., a.a.O., § 201 Rdnr. 2a; Binder in Hk-SGG, 3. Auflage, § 86b Rdnr. 56; Krodel, a.a.O., Rdnr. 329; Groth, NJW 2007, 2294, 2297; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Auflage, Rdnrn. 521 ff.), kommt hier von vornherein nicht zum Tragen.
  • LSG Baden-Württemberg, 15.12.2008 - L 7 SO 4639/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anwendbarkeit des § 929 ZPO - Sozialhilfe -

    Die Beschwerde des Antragsgegners ist nicht bereits deswegen begründet, weil die Antragstellerin die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO nicht eingehalten hätte; diese Vorschrift, welche im sozialgerichtlichen Verfahren über § 86b Abs. 2 Satz 4 SGG auch in Angelegenheiten nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) und dem Asylbewerberleistungsgesetz entsprechend anwendbar ist (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. z.B. Senatsbeschlüsse vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14, vom 20. November 2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B - und vom 30. Juli 2008 - L 7 AS 2809/08 ER-B - ; ferner Landessozialgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 4. Januar 2007 - L 11 B 509/06 AS ER - Breithaupt 2007, 535; Thür.
  • LSG Sachsen, 24.11.2009 - L 3 SO 70/09

    Einstweiliger Rechtsschutz im sozialgerichtlichen Verfahren; Ausschluss der

    Dies deckt sich mit der Rechtsauffassung, die überwiegend in der Rechtsprechung (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14 = JURIS-Dokument Rdnr. 4 -,vom 20. November 2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B - JURIS-Dokument Rdnr. 2 und 4 -, vom 30. Juli 2008 - L 7 AS 2809/08 ER-B - JURIS-Dokument Rdnr. 4 - und vom 15. Dezember 2008 - L 7 SO 4639/08 ER-B - JURIS-Dokument Rdnr. 5; Schl.-Holst.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.04.2010 - L 7 AS 1262/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Streitigkeit um

    Eine uneingeschränkte Anwendung von § 929 Abs. 2 ZPO auch in derartigen Verfahren hätte zur Folge, dass ein Anspruchsteller nach Erlangung einer sein Begehren stützenden einstweiligen Anordnung durch das erstinstanzliche Gericht, der auf die Bindung der öffentlichen Verwaltung an Recht und Gesetz vertraut und daher Maßnahme nach § 929 Abs. 2 ZPO unterlässt, darauf verwiesen würde, zur Durchsetzung seiner Rechte eine neue einstweilige Anordnung beim erstinstanzlichen Gericht zu erwirken (vgl. LSG BW, Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER - B).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.10.2009 - L 7 AS 1262/09
    Eine uneingeschränkte Anwendung von § 929 Abs. 2 ZPO auch in derartigen Verfahren hätte zur Folge, dass ein Anspruchsteller nach Erlangung einer sein Begehren stützenden einstweiligen Anordnung durch das erstinstanzliche Gericht, der auf die Bindung der öffentlichen Verwaltung an Recht und Gesetz vertraut und daher Maßnahme nach § 929 Abs. 2 ZPO unterlässt, darauf verwiesen würde, zur Durchsetzung seiner Rechte eine neue einstweilige Anordnung beim erstinstanzlichen Gericht zu erwirken (vgl. LSG BW, Beschluss vom 20.11.2007 - L 7 AY 5173/07 ER - B).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.10.2013 - L 7 SO 3291/13
    Die §§ 920, 921, 923, 926, 928 bis 932, 938, 939 und 945 der Zivilprozessordnung (ZPO) gelten entsprechend (§ 86b Abs. 2 Satz 4 SGG); heranzuziehen ist mithin auch die Fristenregelung in § 929 Abs. 2 ZPO, die auch bei Leistungen existenzsichernder Art, also in Angelegenheiten nach SGB XII, dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch und dem Asylbewerberleistungsgesetz, entsprechend anwendbar ist und demnach auch bei der Vollstreckung gegen öffentlich-rechtliche Körperschaften im Rahmen des sozialgerichtlichen Verfahrens gilt (ständige Senatsrechtsprechung; z.B. Senatsbeschlüsse vom 11. Januar 2006 - L 7 SO 4891/05 ER-B - FEVS 58, 14, vom 20. November 2007 - L 7 AY 5173/07 ER-B -, 30. Juli 2008 - L 7 AS 2809/08 ER-B - und 15. Dezember 2008 - L 7 SO 4639/08 ER-B - (alle juris; jeweils m.w.N.); ferner Bay. LSG, Beschluss vom 27. April 2009 - L 8 SO 29/09 B ER - Sächs. LSG, Beschluss vom 24. November 2009 - L 3 SO 70/09 B ER - LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Mai 2010 - L 19 AS 504/10 B ER - LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 26. Januar 2011 - L 6 AS 616/10 B ER; LSG Sachsen-Anhalt vom 25. Februar 2013 - L 8 SO 2/13 B ER - (alle juris; m.w.N.); ferner Keller in Meyer-Ladewig u.a., 10. Auflage, § 86b Rdnr. 46; Leitherer in Meyer-Ladewig u.a., a.a.O., § 201 Rdnr. 2a; Binder in Hk-SGG, 4. Auflage, § 86b Rdnrn. 58 ff; Krodel, Das sozialgerichtliche Eilverfahren, 3. Auflage, Rdnrn. 410 ff.; Groth, NJW 2007, 2294, 2297; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 6. Auflage, Rdnrn. 521 ff.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht