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   LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14   

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https://dejure.org/2017,21627
LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14 (https://dejure.org/2017,21627)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13.04.2017 - L 8 R 1083/14 (https://dejure.org/2017,21627)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 (https://dejure.org/2017,21627)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 97 SGB 6, § 13 Abs 3 SGB 10, § 24 SGB 10, § 41 Abs 1 Nr 3 SGB 10, § 41 Abs 2 SGB 10
    Witwenrente - Einkommensanrechnung - Nachholung einer Anhörung - Zurechnung grober Fahrlässigkeit des Bevollmächtigten - Berücksichtigung eigener Fehler des Verwaltungsträgers im Rahmen der Ermessensabwägung nach § 45 SGB 10

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 278 BGB, § 166 Abs 1 BGB, § 45 SGB 10
    Witwenrente - Einkommensanrechnung - Rücknahme - Ermessen - Anhörungsmangel - Zurechnung grober Fahrlässigkeit des Bevollmächtigten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufhebung der Bewilligung und Rückforderug von Witwenrente; Anfängliche Rechtswidrigkeit des Bewilligungsbescheides; Anrechnung einer Rente aus der Ärzteversorgung auf die Witwenrente; Nachholung der Anhörung im Widerspruchsverfahren; Aufhebung einer Witwenrente; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufhebung einer Witwenrente; Unterbliebene Anrechnung einer anderweitigen Versorgung; Grobe Fahrlässigkeit; Zurechnung von Verschulden

  • rechtsportal.de

    Aufhebung einer Witwenrente

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 27.07.2000 - B 7 AL 88/99 R

    Bösgläubigkeit des Leistungsempfängers bei der teilweise Rücknahme von

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Unter Berücksichtigung dieses Grundsatzes ist die den Beginn der Jahresfrist bestimmende Kenntnis dann anzunehmen, wenn mangels vernünftiger, objektiv gerechtfertigter Zweifel eine hinreichend sichere Informationsgrundlage bzgl. sämtlicher für die Rücknahmeentscheidung notwendiger Tatsachen besteht (vgl. Urteil des BSG vom 27. Juli 2000, - B 7 AL 88/99 R -, juris Rn-Nr. 23 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 42 mit weiteren Nachweisen).

    Die Jahresfrist des § 45 Abs. 2 Satz 2 SGB X kann daher regelmäßig erst nach erfolgter Anhörung des Betroffenen beginnen (vgl. BSG, Urteil vom 27. Juli 2000, aaO., Rn. 24 mit weiteren Nachweisen; Padé in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 45 SGB X, Rn. 109).Maßgeblich ist der Ablauf der für die Anhörung gesetzten Frist.

  • BSG, 30.10.2013 - B 12 R 14/11 R

    Rücknahme eines rechtswidrigen begünstigenden Verwaltungsakts - fehlerhafte

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Dabei steht es der Behörde - in den gesetzlichen Grenzen ihres Ermessens - grundsätzlich frei zu entscheiden, auf welche der abwägungsrelevanten Umstände sie die zu treffende Ermessensentscheidung im Ergebnis stützen möchte (BSG, Urteil vom 30. Oktober 2013 - B 12 R 14/11 R -, juris Rn. 30 = SozR 4-1300 § 45 Nr. 15).

    Nach der Rechtsprechung des BSG ist der Verwaltungsträger im Rahmen seiner Ermessensabwägung aber nicht verpflichtet, eigene Fehler in das Ermessen zugunsten des Betroffenen einzustellen (vgl. BSG, Urteile vom 21. März 1990 - 7 RAr 112/88 - juris Rn. 27 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 2; vom 21. Juni 2001 - B 7 AL 6/00 R - juris Rn. 27; vom 30. Oktober 2013 - B 12 R 14/11 R, aaO., juris Rn. 32ff; Padé in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 45 SGB X, Rn. 120.1).

  • BSG, 26.07.2016 - B 4 AS 47/15 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung einer Bewilligungsentscheidung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Es wurde damit die Vorschrift des § 13 Abs. 3 SGB X verletzt, wonach, wenn für das Verfahren ein Bevollmächtigter bestellt ist, sich die Behörde an ihn wenden muss, dies steht nicht in ihrem Ermessen (vgl. für einen ähnlich gelagerten Fall das Urteil des BSG vom 26. Juli 2016, - B 4 AS 47/15 R, juris Rn. 21 und 22 = SozR 4-1500 § 114 Nr. 2).

    Die Beklagte durfte, weil schon keine Mitwirkungspflicht der Klägerin bestand, das Anhörungsschreiben auch nicht nach § 13 Abs. 3 Satz 2 SGB X an die Klägerin adressieren, wonach sich eine Behörde, soweit ein Beteiligter zur Mitwirkung verpflichtet ist, an diesen selbst wenden kann (BSG, Urteil vom 26. Juli 2016 - B 4 AS 47/15 R -, aaO., juris Rn. 22).

  • BSG, 21.06.2001 - B 7 AL 6/00 R

    Rücknahme eines rechtswidrigen Bewilligungsbescheids mit Wirkung für die Zukunft

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Nach der Rechtsprechung des BSG ist der Verwaltungsträger im Rahmen seiner Ermessensabwägung aber nicht verpflichtet, eigene Fehler in das Ermessen zugunsten des Betroffenen einzustellen (vgl. BSG, Urteile vom 21. März 1990 - 7 RAr 112/88 - juris Rn. 27 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 2; vom 21. Juni 2001 - B 7 AL 6/00 R - juris Rn. 27; vom 30. Oktober 2013 - B 12 R 14/11 R, aaO., juris Rn. 32ff; Padé in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 45 SGB X, Rn. 120.1).
  • BSG, 08.02.2001 - B 11 AL 21/00 R

    Vertrauensschutz bei der Rücknahme von Verwaltungsakten

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Die erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt, wer schon einfachste, ganz naheliegende Überlegungen nicht anstellt und daher nicht beachtet, was im gegebenen Fall jedem einleuchten muss, dabei ist das Maß der Fahrlässigkeit insbesondere nach der persönlichen Urteils- und Kritikfähigkeit, dem Einsichtsvermögen des Beteiligten sowie der besonderen Umstände des Falles zu beurteilen - subjektiver Fahrlässigkeitsbegriff - (BSG, Urteil vom 08. Februar 2001 - B 11 AL 21/00 R -, juris Rn. 23 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 45).
  • BSG, 18.08.2005 - B 7a AL 4/05 R

    Minderung des Arbeitslosengeldes - verspätete Meldung - frühzeitige Arbeitssuche

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Dieser grundsätzlichen Verantwortlichkeit des gerade rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten entspricht, dass sich die Behörde nach § 13 Abs. 3 Satz 1 SGB X an den Bevollmächtigen wenden muss und gemäß § 37 Satz 2 SGB X diesem gegenüber die Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes vornehmen kann (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20. Februar 2014 - L 22 R 443/12 -, juris Rn. 54 unter Hinweis auf die Urteile des BSG vom 18. August 2005 - B 7a AL 4/05 R -, dokumentiert in juris und in SozR 4-1500 § 95 Nr. 1; vom 22. Oktober 1968 - 9 RV 418/65 -, dokumentiert in juris und in SozR Nr. 24 zu § 47 VerwVG, und vom 13. Dezember 1984 - 9a RV 40/83 -, dokumentiert in juris und in SozR 1300 § 48 Nr. 11).
  • BSG, 22.10.1968 - 9 RV 418/65

    Haftung eines Leistungsempfängers für seinen Vertreter im Verwaltungsrecht -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Dieser grundsätzlichen Verantwortlichkeit des gerade rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten entspricht, dass sich die Behörde nach § 13 Abs. 3 Satz 1 SGB X an den Bevollmächtigen wenden muss und gemäß § 37 Satz 2 SGB X diesem gegenüber die Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes vornehmen kann (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20. Februar 2014 - L 22 R 443/12 -, juris Rn. 54 unter Hinweis auf die Urteile des BSG vom 18. August 2005 - B 7a AL 4/05 R -, dokumentiert in juris und in SozR 4-1500 § 95 Nr. 1; vom 22. Oktober 1968 - 9 RV 418/65 -, dokumentiert in juris und in SozR Nr. 24 zu § 47 VerwVG, und vom 13. Dezember 1984 - 9a RV 40/83 -, dokumentiert in juris und in SozR 1300 § 48 Nr. 11).
  • BSG, 21.03.1990 - 7 RAr 112/88

    Beginn der Jahresfrist des § 45 Abs. 4 S. 2 SGB X bei der Erstattung von

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Nach der Rechtsprechung des BSG ist der Verwaltungsträger im Rahmen seiner Ermessensabwägung aber nicht verpflichtet, eigene Fehler in das Ermessen zugunsten des Betroffenen einzustellen (vgl. BSG, Urteile vom 21. März 1990 - 7 RAr 112/88 - juris Rn. 27 = SozR 3-1300 § 45 Nr. 2; vom 21. Juni 2001 - B 7 AL 6/00 R - juris Rn. 27; vom 30. Oktober 2013 - B 12 R 14/11 R, aaO., juris Rn. 32ff; Padé in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 45 SGB X, Rn. 120.1).
  • BSG, 13.12.1984 - 9a RV 40/83

    Feststellung einer Sozialleistung - Antragstellung - Rechtswidriger

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    Dieser grundsätzlichen Verantwortlichkeit des gerade rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten entspricht, dass sich die Behörde nach § 13 Abs. 3 Satz 1 SGB X an den Bevollmächtigen wenden muss und gemäß § 37 Satz 2 SGB X diesem gegenüber die Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes vornehmen kann (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20. Februar 2014 - L 22 R 443/12 -, juris Rn. 54 unter Hinweis auf die Urteile des BSG vom 18. August 2005 - B 7a AL 4/05 R -, dokumentiert in juris und in SozR 4-1500 § 95 Nr. 1; vom 22. Oktober 1968 - 9 RV 418/65 -, dokumentiert in juris und in SozR Nr. 24 zu § 47 VerwVG, und vom 13. Dezember 1984 - 9a RV 40/83 -, dokumentiert in juris und in SozR 1300 § 48 Nr. 11).
  • BSG, 19.10.2011 - B 13 R 9/11 R

    Rentenberechnung - erneuter Rentenbezug - reduzierter Zugangsfaktor -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2017 - L 8 R 1083/14
    46 Letztendlich kann jedoch dahinstehen, ob der Mangel der Anhörung bereits im Verwaltungsverfahren geheilt wurde, da er spätestens im Widerspruchsverfahren nach § 41 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 2 SGB X durch Nachholung geheilt worden ist (vgl. zur Möglichkeit der Nachholung der Anhörung im Widerspruchsverfahren das Urteil des BSG vom 19. Oktober 2011 - B 13 R 9/11 R -, juris Rn. 14 = SozR 4-2600 § 77 Nr. 10).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 20.02.2014 - L 22 R 443/12

    Überzahlung Rente - grobe Fahrlässigkeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.02.2020 - L 19 AS 1215/19
    Ein Betroffener muss sich aber das grob fahrlässige oder gar vorsätzliche Verhalten seines Bevollmächtigten analog § 278 BGB zurechnen lassen ( LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 02.11.2011 - L 4 KR 39/08; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.04.2017 - L 8 R 1083/14; Merten in: Hauck/Noftz, SGB, 04/18, § 45 SGB X, Rn. 82; Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 4. Aufl., § 38 (Stand: 26.09.2016), Rn. 36).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2017 - L 9 KR 165/15

    Sozialversicherung - Statusfeststellungsverfahren - Deutsche Rentenversicherung

    Eine mögliche Unkenntnis dieses Bevollmächtigten müssen sich die Beigeladenen zu 1) und 2) nach dem Rechtsgedanken von § 166 Bürgerliches Gesetzbuch zurechnen lassen (Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 -, juris; Heße, in: Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, Beck"scher Online-Kommentar Sozialrecht, Stand: 1. September 2017, SGB X § 45 Rn. 24, m.w.N.).
  • LSG Baden-Württemberg, 13.12.2022 - L 9 R 3342/21
    Die Nichtberücksichtigung bekannten Einkommens stelle lediglich einen einfachen oder normalen Fehler im Rahmen der Bescheiderstellung dar, jedoch keinen groben Fehler (LSG Rheinland-Pfalz, Urteile von 12.07.2017 - L 4 R 438/16 - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.04.2017 - L 8 R 1083/14 -).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 22.11.2017 - L 1 R 484/15

    Rentenversicherung (R)

    Die nach § 24 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - SGB X) vorgesehene Anhörung ist jedoch mit dem Widerspruchsverfahren nachgeholt worden, da dem Kläger die Möglichkeit gegeben worden ist, sich sachgerecht zu äußern (vgl. Schütze in von Wulffen, SGB X, 8. Auflage 2014, § 41, Rn. 15; Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 12. Dezember 2001 - B 6 KA 3/01 R; Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14).
  • SG Potsdam, 27.06.2018 - S 49 AS 1689/16

    Erwirken eines Verwaltungsakts durch arglistige Täuschung eines Begünstigten bei

    Die Klägerin hatte somit im Rahmen des Widerspruchsverfahrens Gelegenheit, sich zu den entscheidungserheblichen Tatsachen zu äußern (vgl. auch Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 -, Rn. 46, juris).
  • SG Potsdam, 27.06.2018 - S 49 AS 2049/15

    Erwirken eines Verwaltungsakts durch arglistige Täuschung eines Begünstigten bei

    Die Klägerin hatte somit im Rahmen des Widerspruchsverfahrens Gelegenheit, sich zu den entscheidungserheblichen Tatsachen zu äußern (vgl. auch Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 -, Rn. 46, juris).
  • SG Potsdam, 27.06.2018 - S 49 AS 1691/16
    Die Klägerin hatte somit im Rahmen des Widerspruchsverfahrens Gelegenheit, sich zu den entscheidungserheblichen Tatsachen zu äußern (vgl. auch Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 -, Rn. 46, juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.04.2023 - L 7 BL 2488/20
    Wer zur Erledigung eigener Angelegenheiten einen Dritten einschaltet, übernimmt damit zugleich die Verantwortung für dessen Verhalten bzw. dessen Kenntnis oder Kennenmüssen, ohne dass es darauf ankommt, ob ihm selbst dieses Verhalten bzw. dessen Kenntnis oder Kennenmüssen bekannt ist (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 - juris Rdnr. 50; allgemein BSG, Urteil vom 18. August 2005 - B 7a AL 4/05 R - juris Rdnr. 19; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. März 2019 - L 7 BL 1/17 - juris Rdnr. 37).
  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2018 - L 10 R 2758/16
    Die Klägerin muss sich hierbei das Wissen bzw. grob fahrlässige Nichtwissen ihrer Bevollmächtigten zurechnen lassen (Anwendung des aus § 166 Abs. 1 und § 278 des Bürgerlichen Gesetzbuchs folgenden allgemeinen Rechtsgedankens im Sozialrecht, vgl. Senatsentscheidung vom 16.06.2016, L 10 R 3153/13, mit weiteren Hinweisen zur Rechtsprechung des Bundessozialgerichts - BSG - so auch Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.04.2017, L 8 R 1083/14 in juris, ebenfalls mit weiteren Hinweisen).
  • VG Cottbus, 23.11.2021 - 8 K 1737/18

    Blindengeld

    Dieser grundsätzlichen Verantwortlichkeit des gerade rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten entspricht, dass sich die Behörde nach § 13 Abs. 3 S. 1 SGB X an den Bevollmächtigten wenden muss und gemäß § 37 Abs. 1 S. 2 SGB X diesem gegenüber die Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes vornehmen kann (Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. April 2017 - L 8 R 1083/14 -, juris Rn. 50 m.w.N.; vgl. auch: Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. März 2019 - L 7 BL 1/17 -, juris Rn. 37).
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