Weitere Entscheidung unten: LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015

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   LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15   

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https://dejure.org/2015,39472
LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 (https://dejure.org/2015,39472)
LSG Hessen, Entscheidung vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 (https://dejure.org/2015,39472)
LSG Hessen, Entscheidung vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 (https://dejure.org/2015,39472)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    SGB II § 38 Abs. 1 Satz 1, SGB II § 24 Abs. 3 Nr. 1Satz 2, SGB II § 24 Abs. 3 Nr. 1Satz 5, SGB II § 24 Abs. 3 Nr. 1Satz 6
    Auch in einer Bedarfsgemeinschaft bleiben die Ansprüche den einzelnen Mitgliedern der Bedarfsgemeinschaft zugeordnet und somit deren Individualansprüche. Dies gilt grds. auch für den Sonderbedarf auf Wohnungserstausstattung. Die Bedarfsgemeinschaft ist kein Fall der ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erstattungsbegehren einer Bedarfsgemeinschaft bzgl. der Kosten für eine selbstbeschaffte Wohnungserstausstattung als Sonderbedarf; Prozessuale Berechtigung zur Geltendmachung von Ansprüchen der Bedarfsgemeinschaft; Bestehen von unterschiedlich gearteten ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Prozessführungsbefugnis; Prozessstandschaft; Vertretung der Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft; Individualansprüche der Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft; Sonderbedarf; Wohnungserstausstattung; Bedarfsdeckung vor Antragstellung; Reduktion des Auswahlermessens; ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Mitglied der Bedarfsgemeinschaft kann nicht mit eigener Klage Ansprüche aller Mitglieder geltend machen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2016, 158
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (64)

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Der Meistbegünstigungsgrundsatz gilt 9 nach Ablauf der vom BSG in der Entscheidung vom 7. November 2006 (Az.: B 7b AS 8/06 R) festgelegten Übergangsfrist 9 nicht für die Bestimmung des Klägers.

    Bestätigt wird dies auch durch die gesetzlichen Formulierungen in § 7 Abs. 1 Satz 2 ("Leistungen erhalten Personen") und § 7 Abs. 2 Satz 1 SGB II ("Leistungen erhalten auch Personen") sowie in systematischer Hinsicht durch die Regelung des § 9 Abs. 2 Satz 3 SGB II, der eine Fiktion der Hilfebedürftigkeit für alle Personen in einer Bedarfsgemeinschaft vorsieht, derer es nicht bedurft hätte, wenn ein Anspruch der Bedarfsgemeinschaft als solcher bestehen würde (dazu: BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1).

    Auch in der Bedarfsgemeinschaft bleiben die Ansprüche den einzelnen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft zugeordnet und somit deren Individualansprüche (BSG, Urteil vom 6. Oktober 2011 - B 14 AS 171/10 R - SozR 4-4200 § 20 Nr. 16; BSG, Urteil vom 21. Dezember 2009 - B 14 AS 66/08 R - SozR 4-4200 § 7 Nr. 14; BSG, Urteil vom 18. Juni 2008 -B 14 AS 55/07 R; BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R -SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; BSG, Urteil vom 23. November 2006 -B 11b AS 9/06 R - SozR 4-4300 § 428 Nr. 3).

    Nach dem im Bereich des Arbeitsförderungsrecht entwickelten Meistbegünstigungsgrundsatz ist ein Klageantrag, unabhängig von seinem Wortlaut unter Berücksichtigung des wirklichen Willens so auszulegen, dass das Begehren des Klägers möglichst weitgehend zum Tragen kommt (vgl. BSG, Urteil vom 27. September 2011 -B 4 AS 160/10 R m. w. N.; BSG, Urteil vom 10. März 1997 - 7 RAr 38/93 - SozR 3-4100 § 104 Nr. 11; BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; BSG, Urteil vom 24. April 2015 - B 4 AS 22/14 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 71).

    Die vom BSG in seiner Entscheidung vom 7. November 2006 (Az.: B 7b AS 8/06 R) vorgenommene Erweiterung des Meistbegünstigungsgrundsatzes auf die Bestimmung des Klägers erfolgte vor dem Hintergrund der besonderen rechtlichen und tatsächlichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem seinerzeit neu eingeführten Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft und war auf eine Übergangszeit bis zum 30. Juni 2007 beschränkt.

    Der Zugang von Bescheiden an ein Mitglied der Bedarfsgemeinschaft mit Wirkung für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft ist Folge der in § 38 Abs. 1 SGB II geregelten Rechtsvermutung der Bevollmächtigung zur Entgegennahme von Leistungen der gesamten Bedarfsgemeinschaft (BSG, Urteil vom 7. November 2006 -B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; LSG Sachsen, Urteil vom 14. März 2013- L 3 AS 748/11; Valgolio in: Hauck/Noftz, SGB II, § 38 Rn. 30, Stand März 2015; Aubel in: juris-PK SGB II, § 38 Rn. 28, Stand März 2015).

    Die Vertretungsvermutung des § 38 SGB II ist jedoch eine ausschließlich das Verwaltungsverfahren betreffende prozedurale Regelung zur Koordinierung des Antrags- und Widerspruchsverfahrens, die aus Gründen der Verwaltungspraktikabilität geschaffen wurde (BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; LSG Sachsen, Urteil vom 14. März 2013 - L 3 AS 748/11), die aber keinen Einfluss auf die materielle Rechtslage hat.

    § 38 SGB II ändert daher nichts daran, dass jedem Mitglied der Bedarfsgemeinschaft materiell-rechtlich ein eigener (Individual-)Leistungsanspruch zusteht, der von dem jeweiligen Mitglied der Bedarfsgemeinschaft prozessual geltend zu machen ist (Valgolio in: Hauck/Noft, SGB II, § 38 Rn. 9, Stand Män. 2015; Aubel in: juris-PK SGB II, § 38 Rn. 13, Stand Män. 2015 m. w. N.), selbst wenn dies in den Bescheiden des Grundsicherungsträgers nicht hinreichend deutlich zum Ausdruck kommt (BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; LSG Bayern, Urteil vom 25. Man. 2015 - L 11 AS 238/13).

  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 64/07 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Erstausstattung der Wohnung nach Trennung -

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Bei dem vorliegend allein verfahrensgegenständlichen Anspruch auf Erstausstattung handelt es sich urn einen eigenständigen, abtrennbaren Streitgegenstand, über den isoliert und unabhängig von den übrigen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts entschieden werden kann (BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R -SozR 4-4200 § 23 Nr. 2; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 - B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 13. April 2011 -B 14 AS 53/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 12; BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5; BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R).

    Der Sonderbedarf für die Wohnungserstausstattung nach § 24 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 ist - im Gegensatz zu den Sonderbedarfen nach § 24 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 und 3 SGB II - in aller Regel nicht auf eine Person, sondern auf die gesamte Bedarfsgemeinschaft bezogen (vgl. Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, § 24 Rn. 312 Stand Oktober 2011; BSG, Udell vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - BSGE 101, 268), wobei jedes Mitglied der Bedarfsgemeinschaft in Bezug auf den Sonderbedarf einen eigenen Leistungsanspruch entsprechend dem eigenen Anteil besitzt {BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 14/06 R - BSGE 97, 242 m. w. N.).

    Hingegen kann bzw. muss der Sonderbedarf von der/dem einzelnen Leistungsberechtigten allein geltend gemacht werden, wenn die Leistung weder dem Grunde nach noch hinsichtlich der Höhe vom Vorliegen einer Bedarfsgemeinschaft abhängig ist (Blüggel in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 24 Rn. 88; Hengelhaupt a. a. O; BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - BSGE 101, 268).

    Der Begriff der Erstausstattung ist nicht zeit-, sondern bedarfsbezogen zu verstehen (BSG, Udell vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 2; BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13; BSG, Urteil vom 6. August 2014 -B 4 AS 57/13 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 18).

    Hingegen sind die Kosten für die Anschaffung eines (gebrauchten) Staubsaugers (20,00 Euro) und einer (gebrauchten) Waschmaschine (50,00 Euro) grundsätzlich zu berücksichtigen, da diese Gegenstände für eine geordnete Haushaltsführung unabdingbar sind (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Oktober 2007 - L 20 AS 12/07; BVerwG, Urteil vom 1. Oktober 1998 - 5 C 19/97 - BVerwGE 107, 234 zur Waschmaschine; BSG, Urteil vom 19. August 2008 - B 14 AS 64/07 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 2 zur Waschmaschine; Blüggel in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 24 Rn. 102; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, § 24 Rn. 294, Stand Oktober 2011).

    Erfasst werden darüber hinaus aber auch Einrichtungs- und Haushaltsgegenstände, über die der Hilfebedürftige "nicht mehr verfügt", soweit der Verlust auf außergewöhnlichen Umständen beruht, die einen speziellen, von dem aus der Regelleistung zu finanzierenden Erhaltungs- bzw. Ergänzungsbedarf abweichenden Sonderbedarf verursachen (vgl. BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - BSGE 101, 268; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 -B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 18).

  • BSG, 02.04.2014 - B 4 AS 29/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Antrag auf Arbeitslosengeld nach dem SGB 3

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Das richterrechtlich ausgeformte Institut des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs setzt auf der Tatbestandsseite voraus, dass der Sozialleistungsträger in einem bestehenden Sozialleistungsverhältnis eine dem Betroffenen gegenüber obliegende Pflicht, insbesondere zur Auskunft und Beratung (§§ 14 und 15 Sozialgesetzbuch Erstes Buch - SGB I), verletzt und diesem dadurch einen rechtlichen Nachteil zugefügt hat; auf der Rechtsfolgenseite ist der Herstellungsanspruch auf Vornahme einer Amtshandlung zur Herbeiführung derjenigen Rechtsfolge gerichtet, die eingetreten wäre, wenn der Sozialleistungsträger die ihm gegenüber dem Betroffenen obliegenden Pflichten rechtmaßig erfüllt hätte (BSG, Urteil vom 31. Oktober 2007 - B 14/11b AS 63/06 R - SozR 4-1200 § 14 Nr. 10; BSG, Urteil vom 15. April 2008 - B 14 AS 27/07 R; BSG, Urteil vom 18. Februar 2010 - B 4 AS 28/09 R; BSG, Urteil vom 18. Januar 2011 - B 4 AS 99/10 R - SozR 4-4200 § 37 Nr. 5; BSG, Urteil vom 6. Oktober 2011 - B 14 AS 152/10 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 49; BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 4 AS 29/13 R - SozR 4-4200 § 27 Nr. 6).

    Rechtsgrundlage für die Beratungspflicht in Form einer Hinweispflicht sind die §§ 14, 15 SGB I. Eine umfassende Beratungspflicht des Sozialleistungsträgers besteht zunächst regelmaßig bei einem entsprechenden Beratungs- und Auskunftsbegehren des Leistungsberechtigten {vgl. BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 4 AS 29/13 R - SozR 4-4200 § 27 Nr. 6 m. w. N.).

    Rspr. BSG: BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 4 AS 29/13 R - SozR 4-4200 § 27 Nr. 6; BSG, Urteil vom 8. Februar 2007 - B 7a AL 22/06 R = SozR 4-4100 § 324 Nr. 3; BSG, Urteil vom 27. Juli 2004 -B 7 SF 1/03 R - SozR 4-1200 § 14 Nr. 5; BSG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - B 9 VJ 2/02 R - SozR 4-3100 § 60 Nr. 1; BSG, Urteil vom 14. November 2002 -B 13 RJ 39/01 R - SozR 3-2600 § 115 Nr. 9; BSG Urteil vom 22. Oktober 1998 -B 5 RJ 56/97 R).

    Dabei ist die Frage, ob eine Gestaltungsmöglichkeit klar zu Tage liegt, allein nach objektiven Merkmalen zu beurteilen (BSG, Urteil vom 2. April 2014 -B 4 AS 29/13 R - SozR 4-4200 § 27 Nr. 6).

  • BSG, 19.08.2010 - B 14 AS 10/09 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Erstausstattung für die Wohnung -

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Dies werde durch die Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 19. August 2010 (Az.: B 14 AS 10/09 R) bestätigt.

    Eine solche Ermessensreduktion auf Null kann u. a. vorliegen, wenn der Träger sein Auswahlermessen hinsichtlich des "Wie" der Leistungserbringung durch Verwaltungsvorschriften im Sinne einer stets zu erbringenden Geldleistung gebunden hat (zur Selbstbindung der Verwaltung: BSG, Urteil vom 19. August 2010 -B 14 AS 10/09 R -SozR 4-4200 § 23 Nr. 10; BSG, Urteil vom 19. August 2010 -B 14 AS 36/09 R).

    Darüber hinaus besteht auch kein Anspruch auf Kostenerstattung nach den in der Rechtsprechung fachgebietsübergreifend entwickelten (vgl. BSG, Urteil vom 18. Januar 1996 1 RK 22/95 - SozR 3-2500 § 29 Nr. 3; BSG, Urteil vom 25. September 2000 -B 1 KR 5/99 R - SozR 3-2500 § 13 Nr. 22; BSG, Urteil vom 30. Oktober 2001 -B 3 KR 27/01 R - SozR 3-3300 § 12 Nr. 1; BSG, Urteil vom 3. August 2006 -B 3 KR 24/05 R- SozR 4-2500 § 13 Nr. 10) und auch im Anwendungsbereich des SGB II geltenden Grundsätzen der Kostenerstattung bei Selbstbeschaffung unaufschiebbarer Sozialleistungen sowie im Fall rechtswidriger Leistungsablehnung (zur Anwendung im SGB II: BSG, Urteil vom 17. Juni 2010 - B 14 AS 58/09 R; Urteile vom August 2010 - B 14 AS 36/09 R und B 14 AS 10/09 R).

    Allerdings ist insoweit zu berücksichtigen, dass die vom Kläger in Bezug genommene Entscheidung des BSG vom 19. August 2010 (Az.: B 14 AS 10/09 R) noch nach zu der bis zum 31. Dezember 2010 geltenden und vorliegend nicht (mehr) maßgebenden Rechtsgrundlage ergangen ist.

  • BSG, 19.08.2010 - B 14 AS 36/09 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - selbstbeschaffte

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Das Begehren des Hilfebedürftigen richtet sich in diesem Fall ausschließlich auf eine Geldleistung, die allein im Wege der Anfechtungs- und Leistungsklage zu verfolgen ist (BSG, Urteil vom 19. August 2010 - B 14 AS 36/09 R; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013-B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5).

    Unterstellt man das Vorliegen der in § 24 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Satz 2 SGB II normierten Anspruchsvoraussetzungen, besteht zwar ein unbedingter Rechtsanspruch auf Leistungen der Wohnungserstausstattung (BSG, Urteil vom 19. August 2010 -B 14 AS 36/09 R).

    Eine solche Ermessensreduktion auf Null kann u. a. vorliegen, wenn der Träger sein Auswahlermessen hinsichtlich des "Wie" der Leistungserbringung durch Verwaltungsvorschriften im Sinne einer stets zu erbringenden Geldleistung gebunden hat (zur Selbstbindung der Verwaltung: BSG, Urteil vom 19. August 2010 -B 14 AS 10/09 R -SozR 4-4200 § 23 Nr. 10; BSG, Urteil vom 19. August 2010 -B 14 AS 36/09 R).

    Darüber hinaus besteht auch kein Anspruch auf Kostenerstattung nach den in der Rechtsprechung fachgebietsübergreifend entwickelten (vgl. BSG, Urteil vom 18. Januar 1996 1 RK 22/95 - SozR 3-2500 § 29 Nr. 3; BSG, Urteil vom 25. September 2000 -B 1 KR 5/99 R - SozR 3-2500 § 13 Nr. 22; BSG, Urteil vom 30. Oktober 2001 -B 3 KR 27/01 R - SozR 3-3300 § 12 Nr. 1; BSG, Urteil vom 3. August 2006 -B 3 KR 24/05 R- SozR 4-2500 § 13 Nr. 10) und auch im Anwendungsbereich des SGB II geltenden Grundsätzen der Kostenerstattung bei Selbstbeschaffung unaufschiebbarer Sozialleistungen sowie im Fall rechtswidriger Leistungsablehnung (zur Anwendung im SGB II: BSG, Urteil vom 17. Juni 2010 - B 14 AS 58/09 R; Urteile vom August 2010 - B 14 AS 36/09 R und B 14 AS 10/09 R).

  • BSG, 06.08.2014 - B 4 AS 57/13 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Ersatzbeschaffung

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Bei dem vorliegend allein verfahrensgegenständlichen Anspruch auf Erstausstattung handelt es sich urn einen eigenständigen, abtrennbaren Streitgegenstand, über den isoliert und unabhängig von den übrigen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts entschieden werden kann (BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R -SozR 4-4200 § 23 Nr. 2; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 - B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 13. April 2011 -B 14 AS 53/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 12; BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5; BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R).

    Der Begriff der Erstausstattung ist nicht zeit-, sondern bedarfsbezogen zu verstehen (BSG, Udell vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 2; BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13; BSG, Urteil vom 6. August 2014 -B 4 AS 57/13 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 18).

    Erfasst werden darüber hinaus aber auch Einrichtungs- und Haushaltsgegenstände, über die der Hilfebedürftige "nicht mehr verfügt", soweit der Verlust auf außergewöhnlichen Umständen beruht, die einen speziellen, von dem aus der Regelleistung zu finanzierenden Erhaltungs- bzw. Ergänzungsbedarf abweichenden Sonderbedarf verursachen (vgl. BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R - BSGE 101, 268; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 -B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 18).

    Erforderlich sind insoweit "von außen" einwirkende außergewöhnliche Umstände bzw. besondere Ereignisse, die entweder mit einer Veränderung der Wohnsituation oder einer Änderung der persönlichen/familiären Verhältnisse mit Wohnraumbezug einhergehen oder die regelmäßig geeignet sind, den plötzlichen "Untergang" bzw. die Unbrauchbarkeit der Wohnungsausstattung unabhängig von sonstigen allgemeinen Gründen für den VerschleiB oder den Untergang der Gegenstände herbeizuführen (BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 18).

  • BSG, 23.05.2013 - B 4 AS 79/12 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Erstattung der

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Bei dem vorliegend allein verfahrensgegenständlichen Anspruch auf Erstausstattung handelt es sich urn einen eigenständigen, abtrennbaren Streitgegenstand, über den isoliert und unabhängig von den übrigen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts entschieden werden kann (BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 64/07 R -SozR 4-4200 § 23 Nr. 2; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 - B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 13. April 2011 -B 14 AS 53/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 12; BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5; BSG, Urteil vom 6. August 2014 - B 4 AS 57/13 R).

    Es steht daher regelmaßig im pflichtgemaßen Auswahlermessen des Grundsicherungsträgers, ob er die Leistung als Sachleistung oder als (gegebenenfalls pauschalierte) Geldleistung erbringt und in welcher Höhe er diesen Anspruch erfüllt (vgl. BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5; BSG, Urteil vom 1. Juli 2009 - B 4 AS 77/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 4; BSG, Urteil vom 20. August 2009 - B 14 AS 45/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 5).

    Das Begehren des Hilfebedürftigen richtet sich in diesem Fall ausschließlich auf eine Geldleistung, die allein im Wege der Anfechtungs- und Leistungsklage zu verfolgen ist (BSG, Urteil vom 19. August 2010 - B 14 AS 36/09 R; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013-B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5).

    Ausgehend vom Wortlaut und unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der Vorschrift (vgl. dazu Blüggel in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013 § 24 Rn. 91 ff.; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, § 24 Rn. 302 ff., Stand Oktober 2011) und der für ihre Einführung maßgebenden Motive des Gesetzgebers (BT-Drucks. 15/1514, S. 60; BT-Drucks 15/1749, S. 33) zählen zur Erstausstattung primär die Gegenstände bzw. Sachgesamtheiten, über die der Hilfebedürftige bisher "noch nicht verfügt hat" und die daher erstmals angeschafft werden müssen (BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5).

  • BSG, 15.05.2002 - B 6 KA 25/01 R

    Vertragszahnarzt - gesamtvertragliche Ausgestaltung - Degressionsabwicklung -

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Ein Verwaltungsakt ist nicht schon deshalb unbestimmt, weil er auslegungsbedürftig ist (BSG, Urteil vom 15. Mai 2002 - B 6 KA 25/01 R - SozR 3-2500 § 85 Nr. 46; BSG, Urteil vom 23. Februar 1989 - 11/7 RAr 103/87 - SozR 1500 § 55 Nr. 35; Engelmann in: von Wulffen/Schütze, SGB X, 8. Aufl. 2014, § 33 Rn. 9; Pattar in: juris-PK SGB X, § 33 Rn. 28, Stand August 2014).

    Zur Auslegung, deren Maßstab der Horizont eines verständigen, objektiven Empfängers ist, können die Begründung des Verwaltungsaktes sowie diesem beigefügte oder allgemein zugängliche Unterlagen herangezogen werden (BSG, Urteil vom 15. Mai 2002 a. a. O.; BSG, Urteil vom 29. Januar 1997 - 11 Rar 43/96 - SozR 3-4100 § 424q Nr. 1; Engelmann a. a. O.; Pattar a. a. O.).

    Daneben dürfen der Auslegung auch alle anderen, für die Beteiligten auf der Hand liegenden Umstände zugrunde gelegt werden, so etwa frühere Verwaltungsakte zwischen den Beteiligten (BSG, Urteil vom 15. Mai 2002 a. a. O.) oder Angaben im Leistungsantrag (Pattar a. a. O.).

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 75/10 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Fernsehgerät -

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Nach Sinn und Zweck der Vorschrift besteht ein Wohnraumbezug für Gegenstände, die für eine geordnete Haushaltsführung und ein an herrschenden Lebensgewohnheiten orientiertes menschenwürdiges Wohnen notwendig sind und ein solches ermöglichen (BSG, Urteil vom 16. Dezember 2008 - B 4 AS 49/07 R - BSGE 102, 194; BSG, Urteil vom 20. August 2009 - B 14 AS 45/08 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 5; BSG, Urteil vom 24. Februar 2011 - B 14 AS 75/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 11).

    Zur Erstausstattung gehören daher nur solche Gegenstände, die der Befriedigung grundlegender wohnraumbezogener Bedürfnisse wie Essen, Schlafen und dem Aufenthalt dienen (BSG, Urteil vom 24. Februar 2011, a. a. O.).

    Denn ein Fernsehgerät dient - selbst unter dem Aspekt der Üblichkeit in unteren Einkommensgruppen - nicht einem an den herrschenden Lebensgewohnheiten orientierten "Wohnen" im Sinne des § 24 Abs. 3 Satzl Nr. 1 SGB II, sondern der Befriedigung von Unterhaltungs- und Informationsbedürfnissen (BSG, Urteil vom 24. Februar 2011 - B 14 AS 75/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 11).

  • LSG Sachsen, 14.03.2013 - L 3 AS 748/11

    Atypischer Fall, Auslegung eines Darlehensbescheides in Bezug auf den

    Auszug aus LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15
    Der Zugang von Bescheiden an ein Mitglied der Bedarfsgemeinschaft mit Wirkung für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft ist Folge der in § 38 Abs. 1 SGB II geregelten Rechtsvermutung der Bevollmächtigung zur Entgegennahme von Leistungen der gesamten Bedarfsgemeinschaft (BSG, Urteil vom 7. November 2006 -B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; LSG Sachsen, Urteil vom 14. März 2013- L 3 AS 748/11; Valgolio in: Hauck/Noftz, SGB II, § 38 Rn. 30, Stand März 2015; Aubel in: juris-PK SGB II, § 38 Rn. 28, Stand März 2015).

    Die Vertretungsvermutung des § 38 SGB II ist jedoch eine ausschließlich das Verwaltungsverfahren betreffende prozedurale Regelung zur Koordinierung des Antrags- und Widerspruchsverfahrens, die aus Gründen der Verwaltungspraktikabilität geschaffen wurde (BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 1; LSG Sachsen, Urteil vom 14. März 2013 - L 3 AS 748/11), die aber keinen Einfluss auf die materielle Rechtslage hat.

    Davon zu unterscheiden ist die im Rahmen der Begründetheit einer Klage zu berücksichtigende Frage, ob der angegriffene Bescheid inhaltlich (auch) an die von der Entscheidung betroffenen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft gerichtet und daher hinreichend bestimmt im Sinne des § 33 Abs. 1 SGB X ist (LSG Sachsen, Urteil vom 14. März 2013 - L 3 AS 748/11; Aubel in: juris-PK SGB II, § 38 Rn. 22, 28, Stand März 2015).

  • BSG, 27.09.2011 - B 4 AS 202/10 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Ersatzbeschaffung

  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 77/08 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Ersatz für bei

  • LSG Thüringen, 18.07.2012 - L 4 AS 1619/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klageverfahren - Bestimmung der Kläger -

  • BSG, 20.08.2009 - B 14 AS 45/08 R

    Leistungen für Erstausstattungen der Wohnung auch nach vorherigem Verzicht auf

  • BSG, 06.10.2011 - B 14 AS 152/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Umzugskosten - Unfall mit einem

  • BSG, 06.10.2011 - B 14 AS 171/10 R

    Arbeitslosengeld II - Höhe der Regelleistung - gemischte Bedarfsgemeinschaft mit

  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 27/12 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Erteilung von Auskünften und Herausgabe von

  • BSG, 13.08.2014 - B 6 KA 38/13 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Wirtschaftlichkeitsprüfung - Beschwerdeausschuss -

  • BSG, 27.07.2004 - B 7 SF 1/03 R

    Nachteilsausgleich nach dem sächsischen Gesetz über die Gewährung eines

  • BSG, 10.12.2003 - B 9 VJ 2/02 R

    Anti-D-Prophylaxe - Hepatitis C - Infektion - Impfschaden - Chronische Hepatitis

  • BSG, 14.11.2002 - B 13 RJ 39/01 R

    Altersrente für langjährig Versicherte - Hinweispflicht des

  • BSG, 30.10.2001 - B 3 KR 27/01 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattung - Behandlungspflege - Pflegeheim -

  • BSG, 22.10.1998 - B 5 RJ 56/97 R

    Beratungspflicht und Hinwirkung auf rechtzeitige Antragstellung - geeignete Fälle

  • BSG, 25.09.2000 - B 1 KR 5/99 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - unaufschiebbare Leistung -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.01.2005 - 16 B 1953/04

    Anspruch auf Beihilfe zur Anschaffung eines Teppichbodens

  • BSG, 03.08.2006 - B 3 KR 24/05 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattung - selbstbeschaffte Leistung im Rahmen der

  • BSG, 08.02.2007 - B 7a AL 22/06 R

    Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer - Hinweispflicht der BA - Zulassung der

  • BVerwG, 01.10.1998 - 5 C 19.97

    Sozialhilfe, einmalige Leistungen für eine Waschmaschine; Waschmaschine,

  • BSG, 29.01.1997 - 11 RAr 43/96

    Übergangsregelung in § 242q Abs. 10 Nr. 2 AFG nicht verfassungswidrig

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - L 20 AS 12/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • BSG, 31.10.2007 - B 14/11b AS 63/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 15.04.2008 - B 14 AS 27/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Renten- und

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.08.2008 - L 20 AS 29/07

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II bei Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem

  • BSG, 16.12.2008 - B 4 AS 49/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Kosten der Einzugsrenovierung als

  • BSG, 23.02.1989 - 7 RAr 103/87

    Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes; Feststellungsklage

  • BSG, 18.01.1996 - 1 RK 22/95

    Fortführung der kieferorthopädischen Behandlung bei Verzicht des Zahnarztes auf

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozessfähigkeit - getrennt lebende Eltern mit

  • LSG Bayern, 25.05.2009 - L 8 SO 63/09

    Einstweiliger Rechtsschutz - Eilentscheidung - Anwendung des § 86b Abs 2 SGG -

  • VG Arnsberg, 28.05.1991 - 5 K 1746/90
  • BSG, 18.02.2010 - B 4 AS 28/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - keine Übernahme der Maklercourtage

  • BSG, 17.06.2010 - B 14 AS 58/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen für Mietschulden -

  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Notwendigkeit eines Fortzahlungantrags für

  • LSG Bayern, 06.02.2012 - L 7 AS 21/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagefrist - unrichtige Rechtsbehelfsbelehrung im

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 154/11 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Bestimmtheit von Aufhebungs- und

  • LSG Berlin-Brandenburg, 04.09.2012 - L 18 AS 2141/12
  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.11.2013 - L 32 AS 2879/13

    Temporäre Bedarfsgemeinschaft - Prozessführungsbefugnis

  • BSG, 04.06.2014 - B 14 AS 2/13 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

  • LSG Bayern, 25.03.2015 - L 11 AS 238/13

    Prozessführungsbefugnis und zum Individualanspruch volljähriger Kinder als

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 14/06 R

    Arbeitslosengeld II - Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem minderjährigen

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 10/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Beginn der

  • BSG, 23.11.2006 - B 11b AS 9/06 R

    Verfassungsmäßigkeit der Abschaffung der Arbeitslosenhilfe zugunsten der

  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

  • BSG, 10.03.1994 - 7 RAr 38/93

    Beschäftigungsförderung - Gleichstellung - Fachschulausbildung - Anwartschaft -

  • BSG, 21.12.2009 - B 14 AS 66/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Berechtigter - Leistungsausschluss für

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 53/10 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungs- und Bekleidungserstausstattung -

  • BSG, 27.09.2011 - B 4 AS 160/10 R

    Arbeitslosengeld II - Leistungsausschluss für Studenten - abstrakte

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 156/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung bei Aufenthalt im Frauenhaus

  • LSG Baden-Württemberg, 25.09.2012 - L 11 KR 3845/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsschutzinteresse - fehlender Sachantrag -

  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 18/12 R

    Krankenversicherung - Arzneimittel - pharmazeutische Unternehmen tragen Risiko

  • BVerwG, 26.11.2014 - 6 CN 1.13

    Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Prozessführungsbefugnis; kirchlicher

  • LSG Sachsen, 26.06.2014 - L 3 AS 318/12

    Beschwerdeeinlegung per E-Mail; Beschwerdefrist; kostenprivilegierte Personen;

  • BSG, 24.04.2015 - B 4 AS 22/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - frühzeitiger Antrag auf Arbeitslosengeld II

  • LSG Sachsen, 09.04.2015 - L 3 AS 1009/14

    Aktivlegitimation; Beschäftigungslosigkeit; Beschäftigungsverhältnis;

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.09.2019 - L 7 AS 856/18
    Eine solche Berechtigung kann insbesondere auch nicht aus dem im Anwendungsbereich des SGB II vorgesehenen Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft abgeleitet werden (ebenso Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 29).

    Aus diesem Grund kann ein einzelnes Mitglied der Bedarfsgemeinschaft mit einer eigenen Klage weder die Ansprüche aller Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft noch den Anspruch eines anderen Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft verfolgen (ebenso Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 29).

    Dieser Grundsatz erstreckt sich aber regelmäßig nur auf die Antragsauslegung, nicht auf die Bestimmung des oder der Kläger (Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 32; Thüringer LSG, Urteil vom 18. Juli 2012 - L 4 AS 1619/10 - juris RdNr. 32).

    Nach Ablauf der Übergangszeit gelten die bereits dargelegten "gewöhnlichen" Kriterien für die Bestimmung des Klägers (Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 32; Thüringer LSG, Urteil vom 18. Juli 2012 - L 4 AS 1619/10 - juris RdNr. 32).

    Der Zugang von Bescheiden an ein Mitglied der Bedarfsgemeinschaft mit Wirkung für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft ist Folge der in § 38 Abs. 1 SGB II geregelten Rechtsvermutung der Bevollmächtigung zur Entgegennahme von Leistungen der gesamten Bedarfsgemeinschaft (BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - BSGE 97, 217 = juris RdNr. 29; Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 33).

    Die Vertretungsvermutung des § 38 SGB II ist jedoch eine ausschließlich das Verwaltungsverfahren betreffende prozedurale Regelung zur Koordinierung des Antrags- und Widerspruchsverfahrens, die aus Gründen der Verwaltungspraktikabilität geschaffen wurde (BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 8/06 R - BSGE 97, 217 = juris RdNr. 29), die aber keinen Einfluss auf die materielle Rechtslage hat (Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 33).

    Die Wirkung des § 38 Abs. 1 SGB II erstreckt sich nur auf das Verwaltungsverfahren, zu dem auch das Widerspruchsverfahren gehört (Hessisches LSG, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 - juris RdNr. 34), gilt aber nicht für das gerichtliche Verfahren und ermächtigt daher nicht zur Klageerhebung (BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 = juris RdNr. 22).

  • LSG Hessen, 23.02.2024 - L 9 AS 139/19

    SGB II

    Nach Ablauf dieser Übergangszeit sei eine solche Auslegung nicht mehr möglich (vgl. Hessisches LSG vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 -).
  • SG Hamburg, 28.11.2022 - S 62 AS 4306/19

    Arbeitslosengeld II - Wohnungserstausstattung - Anspruchsinhaberschaft bei

    Das Begehren des Hilfebedürftigen richtet sich in diesem Fall ausschließlich auf eine Geldleistung, die allein im Wege der Anfechtungs- und Leistungsklage zu verfolgen ist (LSG Hessen (9. Senat), Urteil vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15: BSG, Urteil vom 19. August 2010 - B 14 AS 36/09 R; BSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - B 4 AS 79/12 R - SozR 4-4200 § 24 Nr. 5).

    Diese erfolgt anhand des Horizontes eines verständigen, objektiven Empfängers unter Berücksichtigung der Begründung des Verwaltungsaktes sowie der beigefügten oder allgemein zugänglichen Unterlagen (siehe etwa BSG, Urteil vom 29. Januar 1997 - 11 Rar 43/96 - SozR 3-4100 § 424q Nr. 1; LSG Hessen (9. Senat), Urteil vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 Rn 37).

    Bestätigt wird diese Annahme durch die Gesetzesbegründung zur Neuregelung des § 37 SGB II im Zuge des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 24.03.2011, in der es heißt, dass "ein Antrag - auch einer nach Absatz 1 Satz 2 [des § 37 SGB II] - auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts auf den Ersten des Monats zurückwirkt (BR-Drs. 661/10, 185 zu § 37; ebenso Silbermann, in: Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 37 SGB II Rn 50; widersprüchlich hierzu hingegen LSG Hessen (9. Senat), Urteil vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15, Rn 54).

  • SG Gelsenkirchen, 30.07.2020 - S 53 AS 2490/18

    Zum Anspruch auf Erstattung von Umzugskosten durch die Agentur für Arbeit

    Gleiches gilt für § 9 Abs. 2 S. 3 SGB II in systematischer Hinsicht, der eine Fiktion der Hilfebedürftigkeit für alle Personen in einer Bedarfsgemeinschaft vorsieht, derer es nicht bedurft hätte, wenn ein Anspruch der Bedarfsgemeinschaft als solcher bestehen würde (vgl. BSG, Urteil v. 07.11.2006, B 7b AS 8/06 R; Hessisches LSG, Urteil v. 13.11.2015, L 9 AS 44/15).

    Auch in der Bedarfsgemeinschaft bleiben die Ansprüche den einzelnen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft zugeordnet und somit deren Individualansprüche (BSG, Urteil v. 06.10.2011, B 14 AS 171/10 R; BSG, Urteil v. 21.12.2009, B 14 AS 66/08 R; BSG, Urteil v. 18.06.2008, B 14 AS 55/07 R; BSG, Urteil v. 07. I 1.2006, B 7b AS 8/06 R; BSG, Urteil v. 23.11.2006, B 11b AS 9/06 R; Hessisches LSG, Urteil v. 13.11.2015, L 9 AS 44/15).

    Aus diesem Grund kann ein einzelnes Mitglied der Bedarfsgemeinschaft mit einer eigenen Klage weder die Ansprüche aller Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft noch den Anspruch eines anderen Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft verfolgen (Hessisches LSG, Urteil v. 13.11.2015, L 9 AS 44/15).

  • SG Speyer, 08.09.2017 - S 16 AS 729/16

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Bekanntgabe eines Bewilligungsbescheides

    Dies schließt zwar nicht grundsätzlich aus, dass eine Leistungsbewilligung konkludent zeitgleich mit der Zahlung erfolgen kann (allerdings nur gegenüber dem Zahlungsempfänger, s.o. unter 1.1.2; vgl. zur konkludenten Bewilligung von Krankengeld durch Zahlung: SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 63 ff.), hat aber nicht zur Folge, dass eine Vertretungsvermutung für die Entgegennahme einer Leistung eine Vertretungsvermutung für die Entgegennahme eines Verwaltungsaktes im Sinne des § 37 Abs. 1 Satz 2 SGB X mit einschließen würde (so aber Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 38, Rn. 28, und Hessisches LSG, Urteil vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 -, Rn. 33).
  • SG Reutlingen, 14.11.2016 - S 7 AS 449/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung -

    Ob der Entscheidung des Hessischen LSG vom 13.11.2015 (L 9 AS 44/15 ), auf die sich der Beklagte in der mündlichen Verhandlung berufen hat, zu folgen ist, kann offen bleiben, weil im dortigen Fall offenkundig aus dem Vorbringen der Klägerseite nicht hinreichend ersichtlich wurde, dass der Kläger für die gesamte Bedarfsgemeinschaft handelte.

    Daher kommt es auf weitere Voraussetzungen des Kostenerstattungsanspruchs (für kostenaufwendigere Gegenstände als mit den Pauschalen abgedeckt) nicht an (zum Kostenerstattungsanspruch vgl. zum Beispiel Hessisches LSG, Urteil vom 13.11.2015, a.a.O.).

  • SG Karlsruhe, 21.11.2018 - S 4 AS 2297/18

    Antrag auf Kinderzuschlag - nicht zugleich Antrag auf Alg II -

    Die Klage wurde vorliegend nach Ablauf des vom BSG angenommenen Übergangszeitraums erhoben und ist daher in Bezug auf die Person der Klägerin einer erweiternden Auslegung nach dem Meistbegünstigungsgrundsatz nicht (mehr) zugänglich (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 -, Rn. 32 ff., juris).
  • SG Gießen, 01.11.2017 - S 25 AS 108/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Nach Ablauf dieser Übergangszeit ist eine solche Auslegung nicht mehr möglich (vgl. Hessisches LSG vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 - Rn. 32, juris).
  • SG Gießen, 05.07.2017 - S 25 AS 394/14
    Nach Ablauf dieser Übergangszeit sei eine solche Auslegung nicht mehr möglich (vgl. Hessisches LSG vom 13. November 2015 - L 9 AS 44/15 -).
  • SG Duisburg, 27.08.2019 - S 49 AS 3368/19
    In diesem Zusammenhang ist es für die Begründung einer eigenen Beteiligtenstellung eines Kindes auch nicht ausreichend, wenn der Elternteil eines minderjährigen Kindes unter Bezugnahme auf die Bedarfsgemeinschaft - wie hier - in eigenem Namen Klage oder Eilantrag erhebt (vgl. Hessisches LSG, Urt. v. 13.11.2015 - L 9 AS 44/15, juris, Rn. 29 m.w.N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.11.2019 - L 15 AS 43/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.03.2019 - L 13 AS 36/19
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Rechtsprechung
   LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15 NZB   

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https://dejure.org/2015,104945
LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15 NZB (https://dejure.org/2015,104945)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23.03.2015 - L 9 AS 44/15 NZB (https://dejure.org/2015,104945)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23. März 2015 - L 9 AS 44/15 NZB (https://dejure.org/2015,104945)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2014 - L 9 AS 816/14
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Aus diesem Regel-Ausnahme-Verhältnis folgert der Senat in ständiger Rechtsprechung und im Einklang mit weiteren Senaten des LSG Niedersachsen-Bremen, dass sich ein Kläger in den Fällen, in denen eine wertmäßige Bestimmung nicht möglich ist, im Zweifelsfall so behandeln lassen muss, als wäre die Berufung mangels Erreichen des Beschwerdewerts nicht statthaft (vgl Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Beschl. v. 8. September 2011 - L 7 AS 852/10 B; Urt. v. 10. Juli 2012 - L 7 AS 476/10; Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB).

    Beschwerdewert iSv § 144 Abs. 1 Satz 1 SGG meint den in Euro auszudrückenden Wert des - ggf im Anschluss an die Zulassung - mit einer Berufung (weiter) verfolgten Begehrens (vgl Senatsurt. v. 18. Juli 2014 - L 9 AS 542/13; Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Peters-Sautter-Wolff, SGG, 4. Aufl. 75. Lfg. 9/2002, § 144 Rn 21; s.a. Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl. 2011, VIII Rn 14 = S. 313).

    Maßgeblich sind dabei nur solche Begehren, die bereits Gegenstand des erstinstanzlichen Verfahrens waren und den Klägern durch das SG versagt worden sind (Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; vgl Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 144 Rn 14).

    Sieht ein Beteiligter - wie hier - davon ab, vor dem SG so vorzutragen, dass dem Senat eine wertmäßige Bestimmung in den Fällen der in § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG aufgeführten Klagen bei gehöriger Anstrengung möglich ist, obwohl er dazu in der Lage wäre, muss er sich so behandeln lassen, als liege eine Überschreitung der Wertgrenze von 750 Euro nicht vor (Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; vgl. Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Auflage 2014, § 144 Rn 15b aE).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.11.2013 - L 9 AS 1052/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Aus diesem Regel-Ausnahme-Verhältnis folgert der Senat in ständiger Rechtsprechung und im Einklang mit weiteren Senaten des LSG Niedersachsen-Bremen, dass sich ein Kläger in den Fällen, in denen eine wertmäßige Bestimmung nicht möglich ist, im Zweifelsfall so behandeln lassen muss, als wäre die Berufung mangels Erreichen des Beschwerdewerts nicht statthaft (vgl Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Beschl. v. 8. September 2011 - L 7 AS 852/10 B; Urt. v. 10. Juli 2012 - L 7 AS 476/10; Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB).

    Beschwerdewert iSv § 144 Abs. 1 Satz 1 SGG meint den in Euro auszudrückenden Wert des - ggf im Anschluss an die Zulassung - mit einer Berufung (weiter) verfolgten Begehrens (vgl Senatsurt. v. 18. Juli 2014 - L 9 AS 542/13; Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Peters-Sautter-Wolff, SGG, 4. Aufl. 75. Lfg. 9/2002, § 144 Rn 21; s.a. Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl. 2011, VIII Rn 14 = S. 313).

    Sieht ein Beteiligter - wie hier - davon ab, vor dem SG so vorzutragen, dass dem Senat eine wertmäßige Bestimmung in den Fällen der in § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG aufgeführten Klagen bei gehöriger Anstrengung möglich ist, obwohl er dazu in der Lage wäre, muss er sich so behandeln lassen, als liege eine Überschreitung der Wertgrenze von 750 Euro nicht vor (Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; vgl. Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Auflage 2014, § 144 Rn 15b aE).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.11.2012 - L 11 AS 529/12

    Nichtzulassungsbeschwerde; Beschwerdewert; Bezifferung bzw. Berechenbarkeit;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Aus diesem Regel-Ausnahme-Verhältnis folgert der Senat in ständiger Rechtsprechung und im Einklang mit weiteren Senaten des LSG Niedersachsen-Bremen, dass sich ein Kläger in den Fällen, in denen eine wertmäßige Bestimmung nicht möglich ist, im Zweifelsfall so behandeln lassen muss, als wäre die Berufung mangels Erreichen des Beschwerdewerts nicht statthaft (vgl Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Beschl. v. 8. September 2011 - L 7 AS 852/10 B; Urt. v. 10. Juli 2012 - L 7 AS 476/10; Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB).

    Der Senat hält die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung daher für statthaft, wenn das Rechtsmittel der Berufung nicht statthaft ist (und diese damit einer Zulassung bedarf; anders der 7. und der 11. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen [bspw Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB und Beschl. v. 7. November 2013 - L 11 AS 985/13 NZB; Beschl. v. 17. Februar 2015 - L 7 AS 884/14 NZB; Beschl. v. 4. März 2015 - L 7 AS 35/15 NZB], die für die Statthaftigkeit der NZB auf das Nichterreichen eines Beschwerdewerts von mehr als 750 Euro abstellen und dem Beschwerdeführer insoweit die Feststellungslast zuweisen).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.02.2015 - L 7 AS 884/14
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Der Senat hält die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung daher für statthaft, wenn das Rechtsmittel der Berufung nicht statthaft ist (und diese damit einer Zulassung bedarf; anders der 7. und der 11. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen [bspw Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB und Beschl. v. 7. November 2013 - L 11 AS 985/13 NZB; Beschl. v. 17. Februar 2015 - L 7 AS 884/14 NZB; Beschl. v. 4. März 2015 - L 7 AS 35/15 NZB], die für die Statthaftigkeit der NZB auf das Nichterreichen eines Beschwerdewerts von mehr als 750 Euro abstellen und dem Beschwerdeführer insoweit die Feststellungslast zuweisen).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.03.2015 - L 7 AS 35/15
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Der Senat hält die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung daher für statthaft, wenn das Rechtsmittel der Berufung nicht statthaft ist (und diese damit einer Zulassung bedarf; anders der 7. und der 11. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen [bspw Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB und Beschl. v. 7. November 2013 - L 11 AS 985/13 NZB; Beschl. v. 17. Februar 2015 - L 7 AS 884/14 NZB; Beschl. v. 4. März 2015 - L 7 AS 35/15 NZB], die für die Statthaftigkeit der NZB auf das Nichterreichen eines Beschwerdewerts von mehr als 750 Euro abstellen und dem Beschwerdeführer insoweit die Feststellungslast zuweisen).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.07.2012 - L 7 AS 476/10
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Aus diesem Regel-Ausnahme-Verhältnis folgert der Senat in ständiger Rechtsprechung und im Einklang mit weiteren Senaten des LSG Niedersachsen-Bremen, dass sich ein Kläger in den Fällen, in denen eine wertmäßige Bestimmung nicht möglich ist, im Zweifelsfall so behandeln lassen muss, als wäre die Berufung mangels Erreichen des Beschwerdewerts nicht statthaft (vgl Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Beschl. v. 8. September 2011 - L 7 AS 852/10 B; Urt. v. 10. Juli 2012 - L 7 AS 476/10; Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.11.2013 - L 11 AS 985/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Der Senat hält die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung daher für statthaft, wenn das Rechtsmittel der Berufung nicht statthaft ist (und diese damit einer Zulassung bedarf; anders der 7. und der 11. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen [bspw Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB und Beschl. v. 7. November 2013 - L 11 AS 985/13 NZB; Beschl. v. 17. Februar 2015 - L 7 AS 884/14 NZB; Beschl. v. 4. März 2015 - L 7 AS 35/15 NZB], die für die Statthaftigkeit der NZB auf das Nichterreichen eines Beschwerdewerts von mehr als 750 Euro abstellen und dem Beschwerdeführer insoweit die Feststellungslast zuweisen).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.07.2014 - L 9 AS 542/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Beschwerdewert iSv § 144 Abs. 1 Satz 1 SGG meint den in Euro auszudrückenden Wert des - ggf im Anschluss an die Zulassung - mit einer Berufung (weiter) verfolgten Begehrens (vgl Senatsurt. v. 18. Juli 2014 - L 9 AS 542/13; Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Peters-Sautter-Wolff, SGG, 4. Aufl. 75. Lfg. 9/2002, § 144 Rn 21; s.a. Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl. 2011, VIII Rn 14 = S. 313).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.09.2011 - L 7 AS 852/10
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2015 - L 9 AS 44/15
    Aus diesem Regel-Ausnahme-Verhältnis folgert der Senat in ständiger Rechtsprechung und im Einklang mit weiteren Senaten des LSG Niedersachsen-Bremen, dass sich ein Kläger in den Fällen, in denen eine wertmäßige Bestimmung nicht möglich ist, im Zweifelsfall so behandeln lassen muss, als wäre die Berufung mangels Erreichen des Beschwerdewerts nicht statthaft (vgl Senatsbeschl. v. 8. November 2013 - L 9 AS 1052/13 NZB; Senatsbeschl. v. 25. November 2014 - L 9 AS 816/14 NZB; Beschl. v. 8. September 2011 - L 7 AS 852/10 B; Urt. v. 10. Juli 2012 - L 7 AS 476/10; Beschl. v. 27. November 2012 - L 11 AS 529/12 NZB).
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