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   LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11 B ER   

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LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11 B ER (https://dejure.org/2011,22612)
LSG Saarland, Entscheidung vom 02.05.2011 - L 9 AS 9/11 B ER (https://dejure.org/2011,22612)
LSG Saarland, Entscheidung vom 02. Mai 2011 - L 9 AS 9/11 B ER (https://dejure.org/2011,22612)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 59 SGB 2 vom 13. Mai 2011, § 309 Abs 1 S 1 SGB 3 vom 24. Dezember 2003, § 309 Abs 2 Nr 5 SGB 3 vom 24. Dezember 2003, § 31 Abs 2 Nr 4 SGB 2 vom 13. Mai 2011, § 31a Abs 1 SGB 2 vom 13. Mai 2011
    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Verletzung von Mitwirkungspflichten - Nichtteilnahme an ärztlicher Untersuchung - keine Anwendung des § 66 SGB 1 - keine Umdeutung des Entziehungsbescheides in Sanktionsbescheid - sozialgerichtliches Verfahren - Anfechtungsklage - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2012, 32
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Baden-Württemberg, 08.04.2010 - L 7 AS 304/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - sofortige Vollziehbarkeit - aufschiebende

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Unter eine dieser Fallgruppen fallen die vorliegend angefochtenen Bescheide, mit denen die Leistung teilweise wegen Verstoßes gegen die Mitwirkungspflicht versagt worden ist, aber nach dem klaren Wortlaut des § 39 Nr. 1 SGB II nicht, weil eine solche Leistungsversagung gerade nicht auf die Kassation einer früheren Leistungsbewilligung oder aber auf eine Leistungsherabsetzung gerichtet ist (so auch Beschluss des LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010, Az.: L 7 AS 304/10 ER-B m.w.N.).

    Da der Antragsgegner, weil er von der Anwendbarkeit des § 39 Nr. 1 SGB II ausgeht, aber die aufschiebende Wirkung der rechtzeitig erhobenen Klage der Antragsteller in dem Verfahren S 12 AS 158/11 missachtet, ist es in entsprechender Anwendung von § 86b Abs. 1 SGG erforderlich, die aufschiebende Wirkung der Klage ausdrücklich festzustellen (so auch LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O. m.w.N.).

    Deshalb ist in derartigen Fällen der Leistungsversagung ausnahmsweise auch die Statthaftigkeit des Rechtsbehelfs nach § 86b Abs. 2 SGG zu bejahen (so auch LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O. m.w.N.).

    Ist in derartigen Fällen im Eilverfahren eine vollständige Aufklärung der Sach- und Rechtslage nicht möglich, so ist bei besonders folgenschweren Beeinträchtigungen eine Güter- und Folgenabwägung unter Berücksichtigung der grundrechtlichen Belange des Antragstellers vorzunehmen (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O. m.w.N.).

    Ein Rückgriff auf die allgemeinen Regelungen des SGB I ist insoweit ausgeschlossen (so auch LSG Sachsen-Anhalt vom 20.02.2009 a.a.O.; offen gelassen in LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O.; a.A. Beschlüsse des LSG Nordrhein-Westfalen vom 28.09.2009, Az.: L 19 B 255/09 AS ER und vom 23.05.2007, Az.: L 19 B 47/07 AS ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.03.2010 - L 13 AS 34/10

    Anspruch auf weitere Gewährung laufender Leistungen zur Grundsicherung für

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Soweit das LSG Niedersachsen-Bremen in einer Entscheidung vom 08.03.2010 (Az.: L 13 AS 34/10 B ER) insoweit ausgeführt hat, dass nach der Begründung des Gesetzes eine Änderung in dieser Hinsicht nicht gewollt gewesen sei, vermag sich dem der Senat nicht anzuschließen.

    Dies bedeutet aber nicht, dass von Seiten des Gesetzgebers ausschließlich eine Erweiterung der zuvor geltenden Regelung beabsichtigt war (so aber LSG Niedersachsen-Bremen vom 08.03.2010 a.a.O.).

    Hiergegen kann nicht mit Erfolg vorgebracht werden, dass nach dem Wortlaut des Gesetzes ein klares Rangverhältnis zwischen § 86b Abs. 1 und Abs. 2 SGG hergestellt werde, der bei Anwendbarkeit des § 86b Abs. 1 SGG die Heranziehung des § 86b Abs. 2 SGG in jedem Fall ausschließe (so aber LSG Niedersachsen-Bremen vom 08.03.2010 a.a.O.).

  • BSG, 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R

    Krankenversicherung - Mitwirkungspflicht - Versagung - Versagensbescheid -

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Denn in Fällen, in denen wegen Verletzung der in §§ 60ff SGB I statuierten Mitwirkungspflichten eine beantragte Leistung - hier Arbeitslosengeld II - gem. § 66 SGB I versagt wird, ist grundsätzlich nur die reine Anfechtungsklage gegeben (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 25.10.1988, Az.: 7 RAr 70/87 = SozR 1200 § 66 Nr. 13; BSG-Urteil vom 17.02.2004, Az.: B 1 KR 4/02 R = SozR 4-1200 § 66 Nr. 1; BSG-Urteil vom 19.09.2008, Az.: B 14 AS 45/07 R = BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2; BSG-Urteil vom 01.07.2009, Az.: B 4 AS 78/08 R = BSGE 104, 26 = SozR 4-1200 § 66 Nr. 5).

    Die Verpflichtung der Behörde zur nochmaligen Entscheidung über den ursprünglichen Antrag ergibt sich bei der (teilweisen) Aufhebung des Versagensbescheides von selbst; gegen eine eventuelle Untätigkeit der Behörde ist der Betroffene durch die Möglichkeit der Untätigkeitsklage geschützt (vgl. BSG-Urteil vom 17.02.2004 a.a.O.).

  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 45/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Geltung der

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Denn in Fällen, in denen wegen Verletzung der in §§ 60ff SGB I statuierten Mitwirkungspflichten eine beantragte Leistung - hier Arbeitslosengeld II - gem. § 66 SGB I versagt wird, ist grundsätzlich nur die reine Anfechtungsklage gegeben (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 25.10.1988, Az.: 7 RAr 70/87 = SozR 1200 § 66 Nr. 13; BSG-Urteil vom 17.02.2004, Az.: B 1 KR 4/02 R = SozR 4-1200 § 66 Nr. 1; BSG-Urteil vom 19.09.2008, Az.: B 14 AS 45/07 R = BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2; BSG-Urteil vom 01.07.2009, Az.: B 4 AS 78/08 R = BSGE 104, 26 = SozR 4-1200 § 66 Nr. 5).

    Die in den §§ 60 bis 67 SGB I niedergelegten Mitwirkungsobliegenheiten sind nämlich nur und ausschließlich dann (ergänzend) heranzuziehen, solange und soweit nicht Regelungen über besondere Mitwirkungsobliegenheiten existieren, die den Lebenssachverhalt ausdrücklich oder stillschweigend abweichend und/oder abschließend regeln (vgl. BSG-Urteil vom 19.09.2008 a.a.O.; Beschluss des LSG Sachsen-Anhalt vom 20.02.2009, Az.: L 5 B 376/08 AS ER).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2009 - L 19 B 255/09

    Amtsärztliche Untersuchung als Mitwirkungspflicht zur Feststellung der

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Ein Rückgriff auf die allgemeinen Regelungen des SGB I ist insoweit ausgeschlossen (so auch LSG Sachsen-Anhalt vom 20.02.2009 a.a.O.; offen gelassen in LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O.; a.A. Beschlüsse des LSG Nordrhein-Westfalen vom 28.09.2009, Az.: L 19 B 255/09 AS ER und vom 23.05.2007, Az.: L 19 B 47/07 AS ER).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.05.2007 - L 19 B 47/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Ein Rückgriff auf die allgemeinen Regelungen des SGB I ist insoweit ausgeschlossen (so auch LSG Sachsen-Anhalt vom 20.02.2009 a.a.O.; offen gelassen in LSG Baden-Württemberg vom 08.04.2010 a.a.O.; a.A. Beschlüsse des LSG Nordrhein-Westfalen vom 28.09.2009, Az.: L 19 B 255/09 AS ER und vom 23.05.2007, Az.: L 19 B 47/07 AS ER).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 20.02.2009 - L 5 B 376/08
    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Die in den §§ 60 bis 67 SGB I niedergelegten Mitwirkungsobliegenheiten sind nämlich nur und ausschließlich dann (ergänzend) heranzuziehen, solange und soweit nicht Regelungen über besondere Mitwirkungsobliegenheiten existieren, die den Lebenssachverhalt ausdrücklich oder stillschweigend abweichend und/oder abschließend regeln (vgl. BSG-Urteil vom 19.09.2008 a.a.O.; Beschluss des LSG Sachsen-Anhalt vom 20.02.2009, Az.: L 5 B 376/08 AS ER).
  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 78/08 R

    Unzulässigkeit der Leistungsklage bei Versagung der Leistungsgewährung wegen

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Denn in Fällen, in denen wegen Verletzung der in §§ 60ff SGB I statuierten Mitwirkungspflichten eine beantragte Leistung - hier Arbeitslosengeld II - gem. § 66 SGB I versagt wird, ist grundsätzlich nur die reine Anfechtungsklage gegeben (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 25.10.1988, Az.: 7 RAr 70/87 = SozR 1200 § 66 Nr. 13; BSG-Urteil vom 17.02.2004, Az.: B 1 KR 4/02 R = SozR 4-1200 § 66 Nr. 1; BSG-Urteil vom 19.09.2008, Az.: B 14 AS 45/07 R = BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2; BSG-Urteil vom 01.07.2009, Az.: B 4 AS 78/08 R = BSGE 104, 26 = SozR 4-1200 § 66 Nr. 5).
  • BSG, 25.10.1988 - 7 RAr 70/87

    Sozialleistung Versagung - Anfechtungsklage

    Auszug aus LSG Saarland, 02.05.2011 - L 9 AS 9/11
    Denn in Fällen, in denen wegen Verletzung der in §§ 60ff SGB I statuierten Mitwirkungspflichten eine beantragte Leistung - hier Arbeitslosengeld II - gem. § 66 SGB I versagt wird, ist grundsätzlich nur die reine Anfechtungsklage gegeben (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 25.10.1988, Az.: 7 RAr 70/87 = SozR 1200 § 66 Nr. 13; BSG-Urteil vom 17.02.2004, Az.: B 1 KR 4/02 R = SozR 4-1200 § 66 Nr. 1; BSG-Urteil vom 19.09.2008, Az.: B 14 AS 45/07 R = BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2; BSG-Urteil vom 01.07.2009, Az.: B 4 AS 78/08 R = BSGE 104, 26 = SozR 4-1200 § 66 Nr. 5).
  • SG Kassel, 31.03.2014 - S 6 AS 46/14

    Entziehung der bewilligten Leistungen durch einen Leistungsträger i.R.d.

    Das Gericht hatte dabei zu berücksichtigen, dass ein Rückgriff auf § 66 SGB I nur im Falle des Fehlens einer "spezifischen Mitwirkung-Norm im SGB II" (BSG, Urteil v. 19.09.2008 - B 14 AS 45/07 R - Rn. 15) zulässig ist, da der SGB II-Leistungsträger nicht die materiell-rechtlichen Vorgaben des SGB II unter Rückgriff auf die allgemeinen Regelungen des SGB I umgehend darf (vgl. dazu: Hessisches LSG, Beschluss v. 22.06.2011 - L 7 AS 700/10 B ER - juris; LSG für das Saarland, Beschluss v. 02.05.2011 - L 9 AS 9/11 B ER - juris; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 20.02.2009 - L 5 AS 376/08 AS ER - juris; SG Bremen, Beschluss v. 01.10.2010 - S 18 AS 1928/10 ER - juris; Knickrehm & Hahn in: Eicher (Hrsg.), SGB II, 2013, § 32 Rn. 6; Berlit in: Münder (Hrsg.), SGB II, 2013, § 32 Rn. 3).
  • LSG Hessen, 22.06.2011 - L 7 AS 700/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsversagung - Nichterscheinen zu einem

    Die vollständige Versagung von Leistungen nach § 66 SGB I wird von den in § 39 Nr. 1 SGB II hinsichtlich einer Leistungsverweigerung abschließend aufgeführten Fallvarianten nach dem eindeutigen Wortlaut der Norm nicht erfasst (LSG Saarland, v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, v. 08.04.2010, L 7 AS 304/10 ER-B; Groth in GK-SGB II, § 39 Rdnr. 25; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 39 Rdnr. 75).

    Das Gebot des effektiven Rechtsschutzes aus Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG macht es in diesem Fall erforderlich, eine einstweilige Anordnung gem. § 86b Abs. 2 S. 2 SGG zu erlassen (für Sozialhilfe: Hess. LSG v. 22.12.2008, L 7 SO 80/08 B ER; SGB II: LSG Saarland, v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, v. 08.04.2010, L 7 AS 304/10 ER-B u. v. 02.07.2004, L 13 RJ 2467/04 ER-B).

    Die in den §§ 60 ff SGB I bestimmten Mitwirkungspflichten sind nur heranzuziehen, soweit nicht Regelungen über besondere Mitwirkungsobliegenheiten existieren, die den Lebenssachverhalt ausdrücklich oder stillschweigend ausdrücklich regeln (LSG für das Saarland, v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Sachsen-Anhalt v. 20.02.2009, L 5 B 376/08 AS ER).

    Der Gesetzgeber hat damit eine spezielle Regelung getroffen, die nur über die Sanktionsvorschrift des § 31 Abs. 2 SGB II zu lösen ist (LSG für das Saarland, Beschluss v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Sachsen-Anhalt v. 20.02.2009, L 5 B 376/08 AS ER; offen gelassen LSG Baden-Württemberg v.08.04.2010, L 7 AS 304/10 ER-B m.w.N.; a.A. LSG NRW v. 28.09.2009, L 19 B 255/09 AS ER u. v. 23.05.2007, L 19 B 47/07 AS ER).

  • BSG, 19.12.2011 - B 14 AS 146/11 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche

    Dies ist bei der genannten Frage der Fall, weil der Charakter einer Meldeaufforderung nach § 59 SGB II als Verwaltungsakt sich seit dem 1.1.2009 aus der Neufassung des § 39 SGB II durch das Gesetz vom 21.12.2008 (BGBl I 2917) ergibt, der lautet: "Widerspruch und Anfechtungsklage gegen einen Verwaltungsakt, ... 4. mit dem nach § 59 in Verbindung mit § 309 des Dritten Buches zur persönlichen Meldung bei der Agentur für Arbeit aufgefordert wird, haben keine aufschiebende Wirkung." In der instanzgerichtlichen Rechtsprechung (LSG Berlin-Brandenburg vom 21.7.2011 - L 14 AS 999/11 B ER; LSG für das Saarland vom 2.5.2011 - L 9 AS 9/11 B ER) und auch seitens der Literatur wird der Verwaltungsakt-Charakter der Meldeaufforderung nach § 59 SGB II nahezu einhellig bejaht (Birk in LPK SGB II, 4. Aufl 2011, § 59 RdNr 4; Blüggel in Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl 2008, § 59 RdNr 11 mwN; Meyerhoff in jurisPK-SGB II, § 59 RdNr 20; Sander in GK-SGB II, Stand Oktober 2009, § 59 RdNr 28; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB II, Stand Juni 2011, § 59 RdNr 16 mwN; Winkler in Gagel, SGB II/SGB III, Stand September 2007, § 59 SGB II RdNr 20) .
  • LSG Hessen, 20.07.2011 - L 7 AS 52/11

    Grundsicherung für Arbeitssuchende: Anforderungen an die Zuerkennung eines

    Die vollständige Versagung von Leistungen nach § 66 SGB I wird von den in § 39 Nr. 1 SGB II hinsichtlich einer Leistungsverweigerung abschließend aufgeführten Fallvarianten nach dem eindeutigen Wortlaut der Norm nicht erfasst (Hessisches LSG, Beschluss v. 22.06.2011, L 7 AS 700/10 B ER; LSG Saarland, v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, v. 08.04.2010, L 7 AS 304/10 ER-B; Groth in GK-SGB II, § 39 Rdnr. 25; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 39 Rdnr. 75).

    Das Gebot des effektiven Rechtsschutzes aus Art. 19 Abs. 4 Satz1 GG macht es in diesem Fall erforderlich, eine einstweilige Anordnung gem. § 86b Abs. 1 Nr. 2 SGG zu erlassen (Hessisches LSG v. 22.06.2011, L 7 AS 700/10 B ER; für Sozialhilfe: Hess. LSG v. 22.12.2008, L 7 SO 80/08 B ER; SGB II: LSG Saarland, v. 02.05.2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, v. 08.04.2010, L 7 AS 304/10 ER-B u. v. 02.07.2004, L 13 RJ 2467/04 ER-B).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 21.12.2011 - L 5 AS 182/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Verletzung von Mitwirkungspflichten bei der

    Die abweichende Auffassung, welche sich am Wortlaut des neugefassten § 39 Abs. 1 SGB II orientiert (LSG Hessen, Beschluss vom 27. Dezember 2010, L 9 AS 612/10 B ER; LSG Hessen, 22. Juni 2011, L 7 AS 700/10 B ER; LSG Saarland, Beschluss vom 2. Mai 2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. April 2010, L 7 AS 304/10 ER-B; Groth in GK-SGB II, § 39 Rn. 25), berücksichtigt die gesetzgeberische Intention und die Entstehungsgeschichte der Norm nicht hinreichend und führte zu einer sachlich nicht gerechtfertigten Differenzierung innerhalb des § 66 SGB I. Denn es kann in dessen Anwendungsfällen für die aufschiebende Wirkung nicht darauf ankommen, ob wegen mangelnder Mitwirkung eine schon erfolgte Leistungsbewilligung entzogen oder ob eine beantragte Leistung von vornherein versagt wird.

    Das Gebot des effektiven Rechtsschutzes aus Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG macht es auch bei der Versagung von Leistungen nach dem SGB II wegen mangelnder Mitwirkung nach § 66 SGB I erforderlich, bei Vorliegen eines entsprechenden Leistungsanspruchs eine einstweilige Anordnung gem. § 86b Abs. 2 S. 2 SGG zu erlassen (LSG Saarland, Beschluss vom 2. Mai 2011, L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden- Württemberg, Beschluss vom 8. April 2010, L 7 AS 304/10 ER-B).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.05.2015 - L 7 KA 44/11

    Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses - Beanstandung -

    Während eine Beanstandung ein Wirksamkeitshindernis im Rahmen einer Normsetzung bildet, ist ein Verpflichtungsbescheid eingebettet in ein mehrstufiges System (vgl. zu einer vergleichbaren Konstellation im Rahmen der Grundsicherung: Landessozialgericht für das Saarland, Beschluss vom 02. Mai 2011 - L 9 AS 9/11 B ER -, Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 20. Februar 2009 - L 5 B 376/08 AS ER -, jeweils juris), welches, orientiert am Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (Engelhard a.a.O., Rd. 10; Breitkreuz a.a.O. Rd. 2), auf einer Beratung in Gestalt eines partnerschaftlich-kooperativen Dialogs (BSG, Urteil vom 11. Dezember 2003 - B 10 A 1/02 R -, juris, m.w.N.) aufbaut und erst im Konfliktfall über eine Fristsetzung zu hoheitlichem Zwang in Form des Verpflichtungsbescheids führt.
  • LSG Hessen, 17.03.2020 - L 6 AS 143/20

    Auch nach den mit dem Neunten Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches

    Der Antragsteller ist somit jedenfalls ergänzend auf einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung verwiesen (vgl. LSG Stuttgart, Beschluss vom 8. April 2010 - L 7 AS 304/10 ER-B - LSG für das Saarland, Beschluss vom 2. Mai 2011 - L 9 AS 9/11 B ER -, NZS 2012, 32; Keller, in: Meyer-Ladewig u.a., SGG - Kommentar, 12. Aufl. 2017, § 86b Rn. 29b).
  • LSG Saarland, 22.06.2018 - L 9 AS 11/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Urteilsergänzung nach § 140 SGG - Verstreichen

    Zur Ergänzung des Tatbestandes wird auf die gewechselten Schriftsätze, den weiteren Akteninhalt sowie auf die Verwaltungsakten des Beklagten und die Beiakten (Az.: L 9 AS 9/11 B ER und S 12 AS 323/11) die Gegenstand der mündlichen Verhandlung waren, verwiesen.
  • LSG Hessen, 16.01.2012 - L 6 AS 570/11

    Feststellung der aufschiebenden Wirkung des Widerspruchs - Grundsicherung für

    Bereits nach der seit 2009 geltenden Vorläuferregelung hatte sich die Auffassung weitgehend durchgesetzt, dass Widerspruch und Anfechtungsklage gegen eine Versagung nach § 66 Abs. 1 Satz 1 1.Var. SGB I aufschiebende Wirkung entfalten (vgl. Hessisches LSG, Beschluss vom 27. Dezember 2010 - L 9 AS 612/10 B ER - juris; Beschluss vom 22. Juni 2011 - L 7 AS 700/10 B ER - juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. April 2010, L 7 AS 304/10 ER-B - juris - m.w.N.; LSG Saarland, Beschluss vom 2. Mai 2011, L 9 AS 9/11 B ER; Groth in: GK-SGB II, § 39 Rn. 25; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, K § 39 Rn. 75; a. A.: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 8. März 2010, L 13 AS 34/10 B ER - juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 30.11.2011 - L 1 AS 4895/11
    Die vollständige Versagung von Leistungen nach § 66 SGB I wird von den in § 39 Nr. 1 SGB II hinsichtlich einer Leistungsverweigerung abschließend aufgeführten Fallvarianten nach dem eindeutigen Wortlaut der Norm nicht erfasst (LSG Saarland vom. 2. Mai 2011 - L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 8. April 2010 - L 7 AS 304/10 ER-B; Groth in GK-SGB II, § 39 Rdnr. 25; Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, K § 39 Rdnr. 75).

    Das Gebot effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz (GG) verlangt daher die Rechtsschutzgewährleistung nach § 86b Abs. 2 SGG im Wege der einstweiligen Anordnung (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen vom 11.01.2008 - L 7 AS 772/07 ER; sich anschließend LSG Berlin-Brandenburg vom 6. Mai 2008 - 5 B 125/08 AS ER; Hessisches LSG vom 22. Juni 2011 - L 7 AS 700/10 B ER; LSG Saarland, vom 02. Mai 2011 - L 9 AS 9/11 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 8. April 2010 - L 7 AS 304/10 ER-B und vom 2. Juli 2004 - L 13 RJ 2467/04 ER-B; für Sozialhilfe: Hessisches LSG vom 22. Dezember 2008 - L 7 SO 80/08 B ER; aA LSG Niedersachsen-Bremen vom 8. März 2010 - L 13 AS 34/10 B ER).

  • BSG, 24.07.2013 - B 4 AS 7/13 BH
  • SG Gelsenkirchen, 08.09.2021 - S 53 AS 225/21
  • LSG Baden-Württemberg, 15.09.2011 - L 1 AS 3605/11
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