Rechtsprechung
   LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,44128
LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16 (https://dejure.org/2019,44128)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 10.10.2019 - L 9 SB 143/16 (https://dejure.org/2019,44128)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 10. Oktober 2019 - L 9 SB 143/16 (https://dejure.org/2019,44128)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,44128) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2020, 113
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 24.11.2005 - B 9a SB 1/05 R

    Schwerbehindertenrecht - Hörsprachschädigung - Hilflosigkeit - Merkzeichen H -

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16
    Bei den gemäß § 33b Abs. 6 EStG zu berücksichtigenden Verrichtungen handelt es sich um solche, die im Ablauf eines jeden Tages unmittelbar zur Wartung, Pflege und Befriedigung wesentlicher Bedürfnisse des Betroffenen gehören sowie häufig und regelmäßig wiederkehren (BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 14, juris).

    Hinzu kommen nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 15, juris) jene Verrichtungen, die in den Bereichen der psychischen Erholung, geistigen Anregungen und der Kommunikation (hier insbesondere Sehen, Hören, Sprechen und Fähigkeit zu Interaktionen) anfallen, während Verrichtungen im Bereich der hauswirtschaftlichen Versorgung nicht eingeschlossen sind.

    Dabei ist in der Regel auf die Zahl der Verrichtungen, den wirtschaftlichen Wert der Hilfe und den zeitlichen Aufwand abzustellen (BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 16, juris).

    Bislang war mit Blick auf die ehemals geltenden gesetzlichen Vorgaben in der sozialen Pflegeversicherung (vgl. § 15 SGB XI a. F) die Erheblichkeit des Hilfebedarfs in erster Linie nach dem täglichen Zeitaufwand für erforderliche Betreuungsleistungen zu beurteilen (BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 16, juris).

    Vielmehr war der tägliche Zeitaufwand für die Hilfeleistung erst dann für sich allein genommen hinreichend erheblich, wenn dieser mindestens zwei Stunden erreicht (BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 17, juris).

    Dieser Wert wird wesentlich durch die Zahl und die zeitliche Verteilung der Verrichtungen bestimmt (BSG, Urteil vom 24. November 2005 - B 9a SB 1/05 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 17, juris).

    Bei der Klägerin liegen die Voraussetzungen für die Feststellung von Hilfslosigkeit mit einem täglichen Zeitaufwand an Hilfeleistungen von mindestens zwei Stunden bei mindestens drei Verrichtungen des täglichen Lebens (BSG Urteil vom 24.11.2005 - B 9a SB 1/05 R - SozR 4-3250 § 69 Nr. 3, Rn. 16ff, juris) nicht vor (MDK-Pflegegutachten vom 05.05.2014 und 15.06.2015).

  • BSG, 23.04.2009 - B 9 SB 3/08 R

    Schwerbehindertenrecht - Nordrhein-Westfalen - Aufgabenübertragung auf die Kreise

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16
    Nach § 2 VersMedV sind die für die Beurteilung des Schweregrades maßgebenden Grundsätze in der Anlage "Versorgungsmedizinische Grundsätze - Anlage zu § 2 Vers-MedV [Anlageband zu BGBl. I Nr. 57 vom 15.12.2008, G 5702] als deren Bestandteil festgelegt und damit der Beurteilung der erheblichen medizinischen Sachverhalte mit der rechtlichen Verbindlichkeit einer Rechtsverordnung zugrunde zu legen (BSG; Urteil vom 23.04.2009, B 9 SB 3/08 R, Rn. 27, juris).
  • BSG, 27.12.2018 - B 9 SB 5/18 BH

    Feststellung der gesundheitlichen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16
    Erst ab Pflegegrad 4 kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilfebedürftigkeit besteht (vgl. BSG, Beschluss vom 27. Dezember 2018 - B 9 SB 5/18 BH -, Rn. 5, juris).
  • BSG, 12.02.2003 - B 9 SB 1/02 R

    Schwerbehindertenrecht - Hilflosigkeit - Merkzeichen H - Hilfebedarf -

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16
    Die notwendige Bereitschaftszeit einer Hilfsperson war hierbei dann berücksichtigungsfähig, wenn die Hilfsperson dadurch zeitlich und örtlich ebenso beansprucht werde, wie bei körperlicher Hilfeleistung (vgl. BSG, Urteil vom 12. Februar 2003 - B 9 SB 1/02 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 1, juris).
  • BSG, 11.08.2015 - B 9 SB 1/14 R

    Schwerbehindertenrecht - Merkzeichen G - erhebliche Beeinträchtigung der

    Auszug aus LSG Sachsen, 10.10.2019 - L 9 SB 143/16
    Das Gesetz fordert in §§ 228 Abs. 1 Satz 1, 229 Abs. 1 Satz 1 SGB IX eine doppelte Kausalität: Ursache der beeinträchtigten Bewegungsfähigkeit muss eine Behinderung des schwerbehinderten Menschen sein und diese Behinderung muss sein Gehvermögen einschränken (BSG, Urteil vom 11. August 2015 - B 9 SB 1/14 R -, SozR 4-3250 § 69 Nr. 21, Rn. 15, juris).
  • SG Osnabrück, 15.07.2020 - S 30 SB 90/19

    Feststellung eines höheren Grades der Behinderung (GdB) sowie der Merkzeichen G

    Erst ab Pflegegrad 4 kann nunmehr grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilfebedürftigkeit besteht (vgl. Beschluss des BSG vom 27.12.2018, B 9 SB 5/18 BH, juris Rdnr. 5; Urteil des Sächsischen LSG vom 10.10.2019, Az.: L 9 SB 143/16, juris Rdnr. 54; Mellinghoff in: Kirchhof, Einkommenssteuergesetz, 19. Auflage 2020, § 33b EStG).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2022 - L 13 SB 120/21
    Erst ab Pflegegrad 4 kann - entgegen der Auffassung des Dr. Q. - grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilflosigkeit besteht (vgl. BSG, Beschluss vom           27. Dezember 2018 - B 9 SB 5/18 BH - juris Rn. 5; Sächsisches LSG, Urteil vom 10. Oktober 2019 - L 9 SB 143/16 - juris Rn. 54).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.06.2021 - L 13 SB 120/21
    Erst ab Pflegegrad 4 kann - entgegen der Auffassung des Dr. Q. - grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilflosigkeit besteht (vgl. BSG, Beschluss vom 27. Dezember 2018 - B 9 SB 5/18 BH - juris Rn. 5; Sächsisches LSG, Urteil vom 10. Oktober 2019 - L 9 SB 143/16 - juris Rn. 54).
  • LSG Baden-Württemberg, 26.07.2021 - L 3 SB 696/21
    Erst ab Pflegegrad 4 kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilfebedürftigkeit besteht (BSG, Beschluss vom 27.12.2018 - B 9 SB 5/18 BH, juris Rn. 5; vergleiche zum Ganzen Sächsisches LSG, Urteil vom 10.10.2019 - L 9 SB 143/16, juris Rn. 54; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.10.2019 - L 13 SB 289/18, juris Rn. 38, 39).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.06.2020 - L 13 SB 121/18
    Erst ab Pflegegrad 4 kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine Hilfebedürftigkeit besteht (vgl. BSG, Beschluss vom 27. Dezember 2018 - B 9 SB 5/18 BH - juris Rn. 5; Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 10. Oktober 2019 - L 9 SB 143/16 - juris Rn. 54; SG Aachen, Urteil vom 23. April 2019 - S 12 SB 656/17).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.08.2020 - L 10 SB 87/17
    Erst ab Pflegegrad 4 im Sinne des ab dem 1. Januar 2017 geltenden neuen Pflegebegriffs nach §§ 14, 15 SGB XI kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass generell eine die Zuerkennung des Merkzeichens "H" rechtfertigende Hilfebedürftigkeit besteht (vgl. Sächsisches LSG, Urteil vom 10. Oktober 2019, L 9 SB 143/16, juris, Rdnr. 54; BSG, Beschluss vom 27. Dezember 2018, B 9 SB 5/18 BH, juris, Rdnr. 5).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht