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   LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09   

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LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09 (https://dejure.org/2012,12227)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09 (https://dejure.org/2012,12227)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. März 2012 - L 10 AS 1191/09 (https://dejure.org/2012,12227)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (24)

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 2/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Die abstrakte Angemessenheit der Kosten der Unterkunft ist in einem mehrstufigen Verfahren nach Maßgabe der so genannten Produkttheorie (BSG, Urteil vom 07. November 2006 - B 7b AS 10/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 2, jeweils RdNr 24ff; zu den angemessenen kalten Betriebskosten als ein Faktor des Produkts ausdrücklich: BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 33 und - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 28), also dem Produkt aus angemessener Wohnfläche und der Summe von angemessener Nettokaltmiete pro qm und angemessenen kalten Betriebskosten pro qm, zu ermitteln.

    Soweit ein solcher Umzug über die Orts- oder auch Bezirksgrenzen hinweg im Einzelfall gleichwohl notwendig wird, ist dies im Interesse einer gleichmäßigen Behandlung aller Hilfebedürftigen hinzunehmen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 24 mwN und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 18).

    Lassen sich solche weitergehenden Schlüsse aus vorhandenem Datenmaterial nicht ziehen, bietet es sich an, einen gewichteten arithmetischen Mittelwert nach der Verteilung der in der Grundgesamtheit abgebildeten Wohnungen in den jeweiligen Baualtersklassen zu bilden, da ein solcher Mittelwert gewährleistet, dass ein einzelner Wert für eine bestimmte Baualtersklasse entsprechend seiner tatsächlichen Häufigkeit auf dem Markt einfließt (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010, aaO, RdNr 28ff bzw RNr 23ff).

    Da ein solches Konzept im Rahmen der Angemessenheitsprüfung in der Folge gerichtlich voll überprüfbar ist, sind Ausgangsdaten allerdings zu korrigieren, soweit sich in Verwaltungs- und Gerichtsverfahren herausstellt, dass es zu nicht vorhersehbaren Preissprüngen gekommen ist (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 21; vgl auch BSG, Urteil vom 20. Dezember 2011 - B 4 AS 19/11 R, juris RdNr 23 und BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 27 und Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009 - L 26 AS 407/07, juris RdNr 39).

    Daher hat der Senat nach einer von Richterinnen und Richtern des SG Berlin erarbeiteten Methode (Schifferdecker, Irgang, Silbermann, aaO), die vom BSG gebilligt worden ist (BSG, Urteile vom 13. April 2011 - B 14 AS 32/09 R und B 14 AS 85/09 R, jeweils juris und vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris und B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42 und B 14 AS 65/09 R, juris), einen gewichteten arithmetischen Mittelwert gebildet.

    Der Berechnung sind die Mittel- und nicht die Spannenoberwerte der einfachen Wohnlage zugrunde gelegt worden (vgl nur BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 32 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 27).

    In einem letzten Schritt sind die kalten Betriebskosten iS von § 556 BGB zu ermitteln, wobei zur Erstellung eines (auch insoweit erforderlichen schlüssigen) Konzepts auf bereits vorliegende Daten aus Betriebskostenübersichten zurückzugreifen ist, allerdings auf örtliche Übersichten und insoweit auf die sich daraus ergebenden Durchschnittswerte, weil sich insbesondere bei Ver- und Entsorgungsdienstleistungen regional deutliche Unterschiede ergeben, auf die Rücksicht genommen werden muss (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29).

    Das BSG jedenfalls hält über die Bildung eines arithmetischen Mittels für die kalten Betriebskosten hinaus, eine weitergehende Gewichtung nicht für notwendig, da nicht erkennbar sei, welche zuverlässigen weitergehenden Aussagen sich hieraus ableiten lassen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29).

    Soweit hinsichtlich der kalten Betriebskosten vom BSG es für nahe liegend gehalten wird, eine Anpassung an die Preisentwicklung in den Blick zu nehmen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29), ist festzustellen, dass damit nur das im Bewilligungszeitpunkt erkennbare Kostenniveau des dem Bewilligungszeitraum vorausgehenden Kalenderjahres angesprochen sein kann, da die kalten Betriebskosten als Vorauszahlungen geleistet werden, deren Höhe auf den Kosten im vorangegangen Abrechnungszeitraum basiert (vgl LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009. aaO, RdNr 50).

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 50/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Angemessenheitsprüfung anhand des

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Der Begriff der "Angemessenheit" unterliegt als unbestimmter Rechtsbegriff der uneingeschränkten gerichtlichen Kontrolle (stRspr des BSG: vgl etwa Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 20).

    Die abstrakte Angemessenheit der Kosten der Unterkunft ist in einem mehrstufigen Verfahren nach Maßgabe der so genannten Produkttheorie (BSG, Urteil vom 07. November 2006 - B 7b AS 10/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 2, jeweils RdNr 24ff; zu den angemessenen kalten Betriebskosten als ein Faktor des Produkts ausdrücklich: BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 33 und - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 28), also dem Produkt aus angemessener Wohnfläche und der Summe von angemessener Nettokaltmiete pro qm und angemessenen kalten Betriebskosten pro qm, zu ermitteln.

    Soweit ein solcher Umzug über die Orts- oder auch Bezirksgrenzen hinweg im Einzelfall gleichwohl notwendig wird, ist dies im Interesse einer gleichmäßigen Behandlung aller Hilfebedürftigen hinzunehmen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 24 mwN und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 18).

    Da ein solches Konzept im Rahmen der Angemessenheitsprüfung in der Folge gerichtlich voll überprüfbar ist, sind Ausgangsdaten allerdings zu korrigieren, soweit sich in Verwaltungs- und Gerichtsverfahren herausstellt, dass es zu nicht vorhersehbaren Preissprüngen gekommen ist (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 21; vgl auch BSG, Urteil vom 20. Dezember 2011 - B 4 AS 19/11 R, juris RdNr 23 und BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 27 und Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009 - L 26 AS 407/07, juris RdNr 39).

    Daher hat der Senat nach einer von Richterinnen und Richtern des SG Berlin erarbeiteten Methode (Schifferdecker, Irgang, Silbermann, aaO), die vom BSG gebilligt worden ist (BSG, Urteile vom 13. April 2011 - B 14 AS 32/09 R und B 14 AS 85/09 R, jeweils juris und vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris und B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42 und B 14 AS 65/09 R, juris), einen gewichteten arithmetischen Mittelwert gebildet.

    Der Berechnung sind die Mittel- und nicht die Spannenoberwerte der einfachen Wohnlage zugrunde gelegt worden (vgl nur BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 32 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 27).

    In einem letzten Schritt sind die kalten Betriebskosten iS von § 556 BGB zu ermitteln, wobei zur Erstellung eines (auch insoweit erforderlichen schlüssigen) Konzepts auf bereits vorliegende Daten aus Betriebskostenübersichten zurückzugreifen ist, allerdings auf örtliche Übersichten und insoweit auf die sich daraus ergebenden Durchschnittswerte, weil sich insbesondere bei Ver- und Entsorgungsdienstleistungen regional deutliche Unterschiede ergeben, auf die Rücksicht genommen werden muss (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29).

    Das BSG jedenfalls hält über die Bildung eines arithmetischen Mittels für die kalten Betriebskosten hinaus, eine weitergehende Gewichtung nicht für notwendig, da nicht erkennbar sei, welche zuverlässigen weitergehenden Aussagen sich hieraus ableiten lassen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29).

    Soweit hinsichtlich der kalten Betriebskosten vom BSG es für nahe liegend gehalten wird, eine Anpassung an die Preisentwicklung in den Blick zu nehmen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29), ist festzustellen, dass damit nur das im Bewilligungszeitpunkt erkennbare Kostenniveau des dem Bewilligungszeitraum vorausgehenden Kalenderjahres angesprochen sein kann, da die kalten Betriebskosten als Vorauszahlungen geleistet werden, deren Höhe auf den Kosten im vorangegangen Abrechnungszeitraum basiert (vgl LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009. aaO, RdNr 50).

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 30/08 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Kostensenkungsverfahren -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Ungemessen hohe Kosten für Unterkunft werden aber auch bei Unmöglichkeit oder Unzumutbarkeit von Kostensenkungsmaßnahmen nicht zu angemessenen Kosten (BSG, Urteil vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 32).

    Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn in der Kostensenkungsaufforderung der als angemessen angesehene Mietpreis angegeben wird (BSG, Urteile vom 27. Februar 2008 - B 14/7b AS 70/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 8, jeweils RdNrn 13-16 und vom 01. Juni 2010 - B 4 AS 78/09 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 36, jeweils RdNr 15), ohne dass die Richtigkeit der bezeichneten Grenze ausschlaggebend wäre (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15f, vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40 sowie vom 20. August 2009 - B 14 AS 41/08 R, juris RdNr 34).

    Nicht aber trifft den Grundsicherungsträger von vornherein eine weitergehende Verpflichtung, den Hilfeempfänger im Einzelnen darüber aufzuklären, wie und in welcher Weise die Kosten auf den seiner Auffassung nach angemessenen Betrag gesenkt werden könnten bzw welche Wohnungen dieser anmieten könne (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15 und vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.02.2012 - L 5 AS 1227/09

    Angemessenheit der Aufwendungen für Unterkunft und Heizung in Berlin -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Der Senat hat den GEWOS-Endbericht noch einmal in Schriftform zum Gegenstand des Verfahrens gemacht und überdies das Urteil des 5. Senats des Landessozialgerichts (LSG) Berlin-Brandenburg vom 16. Februar 2012 - L 5 AS 1227/09 - in das Verfahren eingeführt.

    Der GEWOS-Endbericht enthält keine Angaben, die den Schluss zulassen, dass eine bestimmte Baualtersklasse statistisch nachvollziehbar über alle Bezirke hinweg so häufig vorhanden ist, dass sie einen einfachen Standard nachvollziehbar abbildet (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. Februar 2012 - L 5 AS 1227/09).

    Der 5. Senat des LSG Berlin-Brandenburg, der sich in seinem Urteil vom 16. Februar 2012 (L 5 AS 1227/09) auch insoweit diesem Konzept, das den regionalen Bezug wahrt, angeschlossen hat, hat hierzu ausgeführt, dass, da der Zweck des gewichteten arithmetischen Mittelwerts bei der Bestimmung der angemessenen Nettokaltmiete darin liege, einzelne Werte für bestimmte Baualtersklassen entsprechend ihrer tatsächlichen Häufigkeit auf dem Markt in die Prüfung einfließen lassen zu können, es nur folgrichtig sei, auch in dieser Hinsicht eine Gewichtung bei den kalten Betriebskosten vorzunehmen, weil die jeweiligen Baualtersklassen nicht nur unterschiedliche Kaltmieten, sondern auch unterschiedliche kalte Betriebskosten aufweisen würden.

  • BSG, 27.02.2008 - B 14/7b AS 70/06 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Anforderungen an den

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Dem entsprechend hat der Absenkung durch den Träger regelmäßig ein Kostensenkungsverfahren voranzugehen, auch wenn Abs. 1 Satz 3 kein Erfordernis einer Kostensenkungsaufforderung normiert (vgl bereits BSG, Urteil vom 27. Februar 2008 - B 14/7b AS 70/06 R = SozR 4-4200 § 22 Nr. 8).

    Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn in der Kostensenkungsaufforderung der als angemessen angesehene Mietpreis angegeben wird (BSG, Urteile vom 27. Februar 2008 - B 14/7b AS 70/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 8, jeweils RdNrn 13-16 und vom 01. Juni 2010 - B 4 AS 78/09 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 36, jeweils RdNr 15), ohne dass die Richtigkeit der bezeichneten Grenze ausschlaggebend wäre (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15f, vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40 sowie vom 20. August 2009 - B 14 AS 41/08 R, juris RdNr 34).

  • BSG, 19.03.2008 - B 11b AS 43/06 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Anforderungen an die

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn in der Kostensenkungsaufforderung der als angemessen angesehene Mietpreis angegeben wird (BSG, Urteile vom 27. Februar 2008 - B 14/7b AS 70/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 8, jeweils RdNrn 13-16 und vom 01. Juni 2010 - B 4 AS 78/09 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 36, jeweils RdNr 15), ohne dass die Richtigkeit der bezeichneten Grenze ausschlaggebend wäre (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15f, vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40 sowie vom 20. August 2009 - B 14 AS 41/08 R, juris RdNr 34).

    Nicht aber trifft den Grundsicherungsträger von vornherein eine weitergehende Verpflichtung, den Hilfeempfänger im Einzelnen darüber aufzuklären, wie und in welcher Weise die Kosten auf den seiner Auffassung nach angemessenen Betrag gesenkt werden könnten bzw welche Wohnungen dieser anmieten könne (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15 und vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40).

  • BSG, 20.08.2009 - B 14 AS 41/08 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Unterkunft und Heizung;

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn in der Kostensenkungsaufforderung der als angemessen angesehene Mietpreis angegeben wird (BSG, Urteile vom 27. Februar 2008 - B 14/7b AS 70/06 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 8, jeweils RdNrn 13-16 und vom 01. Juni 2010 - B 4 AS 78/09 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 36, jeweils RdNr 15), ohne dass die Richtigkeit der bezeichneten Grenze ausschlaggebend wäre (BSG, Urteile vom 19. März 2008 - B 11b AS 43/06 R, juris RdNr 15f, vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 19, jeweils RdNr 40 sowie vom 20. August 2009 - B 14 AS 41/08 R, juris RdNr 34).

    Es ist auch ohne Belang, dass in diesem Schreiben die Klägerin lediglich auf die beklagtenseitig für angemessen erachtete Bruttowarmmiete hingewiesen worden ist, ohne dass zwischen Nettokaltmiete, "kalten" Nebenkosten und Heizkosten differenziert worden ist (BSG, Urteil vom 20. August 2009 - B 14 AS 41/08 R, juris RdNr 33 mwN).

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Die Angemessenheit der Aufwendungen für die Heizung ist - mangels anderer Zahlen - so lange zu bejahen, wie die Kosten unter dem Grenzbetrag eines bundesweiten oder kommunalen Heizspiegels liegen, der abhängig von der jeweiligen Heizungsart, der Wohnanlagengröße und der abstrakt angemessenen Quadratmeterzahl ein eklatant kostspieliges bzw unwirtschaftliches Heizen indiziert, wobei jedochbei einer Warmwasserbereitung über die Heizung der Anteil, der für die Warmwasserbereitung im Rahmen der Haushaltsenergie in der Regelleistung enthalten ist, abzuziehen ist (vgl nur BSG, Urteil vom 13. April 2011 - B 14 AS 106/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 46, jeweils RdNr 42.

    Das dargestellte System der Bestimmung der abstrakt angemessenen Kosten impliziert bei seiner zutreffenden Anwendung, dass es im Ergebnis regelmäßig auch konkret möglich ist, eine kostenangemessene Wohnung zu finden (BSG, Urteil vom 13. April 2011 - B 14 AS 106/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 46, jeweils RdNr 30; Berlitin LPK-SGB II, 4. Aufl 2011, RdNr 82 zu § 22).

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Auf diese Regelungen ist für die Bestimmung der Angemessenheitsgrenze nach § 22 Abs. 1 SGB II zurückzugreifen (vgl zuletzt BSG, Urteil vom 13. April 2011 - B 14 AS 32/09 R, juris RdNr 16ff).

    Daher hat der Senat nach einer von Richterinnen und Richtern des SG Berlin erarbeiteten Methode (Schifferdecker, Irgang, Silbermann, aaO), die vom BSG gebilligt worden ist (BSG, Urteile vom 13. April 2011 - B 14 AS 32/09 R und B 14 AS 85/09 R, jeweils juris und vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris und B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42 und B 14 AS 65/09 R, juris), einen gewichteten arithmetischen Mittelwert gebildet.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.11.2009 - L 26 AS 407/07

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - getrennte Angemessenheitsprüfungen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09
    Da ein solches Konzept im Rahmen der Angemessenheitsprüfung in der Folge gerichtlich voll überprüfbar ist, sind Ausgangsdaten allerdings zu korrigieren, soweit sich in Verwaltungs- und Gerichtsverfahren herausstellt, dass es zu nicht vorhersehbaren Preissprüngen gekommen ist (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 21; vgl auch BSG, Urteil vom 20. Dezember 2011 - B 4 AS 19/11 R, juris RdNr 23 und BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris = SozR 4-4200 § 22 Nr. 42, jeweils RdNr 27 und Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009 - L 26 AS 407/07, juris RdNr 39).

    Dabei besteht auch bezüglich der kalten Betriebskosten kein ausreichender Grund auf die entsprechenden Werte der Anlage I zum Berliner Mietspiegel 2009 zurückzugreifen, denn auch bezüglich der kalten Betriebskosten trägt das Argument, dass nur die Werte einer im fraglichen Zeitraum bereits veröffentlichten Quelle herangezogen werden können, da ansonsten regelmäßig Nachberechnungen (nebst entsprechender Korrektur der Bescheide) erforderlich würden (vgl LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. November 2009 - L 26 AS 407/07, juris RdNr 39).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 10/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Beginn der

  • BSG, 19.03.2008 - B 11b AS 41/06 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Aufforderung zur

  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 54/07 R

    Arbeitslosengeld II - Schonvermögen - selbst genutztes Hausgrundstück -

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unzulässigkeit der Pauschalierung

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 19/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze für die

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 27/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze -

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 50/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Kostensenkungsaufforderung -

  • BSG, 01.06.2010 - B 4 AS 78/09 R

    Arbeitslosengeld II - Kostensenkungsaufforderung wegen unangemessener

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 65/09 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten -

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 85/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunfts- und Heizkosten - Angemessenheitsprüfung anhand

  • BSG, 20.12.2011 - B 4 AS 19/11 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - schlüssiges Konzept

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Vorlage von

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 32/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze und -prüfung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.02.2014 - L 10 AS 881/10

    Kosten der Unterkunft und Heizung - Heizkostennachforderung -

    Die abstrakte Angemessenheit der Kosten der Unterkunft ist in einem mehrstufigen Verfahren nach Maßgabe der so genannten Produkttheorie (BSG, Urteil vom 07. November 2006 - B 7b AS 10/06 R, juris RdNr 24ff; zu den angemessenen kalten Betriebskosten als ein Faktor des Produkts ausdrücklich: BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris RdNr 33 und - B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 28), also dem Produkt aus angemessener Wohnfläche und der Summe von angemessener Nettokaltmiete pro qm und angemessenen kalten Betriebskosten pro qm, zu ermitteln (zu den einzelnen Prüfschritten Urteil des Senats vom 28. März 2012 - L 10 AS 1191/09, juris RdNr 37 ff).

    Sofern - und so ist die Sachlage - eine entsprechend differenzierte Datenlage aber nicht vorliegt, also eine Auswertung des Teilsegments mit vernünftigem Aufwand ausscheidet, ist eine solche Vergröberung erforderlich, um mit ausreichender Sicherheit zu gewährleisten, dass in jedem Marktsegment - auch in dem in Bezug zu nehmenden unteren Segment - eine genügende Anzahl an Mietverhältnissen zu diesem Preis vorhanden ist (zuletzt BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 77/12, juris RdNr 31; zweifelnd bereits Senatsurteil vom 28. März 2012 - L 10 AS 1191/09, juris RdNr 54, vgl auch Hinweise im Urteil des 36. Senats vom 25. April 2013 - L 36 AS 2095/12 NK, juris RdNr 92).

    Soweit hinsichtlich der kalten Betriebskosten vom BSG es für nahe liegend gehalten wird, eine Anpassung an die Preisentwicklung in den Blick zu nehmen (BSG, Urteile vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris RdNr 34 und B 14 AS 2/10 R, juris RdNr 29), ist festzustellen, dass damit nur das im Bewilligungszeitpunkt erkennbare Kostenniveau des dem Bewilligungszeitraum vorausgehenden Kalenderjahres angesprochen sein kann, da die kalten Betriebskosten als Vorauszahlungen geleistet werden, deren Höhe auf den Kosten im vorangegangen Abrechnungszeitraum basiert (Senatsurteil vom 28. März 2012 - L 10 AS 1191/09, juris RdNr 54).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.01.2016 - L 10 AS 480/12

    Ermittlung der angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung

    Daran anknüpfend hat der Senat in seiner Entscheidung vom 28. März 2012 (L 10 AS 1191/09, juris RdNr 54)Zweifel daran geäußert, ob die Gewichtung den auch insoweit zu beachtenden Schlüssigkeitsanforderungen genüge, weil nicht sichergestellt sei, dass die zur Ermittlung der Nettokaltmiete herangezogenen Wohnungen deckungsgleich seien mit den Wohnungen, deren kalte Betriebskosten in Ansatz gebracht würden.
  • LSG Baden-Württemberg, 12.06.2013 - L 2 AS 1300/12

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Zulässigkeit der

    Die vom Beklagten zitierte Entscheidung des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 28.03.2012 (L 10 AS 1191/09) steht dem nicht entgegen.
  • SG Berlin, 03.12.2012 - S 158 AS 22451/09
    Daran anknüpfend hat der Senat in seiner Entscheidung vom 28. März 2012 (L 10 AS 1191/09, juris RdNr 54) Zweifel daran geäußert, ob die Gewichtung den auch insoweit zu beachtenden Schlüssigkeitsanforderungen genüge, weil nicht sichergestellt sei, dass die zur Ermittlung der Nettokaltmiete herangezogenen Wohnungen deckungsgleich seien mit den Wohnungen, deren kalte Betriebskosten in Ansatz gebracht würden.
  • SG Berlin, 13.06.2014 - S 205 AS 16758/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsberechtigter - Erwerbsunfähigkeit -

    Konkret für Berlin hat das Bundessozialgericht entschieden, dass die Tatsachenvermutung besteht, dass beim Vorliegen eines qualifizierten Mietspiegels mit entsprechend wissenschaftlich gesicherten Feststellungen zum Wohnungsbestand davon ausgegangen werden kann, dass es eine Wohnung zu dem nach dem Mietspiegel angemessenen Quadratmeterpreis gibt (BSG, Urt. v. 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R Rn. 29; vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 10.05.2012 - L 32 AS 741/11; LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 18.07.2012 - L 18 AS 1632/12 NZB; LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 03.04.2012 - L 32 AS 913/09; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09).
  • SG Berlin, 10.01.2013 - S 205 AS 26758/12

    Arbeitslosengeld II - angemessene Unterkunftskosten bei Unterbringung in einem

    Konkret für Berlin hat das Bundessozialgericht entschieden, dass die Tatsachenvermutung besteht, dass beim Vorliegen eines qualifizierten Mietspiegels mit entsprechend wissenschaftlich gesicherten Feststellungen zum Wohnungsbestand davon ausgegangen werden kann, dass es eine Wohnung zu dem nach dem Mietspiegel angemessenen Quadratmeterpreis gibt (BSG, Urt. v. 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R Rn. 29; vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 10.05.2012 - L 32 AS 741/11; LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 18.07.2012 - L 18 AS 1632/12 NZB; LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 03.04.2012 - L 32 AS 913/09; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 28.03.2012 - L 10 AS 1191/09).
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