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   LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09 (https://dejure.org/2010,11584)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09 (https://dejure.org/2010,11584)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 01. September 2010 - L 12 SO 61/09 (https://dejure.org/2010,11584)
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2009 - L 20 SO 96/08

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Die Regelung des § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII begründe - ebenso wie die Vorgängernorm § 116 Abs. 1 Satz 1 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) - eine originäre öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung, d. h. einen eigenständigen Auskunftsanspruch des Trägers der Sozialhilfe (Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 17.06.1993 - 5 C 43/90 - Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG NRW), Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - Sozialgericht (SG) Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 117, Rn. 4).

    Nur wenn ohne jede Beweiserhebung und ohne eingehende rechtliche Überlegungen ersichtlich sei, dass der Unterhaltsanspruch nicht bestehe, dürfe eine Auskunft vom (vermeintlich) Unterhaltspflichtigen nicht verlangt werden (LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Eine solche Prüfung bleibe nach dem in verschiedene Gerichtszweige aufgegliederten Rechtsschutzsystem vielmehr den Zivilgerichten vorbehalten, sollte die Beklagte im Anschluss an die Auswertung der von der Klägerin zu erbringenden Auskünfte einen auf sie nach näherer Maßgabe des § 94 SGB XII übergegangenen Anspruch des Hilfebedürftigen gegen die Klägerin annehmen und das Bestehen dieses Anspruchs zwischen den Beteiligten streitig sein (LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Vielmehr werde das Recht auf informationelle Selbstbestimmung durch § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII zulässigerweise durch das (höherrangige) Allgemeininteresse eingeschränkt, sofern die begehrten Auskünfte geeignet und erforderlich seien, den Leistungsanspruch zu klären (LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Zur Begründung hat sie auf ihre Ausführungen im Widerspruchs- und Klageverfahren sowie auf die Begründung des Urteils erster Instanz Bezug genommen und hat ergänzend auf die aktuelle Rechtsprechung des 20. Senats des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen (Beschluss vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 -) verwiesen.

    Zwar ist dem Sozialgericht zur Überzeugung des Senats zunächst darin zuzustimmen, dass die Regelung des § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII - ebenso wie die Vorgängernorm § 116 Abs. 1 Satz 1 BSHG - eine originäre öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung, d. h. einen eigenständigen Auskunftsanspruch des Trägers der Sozialhilfe begründet (BVerwG, Urteil vom 17.06.1993 - 5 C 43/90 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 4, m.w.N.).

    Auch ist der Senat wie das Sozialgericht aus den im angefochtenen Urteil angeführten Gründen nicht davon überzeugt, das § 117 SGB XII verfassungswidrig ist (LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - Rn. 30 ff.; LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Zwar folgt der Senat grundsätzlich der Rechtsprechung zur sog. Negativevidenz (BVerwG, Urteil vom 05.08.1986 - 5 B 33/86 - LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 12).

    Soweit das Sozialgericht jedoch unter Verweis auf die Rechtsprechung des 20. Senats des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen sowie des Sozialgerichts Gelsenkirchen (LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -) ausführt, nur wenn ohne jede Beweiserhebung und ohne eingehende rechtliche Überlegungen ersichtlich sei, dass der Unterhaltsanspruch nicht bestehe, dürfe eine Auskunft vom (vermeintlich) Unterhaltspflichtigen nicht verlangt werden und daraus folgert, eine nähere (tatsächliche und rechtliche) Prüfung vermeintlicher Unterhaltsansprüche, die vorliegend zur Überzeugung der Kammer erforderlich seien würde, um das Bestehen von Unterhaltsansprüchen zwischen der Klägerin und ihrem Vater auszuschließen, habe die Kammer nicht vorzunehmen, da eine solche nach dem in verschiedene Gerichtszweige aufgegliederten Rechtsschutzsystem vielmehr den Zivilgerichten vorbehalten bleibe (Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 12), folgt der Senat dem nicht.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2008 - L 20 SO 36/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Das Auskunftsersuchen sei nur dann rechtswidrig, wenn offensichtlich kein überleitbarer Anspruch bestehe, sog. Negativevidenz (siehe auch: BVerwG, Urteil vom 05.08.1986 - 5 B 33/86 - LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 9).

    Auch ist der Senat wie das Sozialgericht aus den im angefochtenen Urteil angeführten Gründen nicht davon überzeugt, das § 117 SGB XII verfassungswidrig ist (LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - Rn. 30 ff.; LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Den Erwägungen des 20. Senats des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - Rn. 30 ff.), welche das Sozialgericht in seine angefochtene Entscheidung teilweise übernommen hat, ist auch vor dem Hintergrund der Ausführungen der Klägerin im Berufungsverfahren zu folgen.

    Zwar folgt der Senat grundsätzlich der Rechtsprechung zur sog. Negativevidenz (BVerwG, Urteil vom 05.08.1986 - 5 B 33/86 - LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 12).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.04.2008 - L 12 SO 4/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Zwar ist dem Sozialgericht zur Überzeugung des Senats zunächst darin zuzustimmen, dass die Regelung des § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII - ebenso wie die Vorgängernorm § 116 Abs. 1 Satz 1 BSHG - eine originäre öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung, d. h. einen eigenständigen Auskunftsanspruch des Trägers der Sozialhilfe begründet (BVerwG, Urteil vom 17.06.1993 - 5 C 43/90 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 4, m.w.N.).

    Auch ist der Senat wie das Sozialgericht aus den im angefochtenen Urteil angeführten Gründen nicht davon überzeugt, das § 117 SGB XII verfassungswidrig ist (LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - Rn. 30 ff.; LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 -).

    Zwar folgt der Senat grundsätzlich der Rechtsprechung zur sog. Negativevidenz (BVerwG, Urteil vom 05.08.1986 - 5 B 33/86 - LSG NRW, Urteil vom 09.06.2008 - L 20 SO 36/07 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 12).

  • BVerwG, 17.06.1993 - 5 C 43.90

    Überleitung von Unterhaltsansprüchen und Auskunftspflicht unterhaltspflichtiger

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Die Regelung des § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII begründe - ebenso wie die Vorgängernorm § 116 Abs. 1 Satz 1 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) - eine originäre öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung, d. h. einen eigenständigen Auskunftsanspruch des Trägers der Sozialhilfe (Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 17.06.1993 - 5 C 43/90 - Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG NRW), Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - Sozialgericht (SG) Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 117, Rn. 4).

    Zwar ist dem Sozialgericht zur Überzeugung des Senats zunächst darin zuzustimmen, dass die Regelung des § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII - ebenso wie die Vorgängernorm § 116 Abs. 1 Satz 1 BSHG - eine originäre öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung, d. h. einen eigenständigen Auskunftsanspruch des Trägers der Sozialhilfe begründet (BVerwG, Urteil vom 17.06.1993 - 5 C 43/90 - LSG NRW, Urteil vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 - LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07 - SG Gelsenkirchen, Urteil vom 29.09.2008 - S 2 (8) SO 21/08 - Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117, Rn. 4, m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 18.09.2003 - 2 UF 35/03

    Voraussetzungen des Elternunterhalts

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Eine abweichende Wertung folgt zur Überzeugung des Senats auch nicht aus der von der Beklagten benannten Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe (Urteil vom 18.09.2003 - 2 UF 35/03 - FamRZ 2004, S. 971).
  • AG Frankfurt/Main, 09.12.2005 - 404 F 4366/05
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Diese können z. B. in einer extrem langen (32 Jahre) Kontaktlosigkeit (Amtsgericht (AG) Helmstedt, Urteil vom 04.09.2000 - 5 F 134/00 - FamRZ 2001, S. 1395), einer Verletzung der Aufsichtspflicht sowie Vernachlässigung, Beschimpfung und Bedrohung eines Kindes (AG Leipzig, Urteil vom 18.09.1996 - 23 C 280/95 - FamRZ 1997, S. 965) sowie darin, das Kind "vor die Tür gesetzt" zu haben, um ungestört mit dem neuen Lebenspartner zusammenleben zu können (AG Frankfurt, Urteil vom 09.12.2005 - 404 F 4366/05 UE - ASR 2006, S. 41-42) gesehen werden.
  • AG Helmstedt, 04.09.2000 - 5 F 134/00

    Forderung aus übergegangenen Unterhaltsansprüchen; Kriterien für eine grobe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Diese können z. B. in einer extrem langen (32 Jahre) Kontaktlosigkeit (Amtsgericht (AG) Helmstedt, Urteil vom 04.09.2000 - 5 F 134/00 - FamRZ 2001, S. 1395), einer Verletzung der Aufsichtspflicht sowie Vernachlässigung, Beschimpfung und Bedrohung eines Kindes (AG Leipzig, Urteil vom 18.09.1996 - 23 C 280/95 - FamRZ 1997, S. 965) sowie darin, das Kind "vor die Tür gesetzt" zu haben, um ungestört mit dem neuen Lebenspartner zusammenleben zu können (AG Frankfurt, Urteil vom 09.12.2005 - 404 F 4366/05 UE - ASR 2006, S. 41-42) gesehen werden.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.01.2007 - L 1 AS 12/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Bei Auskunftsansprüchen kommt üblicherweise eine Festsetzung des Streitwertes in Höhe des halben Auffangstreitwertes in Betracht (LSG NRW, Urteil vom 29.01.2007 - L 1 AS 12/06 - vgl. zur Sozialhilfe: Hartmann in: ders., Kostengesetze, 36. Auflage, GKG Anh. I B § 52, Rn. 36 Nr. 41.4; Streitwertkatalog für die Sozialgerichtsbarkeit, NZS 2006, S. 350, 354).
  • AG Leipzig, 18.09.1996 - 23 C 280/95
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09
    Diese können z. B. in einer extrem langen (32 Jahre) Kontaktlosigkeit (Amtsgericht (AG) Helmstedt, Urteil vom 04.09.2000 - 5 F 134/00 - FamRZ 2001, S. 1395), einer Verletzung der Aufsichtspflicht sowie Vernachlässigung, Beschimpfung und Bedrohung eines Kindes (AG Leipzig, Urteil vom 18.09.1996 - 23 C 280/95 - FamRZ 1997, S. 965) sowie darin, das Kind "vor die Tür gesetzt" zu haben, um ungestört mit dem neuen Lebenspartner zusammenleben zu können (AG Frankfurt, Urteil vom 09.12.2005 - 404 F 4366/05 UE - ASR 2006, S. 41-42) gesehen werden.
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2018 - L 7 SO 1715/16

    Sozialhilfe - Auskunftsverlangen gegenüber einem potenziell Unterhaltspflichtigen

    Bezüglich der Anforderungen an die Negativevidenz sei den Ausführungen des LSG Nordrhein-Westfalen im Urteil vom 1. September 2010 (L 12 SO 61/09) zu folgen.

    Dabei folgt der Senat in ständiger Rechtsprechung nicht dem Urteil des LSG Nordrhein-Westfalen vom 1. September 2010 (L 12 SO 61/09 - juris) (z.B. Senatsurteile vom 12. Dezember 2013 - L 7 SO 4209/09 - juris Rdnr. 34 und vom 28. Februar 2013 - L 7 SO 4014/11 - ).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2013 - L 9 SO 212/12

    Anspruch auf Sozialhilfe; Rechtmäßigkeit einer Aufforderung zur

    Das Urteil des 12. Senats des LSG NRW vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09, auf das die Klägerin sich in diesem Zusammenhang stützt, vermag eine andere Beurteilung nicht zu rechtfertigen.
  • LSG Sachsen, 28.02.2013 - L 7 AS 745/11

    Hartz IV: Wann müssen Dritte Angaben zu ihren Einkommens- und

    Scheidet die Unterhaltspflicht nach sorgfältiger Prüfung aber nicht ganz offensichtlich aus, sondern verbleiben Zweifel hinsichtlich des Bestehens, so bleibt die Verpflichtung zur Auskunftserteilung bestehen (Meyerhoff, a.a.O., § 60 RdNrn. 50, 51; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09, zitiert nach Juris, RdNrn. 20 ff.).

    Zu prüfen ist vorliegend lediglich für den Fall des Klägers, ob die Voraussetzungen einer Negativevidenz gegeben sind (ebenso: LSG Nordrhein Westfalen, Urteil vom 29.01.2007 - L 1 AS 12/06, zitiert nach Juris; LSG Nordrhein Westfalen, Urteil vom 07.05.2012 - L 20 SO 32/12, zitiert nach Juris; LSG Nordrhein Westfalen, Urteil vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09, zitiert nach Juris).

  • BSG, 20.12.2012 - B 8 SO 75/12 B

    Sozialhilfe - Auskunftsverlangen gegenüber einem potenziell Unterhaltspflichtigen

    Ein Klärungsbedarf besteht auch nicht im Hinblick auf die Entscheidung des 12. Senats desselben LSG (Urteil vom 1.9.2010 - L 12 SO 61/09) , auf die sich die Klägerin stützt.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2012 - L 20 SO 32/12

    Sozialhilfe

    Sie führt unter Hinweis auf die Entscheidung des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09 aus, trotz des Grundsatzes der Negativ-Evidenz und der den Zivilgerichten vorbehaltenen (abschließenden) Klärung einer etwaigen Unterhaltspflicht der Klägerin gegenüber dem Leistungsempfänger erfordere der öffentlich-rechtliche Auskunftsanspruch nach § 117 SGB XII von den Sozialgerichten zumindest eine Auseinandersetzung mit den gesetzlichen Voraussetzungen eines etwaigen Unterhaltsanspruchs.

    Das Urteil des 12. Senats des LSG NRW vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09, auf das die Klägerin sich in diesem Zusammenhang stützt, vermag eine andere Beurteilung nicht zu rechtfertigen.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2013 - L 9 SO 13/13
    cc) Das Auskunftsverlangen war auch erforderlich i.S.d. § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII, weil es nicht offensichtlich ausgeschlossen ist, dass Einkommen und Vermögen der Antragstellerin bei der Prüfung der Bedürftigkeit des Herrn M zu berücksichtigen sind (vgl. zur Negativevidenz bei der Prüfung möglicher Unterhaltsansprüche LSG NRW vom 14.09.2009, L 20 SO 96/08, FamRZ 2010, 599, unter Hinweis auf BVerwG vom 05.08.1986, 5 B 33/86, ZfSH/SGB 1987, 26; ebenso jetzt BSG, Beschluss vom 20.12.2012, B 8 SO 75/12 B, zugleich unter Abgrenzung zu LSG NRW vom 01.09.2010, L 12 SO 61/09).
  • BSG, 14.01.2019 - B 8 SO 56/18 B

    Auskunftsanspruch über Einkommens- und Vermögensverhältnisse eines Angehörigen

    Soweit die vom Kläger aufgeworfenen Fragen erst nach einer Beweiserhebung durch das LSG beantwortet werden können, wofür sein Vortrag spricht, "jedenfalls hätten seitens des Berufungsgerichts weitere Beweiserhebungen vorgenommen werden müssen", setzt sich der Kläger nicht damit auseinander, dass der 8. Senat des BSG in seiner Entscheidung zur Negativevidenz der Rechtsprechung des 12. Senats des LSG Nordrhein-Westfalen ([NRW] Urteil vom 1.9.2010 - L 12 SO 61/09) ausdrücklich nicht gefolgt ist, wonach der Begriff der Negativevidenz die "Offensichtlichkeit des Nichtbestehens eines Unterhaltsanspruchs bei Unterstellung der Wahrheit des schlüssigen Sachvortrags der auf Auskunftserteilung in Anspruch genommenen Person sowie Beweisbarkeit" mit der Folge meine, dass nur dann, wenn sich das Vorbringen des potentiell Auskunftspflichtigen (ggf nach Beweiserhebung) nicht belegen lasse, der Auskunftsanspruch bestehe.
  • LSG Sachsen, 13.02.2014 - L 7 AS 34/10

    Verpflichtung zur Auskunft über Einkommen- und Vermögenverhältnisse

    Scheidet die Unterhaltspflicht nach sorgfältiger Prüfung aber nicht ganz offensichtlich aus, sondern verbleiben Zweifel hinsichtlich des Bestehens, so bleibt die Verpflichtung zur Auskunftserteilung bestehen (Meyerhoff, a.a.O., § 60 RdNrn. 50, 51; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09, juris, RdNrn. 20 ff.).
  • LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12

    Sozialhilfe - Auskunftsverlangen gegenüber einem potentiell unterhaltspflichtigen

    Eine Negativevidenz kann damit nur dann vorliegen, wenn ein Anspruch von vornherein, d.h. ohne nähere Prüfung, offensichtlich ausgeschlossen ist (LSG Nordrhein-Westfalen a. a. O, ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1. September 2010 - L 12 SO 61/09, vgl. auch Blüggel in Juris-PK SGB XII, § 117 RdNr. 26).
  • SG Aachen, 01.03.2011 - S 20 SO 109/10

    Sozialhilfe

    Sie bleiben einer Klärung der Zivilgerichte vorbehalten (Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 3. Aufl. 2010, § 117 Rn. 12 m.w.N. der Rspr. des BVerwG; LSG NRW, Urteil vom 16.04.2008 - L 12 SO 4/07, vom 14.09.2009 - L 20 SO 96/08 und vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09; Beschl. vom 19.04.2010 - L 20 SO 77/10 B ER).

    Für das Begehren auf Aufhebung a) des Auskunftsersuchens kommt regelmäßig ein Streitwert in Höhe des halben Auffangwertes, mithin 2.500,00 EUR in Betracht (vgl. Streitwertkatalog für die Sozialgerichtsbarkeit [NZS 2009, 427 ff., 491 ff.] Abschnitt VII Nr. 2 unter Hinweis u.a. auf LSG NRW, Urteil vom 29.01.2007 - L 1 AS 12/06); b) der Verwaltungsvollstreckungsbescheide ist der Betrag des angedrohten Zwangsgeldes; hier: 250, 00 EUR maßgeblich (LSG NRW, Urteil vom 01.09.2010 - L 12 SO 61/09); c) der Bescheide, durch die der Antrag auf Aussetzung des Verwaltungszwangsverfahrens abgelehnt worden ist, ist mangels konkreter Anhaltspunkte für die Bestimmung der wirtschaftlichen Bedeutung der Sache für den Kläger (Dauer des Verwaltungsvollstreckungsverfahrens; Art und Intensität weiterer Zwangsmittel) vom Regelstreitwert, also 5.000,00 EUR auszugehen.

  • LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
  • SG Aachen, 01.03.2011 - S 20 SO 110/10

    Sozialhilfe

  • LSG Baden-Württemberg, 09.07.2020 - L 7 SO 4/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.01.2011 - L 8 SO 150/08
  • SG Lüneburg, 16.11.2011 - S 32 SO 74/10
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