Rechtsprechung
LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13 E |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- Justiz Thüringen
§ 4 Abs 1 S 1 JVEG, § 8 Abs 1 JVEG, § 9 Abs 1 JVEG
Höhe der Vergütung für ein im sozialgerichtlichen Rentenverfahren erstelltes Gutachten - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (11)
- LSG Thüringen, 01.06.2011 - L 6 SF 277/11
Höhe der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Zustandsgutachten wie Gutachten zur Feststellung der Leistungsfähigkeit werden nach der ganz h.M. im Regelfall in die Honorargruppe M2 eingeordnet (vgl. u.a. Senatsbeschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B m.w.N., Bayerisches LSG, Beschluss vom 23. September 2009 - L 15 SF 188/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 -L 2/9 SF 82/04, beide nach juris;… Reyels in jurisPR-SozR 18/2010 Anm. 6), denn es handelt sich um typische Gutachten mit durchschnittlicher Schwierigkeit (…vgl. Ulrich, Der gerichtliche Sachverständige, 12. Auflage 2007, Rdnr. 872).Eine Honorierung in M3 kommt nur ausnahmsweise dann in Betracht, wenn umfassende und vielschichtige Überlegungen erforderlich waren (vgl. Senatsbeschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A; nach juris); die Schwierigkeiten können mit den diagnostischen oder ätiologischen Fragen zusammenhängen.
Gleiches gilt für die im sozialgerichtlichen Verfahren übliche Auseinandersetzung mit Vorgutachten (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B; Hessisches LSG, Beschluss vom 3, Februar 2011 - L 2 R 490/10 B, nach juris).
- BGH, 16.12.2003 - X ZR 206/98
"Fahrzeugleitsystem"; Begriff der Erfindung; Beschränkung auf eine bestimmte …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Sie ist nach einem abstrakten Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07; BGH; Beschluss vom 16. Dezember 2003 - X ZR 206/98, beide nach juris; Senatsbeschlüsse vom 5. März 2012 - L 6 SF 1854/11 B und 21. Dezember 2006 - L 6 B 22/06 SF;… Hartmann in Kostengesetze, 40. Auflage 2010, § 8 JVEG Rdnr. 35).Zu berücksichtigen sind die Schwierigkeiten der zu beantworteten Fragen unter Berücksichtigung der Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (vgl. BGH, Beschluss vom 16. Dezember 2003 - X ZR 206/98;… Ulrich, Der gerichtliche Sachverständige, 12. Auflage 2007, Rdnr. 841).
- LSG Baden-Württemberg, 22.09.2004 - L 12 RJ 3686/04
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Der Begriff "Minderung der Erwerbsfähigkeit" bei der Definition der Honorargruppe M2 ist rechtstechnisch der gesetzlichen Unfallversicherung und dem sozialen Entschädigungsrecht zugeordnet (vgl. Senatsbeschluss vom 13. August 2013 - L 6 SF 266/13 E; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A).Eine Honorierung in M3 kommt nur ausnahmsweise dann in Betracht, wenn umfassende und vielschichtige Überlegungen erforderlich waren (vgl. Senatsbeschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A; nach juris); die Schwierigkeiten können mit den diagnostischen oder ätiologischen Fragen zusammenhängen.
- LSG Thüringen, 21.12.2006 - L 6 B 22/06
Höhe der Sachverständigenvergütung für eine ERGOS-Arbeitssimulation
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Sie ist nach einem abstrakten Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07; BGH; Beschluss vom 16. Dezember 2003 - X ZR 206/98, beide nach juris; Senatsbeschlüsse vom 5. März 2012 - L 6 SF 1854/11 B und 21. Dezember 2006 - L 6 B 22/06 SF;… Hartmann in Kostengesetze, 40. Auflage 2010, § 8 JVEG Rdnr. 35). - LSG Hessen, 03.02.2011 - L 2 R 490/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - medizinisches …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Gleiches gilt für die im sozialgerichtlichen Verfahren übliche Auseinandersetzung mit Vorgutachten (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B; Hessisches LSG, Beschluss vom 3, Februar 2011 - L 2 R 490/10 B, nach juris). - LSG Bayern, 23.09.2009 - L 15 SF 188/09
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - ärztliche Gutachten …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Zustandsgutachten wie Gutachten zur Feststellung der Leistungsfähigkeit werden nach der ganz h.M. im Regelfall in die Honorargruppe M2 eingeordnet (vgl. u.a. Senatsbeschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B m.w.N., Bayerisches LSG, Beschluss vom 23. September 2009 - L 15 SF 188/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 -L 2/9 SF 82/04, beide nach juris;… Reyels in jurisPR-SozR 18/2010 Anm. 6), denn es handelt sich um typische Gutachten mit durchschnittlicher Schwierigkeit (…vgl. Ulrich, Der gerichtliche Sachverständige, 12. Auflage 2007, Rdnr. 872). - LSG Hessen, 11.04.2005 - L 2/9 SF 82/04
Vergütung eines medizinischen Sachverständigengutachtens
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Zustandsgutachten wie Gutachten zur Feststellung der Leistungsfähigkeit werden nach der ganz h.M. im Regelfall in die Honorargruppe M2 eingeordnet (vgl. u.a. Senatsbeschluss vom 1. Juni 2011 - L 6 SF 277/11 B m.w.N., Bayerisches LSG, Beschluss vom 23. September 2009 - L 15 SF 188/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 -L 2/9 SF 82/04, beide nach juris;… Reyels in jurisPR-SozR 18/2010 Anm. 6), denn es handelt sich um typische Gutachten mit durchschnittlicher Schwierigkeit (…vgl. Ulrich, Der gerichtliche Sachverständige, 12. Auflage 2007, Rdnr. 872). - LSG Thüringen, 15.03.2010 - L 6 B 209/09
Vergütung eines Sachverständigengutachtens zur Notwendigkeit stationärer …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Dem Erinnerungsführer ist zu-zugeben, dass er differentialdiagnostische Überlegungen angestellt hat, es ist aber nicht ersichtlich, dass sie tatsächlich den erforderlichen hohen Schwierigkeitsgehalt hatten (vgl. Senatsbeschluss vom 15. März 2010 - L 6 B 209/09 SF) und hinsichtlich Schwierigkeiten und Aufwand ein "normales" Zustandsgutachten deutlich übersteigen. - LSG Thüringen, 05.03.2012 - L 6 SF 1854/11
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Erforderlichkeit der …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Sie ist nach einem abstrakten Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07; BGH; Beschluss vom 16. Dezember 2003 - X ZR 206/98, beide nach juris; Senatsbeschlüsse vom 5. März 2012 - L 6 SF 1854/11 B und 21. Dezember 2006 - L 6 B 22/06 SF;… Hartmann in Kostengesetze, 40. Auflage 2010, § 8 JVEG Rdnr. 35). - BVerfG, 26.07.2007 - 1 BvR 55/07
Nicht mehr nachvollziehbare Festsetzung der Vergütung eines Sachverständigen …
Auszug aus LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13
Sie ist nach einem abstrakten Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07; BGH; Beschluss vom 16. Dezember 2003 - X ZR 206/98, beide nach juris; Senatsbeschlüsse vom 5. März 2012 - L 6 SF 1854/11 B und 21. Dezember 2006 - L 6 B 22/06 SF;… Hartmann in Kostengesetze, 40. Auflage 2010, § 8 JVEG Rdnr. 35). - LSG Thüringen, 13.08.2013 - L 6 SF 266/13
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - psychologisches …
- LSG Bayern, 16.08.2016 - L 15 RF 17/16
Vergütungsumfang für Sachverständigengutachten - Erwerbsminderungsrente
Ob Gutachten zur Frage der Erwerbsminderung im Sinn des SGB VI von dem in der Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 JVEG verwendeten Begriff von "Gutachten zur Minderung der Erwerbsfähigkeit" umfasst sind (bejahend mit Blick auf Historie und Entwicklung von der früheren Invalidenversicherung zum heutigen Rentenrecht, Wortlaut, Aufbau und Systematik: vgl. Hessisches LSG, Beschluss vom 11.04.2005, Az.: L 2/9 SF 82/04; so wohl auch Beschluss des Senats vom 15.03.2010, Az.: L 15 SF 69/10; verneinend mit dem Argument, dass der Begriff der "Minderung der Erwerbsfähigkeit" dem Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung und - früher - dem sozialen Entschädigungsrecht zugeordnet (gewesen) sei: vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.09.2004, Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A; Sächs. LSG, Beschluss vom 26.04.2010, Az.: L 6 AS 118/10 B KO; Thüringer LSG, Beschluss vom 19.05.2014, Az.: L 6 SF 1614/13 E), kann dahingestellt bleiben. - SG Karlsruhe, 30.04.2020 - S 1 KO 1232/20
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - gesetzliche …
LSG, Beschluss vom 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13 E - ).LSG, Beschlüsse vom 03.09.2012 - L 6 SF 958/12 B - und vom 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13 E - LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23.09.2011 - L 2 SF 254/11 - Hess. LSG, Beschluss vom 03.02.2011 - L 2 R 490/10 - LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 30.07.2010 - L 3 RJ 154/05 - Bay. LSG, Beschluss vom 23.09.2009 - L 15 SF 188/09 - LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.05.2015 - L 12 SF 1072/14 E - sowie Sächs. LSG, Beschluss vom 21.01.2015 - L 8 SF 21/12 E ; vgl. auch Reyels, jurisPR-SozR 18/2010 Anm. 6).
- SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17 Soweit der Antragsteller darauf abzielt, dass in Frage 5 des Gutachtenauftrags eine Auseinandersetzung mit Befunden und Vorgutachten gefordert war, ist dies ohnedies kein Argument für eine erhöhte Schwierigkeit, sondern eine typische und übliche Aufgabe für einen Sachverständigen in einem sozialgerichtlichen Verfahren (Bayerisches Landessozialgericht Beschluss vom 04. August 2016 - L 15 RF 15/16 -, juris; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2014 - L 6 SF 1614/13 E -, juris; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. September 2011 - L 2 SF 254/11 -, juris).
- LSG Bayern, 04.08.2016 - L 15 RF 15/16
Honorargruppe M 2 bei schwerbehindertenrechtlichen Gutachten
Schließlich ist eine Auseinandersetzung mit Vorgutachten kein Argument für eine erhöhte Schwierigkeit, sondern eine typische und übliche Aufgabe für einen Sachverständigen in einem berufungsgerichtlichen Verfahren (ständige Rspr., vgl. z. B. Beschluss des Senats vom 03.03.2016, Az.: L 15 SF 207/15; Thüringer LSG, Beschlüsse vom 01.06.2011, Az.: L 6 SF 277/11 B, vom 16.03.2012, Az.: L 6 SF 151/12 E, und vom 19.05.2014, Az.: L 6 SF 1614/13 E; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23.09.2011, Az.: L 2 SF 254/11).