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   LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15 B ER   

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LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15 B ER (https://dejure.org/2015,23199)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 22.05.2015 - L 8 AS 125/15 B ER (https://dejure.org/2015,23199)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER (https://dejure.org/2015,23199)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Weitergewährung von SGB II -Leistungen bei möglichem Rentenbezug - fiktives Einkommen; Grundsicherung für Arbeitsuchende; Mitwirkung im Rentenverfahren; Rentenantragstellung durch Grundsicherungsträger; Versagung von Leistungen; vorläufiger Rechtsschutz; vorzeitige ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Haushaltsgemeinschaft -

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Einnahmen in Geld sind allerdings nur dann Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II, wenn sie zugeflossen und geeignet sind, den konkreten Bedarf im jeweiligen Monat zu decken (BSG Urteil vom 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R - juris RdNr. 20; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, Stand 1/15, § 11 RdNr. 243 m.w.N.; Schmidt in: Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 11 RdNr. 23).

    Gerade die Formulierung in § 9 Abs. 1 SGB II, dass die Leistungen anderer Sozialleistungsträger nur zu berücksichtigen sind, wenn der Hilfebedürftige sie "erhält", verdeutlicht, dass es auf deren tatsächlichen Zufluss ankommt (vgl. BSG, Urteil vom 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R - juris RdNr. 20).

    Abgesehen davon regelt diese Vorschrift keine weitere Möglichkeit der faktischen Bedarfsdeckung neben der Bedarfsdeckung durch Einkommen und Vermögen (BSG, Urteil vom 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R - juris RdNr. 20).

  • LSG Sachsen, 19.02.2015 - L 8 AS 1232/14
    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Daraufhin beantragte die Antragstellerin am 10.10.2014 beim Sächsischen LSG die Anordnung der aufschiebenden Wirkung ihrer Klage (L 8 AS 1232/14 ER).

    Zur Begründung hat sie darauf hingewiesen, dass es weder im Eilverfahren (L 8 AS 1232/14 ER) noch in der Hauptsache (L 8 AS 780/15) eine rechtskräftige Entscheidung gebe.

    Das Sächsische LSG hat es mit Beschluss vom 19.02.2015 (L 8 AS 1232/14 ER - juris) abgelehnt, die aufschiebende Wirkung der Klage gegen die Bescheide vom 29.07.2013 und 21.10.2013 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 02.12.2013 anzuordnen, da diese nach summarischer Prüfung rechtlich nicht zu beanstanden seien, und mit Urteil vom 29.04.2015 (L 8 AS 780/15 - noch nicht rechtskräftig) den die Klage gegen diese Bescheide abweisenden Gerichtsbescheid des SG vom 13.05.2014 bestätigt.

  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Dementsprechend ist die Anrechnung fiktiven Einkommens zur Bedarfsminderung ausgeschlossen (BSG, Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 161/11 R - juris RdNr. 18; Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R - juris RdNr. 14; Urteil vom 17.10.2013 - B 14 AS 38/12 R - juris RdNr. 13; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, Stand 1/15, § 11 RdNr. 250 ff.) - und zwar selbst dann, wenn der Hilfebedürftige eine naheliegende Selbsthilfe unterlässt (vgl. Thie in: Münder, SGB 11, 5. Aufl., § 9 RdNr. 12) oder Ansprüche aufgrund des Verhaltens des Hilfebedürftigen nicht in Form von Einnahmen realisiert werden (vgl. Schmidt in: Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 11 RdNr. 26).

    Diese Grundsätze gelten jedenfalls dann, wenn es - wie hier - um die aktuelle Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts geht und nicht um Aufhebungs- und Erstattungsentscheidungen (vgl. BSG, Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R - juris RdNr. 15 ff.; Hegelhaupt, in: Hauck/Noftz, SGB II, Stand 1/15, § 11 RdNr. 258).

  • BSG, 27.09.2011 - B 4 AS 202/10 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - Wohnungserstausstattung - Ersatzbeschaffung

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Hierbei handelt es sich jedoch um Grundsatznormen, die durch die Regelungen insbesondere über den Einsatz von Einkommen und Vermögen bzw. sonstige leistungshindernde Normen konkretisiert werden und nur im Zusammenhang mit ihnen Wirkung entfalten (BSG, Urteil vom 27.09.2011 - B 4 AS 202/10 R - juris RdNr. 21 f.).
  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 161/11 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Abweichung vom Kopfteilprinzip -

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Dementsprechend ist die Anrechnung fiktiven Einkommens zur Bedarfsminderung ausgeschlossen (BSG, Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 161/11 R - juris RdNr. 18; Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R - juris RdNr. 14; Urteil vom 17.10.2013 - B 14 AS 38/12 R - juris RdNr. 13; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, Stand 1/15, § 11 RdNr. 250 ff.) - und zwar selbst dann, wenn der Hilfebedürftige eine naheliegende Selbsthilfe unterlässt (vgl. Thie in: Münder, SGB 11, 5. Aufl., § 9 RdNr. 12) oder Ansprüche aufgrund des Verhaltens des Hilfebedürftigen nicht in Form von Einnahmen realisiert werden (vgl. Schmidt in: Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 11 RdNr. 26).
  • BSG, 23.11.2006 - B 11b AS 1/06 R

    Verfassungsmäßigkeit der Ersetzung der Arbeitslosenhilfe durch das

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Unabhängig davon, dass der Bezug einer gesetzlichen Altersrente durch den Hilfebedürftigen einen Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 4 Satz 1 SGB II bewirkt, ist die Altersrente eine Leistung in Geld und damit grundsätzlich Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II (was z.B. Bedeutung haben kann, wenn es um die Rente eines Ehegatten geht, vgl. Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 23.11.2006 - B 11b AS 1/06 R - juris RdNr. 13).
  • LSG Sachsen, 29.04.2015 - L 8 AS 780/14

    Aufforderung zur Beantragung einer vorzeitigen Altersrente - atypischer Fall;

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Dies gilt nach vorstehenden Ausführungen ungeachtet dessen, dass die Antragstellerin gemäß § 12a Satz 1 und Satz 2 Nr. 1 SGB II verpflichtet war, ab Vollendung des 63. Lebensjahrs eine vorzeitige Altersrente zu beantragen (so das Urteil des Senats vom 29.04.2014 - L 8 AS 780/14), diese Rente nach zumutbarer Mitwirkung zeitnah bewilligt werden könnte und dies zur Beseitigung der Hilfebedürftigkeit führen würde (anders Nr. 5.11 FH-BA unter Verweis auf Nr. 9.7a FH-BA; kritisch zu diesem Hinweis auch Armborst in: Münder, SGB 11, 5. Aufl., § 5 RdNr. 47).
  • BSG, 17.10.2013 - B 14 AS 38/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Abfindung aus

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Dementsprechend ist die Anrechnung fiktiven Einkommens zur Bedarfsminderung ausgeschlossen (BSG, Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 161/11 R - juris RdNr. 18; Urteil vom 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R - juris RdNr. 14; Urteil vom 17.10.2013 - B 14 AS 38/12 R - juris RdNr. 13; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, Stand 1/15, § 11 RdNr. 250 ff.) - und zwar selbst dann, wenn der Hilfebedürftige eine naheliegende Selbsthilfe unterlässt (vgl. Thie in: Münder, SGB 11, 5. Aufl., § 9 RdNr. 12) oder Ansprüche aufgrund des Verhaltens des Hilfebedürftigen nicht in Form von Einnahmen realisiert werden (vgl. Schmidt in: Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 11 RdNr. 26).
  • LSG Sachsen, 12.02.2014 - L 8 SO 132/13

    Anspruch auf vorläufige Erbringung einer permanenten persönlichen Assistenz als

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Drohen ohne die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes schwere und unzumutbare, anders nicht abwendbare Beeinträchtigungen der Rechte des Antragstellers, die durch das Hauptsacheverfahren nicht mehr beseitigt werden können, und will sich das Gericht in solchen Fällen an den Erfolgsaussichten der Hauptsache orientieren, muss die Sach- und Rechtslage abschließend geprüft werden (Sächsisches LSG, Beschluss vom 12.02.2014 - L 8 SO 132/13 B ER - juris RdNr. 16).
  • SG Leipzig, 13.05.2014 - S 17 AS 4284/13

    Recht zur Beantragung vorzeitiger Altersrente; Pflicht des Grundsicherungsträgers

    Auszug aus LSG Sachsen, 22.05.2015 - L 8 AS 125/15
    Die gegen diese Bescheide gerichtete Klage hatte vor dem Sozialgericht Leipzig (SG) nur insoweit Erfolg, als die Antragstellerin darin aufgefordert worden sei, eine Altersrente mit Rentenbeginn vor dem 01.02.2014 zu stellen (Gerichtsbescheid vom 13.05.2014 - S 17 AS 4284/13 - juris).
  • LSG Sachsen, 22.02.2016 - L 3 AS 990/15
    (1) Nach überwiegender Auffassung "erhält" Hilfe von einem Träger anderer Sozialleistungen, wer sie bezieht, das heißt wem sie tatsächlich zufließt (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Oktober 2012 - L 9 AS 3208/12 B ER - juris Rdnr. 18; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. November 2014 - L 19 AS 1772/14 B ER - juris Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 27; Karl. in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II [4. Aufl., 2015], § 9 Rdnr. 49 f.; Peters, in: Estelmann [Hrsg.], SGB II [Stand: 49. Erg.-Lfg., Dezember 2015], § 9 Rdnr. 20; Striebinger, in: Gagel, SGB II/SGB III [59. Erg. Lfg, September 2015], § 9 Rdnr. 31; Thie, in: Münder [Hrsg.], SGB II [5. Aufl., 2013], § 9 Rdnr. 10; vgl. auch Wenner, SozSicherPlus 2015 Nr. 10 S. 2).

    Bei beiden Regelungen handelt es sich jedoch nicht um eigenständige Ausschlusstatbestände, sondern um Grundsatznormen, die durch die Regelungen insbesondere über den Einsatz von Einkommen und Vermögen oder sonstige leistungshindernde Normen konkretisiert werden und regelmäßig nur im Zusammenhang mit ihnen Wirkung entfalten (vgl. BSG, Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13 = juris Rdnr. 21, m. w. N.; vgl. auch Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 31; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. April 2014 - L 32 AS 623/14 B ER - juris Rdnr. 28).

    Teilweise wird eine analoge Anwendung von § 66 Abs. 1 Satz 1 SGB II befürwortet (vgl. z. B. Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 34) oder jedenfalls erwogen (vgl. z. B. Knickrehm/Hahn, in: Eicher, SGB II [3. Aufl., 2013], § 5 Rdnr. 37).

    Zum anderen kann eine Leistungsversagung nur erfolgen, wenn die verfahrensrechtlichen Anforderungen aus § 66 Abs. 3 SGB X beachtet worden sind (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015, a. a. O., Rdnr. 35; Bieback, a. a. O., Rdnr. 99; Knickrehm/Hahn, in: Eicher, SGB II [3. Aufl., 2013], § 5 Rdnr. 37), das heißt, wenn zuvor der Leistungsberechtigte auf diese Folge schriftlich hingewiesen worden ist und seiner Mitwirkungspflicht nicht innerhalb einer ihm gesetzten angemessenen Frist nachgekommen ist.

  • LSG Sachsen, 22.02.2016 - 3 AS 990/15

    Ablehnung von Arbeitslosengeld II wegen eines Anspruches auf vorzeitige

    (1) Nach überwiegender Auffassung "erhält" Hilfe von einem Träger anderer Sozialleistungen, wer sie bezieht, das heißt wem sie tatsächlich zufließt (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Oktober 2012 - L 9 AS 3208/12 B ER - juris Rdnr. 18; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. November 2014 - L 19 AS 1772/14 B ER - juris Rdnr. 16; Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 27; Karl. in: Schlegel/Voelzke, jurisPK- SGB II [4. Aufl., 2015], § 9 Rdnr. 49 f.; Peters, in: Estelmann [Hrsg.], SGB II [Stand: 49. Erg.-Lfg., Dezember 2015], § 9 Rdnr. 20; Striebinger, in: Gagel, SGB II/SGB III [59. Erg. Lfg, September 2015], § 9 Rdnr. 31; Thie, in: Münder [Hrsg.], SGB II [5. Aufl., 2013], § 9 Rdnr. 10; vgl. auch Wenner, SozSicherPlus 2015 Nr. 10 S. 2).

    Bei beiden Regelungen handelt es sich jedoch nicht um eigenständige Ausschlusstatbestände, sondern um Grundsatznormen, die durch die Regelungen insbesondere über den Einsatz von Einkommen und Vermögen oder sonstige leistungshindernde Normen konkretisiert werden und regelmäßig nur im Zusammenhang mit ihnen Wirkung entfalten (vgl. BSG , Urteil vom 27. September 2011 - B 4 AS 202/10 R - SozR 4-4200 § 23 Nr. 13 = juris Rdnr. 21, m. w. N.; vgl. auch Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 31; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. April 2014 - L 32 AS 623/14 B ER - juris Rdnr. 28).

    Teilweise wird eine analoge Anwendung von § 66 Abs. 1 Satz 1 SGB II befürwortet (vgl. z. B. Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER - juris Rdnr. 34) oder jedenfalls erwogen (vgl. z. B. Knickrehm/Hahn, in: Eicher, SGB II [3. Aufl., 2013], § 5 Rdnr. 37).

    Zum anderen kann eine Leistungsversagung nur erfolgen, wenn die verfahrensrechtlichen Anforderungen aus § 66 Abs. 3 SGB X beachtet worden sind (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015, a. a. O., Rdnr. 35; Bieback, a. a. O., Rdnr. 99; Knickrehm/Hahn, in: Eicher, SGB II [3. Aufl., 2013], § 5 Rdnr. 37), das heißt, wenn zuvor der Leistungsberechtigte auf diese Folge schriftlich hingewiesen worden ist und seiner Mitwirkungspflicht nicht innerhalb einer ihm gesetzten angemessenen Frist nachgekommen ist.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2016 - L 19 AS 423/16

    Ablehnung des vom Grundsicherungsträger gestellten Antrags auf vorgezogene

    Eine Leistungsversagung oder - entziehung nach § 66 Abs. 1 S. 1 SGB II ist aber möglich, wenn der Leistungsberechtigte im Rentenverfahren seinen Mitwirkungspflichten nicht nachkommt (vgl. Armborst in LPK-SGB II, 5. Aufl. 2013, § 5 Rn. 47; Geiger, a.a.O., § 12a Rn 2; Luthe, a.a.O., § 5 Rn. 165 f.; Radüge, a.a.O.; LSG Sachsen, Beschluss vom 22.05.2015 - L 8 AS 125/15 B ER zur analogen Anwendung des § 66 SGBI; Knickrehm/Hahn, a.a.O., § 5 Rn. 37 die Anwendung der Vorschrift des § 66 SGB I als möglich erachtet wird).
  • SG Landshut, 27.07.2017 - S 11 AS 170/16

    Bis zum Zufluss von Wohngeld sind Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts

    Nach überwiegender Auffassung "erhält" Hilfe von einem Träger anderer Sozialleistungen, wer sie bezieht, das heißt, wem sie tatsächlich zufließt (vgl. Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 05. Oktober 2012, L 9 AS 3208/12 ER-B; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. November 2014, L 19 AS 1772/14 B ER; Sächs. LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015, L 8 AS 125/15 B ER; Karl in: Schlegel/ Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 9, Rn. 49 ff.).
  • SG Neuruppin, 21.02.2016 - S 26 AS 2963/15

    Gewährung der Grundsicherung für Arbeitsuchende bzgl. Hilfebedürftigkeit

    Sie können daher nicht als allgemeine Rechtsgrundlage für Leistungsausschlüsse oder zur Minderung von Grundsicherungsleistungen im Falle fehlender spezieller Regelungen herangezogen werden, wenn Sozialleistungen (ggf sogar vorwerfbar) nicht in Anspruch genommen werden (vgl zum Ganzen instruktiv: Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 22. Mai 2015 - L 8 AS 125/15 B ER, RdNr. 25ff mwN).
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