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   LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12 B ER   

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https://dejure.org/2013,15724
LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12 B ER (https://dejure.org/2013,15724)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 20.03.2013 - L 8 AY 59/12 B ER (https://dejure.org/2013,15724)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 20. März 2013 - L 8 AY 59/12 B ER (https://dejure.org/2013,15724)
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    § 1a Nr. 2 AsylbLG ist nicht verfassungswidrig und auch unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 18. Juli 2012 (1 BvL 10/10) weiter anzuwenden.

    Sie halten nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 18. Juli 2012 (Az. 1 BvL 10/10 u.a.) eine Leistungskürzung unter das die Menschenwürde einzig bewahrende soziokulturelle Existenzminimum für rechts- und verfassungswidrig.

    Nach der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 (a.a.O.) hat der Antragsgegner die Leistungsbewilligung rückwirkend ab dem 1. Januar 2011 abgeändert.

    Das BVerfG hat in seiner Entscheidung vom 18. Juli 2012 (a.a.O.) die Vorschriften über die Höhe der Grundleistungen nach § 3 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 und § 3 Abs. 2 Satz 3 i.V.m. Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 AsylbLG sowie § 3 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 und Nr. 3 sowie § 3 Abs. 2 Satz 3 in Verbindung mit Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 AsylbLG mit dem Grundgesetz für unvereinbar erklärt.

    Das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat mit Erlass vom 3. August 2012 die Vorgaben des BVerfG in der Entscheidung vom 18. Juli 2012 (Az. 1 BvL 10/10 u.a.) umgesetzt und die Beträge nach § 3 AsylbLG vorläufig neu berechnet.

    Die Vorschrift des § 1a Nr. 2 AsylbLG verstößt nach Auffassung des erkennenden Senats nicht gegen die Verfassung und ist auch unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 18. Juli 2012 (a.a.O.) weiterhin anzuwenden.

    Dieses führt in seiner Entscheidung vom 18. Juli 2012 (a.a.O., Rdnr. 90) aus, dass der unmittelbar verfassungsrechtliche Leistungsanspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums sich auf diejenigen Mittel erstrecke, die zur Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins unbedingt erforderlich sind.

    Zwar hat der Antragsgegner die Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 (a.a.O.) im Verlauf des Beschwerdeverfahrens umgesetzt und den Antragstellern höhere Leistungen bewilligt.

  • BVerfG, 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Anrechnung von BAföG-Leistungen auf

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Auch die Verfassung gebietet nicht die Gewährung von bedarfsunabhängigen, voraussetzungslosen Sozialleistungen (vgl. Nichtannahmebeschluss des BVerfG vom 7. Juli 2010 - 1 BvR 2556/09 zur Einkommensanrechnung).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.11.2011 - L 8 AY 80/11
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Höhere Leistungen nach § 3 AsylbLG hätten bis zur Entscheidung des BVerfG im Wege einer einstweiligen Anordnung ebenfalls nicht zugesprochen werden können, weil die entsprechenden Vorschriften nach wie vor geltendes Recht waren (vgl. den ausführlichen Beschluss des erkennenden Senats vom 17. November 2011 - L 8 AY 80/11 B ER ; LSG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2010 - L 20 AY 79/10 B ER und vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 2010 - 1 BvR 2037/10, zitiert nach LSG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B ER).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2010 - L 20 AY 79/10

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Höhere Leistungen nach § 3 AsylbLG hätten bis zur Entscheidung des BVerfG im Wege einer einstweiligen Anordnung ebenfalls nicht zugesprochen werden können, weil die entsprechenden Vorschriften nach wie vor geltendes Recht waren (vgl. den ausführlichen Beschluss des erkennenden Senats vom 17. November 2011 - L 8 AY 80/11 B ER ; LSG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2010 - L 20 AY 79/10 B ER und vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 2010 - 1 BvR 2037/10, zitiert nach LSG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B ER).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2011 - L 20 AY 178/10

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Höhere Leistungen nach § 3 AsylbLG hätten bis zur Entscheidung des BVerfG im Wege einer einstweiligen Anordnung ebenfalls nicht zugesprochen werden können, weil die entsprechenden Vorschriften nach wie vor geltendes Recht waren (vgl. den ausführlichen Beschluss des erkennenden Senats vom 17. November 2011 - L 8 AY 80/11 B ER ; LSG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2010 - L 20 AY 79/10 B ER und vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 2010 - 1 BvR 2037/10, zitiert nach LSG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B ER).
  • BVerfG, 30.10.2010 - 1 BvR 2037/10

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung und Darlegung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Höhere Leistungen nach § 3 AsylbLG hätten bis zur Entscheidung des BVerfG im Wege einer einstweiligen Anordnung ebenfalls nicht zugesprochen werden können, weil die entsprechenden Vorschriften nach wie vor geltendes Recht waren (vgl. den ausführlichen Beschluss des erkennenden Senats vom 17. November 2011 - L 8 AY 80/11 B ER ; LSG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2010 - L 20 AY 79/10 B ER und vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 2010 - 1 BvR 2037/10, zitiert nach LSG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2011 - L 20 AY 178/10 B ER).
  • LSG Bayern, 24.01.2013 - L 8 AY 2/12

    Asylbewerberleistung - Anspruchseinschränkung - Verfassungsmäßigkeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    (Vorübergehende) verhaltensbedingte Kürzungen der Leistungen sind im AsylbLG schon aus Gründen der "Gleichbehandlung" möglich, zumal ausweislich der Gesetzesbegründung zu § 1a AsylbLG eine Privilegierung von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG im Vergleich zu deutschen Sozialhilfeempfängern und legal in Deutschland lebenden Ausländern verhindert werden sollte (vgl. BT-Drucks 13/10155, S. 5; Beschluss des Bayerischen LSG vom 24. Januar 2013 - L 8 AY 2/12 B ER).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.02.2013 - L 15 AY 2/13

    Asylbewerberleistungsgesetz - Anspruchseinschränkung - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Auch wenn vertreten wird, dass die Frage der Leistungseinschränkung auf das unabweisbar Gebotene angesichts der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 neu gestellt werden müsse (Oppermann in: jurisPK-SGB XII, § 1a AsylbLG), so führt die Entscheidung des BVerfG nicht dazu, dass der unabweisbar gebotene Bedarf nur der ungekürzte sein kann (so aber Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 6. Februar 2013 - L 15 AY 2/13 B ER).
  • LSG Thüringen, 17.01.2013 - L 8 AY 1801/12

    Asylbewerberleistung - Grundleistung - Anspruchseinschränkung nach § 1a Nr 2

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12
    Die Vorschrift würde andernfalls faktisch abgeschafft (vgl. Beschluss des Thüringer LSG vom 17. Januar 2013 - L 8 AY 1801/12 B ER).
  • BSG, 12.05.2017 - B 7 AY 1/16 R

    Kürzung von Asylbewerberleistungen auf das "unabweisbar Gebotene" bei Verstoß

    Verwirklicht der Kläger also den typischen Fall eines von § 1a Nr. 2 AsylbLG aF erfassten Verhaltens (vgl zu ähnlich gelagerten Sachverhalten nur: Thüringer LSG Beschluss vom 17.1.2013 - L 8 AY 1801/12 B ER; Bayerisches LSG Beschluss vom 24.1.2013 - L 8 AY 4/12 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 20.3.2013 - L 8 AY 59/12 B ER; LSG Sachsen-Anhalt Beschluss vom 19.8.2013 - L 8 AY 3/13 B ER), standen ihm im hier streitbefangenen Monat Leistungen nur in Höhe des unabweisbar Gebotenen zu, ohne dass das Gesetz der Behörde insoweit Entscheidungsfreiräume einräumte; die gesetzliche Anspruchseinschränkung ist zwingend (vgl dazu Hohm in Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl 2015, § 1a AsylbLG RdNr 29) .

    Diesen Anforderungen wird § 1a Nr. 2 AsylbLG aF gerecht (im Ausgangspunkt wie hier LSG Hamburg, Beschluss vom 29.8.2013 - L 4 AY 5/13 B ER, L 4 AY 6/13 B PKH; LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 20.3.2013 - L 8 AY 59/12 B ER; Thüringer LSG Beschluss vom 17.1.2013 - L 8 AY 1801/12 B ER; LSG Sachsen-Anhalt Beschluss vom 19.8.2013 - L 8 AY 3/13 B ER; LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 23.7.2013 - L 23 AY 10/13 B ER im vom Kläger geführten Eilverfahren; jetzt auch Bayerisches LSG Beschluss vom 8.7.2016 - L 8 AY 14/16 B ER; aA im Sinne einer verfassungskonformen Auslegung des § 1a Nr. 2 AsylbLG, nach der eine Leistungsabsenkung unter das Niveau der Leistungen nach § 3 AsylbLG nicht in Betracht kommt, LSG NRW Beschluss vom 24.4.2013 - L 20 AY 153/12 B ER; LSG Rheinland-Pfalz Beschluss vom 27.3.2013 - L 3 AY 2/13 B ER; LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 6.2.2013 - L 15 AY 2/13 B ER; Hessisches LSG Beschluss vom 6.1.2014 - L 4 AY 19/13 B ER) .

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.02.2014 - L 8 AY 70/13

    Anspruch auf Asylbewerberleistungen; Rechtmäßigkeit einer Leistungskürzung nach §

    Der Senat hält an seiner Rechtsauffassung fest, dass § 1a Nr. 2 AsylbLG nicht verfassungswidrig und auch unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - weiter anzuwenden ist (Beschluss vom 20. März 2013 - L 8 AY 59/12 B ER -, juris).

    Der Antragsgegner hält den Beschluss des SG für rechtmäßig und beruft sich zur Anwendbarkeit des § 1a AsylbLG auf die Rechtsprechung des Senats vom 20. März 2013 (- L 8 AY 59/12 B ER -).

    Der Senat hält an seiner Rechtsauffassung fest, dass § 1a Nr. 2 AsylbLG nicht verfassungswidrig und auch unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - weiter anzuwenden ist (Beschluss vom 20. März 2013 - L 8 AY 59/12 B ER - juris Rn. 24-28 m.w.N.; ebenso: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Juli 2013 - L 23 AY 10/13 B ER, juris Rn. 21 ff.; Hess. LSG, Beschluss vom 9. Dezember 2013 - L 4 AY 17/13 B ER - juris Rn. 29 ff.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 2. September 2013 - L 8 AY 5/13 B ER - juris Rn. 31 ff.; LSG Hamburg, Beschluss vom 29. August 2013 - L 4 AY 5/13 B ER, L 4 AY 6/13 B PKH - juris Rn. 6; a.A. im Sinne einer verfassungskonformen Auslegung des § 1a Nr. 2 AsylbLG, nach der eine Leistungsabsenkung unter das Niveau der Leistungen nach § 3 AsylbLG nicht in Betracht kommt: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Dezember 2013 - L 15 AY 23/13 B ER, L 15 AY 24/13 B PKH - juris Rn. 4; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 24. April 2013 - L 20 AY 153/12 B ER - juris Rn. 33 ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 27. März 2013 - L 3 AY 2/13 B ER - juris).

    Eine Kürzung dieser Leistungen nach § 1a AsylbLG stellt demgegenüber die Ausnahme dar und ist vom Senat zuletzt um die Werte aus den Abteilungen 9 und 11 der jeweiligen Regelbedarfsstufen nach § 1a Nr. 2 AsylbLG grundsätzlich als zulässig erachtet worden (Beschluss vom 20. März 2013 - L 8 AY 59/12 B ER - juris Rn. 20, 30).

  • LSG Hessen, 09.12.2013 - L 4 AY 17/13

    Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz,

    In weiteren Entscheidungen des einstweiligen Rechtsschutzes wurden verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Anwendbarkeit des § 1a Nr. 2 AsylbLG verneint (vgl. LSG Hamburg, Beschluss vom 29. August 2013, L 4 A5/13 B ER, L 4 AY 6/13 B PKH, Leitsatz und Juris Rn. 6 f.; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 19. August 2013, L 8 AY 3/13 B ER, Leitsatz und Juris Rn. 35 f.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. März 2013, L 8 AY 59/12 B ER, Leitsatz und Juris Rn. 24 f; LSG Thüringen, Beschluss vom 17. Januar 2013, L 8 AY 1801/12 B ER, Juris Rn. 24).
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