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   VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14   

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VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14 (https://dejure.org/2015,15022)
VGH Hessen, Entscheidung vom 13.05.2015 - 8 A 644/14 (https://dejure.org/2015,15022)
VGH Hessen, Entscheidung vom 13. Mai 2015 - 8 A 644/14 (https://dejure.org/2015,15022)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 29 Abs 1 PAuswG
    Slowakischer Hochschulgrad doktor práv

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versagung der Einordnung des slowakischen Hochschulgrad "doktor práv" als im Personalausweis eintragungsfähiger akademischer Doktorgrad

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    PAuswG § 29 Abs. 1
    Versagung der Einordnung des slowakischen Hochschulgrad "doktor práv" als im Personalausweis eintragungsfähiger akademischer Doktorgrad

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2015, 756
  • LKRZ 2015, 331
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.04.2013 - 19 A 2139/11

    Berechtigung eines Inhabers des slowakischen Hochschulgrades "doctor prav"

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Die deutsche Abkürzung "Dr." hingegen sieht Art. 7 Abs. 1 des Abkommens lediglich für die Ebene der slowakischen Grade "philosophiae doctor (PhD.)" und "artis doctor (ArtD.)" vor, die hier nicht in Rede stehen (vgl. wiederum VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 140 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris (Rn 21).

    Auf die Qualität der konkret in Rede stehenden Dissertation kommt es vor diesem Hintergrund nicht entscheidungserheblich an (vgl. eingehend hierzu VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 145 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris [Rn 26]).

    So ist die Regelung in § 22 Abs. 1 HHG vergleichbar mit der entsprechenden Norm in § 69 Hochschulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen vom 31. Oktober 2006, gültig bis zum 14. Juni 2013 (im Folgenden: HSchulG NW 2006), die ebenfalls dem Schutz des Rechtsverkehrs diente (vgl. OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7).

    Für den slowakischen Hochschulgrad "doktor práv" ist vielmehr nur die Abkürzung "JUDr." zugelassen (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 30; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 47; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7).

    (1) Zu Recht hat das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main ausgeführt, nach verständiger Würdigung von Wortlaut, Sinn und Zweck des § 22 Abs. 1 Satz 2 HHG könne es auf eine "allgemein übliche" Abkürzung nur ankommen, soweit es keine positiv festgelegte zugelassene Abkürzung gebe (vgl. in Bezug auf § 69 HSchulG NW 2006: VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 34; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 50).

  • VG Arnsberg, 27.07.2011 - 9 K 259/09

    Slowakischer Hochschulgrad doktor práv (JUDr.) darf nicht mit der Abkürzung Dr.

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Die deutsche Abkürzung "Dr." hingegen sieht Art. 7 Abs. 1 des Abkommens lediglich für die Ebene der slowakischen Grade "philosophiae doctor (PhD.)" und "artis doctor (ArtD.)" vor, die hier nicht in Rede stehen (vgl. wiederum VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 140 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris (Rn 21).

    Auf die Qualität der konkret in Rede stehenden Dissertation kommt es vor diesem Hintergrund nicht entscheidungserheblich an (vgl. eingehend hierzu VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 145 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris [Rn 26]).

    Für den slowakischen Hochschulgrad "doktor práv" ist vielmehr nur die Abkürzung "JUDr." zugelassen (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 30; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 47; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7).

    (1) Zu Recht hat das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main ausgeführt, nach verständiger Würdigung von Wortlaut, Sinn und Zweck des § 22 Abs. 1 Satz 2 HHG könne es auf eine "allgemein übliche" Abkürzung nur ankommen, soweit es keine positiv festgelegte zugelassene Abkürzung gebe (vgl. in Bezug auf § 69 HSchulG NW 2006: VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 34; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 50).

  • VGH Bayern, 17.09.2009 - 5 ZB 08.838

    Personalausweis; Eintragung eines ausländischen Doktorgrades; slowakischer

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Die Differenzierung zwischen inländischen Doktortiteln und ausländischen Hochschulgraden ist sachlich gerechtfertigt, weil bezüglich der ausländischen akademischen Grade erst geklärt werden muss, in welcher Form diese geführt werden dürfen, um Fehlvorstellungen im Rechtsverkehr entgegenzuwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1988 - 1 C 54/86 -, juris, Rdnr. 15; Bay. VGH, Beschluss vom 17. September 2009 - 5 ZB 08.838 -, juris, Rdnr. 13).

    Ferner gibt es keinen Grundsatz des europäischen Rechts, dass ein Mitgliedstaat alles, was in einem anderen Mitgliedstaat im Hinblick auf eine von der tatsächlich verliehenen Form abweichende Titelführung möglicherweise toleriert wird, ohne dass dies durch gesetzliche Regelungen des Herkunftsstaates ausdrücklich zugelassen wäre, ebenfalls zulassen müsste, obwohl wichtige Interessen der Allgemeinheit, wie insbesondere das Ansehen der akademischen Grade und der Schutz vor Irreführung und Täuschung, geltend gemacht werden können (vgl.: Bay. VGH, Beschluss vom 17. September 2009 - 5 ZB 08.838 -, juris, Rdnr. 15).

    Insbesondere ist der slowakische akademische Grad "doktor práv" nicht der dritten Stufe der Bologna-Klassifikation (Bachelor - Master - Doktor) zuzuordnen (vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 17. September 2009, a. a. O., Rdnr. 9).

  • VG Düsseldorf, 11.12.2013 - 15 K 3040/09

    Zustimmung zur Führung des akademischen slowakischen Grades "doctor prav-JUDr."

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    So hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf mit Urteil vom 11. Dezember - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnrn. 36 ff. zur entsprechenden Fragestellung im Rahmen des § 69 HSchulG NW 2006 ausgeführt:.

    Für den slowakischen Hochschulgrad "doktor práv" ist vielmehr nur die Abkürzung "JUDr." zugelassen (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 30; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 47; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7).

    (1) Zu Recht hat das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main ausgeführt, nach verständiger Würdigung von Wortlaut, Sinn und Zweck des § 22 Abs. 1 Satz 2 HHG könne es auf eine "allgemein übliche" Abkürzung nur ankommen, soweit es keine positiv festgelegte zugelassene Abkürzung gebe (vgl. in Bezug auf § 69 HSchulG NW 2006: VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2013 - 15 K 3040/09 -, juris, Rdnr. 34; OVG NW, Beschluss vom 19. April 2013 - 19 A 2139/11 -, juris, Rdnr. 7; VG Arnsberg, Urteil vom 27. Juli 2011 - 9 K 259/09 -, juris, Rdnr. 50).

  • VG Köln, 05.07.2012 - 6 K 3943/10

    Untersagung der Führung der Bezeichnung "Dr." bei Besitz des akademischen Grades

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Die deutsche Abkürzung "Dr." hingegen sieht Art. 7 Abs. 1 des Abkommens lediglich für die Ebene der slowakischen Grade "philosophiae doctor (PhD.)" und "artis doctor (ArtD.)" vor, die hier nicht in Rede stehen (vgl. wiederum VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 140 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris (Rn 21).

    Zum anderen berechtigt die allein in Betracht kommende Regelung in Ziffer 1 des KMK-Beschlusses entsprechend den Ausführungen zu § 69 Abs. 2 HG den Kläger nicht zum Führen der Abkürzung "Dr.", da diese weder die verliehene Form des Grades "doktor práv" noch die im Herkunftsland zugelassene oder nachweislich übliche Abkürzung darstellt (vgl. VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris [Rn 25]).

    Auf die Qualität der konkret in Rede stehenden Dissertation kommt es vor diesem Hintergrund nicht entscheidungserheblich an (vgl. eingehend hierzu VG Arnsberg, Urteil vom 27.07.2011 - 9 K 259/09 -, juris (Rn. 145 ff.), bestätigt durch OVG NRW, Beschluss vom 19. April 2013, 19 A 2139/11, a.a.O.; vgl. ferner VG Köln, Urteil vom 5. Juli 2012, 6 K 3943/10, juris [Rn 26]).

  • BVerwG, 13.12.1988 - 1 C 54.86

    Doktorgrad - Beifügung der Fakultät - Verleihungs-Hochschule - Personalausweis -

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    bb) Auch nach Ziffer 4.1.3 der allgemeinen Verwaltungsvorschriften zur Durchführung des Passgesetzes (im Folgenden: PassVwV) vom 17. Dezember 2009 (GMBl. 2009, 1686 ff.), die nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auch für das Personalausweisrecht anzuwenden sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1988 - 1 C 54/86 -, juris, Rdnr. 11) - und an denen sich der Senat im Rahmen der von ihm vorzunehmenden Auslegung der maßgeblichen gesetzlichen Vorgaben orientiert -, dürfen ausländische Doktorgrade nur eingetragen werden, wenn die antragstellende Person nach den Hochschulgesetzen der Länder der Bundesrepublik Deutschland in Verbindung mit den Feststellungen der Kultusministerkonferenz zur Führung der Abkürzung "Dr." ohne weiteren Zusatz berechtigt ist.

    Die Differenzierung zwischen inländischen Doktortiteln und ausländischen Hochschulgraden ist sachlich gerechtfertigt, weil bezüglich der ausländischen akademischen Grade erst geklärt werden muss, in welcher Form diese geführt werden dürfen, um Fehlvorstellungen im Rechtsverkehr entgegenzuwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1988 - 1 C 54/86 -, juris, Rdnr. 15; Bay. VGH, Beschluss vom 17. September 2009 - 5 ZB 08.838 -, juris, Rdnr. 13).

  • OVG Bremen, 02.09.2008 - 1 A 161/06

    Ausreisebeschränkung gegenüber Fußball-Hooligans - Ermessen; Hooligans;

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Denn der Gesetzgeber hat sich auch im Gefahrenabwehrrecht regelmäßig für das Opportunitätsprinzip entschieden, d. h. es der Verwaltung überlassen, ob und wie sie gegen Gefahren einschreitet (vgl. zu Vorstehendem: OVG Berlin, Beschluss vom 14. Februar 2000 - 2 N 20/99 - LKV 2001, 376; OVG Bremen, Urteil vom 2. September 2008 - 1 A 161/06 - juris; Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 40 Rdnr. 28 ff.; Mann/Sennekampf/Uechtritz, VwVfG, 2014, § 40 Rdnr. 66 ff.; Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 114 Rdnr. 143 ff.).
  • OVG Berlin, 14.02.2000 - 2 N 20.99
    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Denn der Gesetzgeber hat sich auch im Gefahrenabwehrrecht regelmäßig für das Opportunitätsprinzip entschieden, d. h. es der Verwaltung überlassen, ob und wie sie gegen Gefahren einschreitet (vgl. zu Vorstehendem: OVG Berlin, Beschluss vom 14. Februar 2000 - 2 N 20/99 - LKV 2001, 376; OVG Bremen, Urteil vom 2. September 2008 - 1 A 161/06 - juris; Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 40 Rdnr. 28 ff.; Mann/Sennekampf/Uechtritz, VwVfG, 2014, § 40 Rdnr. 66 ff.; Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 114 Rdnr. 143 ff.).
  • VGH Bayern, 25.08.2004 - 5 ZB 02.2120

    Pass, Einziehung, Unzutreffende Eintragung, Staatsangehörigkeit,

    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Das der Passbehörde in § 12 Abs. 1 PassG eingeräumte Ermessen wird als intendiert angesehen, weil § 12 Abs. 3 PassG als Ausnahme von der regelhaften Einziehung nach § 12 Abs. 1 PassG bewertet wird (vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 25. August 2004 - 5 ZB 02.2120 - juris).
  • VG Frankfurt/Main, 19.03.2014 - 5 K 2122/13
    Auszug aus VGH Hessen, 13.05.2015 - 8 A 644/14
    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main vom 19. März 2014 - 5 K 2122/13.F - abgeändert.
  • VG Mainz, 16.11.2016 - 3 K 1538/15

    Kein Doktortitel nach Abschluss Medizinstudium in Belgien

    sich weiter nicht auf Abkürzungen, die sich aus dem Wortlaut des verliehenen Grades möglicherweise ableiten lassen, da solche abgekürzten Grade eben nicht verliehen wurden (vgl. HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 43).

    Zugelassen im Sinne des § 31 Abs. 2 Satz 3 HochSchG ist nicht jede nicht verbotene oder sanktionierte Abkürzung, sondern nur eine solche, die positiv (z.B. durch Gesetz oder durch Verleihungsakt) im Herkunftsland geregelt ist (vgl. VG Arnsberg, Urteil vom 27.7.2011 - 9 K 259/09 -, juris Rn. 46; HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 48).

    Es reicht insoweit wiederum nicht aus, wenn die jeweilige Abkürzungsform im Herkunftsland lediglich nicht verboten oder sanktioniert ist (vgl. VG Arnsberg, Urteil vom 27.7.2011 - 9 K 259/09 -, juris Rn. 88; HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 57).

    Demnach ist eine schriftliche Abkürzungsweise nur dann als allgemein üblich anzusehen, wenn die Allgemeinheit - und nicht lediglich mehrere oder viele - der Inhaber des akademischen Grades im Schriftverkehr überwiegend diese Abkürzungsform führt (vgl. HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 57; VG Arnsberg, Urteil vom 27.7.2011 - 9 K 259/09 -, juris Rn. 88).

    Dagegen gibt es weder einen europarechtlichen Grundsatz, wonach alle im Bereich der Gemeinschaft erworbenen Doktorgrade unabhängig von ihrem jeweiligen Anforderungs- und Qualifikationsniveau überall mit der Abkürzung "Dr." geführt werden dürfen (vgl. HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 64), noch einen europarechtlichen Grundsatz, dass ein Mitgliedstaat alles, was in einem anderen Mitgliedstaat im Hinblick auf eine von der tatsächlich verliehenen Form abweichende Titelführung möglicherweise toleriert wird, ohne dass dies durch eine gesetzliche Regelung des Herkunftsstaates ausdrücklich zugelassen wäre, ebenfalls zulassen müsste, obwohl wichtige Interessen der Allgemeinheit, wie insbesondere das Ansehen der akademischen Grade und der Schutz vor Irreführung und Täuschung, geltend gemacht werden können (vgl. HessVGH, Urteil vom 13.5.2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331 und juris Rn. 64; BayVGH, Beschluss vom 17.9.2009 - 5 ZB 08.838 -, juris Rn. 15).

  • VG München, 27.07.2022 - M 7 S 21.5967

    Eintragungsfähigkeit eines ausländischen Doktortitels

    Daneben dürfte es darauf, ob die Abkürzung "Dr." als eine im Herkunftsland nachweislich allgemein übliche Abkürzung des o.g. Grades anzusehen ist, nicht ankommen, da es bei verständiger Würdigung von Wortlaut, Sinn und Zweck der Regelung gemäß § 68 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 BayHSchG auf eine nachweislich allgemein übliche Abkürzung im Herkunftsland nur ankommen dürfte, soweit es - anders als hier - keine positiv festgelegte, d.h. zugelassene Abkürzung gibt (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 11.12.2013 - 15 K 3040/09 - juris Rn. 30 ff. bestätigt durch HessVGH, U.v. 13.5.2015 - 8 A 644/14 - juris Rn. 39).

    Aufgrund des Fehlens einer als eigenständigen wissenschaftlichen Forschungsarbeit ausgewiesenen Dissertation dürfte mithin die Gleichwertigkeit mit einem deutschen Doktorgrad - oder auch einem österreichischen Doktorgrad i.e.S. nicht gegeben sein (vgl. § 83 Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002 - UG), BGBl. I Nr. 120/2002 (Österreich), der die Anfertigung einer Dissertation zwingend vorsieht, ebenso § 62 Abs. 1 Satz 1 Bundesgesetz über die Studien an den Universitäten (Universitäts-Studiengesetz - UniStG), BGBl. I Nr. 48/1997 (Österreich); entsprechend sah auch bereits § 36 Abs. 2 Bundesgesetz vom 15. Juli 1966 über die Studien an den wissenschaftlichen Hochschulen (Allgemeines Hochschul-Studiengesetzt), BGBl. Nr. 177/1966 (Österreich) vor, dass Doktorgrade auf Grund der besonderen Studiengesetze Bewerbern verliehen werden, welche die ordentlichen Studien zurückgelegt und ihre Fähigkeit zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit durch die Verfassung einer Dissertation und die Ablegung der vorgeschriebenen Prüfung bewiesen haben.; vgl. hierzu auch die Rspr. zu den sog. "kleinen Doktorgraden" z.B. BayVGH, B.v. 6.8.2007 - 5 ZB 06.3411 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 13.5.2015 - 8 A 644/14 - juris Rn. 65; VG Neustadt (W.straße), U.v. 11.7.2018 - 5 K 781/17.NW - juris Rn. 31).

    Insoweit kann vorliegend dahinstehen, ob zugunsten der Antragsgegnerin die Grundsätze des intendierten Ermessens eingreifen würden (vgl. im Hinblick auf die Einziehung des Reisepasses nach § 12 Abs. 1 PassG bejahend BayVGH, B.v. 5.12.2008 - 5 CS 08.2869 - juris Rn. 9; im Hinblick auf die Einziehung des Personalausweises nach § 29 Abs. 1 PAuswG ablehnend HessVGH, U.v. 13.5.2015 - 8 A 644/14 - juris Rn. 70 ff.).

  • VG Neustadt, 11.07.2018 - 5 K 781/17

    Einordnung eines Bescheides als Zweitbescheid oder als wiederholende Verfügung;

    1 St 123/88|OLG Düsseldorf; 12.01.1989; 5 Ss 337/88">NJW 1989, 1686; Bay. VGH, Beschluss vom 06. August 2007 - 5 ZB 06.3411 -, juris; Hess. VGH, Urteil vom 13. Mai 2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331; VG Lüneburg, Urteil vom 31. März 2016 - 6 A 15/16 -, juris).

    Dagegen gibt es weder einen europarechtlichen Grundsatz, wonach alle im Bereich der Gemeinschaft erworbenen Doktorgrade unabhängig von ihrem jeweiligen Anforderungs- und Qualifikationsniveau überall mit der Abkürzung "Dr." geführt werden dürfen (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 13. Mai 2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331), noch einen europarechtlichen Grundsatz, dass ein Mitgliedstaat alles, was in einem anderen Mitgliedstaat im Hinblick auf eine von der tatsächlich verliehenen Form abweichende Titelführung möglicherweise toleriert wird, ohne dass dies durch eine gesetzliche Regelung des Herkunftsstaates ausdrücklich zugelassen wäre, ebenfalls zulassen müsste, obwohl wichtige Interessen der Allgemeinheit, wie insbesondere das Ansehen der akademischen Grade und der Schutz vor Irreführung und Täuschung, geltend gemacht werden können (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 13. Mai 2015 - 8 A 644/14 -, LKRZ 2015, 331; Bay. VGH, Beschluss vom 17. September 2009 - 5 ZB 08.838 -, juris).

  • VGH Hessen, 06.07.2015 - 8 A 2100/14

    Rücknahme eines Bescheides über die Gewährung von Wegstreckenentschädigung

    Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Normanwender die der Verwaltung vom Normgeber durch eine Kann-Vorschrift prinzipiell eingeräumten Handlungsspielräume und auferlegten Abwägungspflichten unterläuft (vgl. Beschluss des Senats vom 13. Mai 2015 - 8 A 644/14 -, [...]).
  • VG Gießen, 07.03.2023 - 8 K 1172/22

    Zweitwohnungssteuer

    Die Zulässigkeit einer Verpflichtungsklage hängt zwar grundsätzlich davon ab, dass der jeweilige Kläger zuvor einen entsprechenden Antrag an die Behörde gestellt hat (vgl. u.a. BVerwG, Urt. v. 13.01.2022 - 6 A 7/20, Rn. 30, Juris; VGH Kassel, Urt. v. 13.05.2015 - 8 A 644/14, Rn. 26, Juris).
  • VG Lüneburg, 31.03.2016 - 6 A 15/16

    Ausländisch; China; Doktor; Doktortitel; Dr.; Eintragung; Passregister;

    Ein ausländischer Doktorgrad ist allerdings nur eintragungsfähig, wenn der Betroffene berechtigt ist, ihn in der Bundesrepublik ohne Zusätze zu führen (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.12.1988 - 1 C 54/86 -, juris, Rn. 12; Hess. VGH, Urt. v. 13.05.2015 - 8 A 644/14 -, juris, Rn. 42; VG München, Urt. v. 17.07.2013 - M 25 K 10.3314 -, juris, Rn. 20, bestätigt durch Bay. VGH, Beschl. v. 09.12.2014 - 5 ZB 13.1937 -, juris, Rn. 16; Ziff. 4.1.3 PassVwV).
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