Weitere Entscheidung unten: VerfGH Sachsen, 15.07.2004

Rechtsprechung
   OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,9977
OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03 (https://dejure.org/2003,9977)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 03.12.2003 - 2 A 733/03 (https://dejure.org/2003,9977)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 03. Dezember 2003 - 2 A 733/03 (https://dejure.org/2003,9977)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beitrag für die Verbesserung der Reinigungsleistung der Kläranlage ; Lauf der Festsetzungsfrist einer Abgabenerhebung ; Eintritt der Festsetzungsverjährung; Beitragsfähige Verbesserungsmaßnahme ; Qualitative Veränderung der öffentlichen Einrichtung zur zentralen ...

  • Judicialis

    AO § 38; ; AO § 169; ; AO § 170; ; AO § 171; ; KAG Bbg § 8 Abs. 2 S. 1; ; KAG Bbg § 8 Abs. 7; ; KAG Bbg § 12 Abs. 1 Nr. 2 b; ; KAG Bbg § 12 Abs. 1 Nr. 4 b

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nomos.de PDF, S. 48 (Leitsatz)

    §§ 38, 169, 170, 171 AO; §§ 8, 12 KAG Bbg.
    Beitrag für Verbesserung der Schmutzwasserbeseitigung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • LKV 2004, 555
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (6)

  • OVG Niedersachsen, 04.08.1997 - 9 M 1392/97

    Verbesserungsmaßnahme; Kommunalabgabe; Abwasserbeseitigung

    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Eine solche Verbesserung kann daher auch in der Errichtung oder dem Ausbau einer Kläranlage liegen (vgl. dazu etwa NdsOVG, Beschluss vom 4. August 1997 - 9 M 1392/97 - NVwZ-RR 1998, 674 u. Urteil vom 24. Januar 1990 - 9 L 88/89 - NVwZ-RR 1990, 386), die - wie hier - erstmalig eine biologische Reinigung des anfallenden Abwassers ermöglicht.
  • OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 417/01

    Schmutzwasseranschlussbeitrag für Industriegrundstück, Beitragssatz,

    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Wegen der Einzelheiten des Sachverhalts wird neben der Gerichtsakte auf den Verwaltungsvorgang und die Streitakten des Verfahren des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) 1 K 2233/00 und des parallelen Berufungsverfahrens 2 A 734/03 sowie die Akten und Beiakten des Berufungsverfahrens 2 A 417/01, deren Inhalt zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemacht worden ist, Bezug genommen.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 24.01.1990 - 9 L 88/89

    Zulässigkeit der Berufung; Wert des Beschwerdegegenstands; Änderung;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Eine solche Verbesserung kann daher auch in der Errichtung oder dem Ausbau einer Kläranlage liegen (vgl. dazu etwa NdsOVG, Beschluss vom 4. August 1997 - 9 M 1392/97 - NVwZ-RR 1998, 674 u. Urteil vom 24. Januar 1990 - 9 L 88/89 - NVwZ-RR 1990, 386), die - wie hier - erstmalig eine biologische Reinigung des anfallenden Abwassers ermöglicht.
  • OVG Brandenburg, 08.06.2000 - 2 D 29/98

    Normenkontrollantrag gegen Beitragssatzungen für Wasserversorgung;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Gemäß § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG in der hier maßgeblichen Fassung entsteht die sachliche Beitragspflicht für den Beitrag für die erstmalige Herstellung der öffentlichen Abwasserentsorgungseinrichtung frühestens mit dem Inkrafttreten der ersten - nicht notwendig auch gültigen - Beitragssatzung (vgl. Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132).
  • BVerwG, 14.06.2002 - 7 AV 1.02

    Besetzung des Bundesverwaltungsgerichts; Vorlageverfahren; Berufungszulassung;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Vielmehr ist das Berufungsgericht nach § 128 Satz 2 VwGO in den - hier nicht einschlägigen - Grenzen des § 128 a VwGO verpflichtet, den gesamten erheblichen Tatsachenstoff zu berücksichtigen, und zwar auch dann, wenn er bei pflichtgemäßer Wahrnehmung der prozessualen Pflichten eines Beteiligten schon in der ersten Instanz vorzubringen gewesen wäre (vgl. zur Berücksichtigung solcher Tatsachen im Berufungszulassungsverfahren: BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2002 - 7 AV 1.02 - NVwZ-RR 2002, 894).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 25.10.1989 - 9 L 71/89
    Auszug aus OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 733/03
    Umfasste das betreffende Konzept schon die Errichtung einer entsprechenden Kläranlage, handelt es sich bei der Errichtung nicht um eine Verbesserung der bisherigen beitragsfähigen öffentlichen Einrichtung oder Anlage im Rechtssinne, sondern nur um die Verwirklichung der technischen Planung, deren Vorteile abgegolten werden oder, falls von der Erhebung eines solchen Beitrages abgesehen wird, abgegolten werden könnten (vgl. zum NKAG: NdsOVG, Urteil vom 25. Oktober 1989 - 9 L 71/89 - NdsRpfl. 1990, 158).
  • BVerfG, 12.11.2015 - 1 BvR 2961/14

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen die rückwirkende Festsetzung von

    Nach § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG Bbg a.F. in seiner Auslegung durch das Oberverwaltungsgericht war für den Zeitpunkt der Entstehung der sachlichen Beitragspflicht der Zeitpunkt der ersten Beitragssatzung mit formellem Geltungsanspruch maßgeblich (OVG Brandenburg, Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE -, juris, Rn. 43 ff.; Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 -, MittStGB Bbg. 2002, S. 126 - Urteil vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 - S. 15 f.; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, S. 555 ).

    Angesichts des klärenden Urteils des Oberverwaltungsgerichts Brandenburg vom 8. Juni 2000 und der nachfolgenden Rechtsprechung (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 -, MittStGB Bbg. 2002, S. 126 ; Urteil vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 - S. 15 f.; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, S. 555 ) sprach bis zur Neuregelung nichts dafür, dass der Gesetzgeber die Vorschrift des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG Bbg a.F. entgegen der Auslegung durch das Oberverwaltungsgericht rückwirkend abändern würde.

  • BVerwG, 23.01.2019 - 9 C 2.18

    Heranziehung zu verjährten Anschlussbeiträgen auch bei kommunalen

    Eine nachfolgende wirksame Satzung konnte die Beitragspflicht daher nur begründen, soweit sie mit Rückwirkung auf diesen Zeitpunkt erlassen wurde (OVG Frankfurt an der Oder, Urteile vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132 und vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - LKV 2004, 555 ; OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 12. Dezember 2007 - OVG 9 B 44.06 - LKV 2008, 369 und vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 - LKV 2016, 229 ).

    Denn es ist die zwangsläufige Folge der bis zum Inkrafttreten von § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. geltenden Rechtslage, die angesichts der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg zu § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. (OVG Frankfurt an der Oder, Urteile vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132 und vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - LKV 2004, 555 ) für die betroffenen Zweckverbände und ihre Mitgliedsgemeinden auch vorhersehbar war.

  • VG Cottbus, 08.06.2011 - 6 K 1033/09

    Kanalanschlussbeitragssatzung der Stadt Cottbus vom 26. November 2008 wirksam

    In der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Brandenburg (vgl. Urteil vom 12. April 2001 - 2 D 73/00.NE -, S. 14 ff. des E.A.; Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 -, MittStGB 2002, 126; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, 555, 557) bzw. Berlin- Brandenburg (vgl. Urteile vom 12. Dezember 2007 - 9 B 44.06 und 9 B 45/06 -, LKV 2008, 369; Antrag auf Zulassung der Revision zurückgewiesen durch BVerwG, Beschluss vom 14. Juli 2008 - 9 B 22.08 -, zit. nach juris) und der Kammer (vgl. zuletzt Beschluss vom 24. Februar 2009 - 6 L 319/08 -, zit. nach juris) ist geklärt, dass die auf der Grundlage der Kommunalverfassung der DDR, der Gemeindeordnung bzw. des Gesetzes für kommunale Gemeinschaftsarbeit neu entstandenen kommunalen öffentlichen Abwasserentsorgungseinrichtungen rechtlich nicht identisch sind mit der früheren staatlichen Abwasserentsorgung der DDR.

    Weder der Gesetzeswortlaut noch seine Materialien geben etwas dafür her, was eine Grundlage dafür bieten könnte, sog. altangeschlossene Grundstücke generell von der Pflicht zur Leistung von Herstellungsbeiträgen auszunehmen (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 5. Dezember 2001, a. a. O.; Urteil vom 3. Dezember 2003, a.a.O.).

    Da gemäß § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG die Entstehung der sachlichen Beitragspflicht nunmehr von dem Inkrafttreten einer wirksamen Beitragssatzung abhängt, droht eine Umgehung von Verjährungsvorschriften (vgl. hierzu OVG Brandenburg, Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, 555 a.a.O.) bei Zugrundelegung der hier vertretenen Auffassung, wonach ein solches Konzept - wenn überhaupt - erst bei Inkrafttreten der ersten wirksamen Herstellungsbeitragssatzung vorliegen muss, nicht.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.12.2007 - 9 B 45.06

    Heranziehung zu einem Herstellungsbeitrag für die Abwasserentsorgung

    Der Beklagte nahm den Kläger erstmals mit Bescheid vom 15. November 2001 auf Zahlung eines Verbesserungsbeitrags in Anspruch, nahm diesen Bescheid jedoch im Rahmen des vom Kläger dagegen angestrengten Klageverfahrens mit Blick auf Urteile des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 und 2 A 734/03 - über die Unzulässigkeit der Erhebung von Verbesserungsbeiträgen durch den Beklagten durch Bescheid vom 15. November 2004 zurück.

    Wie der Senat in seinem Beschluss vom 20. März 2006 (- 9 S 82.05 -) ausgeführt hat, kann es - zum einen - formal zu keiner Doppelbelastung kommen, weil der in der BS 11/2004 geregelte Herstellungsbeitrag etwas anderes ist als ein Verbesserungsbeitrag, da er eine andere Maßnahme als die Herstellung betrifft (vgl. bereits OVG Bbg, Beschluss vom 8. September 2004 - 2 B 112/04 -, MittStGB Bbg 2004, 356; ferner zur Abgrenzung von Herstellungs- und Verbesserungsbeitrag: OVG Bbg, Urteile vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 und 734/03 -).

    Die vom Beklagten - vor Erlass der zitierten Entscheidungen - gewählte Vorgehensweise, die Eigentümer altangeschlossener Grundstücke statt zu Herstellungsbeiträgen zu Verbesserungsbeiträgen heranzuziehen, hat das Oberverwaltungsgericht mit Urteilen vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 und 734/03 -, LKV 2004, 555) für unzulässig erklärt.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2017 - 9 S 14.16

    Beitragserhebung unter Beachtung der Hemmungsregelung des KAG BB § 12 Abs 3;

    Wird sie erst später, aber noch vor Verwirklichung der ursprünglichen Anlagenplanung geplant, zählt sie in Bezug auf die erst nach Planänderung beitragspflichtig werdenden Grundstücke ebenfalls zur Herstellung der Anlage, weil das Konzept zur Anlagenherstellung nunmehr auch die vorgesehene räumliche Erweiterung einschließt (vgl. Blomenkamp, in: Driehaus, KAG, Rn. 979 zu § 8 KAG, Stand September 2013; entsprechend für den Fall der erst später geplanten Verbesserung: OVG Frankfurt [Oder], Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, juris, Rn. 21; Blomenkamp, a. a. O., Rn. 982a, Stand 2013).

    Das "Inkrafttreten der Satzung" im Sinne des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a. F. sei dabei das Inkrafttreten der ersten mit formellem Geltungsanspruch erlassenen Satzung unabhängig von deren Gültigkeit (grundlegend: Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - a. a. O., Rn. 43, 47; vgl. weiter Urteile vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 - MittStGB Bbg 2002, 126, 131, vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 - S. 20, vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - LKV 2004, S. 555, 556).

    Auch späteren Urteile des OVG Frankfurt (Oder) enthalten keine Einschränkung unter dem hier angesprochenen Blickwinkel (Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 - MittStGB Bbg 2002, S. 126 ; Urteil vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 -, S. 20; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, juris, Rn. 24), und zwar ungeachtet des Umstandes, dass das OVG Frankfurt (Oder) darin ausdrücklich angenommen hat, dass auch "altangeschlossene" Grundstücke in die Beitragserhebung einzubeziehen waren (Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 - MittStGB Bbg 2002, S. 126 ; Urteil vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 -, S. 7; Urteil vom Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, juris, Rn. 24) und jedenfalls in einem Fall wusste, dass älteren Satzungen zum Teil andere Vorstellungen zu Grunde lagen (Urteil vom Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, juris, Rn. 25).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.12.2007 - 9 B 44.06

    Herstellungsbeitrag für Abwasserentsorgung; Anschlussmöglichkeit; maßgebliches

    Wie der Senat in seinem Beschluss vom 20. März 2006 (- 9 S 82.05 -) ausgeführt hat, kann es - zum einen - formal zu keiner Doppelbelastung kommen, weil der in der BS 11/2004 geregelte Herstellungsbeitrag etwas anderes ist als ein Verbesserungsbeitrag, da er eine andere Maßnahme als die Herstellung betrifft (vgl. bereits OVG Bbg, Beschluss vom 8. September 2004 - 2 B 112/04 -, MittStGB Bbg 2004, 356; ferner zur Abgrenzung von Herstellungs- und Verbesserungsbeitrag: OVG Bbg, Urteile vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 und 734/03 -).

    Die vom Beklagten - vor Erlass der zitierten Entscheidungen - gewählte Vorgehensweise, die Eigentümer altangeschlossener Grundstücke statt zu Herstellungsbeiträgen zu Verbesserungsbeiträgen heranzuziehen, hat das Oberverwaltungsgericht mit Urteilen vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 und 734/03 -, LKV 2004, 555) für unzulässig erklärt.

  • VG Cottbus, 28.08.2013 - 6 L 52/13

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

    In der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Brandenburg (vgl. Urteil vom 12. April 2001 - 2 D 73/00.NE - , S. 14 ff. des EA; - 2 A 611/00 -, MittStG Bbg 2002, 126; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, 555 ff.) bzw. des OVG Berlin-Brandenburg (Urteil vom 12. Dezember 2007 - 9 B 44.06 und 9 B 45.06 - LKV 2008, 369) ist geklärt, dass keine rechtliche Kontinuität zwischen den Anlagen der Trink- und Abwasserversorgung zu DDR-Zeiten und den nach der "Wende" entstandenen kommunalen Ver- und Entsorgungseinrichtungen bzw. -anlagen besteht.

    Dementsprechend sind auch "altangeschlossene" Grundstücke, d.h. diejenigen Grundstücke, die bereits vor dem 3. Oktober 1990 bzw. dem Inkrafttreten des Kommunalabgabengesetzes an die zentrale Trinkwasserversorgungs- bzw. Abwasserentsorgungseinrichtungen angeschlossen waren bzw. angeschlossen werden konnten (vgl. zu diesem Begriffsverständnis OVG Brandenburg, Urteil vom 3. Dezember 2003, a.a.O.), durch diese Einrichtungen beitragsrechtlich bevorteilt.

    Diese rechtfertigt die Beitragserhebung nicht nur, sondern gebietet sie sogar vor dem Hintergrund einer gleichmäßigen und gerechten Beteiligung bzw. Heranziehung aller durch die Anschlussmöglichkeit an die öffentliche Einrichtung bevorteilten Grundstücke, sofern der Einrichtungsträger - wie hier - von dem ihm insoweit durch § 8 Abs. 1 Satz 1 KAG eingeräumten Ermessen, Beiträge zu erheben, durch den Erlass einer Beitragssatzung Gebrauch macht bzw. gemacht hat und sich so erst das durch § 8 Abs. 1 Satz 1 KAG eröffnete Ermessen zur Beitragserhebungspflicht verdichtet (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 5. Dezember 2001, a.a.O.; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 417.01 -, S. 17 des EA; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - a.a.O.; vgl. zur Beitragserhebungspflicht, wenn ein Einrichtungsträger bei leitungsgebundenen öffentlichen Einrichtungen das ihm vom Landesgesetzgeber eingeräumte Wahlrecht zugunsten einer Beitragserhebung ausgeübt hat, Driehaus in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Komm., § 8 Rn. 16 m.w.N.).

    Denn angesichts des Dauervorteils, der den Grundstücken durch die Anschlussmöglichkeiten geboten wird, sind die alterschlossenen Grundstücke uneingeschränkt und in voller Höhe beitragspflichtig (vgl. etwa OVG Brandenburg, Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611/00 -, MittStG Bbg 2002, 126; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, 555 ff.; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 417/01 -, S. 13 ff. des E.A.; vgl. noch unten Seite 7 ff.).

  • VG Cottbus, 13.09.2012 - 6 K 306/12

    Wasseranschlussbeitrag

    So komme einem vorhandenen Abwasserbeseitigungskonzept Bedeutung für die Unterscheidung zu, ob auf ein Grundstück wegen einer bestimmten Maßnahme - noch - ein Herstellungsbeitrag entfalle oder ob diese Maßnahme - schon - durch einen Verbesserungsbeitrag zu entgelten sei (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, Juris Rn. 20 ff.).

    Für die Erhebung von Anschlussbeiträgen ist in der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Brandenburg (vgl. Urteil vom 12. April 2001 - 2 D 73.00.NE -, S. 14ff d.E.A.; Urteil vom 5. Dezember 2001 - 2 A 611.00 -, MittStGB Bbg 2002, 126; Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, LKV 2004, 555, 557) bzw. des OVG Berlin - Brandenburg (Urt. vom 12. Dezember 2007 - 9 B 44.06 und 9 B 45/06 -, LKV 2008, 369; Antrag auf Zulassung der Revision zurückgewiesen durch BVerwG, Beschluss vom 14. Juli 2008 - 9 B 22.08 -, zit. nach juris) geklärt, dass keine rechtliche Kontinuität zwischen den Anlagen der Trink- und Abwasserversorgung zu DDR-Zeiten und den nach der Wende entstandenen kommunalen Ver- und Entsorgungseinrichtungen bzw. Anlagen besteht.

    Für diese bebauten Grundstücke bringt die Anschlussmöglichkeit die Vorteile einer neuzeitlichen Entwässerungs- bzw. Wasserversorgungseinrichtung mit sich, die - auf Dauer gesehen - eine bessere Nutzung ermöglicht und damit eine verbesserte Renditemöglichkeit gewährleistet (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, zit. nach juris, Rn. 20).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.09.2019 - 9 S 18.18

    Bestehen eines Vollstreckungshindernisses nach § 79 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG bei der

    StGB Bbg. 2002, 126 , vom 27. März 2002 - 2 A 480/00 -, UA S. 20, und vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 -, juris Rn. 24).
  • BVerwG, 23.01.2019 - 9 C 3.18

    Heranziehung zu verjährten Anschlussbeiträgen auch bei kommunalen

    Eine nachfolgende wirksame Satzung konnte die Beitragspflicht daher nur begründen, soweit sie mit Rückwirkung auf diesen Zeitpunkt erlassen wurde (OVG Frankfurt an der Oder, Urteile vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132 und vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - LKV 2004, 555 ; OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 12. Dezember 2007 - "OVG 9 B 44/06" - LKV 2008, 369 und vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 - LKV 2016, 229 ).

    Denn es ist die zwangsläufige Folge der bis zum Inkrafttreten von § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. geltenden Rechtslage, die angesichts der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg zu § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. (OVG Frankfurt an der Oder, Urteile vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132 und vom 3. Dezember 2003 - 2 A 733/03 - LKV 2004, 555 ) für die betroffenen Zweckverbände und ihre Mitgliedsgemeinden auch vorhersehbar war.

  • VerfG Brandenburg, 21.09.2012 - VfGBbg 46/11

    Inanspruchnahme von Altanschließern zu Abwasseranschlussbeiträgen für

  • OVG Thüringen, 21.06.2006 - 4 N 574/98

    Ausbaubeiträge; Unwirksamkeit einer Abwasserbeitragssatzung wegen im Ergebnis

  • VG Cottbus, 03.11.2011 - 6 K 15/11

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 14.02.2013 - 6 K 1032/12

    Wasseranschlussbeitrag

  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.07.2018 - 9 N 128.16

    Erneute Heranziehung zu einem Schmutzwasserbeitrag bei gänzlich neuer Anlage;

  • VG Cottbus, 10.02.2014 - 6 L 241/13

    Wasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 30.01.2020 - 6 K 1361/17
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.12.2019 - 9 N 91.17

    Entstehung der sachlichen Abwasserkanalanschlussbeitragspflicht

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.12.2006 - 9 S 68.06

    Beschwerde, Abgabenbescheid, Vollziehung, Anschlussbeitrag,

  • VG Cottbus, 10.09.2014 - 6 K 652/14

    Wasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 19.11.2019 - 6 K 2551/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 20.03.2014 - 6 L 57/14

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Frankfurt/Oder, 30.08.2017 - 5 K 360/12

    Kanalanschlussbeiträge (Abwasserbeiträge)

  • VG Cottbus, 14.04.2016 - 6 K 1160/15

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 18.02.2016 - 6 K 129/13

    Wasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 14.05.2009 - 6 K 1037/05

    Heranziehung zu einem Kanalanschlussbeitrag

  • VG Frankfurt/Oder, 16.07.2020 - 5 K 410/17
  • VG Cottbus, 13.01.2020 - 6 K 2546/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 18.05.2012 - 6 L 81/12

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 17.09.2015 - 6 K 257/15

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 12.04.2014 - 6 K 122/13

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Frankfurt/Oder, 11.11.2016 - 5 K 471/12

    Beitrag für Abwasserentsorgungsanlage

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.01.2012 - 9 S 85.11

    Verbot der Doppelbelastung; Beitragserhebung bei kalkulatorischer Aufwandsdeckung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.01.2012 - 9 S 86.11

    Verbot der Doppelbelastung; Beitragserhebung bei kalkulatorischer Aufwandsdeckung

  • VG Cottbus, 10.02.2015 - 6 K 756/14

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 04.02.2014 - 6 L 338/13

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 05.03.2013 - 6 K 1084/12

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 15.11.2012 - 6 K 729/12

    Wasseranschlussbeitrag

  • VG Frankfurt/Oder, 04.06.2020 - 5 K 1597/17
  • VG Cottbus, 22.10.2012 - 6 K 473/12

    Wasseranschlussbeitrag

  • VG Potsdam, 25.01.2012 - 8 L 766/11

    Kanalanschlußbeiträge (Entwässerungsbeiträge, Schmutzwasser)

  • VG Cottbus, 24.02.2009 - 6 L 319/08

    Beitragserhebung für Abwasserentsorgung sogenannter altangeschlossener

  • VG Cottbus, 04.08.2011 - 6 L 195/11

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 08.05.2009 - 6 L 214/08

    Erhebung eines Schmutzwasserbeitrages; Vorteil für altangeschlossene Grundstücke;

  • VG Frankfurt/Oder, 10.12.2020 - 5 K 1582/17
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Rechtsprechung
   VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,19689
VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03 (https://dejure.org/2004,19689)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 15.07.2004 - 67-IV-03 (https://dejure.org/2004,19689)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 15. Juli 2004 - 67-IV-03 (https://dejure.org/2004,19689)
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Volltextveröffentlichungen (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • LKV 2004, 555 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Sachsen, 24.09.2003 - 2 BS 273/03
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03
    des Verwaltungsgerichts Dresden vom 22. August 2003 (5 K 2959/03; 5 K 3023/03) und den Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 24. September 2003 (2 BS 273/03).
  • VerfGH Sachsen, 25.09.2003 - 28-IV-03
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03
    Danach sind fachgerichtliche Eil-, Nebenoder Zwischenentscheidungen, gegen welche der Rechtsweg gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 SächsVerfGHG erschöpfend beschritten wurde, grundsätzlich nicht sogleich mit einer Verfassungsbeschwerde angreifbar, wenn das Hauptsacheverfahren ausreichende Möglichkeit bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen, und dieser Weg den Beschwerdeführern zumutbar ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 25. September 2003 - Vf. 28-IV-03; Beschluss vom 21. März 2002 - Vf. 71-IV-01).
  • VerfGH Sachsen, 21.03.2002 - 71-IV-01
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03
    Danach sind fachgerichtliche Eil-, Nebenoder Zwischenentscheidungen, gegen welche der Rechtsweg gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 SächsVerfGHG erschöpfend beschritten wurde, grundsätzlich nicht sogleich mit einer Verfassungsbeschwerde angreifbar, wenn das Hauptsacheverfahren ausreichende Möglichkeit bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen, und dieser Weg den Beschwerdeführern zumutbar ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 25. September 2003 - Vf. 28-IV-03; Beschluss vom 21. März 2002 - Vf. 71-IV-01).
  • VerfGH Sachsen, 11.07.2002 - 5-IV-02
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 15.07.2004 - 67-IV-03
    Grundsätzlich kann - wie in § 29 Abs. 3 SächsVerfGHG ausdrücklich festgehalten - die Verfassungsbeschwerde gegen eine gesetzliche Regelung gerichtet werden, wenn der Beschwerdeführer selbst, gegenwärtig und unmittelbar in seinen verfassungsmäßigen Rechten betroffen ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2002 - Vf. 5-IV-02).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.03.2019 - LVG 3/19

    Urteilsverfassungsbeschwerde

    bbb) Der dem Rechtsgedanken des § 47 Abs. 2 LVerfGG entsprechende Grundsatz der materiellen Subsidiarität verlangt vom Beschwerdeführer, vor Anrufung des Landesverfassungsgerichts über eine förmliche Rechtswegerschöpfung hinaus alles im Rahmen seiner Möglichkeiten Stehende zu unternehmen, um eine Grundrechtsverletzung zu verhindern oder zu beheben (so auch VerfG Brandenburg, Beschl. v. 15.04.2010 - 37/09; VerfGH Berlin, Beschl. v. 23.01.2013 - 116/10; VerfGH Sachsen, Beschl. v. 15.07.2004 - Vf. 67-IV-03; zu § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG BVerfG, Beschl. v. 16.07.2013, a. a. O., Rn. 27, mit Verweis auf BVerfGE 107, 395 [414]; 112,.
  • VerfGH Sachsen, 25.10.2007 - 68-IV-07

    Herausgabeanspruch hinsichtlich eines amtlich verwahrten Reisepasses ohne

    Nach dem Grundsatz der Subsidiarität sind fachgerichtliche Eil-, Neben- oder Zwischenentscheidungen, gegen welche der Rechtsweg gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 SächsVerfGHG erschöpfend beschritten wurde, grundsätzlich nicht sogleich mit einer Verfassungsbeschwerde angreifbar, wenn das fachgerichtliche Hauptsacheverfahren ausreichende Möglichkeiten bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen und dieser Weg der Beschwerdeführerin zumutbar ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 15. Juli 2004 - Vf. 67-IV-03; st. Rspr.).
  • VerfGH Sachsen, 26.02.2009 - 83-IV-08
    Wurde ein fachgerichtliches Verfahren auf vorläufigen Rechtsschutz erschöpfend betrieben, steht danach der Grundsatz der Subsidiarität einer Verfassungsbeschwerde entgegen, wenn ein fachgerichtliches Hauptsacheverfahren ausreichende Möglichkeiten bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen und dieser Weg zumutbar ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 15. Juli 2004 - Vf. 67-IV-03; st. Rspr.).
  • VerfGH Sachsen, 28.10.2004 - 80-VIII-04

    Normenkontrolle auf kommunalen Antrag gegen § 4a des Schulgesetzes für den

    Sei dies nicht der Fall, komme es allein noch darauf an, ob die Voraussetzungen des § 4a Abs. 4 SchulG oder sonstige außergewöhnliche Umstände vorliegen, die ein öffentliches Bedürfnis ausnahmsweise begründen könnten (SächsOVG, Beschluss vom 24. September 2003 - 2 BS 273/03; hierzu SächsVerfGH, Beschluss vom 15. Juli 2004 Vf. 67-IV-03).
  • VerfGH Sachsen, 18.08.2005 - 9-IV-05
    Danach sind fachgerichtliche Eil-, Neben- oder Zwischenentscheidungen - hier die Ablehnung eines weitergehenden Beweisbeschlusses -, gegen welche der Rechtsweg gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 SächsVerfGHG erschöpfend beschritten wurde, grundsätzlich nicht sogleich mit einer Verfassungsbeschwerde angreifbar, wenn das Hauptsacheverfahren ausreichende Möglichkeit bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen, und dieser Weg den Beschwerdeführern nicht unzumutbar ist (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 15. Juli 2004 - Vf. 67-IV-03, st. Rspr.).
  • VerfGH Sachsen, 20.04.2006 - 95-IV-05
    oder Zwischenentscheidungen ist auch dann, wenn - wie hier - der Rechtsweg gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 SächsVerfGHG ausgeschöpft wurde, die Erhebung der Verfassungsbeschwerde grundsätzlich nicht zulässig, sofern das Hauptsacheverfahren eine ausreichende Möglichkeit bietet, der behaupteten Grundrechtsverletzung abzuhelfen, und dieser Weg für den Beschwerdeführer zumutbar ist (SächsVerfGH, Beschlüsse vom 18. August 2005 - Vf. 9-IV-05 und vom 15. Juli 2004 - Vf. 67-IV-03; st. Rspr.).
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