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   VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07   

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VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07 (https://dejure.org/2008,14418)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 20.11.2008 - VfGBbg 30/07 (https://dejure.org/2008,14418)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 (https://dejure.org/2008,14418)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verfassungsmäßigkeit des § 112 Abs. 1 S. 3 des Gesetzes über die Schulen im Land Brandenburg (BbgSchulG); Verfassungsmäßigkeit des § 10a i.V.m. § 10 Abs. 2, Abs. 4 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr im Land Brandenburg (3. ÖPNVG-ÄndG); Neubeginn der ...

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art.97 Abs. 1 Satz 1; LV, Art.97 Abs. 3 Satz 3; BbgSchulG, § 112 Abs. 1 Satz 3; ÖPNVG, § 10a; ÖPNVG, § 10 Abs. 2; VerfGGBbg, § 20 Abs. 1 Satz 2
    Kommunale Selbstverwaltung; Schülerbeförderung; Begründungserfordernis

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Schülerbeförderungskosten - Kostenbeteiligung volljähriger Schüler

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • LVerfGE 19, 103
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (22)

  • VerfG Brandenburg, 15.10.1998 - VfGBbg 38/97

    Regelung über Ausgleichszahlungen der Landkreise an kreisangehörige Gemeinden gem

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Der beschwerdeführende Landkreis, der eine Verletzung seines Rechts auf Selbstverwaltung rügt, gilt als Gemeindeverband im Sinne der genannten Normen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 98 ff., vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 131, zuletzt Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS]).

    Art. 97 LV gewährleistet auch den Landkreisen jedenfalls im Rahmen ihres gesetzlich zugewiesenen (Selbstverwaltungs-) Aufgabenbereichs in mit Art. 28 Abs. 2 GG zu vereinbarender Weise das Recht der Selbstverwaltung (vgl. hierzu Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 102; Urteil vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 134 ff.).

    Zur Selbstverwaltung gehört die Finanzhoheit, also die Befugnis zu einer eigenverantwortlichen Einnahmen- und Ausgabenwirtschaft im Rahmen eines gesetzlich geordneten Haushaltswesens (BVerfGE 26, 228, 244; 71, 25, 36; 83, 363, 382 ff.; Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 134 f. [Kreisumlage]).

    Zur Selbstverwaltungsgarantie gehört aber nicht nur die Möglichkeit der Aufgabenwahrnehmung, sondern auch die Eigenverantwortlichkeit der Aufgabenerledigung - die Aufgabenautonomie (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998, a.a.O.).

    Er ist verletzt, wenn die eigenverantwortliche Wahrnehmung der Selbstverwaltungsaufgabe gleichsam erstickt wird (vgl. BVerfG, DVBl. 1995, 290 ff.; Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998, LVerfGE 9, 121, 140 f.).

    Er darf sich jedoch nicht ohne Not gewissermaßen an die Stelle der Selbstverwaltungskörperschaft setzen und eine ihr obliegende Angelegenheit gleichsam "durchentscheiden" (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 u.a. -, LVerfGE 9, 121, 142).

  • BVerfG, 07.02.1991 - 2 BvL 24/84

    Krankenhausumlage

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Diese Regelungen definieren zugleich den Inhalt der zugewiesenen Aufgabe selbst und lassen die Einstufung als kommunale Selbstverwaltungsaufgabe der Kreise zu (vgl. BVerfGE 83, 363, 384; LT-Drucksache 3/5695, Begründung zum Entwurf des Art. 2 des Gesetzes zur Entlastung der Kommunen von pflichtigen Aufgaben).

    bb) Im Rahmen dieser vom Gesetzgeber übertragenen Selbstverwaltungsaufgabe hat der Beschwerdeführer das Recht zur Selbstverwaltung nach Maßgabe der Gesetze (BVerfGE 83, 363, 383; Nierhaus , in: Sachs [Hrsg.], Grundgesetz, 4. Auflage 2007, Art. 28 Rn. 79).

    Zur Selbstverwaltung gehört die Finanzhoheit, also die Befugnis zu einer eigenverantwortlichen Einnahmen- und Ausgabenwirtschaft im Rahmen eines gesetzlich geordneten Haushaltswesens (BVerfGE 26, 228, 244; 71, 25, 36; 83, 363, 382 ff.; Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 134 f. [Kreisumlage]).

  • VerfG Brandenburg, 17.07.1997 - VfGBbg 1/97

    Regelung über Verlagerung von Schulträgerschaft von Gemeinde auf Kreis durch

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Den Landkreisen und kreisfreien Städten wurde erstmals durch das Brandenburgische Schulgesetz vom 12. April 1996 (GVBl. I S. 102) die Aufgabe der Schülerbeförderung übertragen (s. hierzu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 17. Juli 1997 - VfGBbg 1/97 -, LVerfGE 7, 74 ff.).

    aa) Im Hinblick auf das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden aus Art. 97 LV hat das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in seinem Urteil vom 17. Juli 1997 (- VfGBbg 1/97 - Originalversion in LVerfGE 7, 74 ff.) festgestellt, daß die Schülerbeförderung mit der Ausweitung der Einzugsbereiche der einzelnen Schulen zunehmend überörtliche Bezüge erhalten hat.

    Die Aufgabe der Schülerbeförderung ist daher als überörtliche Aufgabe anzusiedeln, weshalb sie auch nicht in den durch Art. 97 LV geschützten Kreis der Selbstverwaltungsangelegenheiten einer einzelnen kreisangehörigen Gemeinde der für das Land Brandenburg typischen Größe fällt (dazu LVerfGE 7, 74, 101).

  • VerfG Brandenburg, 19.05.1994 - VfGBbg 9/93

    Kein automatischer Verlust der Trägerschaft einer Stadtsparkasse bei Einkreisung

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Der beschwerdeführende Landkreis, der eine Verletzung seines Rechts auf Selbstverwaltung rügt, gilt als Gemeindeverband im Sinne der genannten Normen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 98 ff., vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 131, zuletzt Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS]).

    Das Recht auf kommunale Selbstverwaltung im Sinne des Art. 97 LV, welches auch den Landkreisen im Rahmen ihres gesetzlich zugewiesenen Bereichs an Selbstverwaltungsaufgaben zusteht (Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 102 ff.), beinhaltet die eigenverantwortliche Wahrnehmung dieser betreffenden Aufgaben.

    Art. 97 LV gewährleistet auch den Landkreisen jedenfalls im Rahmen ihres gesetzlich zugewiesenen (Selbstverwaltungs-) Aufgabenbereichs in mit Art. 28 Abs. 2 GG zu vereinbarender Weise das Recht der Selbstverwaltung (vgl. hierzu Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 102; Urteil vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 134 ff.).

  • VerfG Brandenburg, 22.11.2007 - VfGBbg 75/05

    Beschwerdebefugnis; kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Der beschwerdeführende Landkreis, der eine Verletzung seines Rechts auf Selbstverwaltung rügt, gilt als Gemeindeverband im Sinne der genannten Normen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 9/93 -, LVerfGE 2, 93, 98 ff., vom 15. Oktober 1998 - VfGBbg 38/97 -, LVerfGE 9, 121, 131, zuletzt Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS]).

    Selbst dann, wenn ein bestehendes Gesetz geändert wird, beginnt die Jahresfrist grundsätzlich für den geänderten Teil neu, es sei denn, es handelt sich um rein redaktionelle Änderungen, die den sachlichen Gehalt einer Norm unberührt lassen (vgl. bereits Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS] sowie Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -).

    Da Kommunen keine Möglichkeit haben, gegen fachgerichtliche Entscheidungen Verfassungsbeschwerde mit der Behauptung zu erheben, das zugrundeliegende Gesetz verletze ihr Recht auf Selbstverwaltung, können sie im allgemeinen nicht darauf verwiesen werden, vor Erhebung der Kommunalverfassungsbeschwerde gegen das Gesetz zunächst fachgerichtlichen Rechtsschutz gegen etwaige Einzelakte in Anspruch zu nehmen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 20. Januar 2000, a.a.O., vom 14. Februar 2002, a.a.O. sowie vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS]).

  • BVerfG, 23.06.1987 - 2 BvR 826/83

    Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Der Kernbereich garantiert den Landkreisen Schutz vor einer Aushöhlung ihrer Selbstverwaltungsaufgaben (vgl. zum sog. "Aushöhlungsverbot" BVerfGE 7, 358; 21, 117, 120; 76, 107, 119; 79, 127, 146 f.; bezogen auf die Landkreise Nierhaus , a.a.O., Rn. 79).

    Dabei muß sein Handeln durch tragfähige Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt sein (BVerfG, NVwZ 1988, 47, 49).

  • BVerfG, 15.02.1978 - 2 BvL 8/74

    Fehlerberichtigung im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    "Auch wenn das Grundgesetz keine Vorschriften über die Berichtigung von Gesetzesbeschlüssen enthält, rechtfertigen es die Erfordernisse einer funktionsfähigen Gesetzgebung, in Anknüpfung an die überkommene Staatspraxis im Gesetzesbeschluss enthaltene Druckfehler und andere offenbare Unrichtigkeiten ohne nochmalige Einschaltung der gesetzgebenden Körperschaften berichtigen zu können, wie dies in § 61 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO) sowie in § 122 Abs. 3 der Geschäftsordnung des Bundestages im Einzelnen geregelt ist (vgl. BVerfGE 48, 1 ).

    Maßgebend ist, dass mit der Berichtigung nicht der rechtlich erhebliche materielle Gehalt der Norm und mit ihm seine Identität angetastet wird (vgl. BVerfGE 48, 1 ).".

  • VerfG Brandenburg, 18.05.2006 - VfGBbg 39/04

    Kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit; Beschwerdebefugnis; Subsidiarität;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Eigenverantwortlichkeit bedeutet die grundsätzliche, das Ob, Wann und Wie der Aufgabenwahrnehmung umfassende Entschließungsfreiheit der Kommune, die ihr obliegenden Selbstverwaltungsaufgaben ohne staatliche Einflussnahme so zu erfüllen, wie dies im Rahmen der Rechtsordnung ihrem Gestaltungswillen entspricht (zur gemeindlichen Selbstverwaltung auch bereits Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 18. Mai 2006 - VfGBbg 39/04 -, a.a.O.; Nierhaus , in: Sachs [Hrsg.], Grundgesetz, 4. Auflage 2007, Art. 28 Rn. 52).

    Eigenverantwortlichkeit bedeutet die grundsätzliche, das Ob, Wann und Wie der Aufgabenwahrnehmung umfassende Entschließungsfreiheit der Kommune, die ihr obliegenden Selbstverwaltungsaufgaben ohne staatliche Einflußnahme oder Bevormundung so zu erfüllen, wie dies im Rahmen der Rechtsordnung ihrem Gestaltungswillen entspricht ( Nierhaus , in: Sachs [Hrsg.], Grundgesetz, 4. Auflage 2007, Art. 28 Rn. 52; zur gemeindlichen Selbstverwaltung vgl. auch Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 18. Mai 2006 - VfGBbg 39/04 -).

  • BVerfG, 26.10.1994 - 2 BvR 445/91

    Gleichstellungsbeauftragte

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Er ist verletzt, wenn die eigenverantwortliche Wahrnehmung der Selbstverwaltungsaufgabe gleichsam erstickt wird (vgl. BVerfG, DVBl. 1995, 290 ff.; Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 1998, LVerfGE 9, 121, 140 f.).
  • BVerfG, 12.01.1982 - 2 BvR 113/81

    Söhlde

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 30/07
    Insoweit hat der Gesetzgeber eine Einschätzungsprärogative (BVerfG, NVwZ 1982, 367).
  • BVerfG, 17.01.1967 - 2 BvL 28/63

    Kommunale Baudarlehen

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

  • BVerfG, 29.04.1958 - 2 BvL 25/56

    Wesensgehaltsgarantie des Art. 28 Abs. 2 GG - Bestimmung "oberster

  • BVerfG, 23.11.1988 - 2 BvR 1619/83

    Rastede - Übertragung der Abfallbeseitigung von kreisangehörigen Gemeinden auf

  • BVerfG, 24.06.1969 - 2 BvR 446/64

    Sorsum

  • BVerfG, 15.10.1985 - 2 BvR 1808/82

    Kommunalverfassungsbeschwerden

  • VerfG Brandenburg, 18.08.2005 - VfGBbg 9/05

    Kommunale Selbstverwaltung; Gemeindegebietsreform; Begründungserfordernis;

  • VerfG Brandenburg, 18.08.2005 - VfGBbg 41/05

    Kommunale Selbstverwaltung; Gemeindegebietsreform; Begründungserfordernis;

  • VerfG Brandenburg, 15.06.2006 - VfGBbg 61/04

    Befangenheit

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 26.01.2006 - LVerfG 15/04

    Kindertagesförderungsgesetz - Anforderungen an die Substantiierung von Mehrkosten

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 04.03.1983 - VerfGH 22/81

    Besondere Kreisumlage für Jugendamt

  • VerfG Brandenburg, 28.07.2008 - VfGBbg 76/05

    Kommunale Selbstverwaltung; Konnexitätsprinzip; Sozialhilferecht;

  • VerfG Brandenburg, 06.08.2013 - VfGBbg 53/11

    Kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit; Finanzausgleichsumlage; abundante

    Unabhängig davon zeigt dieses Vorbringen die Möglichkeit einer Verletzung des Selbstverwaltungsrechts der Beschwerdeführerin infolge rechtsstaatswidriger Unbestimmtheit von § 9 Abs. 2 BbgFAG und § 17a BbgFAG nicht auf und genügt damit nicht dem Begründungserfordernis des § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg (vgl. zu dessen Anwendbarkeit auf Kommunalverfassungsbeschwerden zuletzt Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 126 f).

    Um den durch die Kommunalverfassungsbeschwerde verbürgten verfassungsgerichtlichen Rechtsschutz der Gemeinden gegen ihr Selbstverwaltungsrecht betreffende Gesetze nicht zu verkürzen, können diese daher grundsätzlich nicht darauf verwiesen werden, vor Erhebung der Kommunalverfassungsbeschwerde fachgerichtlichen Rechtsschutz gegen einen gesetzesvollziehenden Einzelakt zu suchen (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 120; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 110; Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.; BVerfGE 71, 25, 35 f; 76, 107, 113).

    Er kann für diese allenfalls in abgeschwächter Form Geltung beanspruchen (vgl. Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., Urteil vom 14. Februar 2002, a. a. O., Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.).

    Darüber hinaus schützt der Kernbereich die Gemeinden vor einer völligen Beseitigung und Aushöhlung der eigenverantwortlichen Aufgabenwahrnehmung (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 1, 17, 174 f; 38, 258, 278 f; 103, 332, 365 ff), wobei weder der Aufgabenbestand noch das Maß der Eigenverantwortlichkeit gegenständlich fest umschrieben, sondern unter Rückgriff auf die geschichtliche Entwicklung und die traditionellen Erscheinungsformen der Selbstverwaltung zu bestimmen sind (BVerfGE 79, 127, 146; 59, 216, 226; 76 107, 118).

    Die Anknüpfung der Finanzausgleichsumlage gemäß § 17a BbgFAG an die nach fiktiven Hebesätzen ermittelte Realsteuerkraft verstößt nicht gegen das Willkürverbot (zu dieser Rechtmäßigkeitsvoraussetzung eines Eingriffs in das Selbstverwaltungsrecht Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 125, 141, 167 f; 103, 332, 366 f).

  • VerfG Brandenburg, 06.08.2013 - VfGBbg 71/11

    Kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit; Finanzausgleichsumlage; abundante

    Unabhängig davon zeigt dieses Vorbringen die Möglichkeit einer Verletzung des Selbstverwaltungsrechts der Beschwerdeführerin infolge rechtsstaatswidriger Unbestimmtheit von § 9 Abs. 2 BbgFAG und § 17a BbgFAG nicht auf und genügt damit nicht dem Begründungserfordernis des § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg (vgl. zu dessen Anwendbarkeit auf Kommunalverfassungsbeschwerden zuletzt Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 126 f).

    Um den durch die Kommunalverfassungsbeschwerde verbürgten verfassungsgerichtlichen Rechtsschutz der Gemeinden gegen ihr Selbstverwaltungsrecht betreffende Gesetze nicht zu verkürzen, können diese daher grundsätzlich nicht darauf verwiesen werden, vor Erhebung der Kommunalverfassungsbeschwerde fachgerichtlichen Rechtsschutz gegen einen gesetzesvollziehenden Einzelakt zu suchen (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 120; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 110; Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.; BVerfGE 71, 25, 35 f; 76, 107, 113).

    Er kann für diese allenfalls in abgeschwächter Form Geltung beanspruchen (vgl. Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., Urteil vom 14. Februar 2002, a. a. O., Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.).

    Darüber hinaus schützt der Kernbereich die Gemeinden vor einer völligen Beseitigung und Aushöhlung der eigenverantwortlichen Aufgabenwahrnehmung (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 1, 17, 174 f; 38, 258, 278 f; 103, 332, 365 ff), wobei weder der Aufgabenbestand noch das Maß der Eigenverantwortlichkeit gegenständlich fest umschrieben, sondern unter Rückgriff auf die geschichtliche Entwicklung und die traditionellen Erscheinungsformen der Selbstverwaltung zu bestimmen sind (BVerfGE 79, 127, 146; 59, 216, 226; 76 107, 118).

    Die Anknüpfung der Finanzausgleichsumlage gemäß § 17a BbgFAG an die nach fiktiven Hebesätzen ermittelte Realsteuerkraft verstößt nicht gegen das Willkürverbot (zu dieser Rechtmäßigkeitsvoraussetzung eines Eingriffs in das Selbstverwaltungsrecht Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 125, 141, 167 f; 103, 332, 366 f).

  • VerfG Brandenburg, 06.08.2013 - VfGBbg 70/11

    Kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit; Finanzausgleichsumlage; abundante

    Unabhängig davon zeigt dieses Vorbringen die Möglichkeit einer Verletzung des Selbstverwaltungsrechts der Beschwerdeführerin infolge rechtsstaatswidriger Unbestimmtheit von § 9 Abs. 2 BbgFAG und § 17a BbgFAG nicht auf und genügt damit nicht dem Begründungserfordernis des § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg (vgl. zu dessen Anwendbarkeit auf Kommunalverfassungsbeschwerden zuletzt Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 126 f).

    Um den durch die Kommunalverfassungsbeschwerde verbürgten verfassungsgerichtlichen Rechtsschutz der Gemeinden gegen ihr Selbstverwaltungsrecht betreffende Gesetze nicht zu verkürzen, können diese daher grundsätzlich nicht darauf verwiesen werden, vor Erhebung der Kommunalverfassungsbeschwerde fachgerichtlichen Rechtsschutz gegen einen gesetzesvollziehenden Einzelakt zu suchen (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 120; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 110; Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.; BVerfGE 71, 25, 35 f; 76, 107, 113).

    Er kann für diese allenfalls in abgeschwächter Form Geltung beanspruchen (vgl. Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., Urteil vom 14. Februar 2002, a. a. O., Urteil vom 20. Januar 2000, a. a. O.).

    Darüber hinaus schützt der Kernbereich die Gemeinden vor einer völligen Beseitigung und Aushöhlung der eigenverantwortlichen Aufgabenwahrnehmung (Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 1, 17, 174 f; 38, 258, 278 f; 103, 332, 365 ff), wobei weder der Aufgabenbestand noch das Maß der Eigenverantwortlichkeit gegenständlich fest umschrieben, sondern unter Rückgriff auf die geschichtliche Entwicklung und die traditionellen Erscheinungsformen der Selbstverwaltung zu bestimmen sind (BVerfGE 79, 127, 146; 59, 216, 226; 76 107, 118).

    Die Anknüpfung der Finanzausgleichsumlage gemäß § 17a BbgFAG an die nach fiktiven Hebesätzen ermittelte Realsteuerkraft verstößt nicht gegen das Willkürverbot (zu dieser Rechtmäßigkeitsvoraussetzung eines Eingriffs in das Selbstverwaltungsrecht Urteil vom 20. November 2008, a. a. O., S. 123; BVerfGE 125, 141, 167 f; 103, 332, 366 f).

  • VerfG Brandenburg, 20.10.2017 - VfGBbg 63/15

    Keine Verletzung des Konnexitätsprinzips (Art 97 Abs 3 LV ) idF vom 07.04.1999

    Ausgehend hiervon hat das Verfassungsgericht in der Vergangenheit bei Geltendmachung einer Verletzung der Konnexitätsregelung des Art. 97 Abs. 3 Satz 2 und 3 LV unter dem Gesichtspunkt der Beschwerdebefugnis die substantiierte Darlegung gefordert, worin im Vergleich zur bisherigen Rechtslage die Verpflichtung zur Erfüllung neuer Aufgaben konkret liegt und in welchem Umfang die Aufgaben zu einer Mehrbelastung führen, für die kein verfassungsgemäßer finanzieller Ausgleich geschaffen worden ist (vgl. Beschluss vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LVerfGE 17, 123, 132; Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LVerfGE 19, 84, 94; Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 127 f; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 136; Urteil vom 30. April 2013 - VfGBbg 49/11 -, LVerfGE 24, 67, 82).

    Bbg. zu Bd. 11, 3, 22; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 110; Beschluss vom 18. Mai 2006 - VfGBbg 39/04 -, LVerfGE 17, 103, 116; Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, LVerfGE 18, 159, 187; Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 120; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 136 f; Urteil vom 6. August 2013 - VfGBbg 53/11 -, LVerfGE 24, 101, 112; Beschluss vom 21. November 2014 - VfGBbg 17/14 -, juris Rn. 19 f).

    Selbst wenn man die Änderung von § 11 Abs. 2 Nr. 1 AG-SGB XII (Anpassung der Aufzählung an den neu eingefügten § 10 Abs. 3 AG-SGB XII) als solche als Ausgangspunkt für eine neue Beschwerdefrist für unzureichend ansähe, da eine Frist dann nicht von neuem beginnt, wenn ein bereits bestehendes Gesetz nur mit kleinen Änderungen an andere Vorschriften angepasst oder sonst wie in einer so unbedeutenden Weise geändert wird, dass keine neue Beschwer entsteht (vgl. Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, LVerfGE 18, 159, 202; Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LVerfGE 19, 84, 95 f; Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 119; BVerfGE 12, 139, 141; E 79, 1, 14; BVerfG NJW 2001, 3402), folgt daraus keine andere Bewertung.

  • VerfG Schleswig-Holstein, 03.09.2012 - LVerfG 1/12

    Kommunale Verfassungsbeschwerde, Schulgesetz, Selbstverwaltungsgarantie,

    Durch eine solche Regelung werden weder die Satzungs- noch die Finanzhoheit der Kreise derart eingeengt, dass der Kernbereich des Selbstverwaltungsrechts berührt wäre (vgl. ebenso VerfG Brandenburg, Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103 ff., Juris Rn.74).

    Wie diese Übersicht zeigt, kann dem Anliegen des Beschwerdeführers, diejenigen Eltern sowie volljährigen Schülerinnen und Schüler nicht doppelt zu belasten, die von den aufgrund der demographischen Entwicklung in ländlichen Räumen notwendig gewordenen Schulschließungen betroffen sind und nun längere Schulwege in Kauf nehmen müssen, durch eine differenzierende Satzungsregelung Rechnung getragen werden (ebenso VerfG Brandenburg, Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 - LVerfGE 19, 103 ff., Juris Rn. 80).

  • VerfG Brandenburg, 14.10.2016 - VfGBbg 17/16

    Rechtsschutzgleichheit; Prozesskostenhilfe; Amtshaftung; hinreichende

    Die Darlegungslast für die Sachentscheidungsvoraussetzungen liegt mithin grundsätzlich beim Beschwerdeführer (vgl. Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 126 f; Beschluss vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LVerfGE 17, 123, 131; Beschluss vom 18. August 2005 - VfGBbg 9/05 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de).
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