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   VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174   

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VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174 (https://dejure.org/2006,31141)
VG München, Entscheidung vom 01.02.2006 - M 23 K 05.1174 (https://dejure.org/2006,31141)
VG München, Entscheidung vom 01. Februar 2006 - M 23 K 05.1174 (https://dejure.org/2006,31141)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    §§ 45 Abs. 1, 45 Abs. 9 StVO; §§ 68, 70 VwGO

  • tessarakt.de PDF

    §§ 68, 70 VwGO; §§ 2 Abs. 4 S. 2, 45 Abs. 1, 45 Abs. 9 StVO
    Verkehrszeichen, Anfechtung von Verkehrszeichen, Anspruch auf Bescheidung, Radweg, Radwegebenutzungspflicht

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 27.01.1993 - 11 C 35.92

    Busspur - § 42 VwGO, zur Verwaltungsaktsqualität von Verkehrsmaßnahmen, § 42 Abs.

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Verkehrszeichen sind Dauerverwaltungsakte in Form von Allgemeinverfügungen im Sinne von Art. 35 S. 2 BayVwVfG (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.12.1979 - 7 C 46/78 -, BVerwGE 59, 221 = BayVBl 1980, 214 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 6; Urt. v. 27.1. 1993 - 11 C 35/92 -, BVerwGE 92, 32 = NJW 1993, 1729 = BayVBl 1993, 534; Beschl. v. 21.1.1999 - 3 C 9.98 -, NJW 1999, 2056 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 38 = NZV 2000, 345).

    Er kann als durch die Verkehrsbeschränkung potentiell betroffener Verkehrsteilnehmer geltend machen, dass die rechtssatzmäßigen Voraussetzungen für die Verkehrsbeschränkung nicht gegeben seien oder die Verkehrsbehörde bei der gebotenen Interessenabwägung seine Belange nicht oder nicht angemessen berücksichtigt habe (BVerwG, Urt. vom 27.1. 1993, a. a. O.; vgl. auch Urt. v. 21.8. 2003 - 3 C 15/03 -, NJW 2004, 698 = NZV 2004, 52 = BayVBl 2004, 567).

    Der Kläger kann nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als durch eine auf § 45 Abs. 1 StVO gestützte Verkehrsbeschränkung potentiell betroffener Verkehrsteilnehmer geltend machen, dass die rechtsatzmäßigen Voraussetzungen für die Verkehrsbeschränkung nicht gegeben seien oder die Verkehrsbehörde bei der gebotenen Interessenabwägung seine Belange nicht oder nicht angemessen berücksichtigt habe (BVerwGE 92, 32).

    Des weiteren wird die Beklagte zu prüfen und - sollte sie die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 45 Abs. 1, Abs. 9 StVO bejahen - bei der Ermessensausübung entsprechend zu berücksichtigen haben, ob der streitige Radweg nach Umständen des Einzelfalles (noch) für die Sicherheit von Radfahrern erforderlich ist, weil die Verkehrssicherheit - wegen noch größeren Gefahren bei einer Benutzung der Fahrbahn - auf andere Weise nicht gewährleistet wäre (vgl. zur Rechtfertigung von Abweichungen von den Vorgaben der VwV-StVO bei "wesentlichen Besonderheiten" das Bundesverwaltungsgericht, Urt. vom 27.1. 1993, BVerwGE 92, 32).

  • BVerwG, 13.12.1979 - 7 C 46.78

    Geschwindigkeitsbegrenzung Stadtautobahn - Verkehrsregelung, Rechtsnatur, §§ 42,

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Verkehrszeichen sind Dauerverwaltungsakte in Form von Allgemeinverfügungen im Sinne von Art. 35 S. 2 BayVwVfG (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.12.1979 - 7 C 46/78 -, BVerwGE 59, 221 = BayVBl 1980, 214 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 6; Urt. v. 27.1. 1993 - 11 C 35/92 -, BVerwGE 92, 32 = NJW 1993, 1729 = BayVBl 1993, 534; Beschl. v. 21.1.1999 - 3 C 9.98 -, NJW 1999, 2056 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 38 = NZV 2000, 345).

    Allerdings geht aus dieser Entscheidung nicht hervor, ob der Wendung des "von der Regelung betroffenen Verkehrsteilnehmers" ein eigenständiger Bedeutungsgehalt zukommt, d.h. ob es ausreicht, wenn jeder potentiell betroffene Verkehrsteilnehmer, wenn er mit dem betreffenden Verkehrszeichen in Kontakt käme, Kenntnis von dem Verkehrszeichen hätte, oder ob es darüber hinaus erforderlich ist, dass der betreffende Verkehrsteilnehmer tatsächlich von dem Verkehrszeichen betroffen sein muss, insbesondere im Sinne einer tatsächlichen Betroffenheit in Anlehnung an die frühere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 13.12.1979 - 7 C 46/78 -, a.a.O.).

  • VG Berlin, 12.11.2003 - 11 A 606.03

    Radfahrthemen - Radfahrer/Verwaltungsrecht - Radwege/Radwegbenutzung -

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Dass die Vorschriften des § 45 Abs. 9 StVO bei der Anordnung einer Radwegebenutzungspflicht i.S.v. § 2 Abs. 4 S. 2 StVO gelten, entsprecht der ganz überwiegenden Meinung (vgl. etwa, jeweils m.w.N., Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urt. v. 23.9. 2003 - 3 A 275/02 -, VRS 106, 224 = NZV 2005, 221; VG Berlin, Urt. v. 12.11.2003 - 11 A 606.03 -, NZV 2004, 486 = VRS 106, 153; VG Göttingen, Urt. v. 27.11.2003 - 1 A 1228/01 -, juris; ; a.A. soweit ersichtlich nur VG Regensburg, Urt. v. 28.11.2005 - RO 5 K 03.2192 -, S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Dabei erscheint es zumindest als fraglich, ob die von der Beklagten angeführten Umstände, insbesondere der (nicht weiter belegte) hohe Anteil des Schwerlastverkehrs und die hohe Verkehrsbelastung für eine innerstädtische (jeweils zweispurige) Hauptverkehrsstraße in München atypischen Umstände darstellen (für einen vergleichbaren Fall, vgl. VG Berlin, Urt. v. 12.11.2003 - 11 A 606.03 -, NZV 2004, 486 = VRS 106, 153).

  • BVerwG, 11.12.1996 - 11 C 15.95

    Abschleppen eines ursprünglich ordnungsgemäß geparkten Kraftwagens

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (zuletzt BVerwG, Urt. v. 11.12.1996 - 11 C 15/95 -, BVerwGE 102, 316 = DAR 1997, 119 = BayVBl 1997, 377) hängt die Wirksamkeit eines ordnungsgemäß aufgestellten oder angebrachten Verkehrszeichens nicht von der subjektiven Kenntnisnahme des davon betroffenen Verkehrsteilnehmers ab.

    Jedoch kann daraus, dass das Bundesverwaltungsgericht in der Entscheidung vom 11.12.1996 (a.a.O.) ausdrücklich klarstellt, dass eine tatsächliche Kenntnisnahme nicht verlangt wird, geschlossen werden, dass die "Betroffenheit" nicht in einem solchen Sinne verstanden werden kann.

  • BVerwG, 21.01.1999 - 3 C 9.98

    Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen; Bundesautobahn,

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Verkehrszeichen sind Dauerverwaltungsakte in Form von Allgemeinverfügungen im Sinne von Art. 35 S. 2 BayVwVfG (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.12.1979 - 7 C 46/78 -, BVerwGE 59, 221 = BayVBl 1980, 214 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 6; Urt. v. 27.1. 1993 - 11 C 35/92 -, BVerwGE 92, 32 = NJW 1993, 1729 = BayVBl 1993, 534; Beschl. v. 21.1.1999 - 3 C 9.98 -, NJW 1999, 2056 = Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 38 = NZV 2000, 345).
  • OVG Berlin, 18.11.1998 - 1 B 80.95

    Bescheidungsklage; Gerichtliche Beurteilung; Widerspruchsentscheidung;

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Denn Gegenstand der gerichtlichen Kontrolle sind die Ermessenserwägungen, die der Beklagte für die (Ablehnung der beantragten) verkehrsbeschränkenden Maßnahmen bis zur Beendigung des Widerspruchsverfahrens angestellt hat (vgl. OVG Berlin, Urt. v. 18.11.1998 - 1 B 80.95 -, ZUR 1999, 164 = DAR 1999, 569).
  • VG Regensburg, 28.11.2005 - RO 5 K 03.2192

    Aufhebung einer Radwegbenutzungspflicht für eine Straße zwischen zwei Stadtteilen

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Dass die Vorschriften des § 45 Abs. 9 StVO bei der Anordnung einer Radwegebenutzungspflicht i.S.v. § 2 Abs. 4 S. 2 StVO gelten, entsprecht der ganz überwiegenden Meinung (vgl. etwa, jeweils m.w.N., Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urt. v. 23.9. 2003 - 3 A 275/02 -, VRS 106, 224 = NZV 2005, 221; VG Berlin, Urt. v. 12.11.2003 - 11 A 606.03 -, NZV 2004, 486 = VRS 106, 153; VG Göttingen, Urt. v. 27.11.2003 - 1 A 1228/01 -, juris; ; a.A. soweit ersichtlich nur VG Regensburg, Urt. v. 28.11.2005 - RO 5 K 03.2192 -, S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).
  • OVG Hamburg, 04.11.2002 - 3 Bf 23/02

    Anfechtung eines Verkehrszeichens; Klagebefugnis des Verkehrsteilnehmers i.S.d. §

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Neben diesen beiden Positionen existieren noch weitere differenzierende Auffassungen (z.B. Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urt. v. 4.11.2002 - 3 Bf 23/02 -, NZV 2003, 351 = ZfSch 2003, 617: Jahresfrist beginnt, wenn der Verkehrsteilnehmer von der Regelung betroffen wird. In diesem Sinne "Betroffener" ist er solange nicht, als ihm die Klagebefugnis nach § 42 Abs. 2 VwGO fehlt).
  • VG Göttingen, 27.11.2003 - 1 A 1228/01

    Baumwurzelaufwölbung; Benutzungspflicht; Bremsweg; Bürgersteig; Einmündung;

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Dass die Vorschriften des § 45 Abs. 9 StVO bei der Anordnung einer Radwegebenutzungspflicht i.S.v. § 2 Abs. 4 S. 2 StVO gelten, entsprecht der ganz überwiegenden Meinung (vgl. etwa, jeweils m.w.N., Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urt. v. 23.9. 2003 - 3 A 275/02 -, VRS 106, 224 = NZV 2005, 221; VG Berlin, Urt. v. 12.11.2003 - 11 A 606.03 -, NZV 2004, 486 = VRS 106, 153; VG Göttingen, Urt. v. 27.11.2003 - 1 A 1228/01 -, juris; ; a.A. soweit ersichtlich nur VG Regensburg, Urt. v. 28.11.2005 - RO 5 K 03.2192 -, S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).
  • BVerwG, 28.02.1997 - 1 C 29.95

    Verwaltungsverfahrensrecht - Wiederaufgreifen des Verwaltungsverfahrens

    Auszug aus VG München, 01.02.2006 - M 23 K 05.1174
    Die Klagebefugnis fehlt (nur), wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise eine Verletzung des Klägers in eigenen Rechten möglich erscheint (vgl. BVerwGE 104, 115 m.w.N.).
  • BVerwG, 21.08.2003 - 3 C 15.03

    Radweg-Benutzungspflicht; Klagebefugnis; unzulässige "Popularklage";

  • VG Hamburg, 28.01.2002 - 5 VG 4258/00

    Radfahrthemen - Radfahrer/Verwaltungsrecht - Radwege/Radwegbenutzung -

  • OVG Niedersachsen, 05.12.2003 - 12 LA 467/03

    Mindeststandard für linksseitige Radwege; Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht

  • VGH Hessen, 31.03.1999 - 2 UE 2346/96

    Frist für die Anfechtung von Verkehrszeichen beginnt mit Aufstellung des

  • VG Schleswig, 23.09.2003 - 3 A 275/02

    Radwegbenutzungspflicht darf nur bei erheblich gesteigerter Gefahr für Radfahrer

  • VGH Bayern, 11.08.2009 - 11 B 08.186

    Gegenstandsloswerden einer straßenverkehrsrechtlichen Anordnung durch Erlass

    Neben dem bereits erwähnten Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin vom 28. September 2000 (a.a.O.) ist - nicht abschließend - auf die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Hamburg vom 29. November 2001 (NZV 2002, 288), des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 23. September 2003 (a.a.O.) und des Verwaltungsgerichts Berlin vom 12. November 2003 (NZV 2004, 486), ferner auf die beiden Urteile des Verwaltungsgerichts Göttingen vom 27. November 2003 (Az. 1 A 1196/01, Juris; Az. 1 A 1228/01, Juris) und des Verwaltungsgerichts München vom 1. Februar 2006 (Az. M 23 K 05.1174) zu verweisen.
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