Rechtsprechung
VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)
Cannabis - Entziehung der Fahrerlaubnis
- verkehrslexikon.de (Auszüge)
Zusammenfassung der Ableitung der Konsumform aus der THC-COOH-Konzentration im Blut unter Berücksichtigung von Daldrup
- verkehrslexikon.de (Rechtsprechungsübersicht)
Die Rechtsprechung in den verschiedenen Bundesländern zum Komplex Cannabis-Konsum und Fahrerlaubnis
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (29)
- VG München, 29.11.2004 - M 6a S 04.4509
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Hierfür ist eine längere (regelmäßig einjährige) Abstinenz zu belegen - beispielsweise (vgl. Nr. 3.12.1 der Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung) auf der Basis von unvorhersehbar anberaumten Laboruntersuchungen des Urins innerhalb eines Jahres in unregelmäßigen Abständen (vgl. BayVGH vom 3.2.2004 11 CS 04.157; dem folgend z.B.: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 26.11.2004 M 6b S 04.4878; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3827).THC baut sich nämlich im Körper relativ schnell ab (vgl. VG München vom 11.10.2004 M 6b S 04.4902; vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04; Gehrmann, NZV 2002, 201 [207]); jedenfalls im Regelfall ist THC im Blut nur vier bis sechs Stunden, höchstens 12 Stunden nachweisbar (VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vgl. auch zu besonderen Konstellationen: VG München vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475).
Sollte der Antragsteller zu diesem Kreis von "heavy usern" zu rechnen sein und tatsächlich mehr als 12 Stunden vor der Fahrt am 1. September 2003 eine entsprechend intensive Menge an Cannabis zu sich genommen haben, läge - sofern dann nicht sogar von mangelnder Fahreignung wegen regelmäßigen oder gewohnheitsmäßigen Konsums von Cannabis auszugehen wäre - ein fehlendes Trennvermögen bzw. eine fehlende Trennbereitschaft ebenfalls auf der Hand, weil ein "heavy user" gerade angesichts des gesteigerten Konsums von großen THC-Mengen damit zu rechnen hat, auch noch 12 Stunden und länger nach dem letzten Konsum unter der Wirkung von Cannabis zu stehen (hierzu: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317).
- VG Augsburg, 13.03.2001 - Au 3 K 00.1677
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Im Hinblick auf die in jeder medizinisch-psychologischen Begutachtung liegende Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts des Betreffenden ist § 14 Abs. 2 Nr. 2 FeV somit verfassungskonform dahin auszulegen, dass eine medizinisch-psychologische Begutachtung nur dann angeordnet werden muss, wenn in einem Fahrerlaubnisverfahren eine frühere Abhängigkeit des Betreffenden bekannt ist oder feststeht, dass dieser, ohne abhängig zu sein, Drogen in einer Weise bzw. Intensität konsumiert hat, die nach Maßgabe der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung zur Nichteignung führt (vgl. dazu auch VG Augsburg vom 13.3.2001 Au 3 K 00.1677, VwRR-By 2001, 220; VG Augsburg vom 26.9.2001 Au 3S 01.1262;… Bouska, Fahrerlaubnisrecht, 3. Auflage 2004, Anm. 7 zu § 14 FeV).Nach dieser Vorschrift ist die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens anzuordnen, wenn zu klären ist, ob der Betroffene noch abhängig ist oder - ohne abhängig zu sein - weiterhin die in Absatz 1 genannten Mittel oder Stoffe einnimmt, d.h., wenn in einem Fahrerlaubnisverfahren eine frühere Abhängigkeit des Betreffenden bekannt ist oder feststeht, dass dieser, ohne abhängig zu sein, Drogen in einer Weise bzw. Intensität konsumiert hat, die nach Maßgabe der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung zur Nichteignung führt (vgl. dazu auch VG Augsburg vom 13.3.2001 Au 3 K 00.1677, VWRR-By 2001, 220; VG Augsburg vom 26.9.2001 Au 3 S 01.1262;… Bouska, Fahrerlaubnisrecht, 2. Auflage 2000, Anm. 7 zu § 14 FeV).
- VG München, 04.10.2004 - M 6b S 04.4737
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
THC baut sich nämlich im Körper relativ schnell ab (vgl. VG München vom 11.10.2004 M 6b S 04.4902; vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04; Gehrmann, NZV 2002, 201 [207]); jedenfalls im Regelfall ist THC im Blut nur vier bis sechs Stunden, höchstens 12 Stunden nachweisbar (VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vgl. auch zu besonderen Konstellationen: VG München vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475).Sollte der Antragsteller zu diesem Kreis von "heavy usern" zu rechnen sein und tatsächlich mehr als 12 Stunden vor der Fahrt am 1. September 2003 eine entsprechend intensive Menge an Cannabis zu sich genommen haben, läge - sofern dann nicht sogar von mangelnder Fahreignung wegen regelmäßigen oder gewohnheitsmäßigen Konsums von Cannabis auszugehen wäre - ein fehlendes Trennvermögen bzw. eine fehlende Trennbereitschaft ebenfalls auf der Hand, weil ein "heavy user" gerade angesichts des gesteigerten Konsums von großen THC-Mengen damit zu rechnen hat, auch noch 12 Stunden und länger nach dem letzten Konsum unter der Wirkung von Cannabis zu stehen (hierzu: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317).
- VG Aachen, 24.11.2004 - 3 L 978/04
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Entziehung der Fahrerlaubnis wegen …
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Das Gericht geht daher - in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs - auch bei einer einmaligen Fahrt unter Cannabis-Einfluss im Grundsatz davon aus, dass der Fahrzeugführer nach der Regelvermutung der Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV seine Fahreignung verloren hat (BayVGH vom 11.11.2004 11 CS 04.2893; ebenso: VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04), dass also die Einmaligkeit einer Drogenfahrt nicht ohne weiteres einen Ausnahmefall (vgl. Nr. 3 Satz 2 der Vorbemerkung der Anlage 4 zur FeV) begründet.THC baut sich nämlich im Körper relativ schnell ab (vgl. VG München vom 11.10.2004 M 6b S 04.4902; vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04; Gehrmann, NZV 2002, 201 [207]); jedenfalls im Regelfall ist THC im Blut nur vier bis sechs Stunden, höchstens 12 Stunden nachweisbar (VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vgl. auch zu besonderen Konstellationen: VG München vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475).
- VGH Bayern, 11.11.2004 - 11 CS 04.2348
Cannabiskonsum - Fahrtauglichkeit
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Der bei der toxikologischen Untersuchung der Blutprobe ermittelte Gehalt an THC-Carbonsäure von 26, 5 µg/L zeigt, dass der Antragsteller zum damaligen Zeitpunkt zumindest gelegentlich Cannabisprodukte konsumiert haben muss (vgl. für einen THC-COOH-Wert von 24, 0 µg/L: BayVGH vom 11.11.2004 11 CS 04.2348).In Anlehnung an das Gutachten von Prof. Dr. ..., das in einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eingeholt wurde (vgl. BVerfG v. 20.6.2002 NJW 2002, 2378 ff.) geht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof zwar davon aus, dass die Relevanzschwelle für eine Risikoerhöhung unter einem Wert von 2 µg/L noch nicht überschritten sei (BayVGH vom 3.2.2004 11 CS 04.157); als Nachweis für fehlendes Trennen von Cannabiskonsum und Fahren könne erst eine THC-Konzentration von mindestens 2 µg/L erachtet werden (vgl. BayVGH vom 11.11.2004 11 CS 04.2348 m.w.N.).
- VG München, 06.12.2002 - M 6a K 01.3406
Zweifelhafte THC-Berechnungen
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Denn auch bei einem einmaligen Probierkonsum von Cannabisprodukten kann der THC-Carbonsäurewert einige Stunden nach Rauchende maximal 10 µg/L erreichen (so die Angaben des Sachverständigen Prof. Dr. ... in der mündlichen Verhandlung im Verfahren des Bayerischen Verwaltungsgerichts München M 6a K 01.3406).Demgegenüber hat jedoch Prof. Dr. ... im Rahmen seiner Befragung als Sachverständiger in der mündlichen Verhandlung des Verfahrens M 6a K 01.3406 ausgeführt, dass bereits ab einem THC-Wert von 1, 0 µg/L mit einer trägen Reaktion der Pupillen auf Licht, mit Konzentrationsmängeln und mit Auswirkungen auf die Teilnahme am Straßenverkehr zu rechnen sei.
- VGH Bayern, 03.02.2004 - 11 CS 04.157
Entziehung der Fahrerlaubnis, gelegentlicher Cannabiskonsum, keine Trennung …
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Hierfür ist eine längere (regelmäßig einjährige) Abstinenz zu belegen - beispielsweise (vgl. Nr. 3.12.1 der Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung) auf der Basis von unvorhersehbar anberaumten Laboruntersuchungen des Urins innerhalb eines Jahres in unregelmäßigen Abständen (vgl. BayVGH vom 3.2.2004 11 CS 04.157; dem folgend z.B.: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 26.11.2004 M 6b S 04.4878; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3827).In Anlehnung an das Gutachten von Prof. Dr. ..., das in einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eingeholt wurde (vgl. BVerfG v. 20.6.2002 NJW 2002, 2378 ff.) geht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof zwar davon aus, dass die Relevanzschwelle für eine Risikoerhöhung unter einem Wert von 2 µg/L noch nicht überschritten sei (BayVGH vom 3.2.2004 11 CS 04.157); als Nachweis für fehlendes Trennen von Cannabiskonsum und Fahren könne erst eine THC-Konzentration von mindestens 2 µg/L erachtet werden (vgl. BayVGH vom 11.11.2004 11 CS 04.2348 m.w.N.).
- VG München, 08.11.2004 - M 6a S 04.3317
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Hierfür ist eine längere (regelmäßig einjährige) Abstinenz zu belegen - beispielsweise (vgl. Nr. 3.12.1 der Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung) auf der Basis von unvorhersehbar anberaumten Laboruntersuchungen des Urins innerhalb eines Jahres in unregelmäßigen Abständen (vgl. BayVGH vom 3.2.2004 11 CS 04.157; dem folgend z.B.: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 26.11.2004 M 6b S 04.4878; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3827).Sollte der Antragsteller zu diesem Kreis von "heavy usern" zu rechnen sein und tatsächlich mehr als 12 Stunden vor der Fahrt am 1. September 2003 eine entsprechend intensive Menge an Cannabis zu sich genommen haben, läge - sofern dann nicht sogar von mangelnder Fahreignung wegen regelmäßigen oder gewohnheitsmäßigen Konsums von Cannabis auszugehen wäre - ein fehlendes Trennvermögen bzw. eine fehlende Trennbereitschaft ebenfalls auf der Hand, weil ein "heavy user" gerade angesichts des gesteigerten Konsums von großen THC-Mengen damit zu rechnen hat, auch noch 12 Stunden und länger nach dem letzten Konsum unter der Wirkung von Cannabis zu stehen (hierzu: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317).
- VG München, 03.11.2004 - M 6a S 04.4387
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
THC baut sich nämlich im Körper relativ schnell ab (vgl. VG München vom 11.10.2004 M 6b S 04.4902; vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04; Gehrmann, NZV 2002, 201 [207]); jedenfalls im Regelfall ist THC im Blut nur vier bis sechs Stunden, höchstens 12 Stunden nachweisbar (VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vgl. auch zu besonderen Konstellationen: VG München vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475).Sollte der Antragsteller zu diesem Kreis von "heavy usern" zu rechnen sein und tatsächlich mehr als 12 Stunden vor der Fahrt am 1. September 2003 eine entsprechend intensive Menge an Cannabis zu sich genommen haben, läge - sofern dann nicht sogar von mangelnder Fahreignung wegen regelmäßigen oder gewohnheitsmäßigen Konsums von Cannabis auszugehen wäre - ein fehlendes Trennvermögen bzw. eine fehlende Trennbereitschaft ebenfalls auf der Hand, weil ein "heavy user" gerade angesichts des gesteigerten Konsums von großen THC-Mengen damit zu rechnen hat, auch noch 12 Stunden und länger nach dem letzten Konsum unter der Wirkung von Cannabis zu stehen (hierzu: VG München vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475; vom 8.11.2004 M 6a S 04.3317).
- VG München, 17.08.2004 - M 6b S 04.4043
Auszug aus VG München, 17.03.2005 - M 6b S 05.433
Weiterhin besteht Einigkeit, dass im Falle einer auf Grund einer Aufforderung durch die Fahrerlaubnisbehörde entnommenen und damit angekündigten Blutprobe bei THC-COOH-Konzentrationen ab 5 µg/L mindestens gelegentlicher Konsum vorliegt (…vgl. Daldrup u.a. a.a.O.; s. auch VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vom 21. September 2004 M 6b S 04.4226); bei spontaner Blutentnahme muss die THC-COOH-Konzentration, ab der ein gelegentlicher Konsum von Cannabis als erweisen angesehen werden kann, mindestens 10 µg/L betragen.THC baut sich nämlich im Körper relativ schnell ab (vgl. VG München vom 11.10.2004 M 6b S 04.4902; vom 29.11.2004 M 6a S 04.4509; VG Aachen vom 24.11.2004 3 L 978/04; Gehrmann, NZV 2002, 201 [207]); jedenfalls im Regelfall ist THC im Blut nur vier bis sechs Stunden, höchstens 12 Stunden nachweisbar (VG München vom 17.8.2004 M 6b S 04.4043; vgl. auch zu besonderen Konstellationen: VG München vom 3.11.2004 M 6a S 04.4387; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4737; vom 4.10.2004 M 6b S 04.4475).
- VG München, 04.10.2004 - M 6b S 04.4475
- OVG Rheinland-Pfalz, 21.11.2000 - 7 B 11967/00
- VG Augsburg, 26.09.2001 - Au 3 S 01.1262
Begrenzte Berechtigung der Fahrerlaubnisbehörde zur Anforderung von …
- VGH Bayern, 14.01.2005 - 11 CS 04.3119
- VGH Bayern, 24.08.2004 - 11 CS 04.1422
- VG München, 08.11.2004 - M 6b S 04.5112
- VGH Bayern, 05.01.2005 - 11 ZB 04.782
Cannabiskonsum
- VGH Baden-Württemberg, 24.05.2002 - 10 S 835/02
Fehlende Kraftfahreignung auch nach einmaligem Betäubungsmittelkonsum
- BVerfG, 20.06.2002 - 1 BvR 2062/96
Verfassungsbeschwerden gegen die Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen …
- OVG Bremen, 08.03.2000 - 1 B 61/00
Medizinisch-psychologisches Gutachten wegen Cannabis-Konsums eines Kraftfahrers
- VGH Bayern, 12.09.2002 - 11 CS 02.1131
Haaranalyse
- VGH Hessen, 14.01.2002 - 2 TG 3008/01
Fahrerlaubnisentziehung nach einmaligem Drogenkonsum
- VG München, 21.09.2004 - M 6b S 04.4226
Gelegentlicher Cannabiskonsum
- OVG Thüringen, 30.04.2002 - 2 EO 87/02
Recht der Fahrerlaubnisse einschließlich Fahrerlaubnisprüfungen; Entziehung der …
- VG München, 26.11.2004 - M 6b S 04.4878
- VG München, 11.10.2004 - M 6b S 04.4902
- VG München, 08.11.2004 - M 6a S 04.3827
- VGH Bayern, 11.11.2004 - 11 CS 04.2893
- VGH Bayern, 08.04.2003 - 11 CS 02.2775
- VG München, 10.05.2005 - M 6a S7 05.875
Verwaltungsprozessrecht: Abänderung eines Eilbeschlusses von Amts wegen
Die genannte Vorschrift macht den Fahrerlaubnisbehörden die Anforderung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens - ohne dass insofern der Behörde Ermessen verbliebe - zur Pflicht, wenn in einem Fahrerlaubnisverfahren eine frühere Abhängigkeit des Betreffenden bekannt ist oder feststeht, dass dieser, ohne abhängig zu sein, Drogen in einer Weise bzw. Intensität konsumiert hat, die nach Maßgabe der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung zur Nichteignung geführt hat (vgl. VG München v. 17.3.2005, Az.: M 6b S 05.433; VG Augsburg v. 26.9.2001, Az.: Au 3 S 01.1262). - VG München, 12.04.2005 - M 6b S 05.1063
Fahrerlaubnisentziehung - gelegentlicher Konsum von Cannabisprodukten
Deshalb spricht aus Sicht des Gerichts Vieles dafür, auch im Fahrerlaubnisrecht als verkehrsbezogenem Gefahrenabwehrrecht als Relevanzschwelle für die Annahme eines zeitnahen Cannabiskonsums mit entsprechender Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit auf den im Rahmen von § 24 a Abs. 2 StVG herangezogenen Grenzwert von 1, 0 µg/l abzustellen (so auch OVG Lüneburg v. 11.7.2003, NVwZ-RR 2003, 899 f.; jüngst andeutend bereits VG München v. 17.3.2005, Az.: M 6b S 05.433). - VG München, 07.02.2006 - M 6a S 06.442
Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis wegen gelegenlichem …
Während als Relevanzschwelle zum Teil auch auf den im Rahmen von § 24 Abs. 2 StVG herangezogenen Grenzwert von 1, 0 ng/ml abgestellt wird (vgl. OVG Lüneburg v. 11.7.2003, NVwZ-RR 2003, 899 . ff.; ebenso Prof. Dr. D. in dem vor dem Verwaltungsgericht München geführten Verfahren M 6a K 01.3406; vgl. auch VG München v. 17.4.2005, Az.: M 6b S 05.433 und vom 12.4.2005, Az.: M 6 b S. 05.1063) sieht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in Anlehnung an das Gutachten von Prof. K..., das in einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eingeholt wurde (vgl. BVerfG v. 20.6.2002, NJW 2002, 2378 ff.), den Nachweis für ein unterbliebenes Trennen von Cannabiskonsum und Fahren im Sinne der Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV jedenfalls dann als erbracht an, wenn im Blut eines Kraftfahrers eine THC-Konzentration von mehr als 2 ng/ml festgestellt wurde (BayVGH v. 11.11.2004, Az.: 11 CS 04.2348; v. 25.1.2006, Az.: 11 CS 05.1711). - VG München, 19.01.2006 - M 6b S 05.5912
Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis nach gelegentlichem …
Während als Relevanzschwelle zum Teil auch auf den im Rahmen von § 24 a Abs. 2 StVG herangezogenen Grenzwert von 1, 0 µg/L abgestellt wird (OVG Lüneburg v. 11.7.2003, NVwZ-RR 2003, 899 ff.; ebenso Prof.Dr. D. in dem vor dem Verwaltungsgericht München geführten Verfahren M 6a K 01.3406; vgl. auch VG München v. 17.3.2005 Az.: M 6b S 05.433; und vom 12.4.2005 Az.: M 6b S 05.1063) sieht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in Anlehnung an das Gutachten von Prof. Dr. K., das in einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eingeholt wurde (vgl. BVerfG v. 20.6.2002, NJW 2002, 2378 ff.), den Nachweis für ein unterbliebenes Trennen von Cannabiskonsum und Fahren im Sinne der Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV jedenfalls dann als erbracht an, wenn im Blut eines Kraftfahrers eine THC-Konzentration von mehr als 2 µg/L festgestellt wurde (zuletzt BayVGH v. 9.5.2005 Az.: 11 CS 04.2526 m.w.N.).