Weitere Entscheidung unten: BGH, 09.07.1964

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   BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63   

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BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63 (https://dejure.org/1964,770)
BGH, Entscheidung vom 11.06.1964 - III ZR 192/63 (https://dejure.org/1964,770)
BGH, Entscheidung vom 11. Juni 1964 - III ZR 192/63 (https://dejure.org/1964,770)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Klage - Zahlung von Schmerzensgeld - Bezifferter Antrag - Bemessung des Schmerzensgeldes - Zweimonatige Klagefrist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    FinVertr Art. 8 Abs. 10; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2
    Wahrung der Klagefrist durch eine unbezifferte, keine näheren Angaben enthaltende Schmerzensgeldklage

Papierfundstellen

  • NJW 1964, 1797 (Ls.)
  • MDR 1964, 831
  • VersR 1964, 850
  • DB 1964, 1333
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 13.12.1951 - III ZR 144/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    Allerdings hat die Rechtsprechung es entsprechend den Bedürfnissen der Praxis in gewissen Pallen gestattet, von einem bezifferten Antrag abzusehen, insbesondere soweit das Gericht nach § 287 ZPO zu schätzen hat (BGHZ 4, 138, 142; Wieczorek ZPO § 253 Anm. G III a 3 mit weiteren Nachweisen), wie dies beim Schmerzensgeldanspruch der Pall ist.

    Jedoch ist, wenn der Klageantrag nicht auf einen bestimmten Geldbetrag, sondern auf einen vom Gericht zu schätzenden Betrag lautet, auch hinsichtlich des Schmerzensgeldes der Vortrag von Tatsachen erforderlich, die dem Gericht eine Ermittlung des an gemessenen Betrages gestatten (BGHZ 4, 138, 142).

  • BGH, 29.11.1956 - III ZR 235/55

    Anforderungen an den Inhalt einer Klageschrift im Anwaltsprozeß; Bezugnahme auf

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    ren Deutschen Beamtengesetzes, die ebenfalls eine vor prozessuale Ausschlußfrist war, ist vom erkennenden Senat in BGHZ 22, 254 ausgesprochen worden, sie könne nur durch die rechtzeitige Erhebung einer den zwingenden Vorschriften des § 253 Abs. 2 ZPO entsprechenden Klage gewahrt werden.

    Entsprachder Inhalt der Klage nicht den zwingenden Anforderungen, dann konnte der Mangel, wie das Berufungsgericht ebenfalls zutreffend darlegt, nicht rückv/irkend, sondern nur mit Wirkung vom Zeitpunkt seiner Beseitigung an behoben werden (BGHZ 22, 254, 257; LM § 253 ZPO Nr. 16).

  • BGH, 21.09.1961 - III ZR 120/60

    Wahrung der Klagefrist durch Klageerhebung bei sachlich unzuständigem Gericht

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    Die Revision vermag auch daraus nichts für sich herzuleiten, daß Klagen auch nach dem Ablauf der Klagefrist im Rahmen des § 268 ZPO - nämlich soweit keine Klageänderung vorliegt - erweitert v/erden können (BGHZ 34, 230 mit Nachweisen) und daß die Klagefrist des Art; 8 Abs. 10 FV auch dann gewahrt ist, wenn die Klage innerhalb der Frist zu einem Örtlich oder sachlich unzuständigen Gericht, selbst bei ausschließlicher Zuständigkeit, erhoben wird (BGHZ 34, 230; 35, 374; BGH NJY' 1962, 2154).
  • BGH, 24.10.1960 - III ZR 132/59

    Rechtsnatur der Frist zur Erhebung der Klage

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    Wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, ist diese Frist eine vorprozessuale Ausschlußfrist (BGHZ 33, 360).
  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    Allerdings hat die Rechtsprechung in folgendem Palle, weil es sich um einen weniger schweren Mangel handelt, eine Klage trotz Unklarheit des Antrags als von Anfang an wirksam angesehen: Wird mit der Klage.ein Teilbetrag aus mehreren selbständigen Ansprüchen geltend gemacht, also ein Betrag, der die Summe dieser Ansprüche nicht erreicht, ohne daß die Klageforderung ziffernmäßig auf die1 einzelnen rAn Ö- - Sprüche auf ge teilt oder angegeben ist, in welcher Reihen folge die Binzeiansprüche geltend gemacht werden, dann steht dieser Umstand - falls nicht weitere Mängel vorliegen - der Zulässigkeit und Wirksamkeit der Klage nicht entgegen; mit der Zustellung der Klage werden alle Einzelansprüche bis zur Höhe der Klagesumme mit der Folge der Unterbrechung der Verjährung rechtshängig (BGHZ 11, 192; BGH NJW 1959, 1819).
  • BGH, 06.02.1961 - III ZR 13/60

    Fristen des Finanzvertrages

    Auszug aus BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
    Die Revision vermag auch daraus nichts für sich herzuleiten, daß Klagen auch nach dem Ablauf der Klagefrist im Rahmen des § 268 ZPO - nämlich soweit keine Klageänderung vorliegt - erweitert v/erden können (BGHZ 34, 230 mit Nachweisen) und daß die Klagefrist des Art; 8 Abs. 10 FV auch dann gewahrt ist, wenn die Klage innerhalb der Frist zu einem Örtlich oder sachlich unzuständigen Gericht, selbst bei ausschließlicher Zuständigkeit, erhoben wird (BGHZ 34, 230; 35, 374; BGH NJY' 1962, 2154).
  • BGH, 13.03.1967 - III ZR 8/66

    Zulässigkeit eines unbezifferten Zahlungsantrags; Rechtsschutzbedürfnis für eine

    Biese Grundsätze, die der erkennende Senat für die Klagefristen in § 143 des früheren Beutschen Beamtengesetzes (BGHZ 22, 254) und in Art. 8 Abs. 10 des Pinanzvertrages (BGH NJW 1964? 1797 = M zu ZPO § 253 Nr. 39 = VersR 1964, 850) entwickelt hat, treffen in gleicher Weise für die Klagefrist in Art. 12 Abs. 3 NTS-AG zu.

    Bie Besonderheiten, die das Verfahren für die Regelung von Stationierungssohäden aufweist, insbesondere die Kürze der Klagefrist, oder der Umstand, daß eine (wirksame) Klage nach Ablauf der Klagefrist im Rahmen des § 268 ZPO erweitert werden kann, rechtfertigen - wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 11. Juni 1964 (IM zu ZPO § 253 Hr. 39 = NJW 1964, 1797) ausgeführt hat - eine Abweichung von dem Grundsatz, daß nur eine wirksam erhobene Klage die vorprozessuale Ausschlußfrist wahren kann, nicht.

  • BGH, 13.05.1974 - III ZR 35/72

    Unterbrechung der Verjährung durch unbezifferten Klageantrag

    Der Kläger wird dadurch nicht von der Last entbunden, die tatsächlichen Grundlagen und die etwaige Höhe des geltend gemachten Anspruchs möglichst genau anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850; LM § 253 Nr. 34 und 46; BGHZ 45, 91, 93 [BGH 01.02.1966 - VI ZR 193/64] ; BGH in NJW 1969, 1427; BGH in VersR 1970, 83 [BGH 04.11.1969 - VI ZB 14/69] = JZ 1970, 787; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127; BGH in VersR 1972, 98; vgl. auch Schumann-Leipold in Stein-Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a).
  • BGH, 17.11.1988 - III ZR 252/87

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung; Klage im Nachverfahren nach

    Hinzu kommt, daß inhaltliche Unklarheiten und Mängel der Klageerhebung heilbar sind mit der Folge, daß eine wirksame Klage insoweit jedenfalls vom Zeitpunkt der Heilung an vorliegt (vgl. Senatsurteile BGHZ 22, 254, 257 und vom 9. Mai 1957 - III ZR 129/55 = LM ZPO § 253 Nr. 16; auch Senatsurteile vom 11. Juni 1964 - III ZR 192/63, vom 13. März 1967 - III ZR 8/66 und vom 20. Mai 1976 - III ZR 84/74 = LM ZPO § 253 Nr. 39, 42 und 56, sowie BGHZ 84, 136, 138) [BGH 24.05.1982 - VIII ZR 181/81] .
  • BGH, 04.11.1969 - VI ZR 85/68

    Zulässigkeit eines unbezifferten Klageantrags

    Das Berufungsgericht geht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung zutreffend davon aus, daß der Klageantrag, wenn er nicht auf einen bestimmten Geldbetrag lautet, sondern unbeziffert ist, zur Zulässigkeit der hinreichenden Darlegung der Schätzungs- und Berechnungsgrundlagen bedarf (BGH Urteil vom 13. Dezember 1951 = a.a.O. S. 142; Urteil vom 21. April 1959 = a.a.O.; Urteil vom 11. Juni 1964 = III ZR 192/63 = LM ZPO § 253 Nr. 39 = VersR 1964, 850; Urteil vom 20. März 1967 - III ZR 113/66 = VersR 1967, 684, 685 m.w.N.; vgl. auch Schönke/Kuchinke ZPR 9. Aufl. § 41 II 1 d).
  • BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73

    Unzulässigkeit eines unbezifferten Leistungsantrags bei Fehlen der Angaben über

    Die klagende Partei kann auch bei dem unbezifferten Klageantrag nicht von der Last entbunden werden, die tatsächlichen Feststellungs- oder Schätzungsgrundlagen und den Größenbereich des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850 = LM § 253 ZPO Nr. 39; BGHZ 45, 91, 93; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127 = LM § 253 ZPO Nr. 46; BGH in VersR 1972, 98; vgl. auch Schumann/Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a).
  • BGH, 24.06.1965 - KZR 7/64

    Kontrahierungszwang nach § 25 Abs. 1 GBW

    (BGHZ 28, 208, 212 [BGH 08.10.1958 - KZR 1/58] ; BGHZ 36, 105, 114 f [BGH 26.10.1961 - KRZ 3/61] ; Benisch im Gemeinschaftskommentar 2. Aufl. § 25 Nr. 4 S. 738 entgegen Frankfurter Kommentar § 25 Tz. 9 ff; vgl. auch Niederleithinger, NJW 1964, 1936 [BGH 11.06.1964 - III ZR 192/63] ).
  • OLG Köln, 07.01.1986 - 22 U 93/85

    Aufrechnung einer Gesellschaft mit einer Einlageforderung gegen eine Forderung

    Das setzt, wovon das Landgericht zutreffend ausgegangen ist, voraus, daß die Forderung des Gesellschafters fällig, liquide und vollwertig ist (ständige Rechtsprechung; vgl. BGH NJW 1964 S. 1954, 1968 [BGH 11.06.1964 - III ZR 192/63] S. 398; Fischer-Lutter, GmbH-Gesetz, 11. Aufl., § 19 Rdnr. 13 bis 17).
  • BGH, 22.01.1968 - III ZR 17/67

    Festsetzung der Entschädigung nach dem Allgemeinen Kriegsfolgengesetz (AKG) -

    Diese Grundsätze sind für die Klagefristen in § 143 des früheren Deutschen Beamtengesetzes (BGHZ 22, 254), in Art. 8 Abs. 10 des Finanzvertrages (LM zu ZPO § 253 Nr. 39 = NJW 1964, 1797 und BGH VersR 1967, 684) und in Art. 12 Abs. 3 des Gesetzes zum Nato-Truppenstatut (BGH NJW 1967, 1420 = MDR 1967, 657) anerkannt und treffen in gleicher Weise für die Klagefrist in § 9 Abs. 3 AKG zu.
  • ArbG Berlin, 22.01.1979 - 31 BV 2/78

    Verfassungsmäßigkeit des§ 5 Abs. 3 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG); Auslegung

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  • BGH, 27.06.1969 - I ZR 114/67

    Ersatz von Verladekosten - Portzahlung einer Repräsentantenvergütung - Anspruch

    Die Grundsätze über das Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben gelten jedoch auch dann, wie das Berufungsgericht mit Recht hervorhebt, wenn die vorausgegangenen Verhandlungen noch nicht zu einem festen Abschluß geführt haben (BGHZ 7, 187 [189]; NJW 1964, 1951, 1965, 965) [BGH 11.06.1964 - III ZR 192/63] .
  • BGH, 17.11.1969 - VIII ZR 71/68

    Anforderungen an die Antragstellung in der Klageschrift - Bezifferung eines

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Rechtsprechung
   BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63   

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BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63 (https://dejure.org/1964,853)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1964, 2062 (Ls.)
  • MDR 1964, 831
  • VersR 1964, 1087
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 27.02.1961 - III ZR 16/60

    Umfang der Rechtskraft

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Daran ändert auch der Umstand nichts, daß das Berufungsgericht die Revision hätte zulassen müssen, weil es mit seinem Urteil von einer unten noch zu behandelnden Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 34, 337, 341) abgewichen ist (§ 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO).

    Wohl hat es die Rechtsprechung schon des Reichsgerichts und auch die des Bundesgerichtshofs gestattet, innerhalb einer Ausschlußfrist erhobene Klagen nach dem Ablauf dieser Frist zu erweitern, so insbesondere für die Klagefristen landesrechtlicher Enteignungsgesetze (RGZ 12, 299; 93, 312, 315; 97, 181, 183; 119, 362, 364; BGHZ 25, 225, 227; 34, 337, 341; 38, 138, 143), für die Klagefristen der Gesetze betreffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen und die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft (RGZ 129, 293, 296; Urteile des erkennenden Senats vom 23. Februar 1959 III ZR 146/57, insoweit in BGHZ 29, 334 und in NJW 1959, 1159 nicht abgedruckt, sowie vom 21. Dezember 1961 - III ZR 157/60 - insoweit in BGHZ 36, 245 und in NJW 1962, 801 nicht abgedruckt, wohl aber in WM 1962, 394), für die Klagefristen der Beamtengesetze (RGZ 92, 114; BGH LM Nr. 3 zu § 268) und für die Klagefrist des § 29 AKG (Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1963 - III ZR 132/61 - S. 7 f - insoweit in BGHZ 40, 78 und in NJW 1963, 20, 26 nicht abgedruckt).

    Das hat der erkennende Senat insbesondere in seinem bereits genannten, am 27. Februar 1961, also geraume Zeit vor dem Berufungsurteil ergangenen Urteil BGHZ 34, 337, 341 dargelegt.

  • BGH, 17.04.1961 - III ZR 29/60

    Zulässigkeit der Revision (§ 547 Abs. 1 Nr. 2 ZPO)

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Der Klagegrund der Amtspflichtverletzung, für den nach § 71 Abs. 2 GVG die Landgerichte ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstandes zuständig sind, macht daher die Revision der geklagten statthaft (vgl. BGHZ 35, 99).

    Hat das Berufungsgericht, wie hier, eine Verurteilung zugleich auf einen revisionsrechtlich nach § 547 Abs. 2 Nr. 2 ZPO privilegierten und einen nichtprivilegierten Klagegrund gestützt, ist die Revisionssumme nicht erreicht und die Revision nicht zugelassen, so gibt nach ständiger Rechtsprechung die nur wegen eines Klagegrundes zulässige Revision nicht die Möglichkeit, die Entscheidung über andere, nicht bevorrechtigte Klagegründe nachzuprüfen; die Revisionsinstanz wird vielmehr nur insoweit eröffnet, als es um die Prüfung des Klageanspruchs als eines revisionsrechtlich privilegierten Anspruchs geht, während darüberhinaus die Entscheidung des Berufungsgerichts der Überprüfung durch das Revisionsgericht nicht unterliegt (BGHZ 1, 369, 380; 35, 99; 40, 76).

  • RG, 06.01.1928 - VII 355/27

    Enteignung; Rechtskraft

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Wohl hat es die Rechtsprechung schon des Reichsgerichts und auch die des Bundesgerichtshofs gestattet, innerhalb einer Ausschlußfrist erhobene Klagen nach dem Ablauf dieser Frist zu erweitern, so insbesondere für die Klagefristen landesrechtlicher Enteignungsgesetze (RGZ 12, 299; 93, 312, 315; 97, 181, 183; 119, 362, 364; BGHZ 25, 225, 227; 34, 337, 341; 38, 138, 143), für die Klagefristen der Gesetze betreffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen und die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft (RGZ 129, 293, 296; Urteile des erkennenden Senats vom 23. Februar 1959 III ZR 146/57, insoweit in BGHZ 29, 334 und in NJW 1959, 1159 nicht abgedruckt, sowie vom 21. Dezember 1961 - III ZR 157/60 - insoweit in BGHZ 36, 245 und in NJW 1962, 801 nicht abgedruckt, wohl aber in WM 1962, 394), für die Klagefristen der Beamtengesetze (RGZ 92, 114; BGH LM Nr. 3 zu § 268) und für die Klagefrist des § 29 AKG (Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1963 - III ZR 132/61 - S. 7 f - insoweit in BGHZ 40, 78 und in NJW 1963, 20, 26 nicht abgedruckt).

    Zutreffend weist die Revision darauf hin, daß die vom Berufungsgericht zur Stützung seiner Ansicht herangezogene Entscheidung RGZ 119, 362 gerade auf die ganz außergewöhnlichen Währungs- und Wirtschaftsverhältnisse der Inflationszeit abstellt (S. 365 a.a.O.), die es unmöglich machten, die angemessene Entschädigung im Rahmen eines Rechtsstreits festzustellen.

  • RG, 24.09.1918 - VII 149/18

    Gesetzliche Ausschlussfrist des preußischen Enteignungsgesetzes

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Wohl hat es die Rechtsprechung schon des Reichsgerichts und auch die des Bundesgerichtshofs gestattet, innerhalb einer Ausschlußfrist erhobene Klagen nach dem Ablauf dieser Frist zu erweitern, so insbesondere für die Klagefristen landesrechtlicher Enteignungsgesetze (RGZ 12, 299; 93, 312, 315; 97, 181, 183; 119, 362, 364; BGHZ 25, 225, 227; 34, 337, 341; 38, 138, 143), für die Klagefristen der Gesetze betreffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen und die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft (RGZ 129, 293, 296; Urteile des erkennenden Senats vom 23. Februar 1959 III ZR 146/57, insoweit in BGHZ 29, 334 und in NJW 1959, 1159 nicht abgedruckt, sowie vom 21. Dezember 1961 - III ZR 157/60 - insoweit in BGHZ 36, 245 und in NJW 1962, 801 nicht abgedruckt, wohl aber in WM 1962, 394), für die Klagefristen der Beamtengesetze (RGZ 92, 114; BGH LM Nr. 3 zu § 268) und für die Klagefrist des § 29 AKG (Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1963 - III ZR 132/61 - S. 7 f - insoweit in BGHZ 40, 78 und in NJW 1963, 20, 26 nicht abgedruckt).

    Diese Möglichkeit beruht aber, wie die angeführten Entscheidungen, insbesondere RGZ 93, 312; 97, 181; 129, 293; BGH LM Nr. 3 zu § 286 ZPO, ferner RGZ 152, 330, 335 zeigen, auf der Bestimmung des § 268 Nr. 2 ZPO, wonach keine Klageänderung vorliegt, wenn ohne Änderung des Klagegrundes der Klagantrag in der Hauptsache oder in Bezug auf Nebenforderungen erweitert wird.

  • BGH, 24.10.1960 - III ZR 132/59

    Rechtsnatur der Frist zur Erhebung der Klage

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Ein derartiger Wille kann in einem Armenrechtsgesuch einen deutlicheren Ausdruck finden als in einer Teilklage; aber selbst ein Armenrechtsgesuch genügt nach ständiger Rechtsprechung nicht, die Ansprüche zu erhalten (BGHZ 33, 360; DRiZ 1964, 120).
  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 61/62

    Voraussetzungen der Revision nach § 547 Abs. 2 Nr. 2 ZPO

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Hat das Berufungsgericht, wie hier, eine Verurteilung zugleich auf einen revisionsrechtlich nach § 547 Abs. 2 Nr. 2 ZPO privilegierten und einen nichtprivilegierten Klagegrund gestützt, ist die Revisionssumme nicht erreicht und die Revision nicht zugelassen, so gibt nach ständiger Rechtsprechung die nur wegen eines Klagegrundes zulässige Revision nicht die Möglichkeit, die Entscheidung über andere, nicht bevorrechtigte Klagegründe nachzuprüfen; die Revisionsinstanz wird vielmehr nur insoweit eröffnet, als es um die Prüfung des Klageanspruchs als eines revisionsrechtlich privilegierten Anspruchs geht, während darüberhinaus die Entscheidung des Berufungsgerichts der Überprüfung durch das Revisionsgericht nicht unterliegt (BGHZ 1, 369, 380; 35, 99; 40, 76).
  • BGH, 23.04.1951 - IV ZR 29/51

    Nichtzulassung der Revision in Ehesachen

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Sie bleibt auch dann unzulässig, wenn sie vom Oberlandesgericht unter Verstoß gegen die genannte Vorschrift nicht zugelassen worden ist (BGHZ 2, 16; LM Nr. 38 zu § 546 ZPO).
  • BGH, 27.11.1961 - III ZR 133/60
    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Diese Rechtsauffassung hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 27. November 1961 - III ZR 133/60 = LM FV Nr. 14 = VersR 1962, 139 = NJW 1962, 391 (hier nur Leitsatz) gerade im Blick auf die Versäumung der Klagefrist des Art. 8 Abs. 10 des Finanzvertrages bestätigt.
  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 132/61

    Nutzungsentschädigung und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Wohl hat es die Rechtsprechung schon des Reichsgerichts und auch die des Bundesgerichtshofs gestattet, innerhalb einer Ausschlußfrist erhobene Klagen nach dem Ablauf dieser Frist zu erweitern, so insbesondere für die Klagefristen landesrechtlicher Enteignungsgesetze (RGZ 12, 299; 93, 312, 315; 97, 181, 183; 119, 362, 364; BGHZ 25, 225, 227; 34, 337, 341; 38, 138, 143), für die Klagefristen der Gesetze betreffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen und die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft (RGZ 129, 293, 296; Urteile des erkennenden Senats vom 23. Februar 1959 III ZR 146/57, insoweit in BGHZ 29, 334 und in NJW 1959, 1159 nicht abgedruckt, sowie vom 21. Dezember 1961 - III ZR 157/60 - insoweit in BGHZ 36, 245 und in NJW 1962, 801 nicht abgedruckt, wohl aber in WM 1962, 394), für die Klagefristen der Beamtengesetze (RGZ 92, 114; BGH LM Nr. 3 zu § 268) und für die Klagefrist des § 29 AKG (Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1963 - III ZR 132/61 - S. 7 f - insoweit in BGHZ 40, 78 und in NJW 1963, 20, 26 nicht abgedruckt).
  • RG, 14.01.1885 - V 197/84

    Zulässigkeit der Erweiterung des Klageantrags in Enteignungssachen bei einem

    Auszug aus BGH, 09.07.1964 - III ZR 189/63
    Wohl hat es die Rechtsprechung schon des Reichsgerichts und auch die des Bundesgerichtshofs gestattet, innerhalb einer Ausschlußfrist erhobene Klagen nach dem Ablauf dieser Frist zu erweitern, so insbesondere für die Klagefristen landesrechtlicher Enteignungsgesetze (RGZ 12, 299; 93, 312, 315; 97, 181, 183; 119, 362, 364; BGHZ 25, 225, 227; 34, 337, 341; 38, 138, 143), für die Klagefristen der Gesetze betreffend die Entschädigung der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Personen und die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft (RGZ 129, 293, 296; Urteile des erkennenden Senats vom 23. Februar 1959 III ZR 146/57, insoweit in BGHZ 29, 334 und in NJW 1959, 1159 nicht abgedruckt, sowie vom 21. Dezember 1961 - III ZR 157/60 - insoweit in BGHZ 36, 245 und in NJW 1962, 801 nicht abgedruckt, wohl aber in WM 1962, 394), für die Klagefristen der Beamtengesetze (RGZ 92, 114; BGH LM Nr. 3 zu § 268) und für die Klagefrist des § 29 AKG (Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1963 - III ZR 132/61 - S. 7 f - insoweit in BGHZ 40, 78 und in NJW 1963, 20, 26 nicht abgedruckt).
  • BGH, 21.12.1961 - III ZR 157/60

    Funktionsnachfolge bei Haftentschädigungen nach Wiederaufnahme

  • RG, 21.11.1919 - VII 307/19

    Ist auch die Widerklage an die im § 30 des preußischen Enteignungsgesetzes vom

  • BGH, 23.09.1957 - III ZR 224/56

    Berechnung der Enteignungsentschädigung

  • BGH, 23.02.1959 - III ZR 146/57

    Entschädigung freigesprochener Personen

  • BGH, 12.04.1951 - III ZR 87/50

    Öffentlichrechtliches Verwahrungsverhältnis

  • RG, 29.01.1918 - III 393/17

    Klagerweiterung und Fristen bei Ansprüchen von Beamten aus ihrem Dienstverhältnis

  • RG, 26.11.1928 - VI 222/28

    1. Über die Wahrung der Frist zur Erhebung der Klage in § 5 des preußischen

  • BGH, 25.10.1962 - III ZR 11/61

    Enteignungsentschädigung und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

  • RG, 28.06.1930 - IX 40/30

    1. Zur Auslegung des § 5 des Reichsgesetzes betreffend die Entschädigung der im

  • RG, 10.11.1936 - III 59/36

    1. Wird die in den Allgemeinen Bedingungen einer Unfallversicherung bestimmte

  • BGH, 27.05.1993 - III ZR 59/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen einer Amtspflichtverletzung,

    Die danach gegebenen Möglichkeiten zur Veränderung des ursprünglichen Prozeßbegehrens sind für beide Parteien bis zur Beendigung des Prozesses nicht beschränkt, wenn die Klageerhebung den Rechtsweg eröffnet und das möglicherweise durch Versäumung der Klagefrist drohende Prozeßhindernis beseitigt hat (Senatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 138/83 - VersR 1985, 88, 89; vgl. auch Senatsurteil vom 9. Juli 1964 - III ZR 189/63 - VersR 1964, 1087).
  • BGH, 08.11.1984 - III ZR 138/83

    Beginn der Klagefrist für Stationierungsschäden

    Die Klägerin hätte ihre rechtzeitig erhobene Klage vom 22. Oktober 1979 allerdings auch nach Ablauf der Zweimonatsfrist des Art. 12 Abs. 3 Satz 1 NTS-AG noch auf weitere Aufwendungen ausdehnen können(Senatsurteil vom 9. Juli 1964 - III ZR 189/63 = VersR 1964, 1087).

    Nach rechtskräftigem Abschluß des Vorprozesses ist der Klägerin die Möglichkeit zur Erweiterung des geltend gemachten Anspruchs auf weitere Umschulungskosten verschlossen (Senatsurteil vom 9. Juli 1964 aaO; vgl. auch BGHZ 34, 337, 341) [BGH 27.02.1961 - III ZR 16/60].

  • BGH, 23.05.1985 - III ZR 69/84

    Nachforderung von Einkommen- und Kirchensteuerbeträgen auf eine Schadensrente

    Die Klägerin hätte im Rahmen des mit der Klage nach Art. 8 Abs. 10 FV anhängig zu machenden Rechtsstreits auch diesen Schadensposten noch nachträglich geltend machen können (Senatsurteil vom 9. Juli 1964 - III ZR 189/63 = VersR 1964, 1087).
  • BGH, 20.12.1968 - IV ZR 529/68

    Wahrung der Klagefrist durch Erhebung einer Teilklage

    Die abweichende Ansicht von Prölss W G 17. Aufl., § 12 Anm. 9 wird nicht durch die dort angezogene Entscheidung BGH VersR 1964, 1087 » MDR 1964, 831 gestützt.
  • BGH, 20.06.1968 - III ZR 210/67

    Anwendbarkeit eines Finanzvertrages im Hinblick auf die Leistung von

    Die zweimonatige Klagefrist des Art. 8 Abs. 10 PV ist nach der Rechtsprechung des Senats eine prozessuale Ausschlußfrist, auf deren Einhaltung von Amts wegen zu achten ist; der Bescheid des AVL ist eine Prozeßvoraussetzung (Urteile vom 24. Oktober 1960 - III ZR 132/59 = BGHZ 33, 360; 5. Juni 1961 - III ZR 73/60 = HJW 1961, 1627; 9. Juli 1964 - III ZR 189/63 - s. auch VersR 1962, 139; 1963, 1197- wie hier auch Arnolds in DRiZ 1961, 79, 83/4 -).
  • LG Fulda, 31.05.2000 - 4 O 308/99

    Klage eines Versicherungsträgers auf Schadensersatz wegen Verletzung eines

    Nach vorausgegangener Entschließung der Behörde gemäß Art. 11 NTS-AG ist es nämlich zulässig, den ursprünglich geltend gemachten Anspruch nachträglich zu erhöhen und zwar auch erst im gerichtlichen Verfahren (vergl. BGH VersR 1964, 1087 (1088), BGH VersR 1985, 88 (89)).
  • BGH, 03.03.1969 - III ZR 97/68

    Ansprüche eines Verletzten auf Grund der Rechtsversicherungsordnung nach dem

    Denn nachdem die Klägerin durch ihre Klage den Eintritt der Rechtskraft des Bescheides verhindert hat, ist auch die Beklagte insoweit frei (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - III ZR 189/63 = BGH Warn 1964 Nr. 170).
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