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   BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68   

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https://dejure.org/1970,4409
BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68 (https://dejure.org/1970,4409)
BGH, Entscheidung vom 08.05.1970 - I ZR 62/68 (https://dejure.org/1970,4409)
BGH, Entscheidung vom 08. Mai 1970 - I ZR 62/68 (https://dejure.org/1970,4409)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schuldenregulierungs-Aufträge als erlaubnispflichtige Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten durch den Geschäftsführer einer nicht zur Eintragung gelangten GmbH - Anstreben eines stillschweigenden Einverständnisses der Gläubiger mit veränderten Zahlungsbedingungen - ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1970, 656
  • DB 1970, 1221
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65

    Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes geht das Berufungsgericht davon aus, daß das strittige Verbot aus den §§ 823 Abs. 2 BGB, 1 UVG hergeleitet werden kann, sofern die beanstandete Tätigkeit des Beklagten gegen die Vorschriften des Gesetzes zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiet der Rechtsberatung (RBeratG) vom 13. Dezember 1935 verstößt (BGH NJW 1967, 1562; BGHZ 48, 12 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] m.w.Nachw.).

    Gemäß § 13 UWG und nach den Grundsätzen der sog. gewillkürten Prozeßstandschaft (vgl. BGHZ 48, 12 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] ) ist der klagende Anwaltsverein auch zur Geltendmachung des Unterlassungsanspruches legitimiert.

    Die Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne des Rechtsberatungsgesetzes ist dann gegeben, wenn die Tätigkeit das Ziel verfolgt, konkrete fremde Rechte zu verwirklichen oder konkrete fremde Rechtsverhältnisse zu gestaßten und zu verändern (BGH NJW 1956, 591 und 749; BGHZ 38, 71, 75 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61] ; 48, 12, 19) [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] .

    Denn darauf stellt das Gesetz, wie die ausdrücklich zu den Rechtsangelegenheiten gezählte Einziehung von Forderungen zeigt, nicht entscheidend ab (BGHZ 48, 12, 19) [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] .

  • BGH, 28.06.1962 - I ZR 32/61

    Auftreten von Versicherungsangestellten im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Dabei kann der Revision darin zugestimmt werden, daß die begrenzte Zielsetzung und der Ausnahmecharakter des Rechtsberatungsgesetzes eine einschränkende Auslegung rechtfertigen können (vgl. BGHZ 38, 71, 85 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61] - Haftpflichtversicherer; NJW 1967, 1562 - Versicherungsmakler) und daß das Gesetz insbesondere nicht auf eine rein wirtschaftsberatende Tätigkeit zu erstrecken ist (BGH NJW 1956, 749, 750 [BGH 17.01.1956 - I ZR 98/54] - Lastenausgleich; Schorn, Die Rechtsberatung, 2. Aufl. S. 87, 100).

    Die Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne des Rechtsberatungsgesetzes ist dann gegeben, wenn die Tätigkeit das Ziel verfolgt, konkrete fremde Rechte zu verwirklichen oder konkrete fremde Rechtsverhältnisse zu gestaßten und zu verändern (BGH NJW 1956, 591 und 749; BGHZ 38, 71, 75 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61] ; 48, 12, 19) [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] .

  • BGH, 05.04.1967 - Ib ZR 56/65

    Voraussetzungen für die vorschriftsmäßige Besetzung eines Gerichts - Umfang der

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes geht das Berufungsgericht davon aus, daß das strittige Verbot aus den §§ 823 Abs. 2 BGB, 1 UVG hergeleitet werden kann, sofern die beanstandete Tätigkeit des Beklagten gegen die Vorschriften des Gesetzes zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiet der Rechtsberatung (RBeratG) vom 13. Dezember 1935 verstößt (BGH NJW 1967, 1562; BGHZ 48, 12 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65] m.w.Nachw.).

    Dabei kann der Revision darin zugestimmt werden, daß die begrenzte Zielsetzung und der Ausnahmecharakter des Rechtsberatungsgesetzes eine einschränkende Auslegung rechtfertigen können (vgl. BGHZ 38, 71, 85 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61] - Haftpflichtversicherer; NJW 1967, 1562 - Versicherungsmakler) und daß das Gesetz insbesondere nicht auf eine rein wirtschaftsberatende Tätigkeit zu erstrecken ist (BGH NJW 1956, 749, 750 [BGH 17.01.1956 - I ZR 98/54] - Lastenausgleich; Schorn, Die Rechtsberatung, 2. Aufl. S. 87, 100).

  • BGH, 13.12.1955 - I ZR 20/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Hierbei handelt es sich entgegen der Auffassung der Revision auch um eine unmittelbare Förderung konkreter fremder Rechtsangelegenheiten; denn das Merkmal der Unmittelbarkeit dient nach der von der Revision herangezogenen Rechtsprechung lediglich zur Abgrenzung von allgemeinen Rechtsbelehrungen in Aufsätzen und dergleichen, die nicht bezwecken, bestimmte Rechtsangelegenheiten zu einem gewissen Abschluß zu bringen (BGH NJW 1956, 591, 592) [BGH 13.12.1955 - I ZR 20/54] .
  • BGH, 17.01.1956 - I ZR 98/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Dabei kann der Revision darin zugestimmt werden, daß die begrenzte Zielsetzung und der Ausnahmecharakter des Rechtsberatungsgesetzes eine einschränkende Auslegung rechtfertigen können (vgl. BGHZ 38, 71, 85 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61] - Haftpflichtversicherer; NJW 1967, 1562 - Versicherungsmakler) und daß das Gesetz insbesondere nicht auf eine rein wirtschaftsberatende Tätigkeit zu erstrecken ist (BGH NJW 1956, 749, 750 [BGH 17.01.1956 - I ZR 98/54] - Lastenausgleich; Schorn, Die Rechtsberatung, 2. Aufl. S. 87, 100).
  • BGH, 01.02.1962 - VII ZR 212/60

    Betriebssanierung als Rechtsbesorgung

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Daß Betriebssanierungen, die auf eine außergerichtliche Stundung und Pierabsetzung von Forderungen zielen, eine erlaubnispflichtige Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten darstellen, hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach ausgesprochen (BGHZ 36, 321; 37, 258) [BGH 25.06.1962 - AnwZ B 5/62] .
  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68
    Daß Betriebssanierungen, die auf eine außergerichtliche Stundung und Pierabsetzung von Forderungen zielen, eine erlaubnispflichtige Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten darstellen, hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach ausgesprochen (BGHZ 36, 321; 37, 258) [BGH 25.06.1962 - AnwZ B 5/62] .
  • BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94

    Unerlaubte Rechtsberatung durch Vertretung einer Gemeinde gegenüber

    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

    Denn auch die nur im Innenverhältnis wirkende Beratung des Auftraggebers stellt, sofern sie rechtliche Angelegenheiten betrifft, als sog. Rechtsberatung im engeren Sinne - wie das Gesetz ausdrücklich klarstellt - die Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten dar und verstößt gegen Art. 1 § 1 RBerG (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656, 657 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; auch BGHZ 68, 62, 63 f [BGH 17.01.1977 - AnwZ B 23/76]; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 36 ff; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 28).

  • BGH, 10.11.1977 - VII ZR 321/75

    Pflichtenstellung des die örtliche Bauaufsicht führenden Architekten

    Das ist ein für die Rechtsbesorgung wesentliches Merkmal (BGHZ 38, 71, 75 [BGH 28.06.1962 - I ZR 32/61]; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH Urteil vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = LM RBerG § 1 Nr. 19).
  • BGH, 06.11.1973 - VI ZR 194/71

    Zur geschäftsmäßigen Vorfinanzierung von Ersatzansprüchen aus Verkehrsunfällen

    Dass die begrenzte Zielsetzung und der Ausnahmecharakter des Rechtsberatungsgesetzes eine einschränkende Auslegung rechtfertigen können (BGHZ 38, 71, 85; BGH Urteile v. 9. Mai 1967 - Ib ZR 59/65 = NJW 1967, 1562; v. 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = LM Nr. 19 zu § 1 RechtsberatG), enthebt nicht von einer auf den Schutzzweck sehenden Rechtsanwendung, um einem Leerlaufen der Regelung durch Umgehungsgeschäfte entgegenzuwirken (vgl. auch die ähnliche Problematik zum finanzierten Abzahlungsgeschäft, insbesondere BGHZ 3, 257, 259; 22, 90, 95; 37, 94, 99; 47, 241, 242; 47, 253, 254 f; 57, 112, 114).
  • BAG, 24.03.1993 - 4 AZR 258/92

    Lohnabtretung zur Schuldenregulierung

    Dabei kommt es nicht darauf an, ob zur Erfüllung dieser Tätigkeit die Prüfung schwieriger Rechtsfragen notwendig ist (BGH Urteil vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 - BB 1970, 778).
  • LG Göttingen, 04.12.2003 - 2 O 513/03

    Unwirksamkeit der im Rahmen eines gegen das RBerG verstoßenden

    Im Zeitpunkt des Abschlusses des Darlehensvertrages herrschte in Rechtsprechung und Literatur Einigkeit darüber, dass unter den Begriff der Besorgung einer fremden Rechtsangelegenheit jede Tätigkeit fällt, die auf unmittelbare Förderung konkreter fremder Rechtsangelegenheiten gerichtet ist, wie sich etwa in einem gängigen Kommentar bereits im Jahre 1986 nachlesen lässt (Rennen/Caliebe, Kommentar zum Rechtsberatungsgesetz, 1. Auflage, 1986, § 1 Rdziff. 15 mit Hinweis auf BGH NJW in 1956, 591, in MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68] und auf weitere Kommentare zum Rechtsberatungsgesetz).
  • BGH, 27.11.1981 - I ZR 26/79

    Begriff der Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne des

    Darin liegt eine erlaubnispflichtige Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGH v. 8.5.70 - I ZR 62/68 - LM § 1 RechtsberatG Nr. 19 = MDR 70, 656).
  • LG Göttingen, 07.08.2003 - 2 O 29/03
    Im Zeitpunkt des Abschlusses des Darlehensvertrages herrschte in Rechtsprechung und Literatur Einigkeit darüber, dass unter den Begriff der Besorgung einer fremden Rechtsangelegenheit jede Tätigkeit fällt, die auf unmittelbare Förderung konkreter fremder Rechtsangelegenheiten gerichtet ist, wie sich etwa in einem gängigen Kommentar bereits im Jahre 1986 nachlesen läßt (Rennen/Caliebe, Kommentar zum Rechtsberatungsgesetz, 1. Auflage, 1986, § 1 Rdziff. 15 mit Hinweis auf BGH NJW 1956, 591; MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68] und auf weitere Kommentare zum Rechtsberatungsgesetz).
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