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Rechtsprechung
   BGH, 06.02.1974 - VIII ZR 239/72   

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https://dejure.org/1974,4317
BGH, 06.02.1974 - VIII ZR 239/72 (https://dejure.org/1974,4317)
BGH, Entscheidung vom 06.02.1974 - VIII ZR 239/72 (https://dejure.org/1974,4317)
BGH, Entscheidung vom 06. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 (https://dejure.org/1974,4317)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Ausübung eines Vorkaufsrechts - Schadensersatz wegen der Verletzung eines Mietvertrages - Beendigung des Mietverhältnisses durch eine außerordentliche Kündigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1974, 838
  • WM 1974, 345
  • DB 1974, 1430
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 17.05.1971 - VIII ZR 177/69

    Abschluss eines Mietvertrags über verschiedene Räumlichkeiten und

    Auszug aus BGH, 06.02.1974 - VIII ZR 239/72
    Die Revisionen der Klägerin blieben ohne Erfolg (Senatsurteil vom 17. Mai 1971 - VIII ZR 177/69).
  • RG, 13.06.1911 - III 272/10

    Kündigung des Vermieters wegen Zahlungsverzugs des Mieters

    Auszug aus BGH, 06.02.1974 - VIII ZR 239/72
    Daß eine Mietvertragspartei, die wegen Verschuldens der Gegenseite das Mietverhältnis durch außerordentliche Kündigung beendet, Ersatz der Schäden verlangen kann, die gerade durch die Kündigung entstehen, ist seit langem herrschende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum (RGZ 76, 367; Staudinger, BGB, 11. Aufl. § 553 Nr. 18, § 554 Nr. 18; BGB RGRK, 11. Aufl.§ 542 Anm. 8, § 553 Anm. 6, § 554 Anm. 5; Soergel/Siebert, BGB, 10. Aufl., § 553 Nr. 14, § 554 Nr. 23).
  • BGH, 02.11.2016 - XII ZR 153/15

    Geschäftsraummiete: Erheblichkeit des Einwands rechtmäßigen Alternativverhaltens

    cc) Hat der Mieter das Mietverhältnis nach einem vertragswidrigen Verhalten des Vermieters wirksam gekündigt, umfasst der ihm zu ersetzende Kündigungsfolgeschaden auch die notwendigen Umzugskosten (vgl. bereits BGH Urteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 - MDR 1974, 838).

    Greift der Mieter deshalb berechtigt zur Kündigung, büßt er sein vertragliches Recht zum Gebrauch der Mietsache ein, so dass der Vermieter dann verpflichtet ist, dem Mieter den Schaden zu ersetzen, den er durch diesen Rechtsverlust erleidet (vgl. BGH Urteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 - MDR 1974, 838).

    (bb) Soweit es um einmalige Aufwendungen für die Beschaffung von Ersatzräumen, die Herrichtung dieser Räume und den Umzug geht, wird für deren Erstattungsfähigkeit maßgeblich darauf abzustellen sein, ob diese Kosten durch eine in absehbarer Zeit bevorstehende Vertragsbeendigung unabhängig von den zur Mieterkündigung führenden Umständen ohnehin entstanden wären (vgl. auch BGH Urteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 - MDR 1974, 838; Grapentin in Bub/Treier Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 4. Aufl. Rn. 309).

  • BGH, 09.12.2020 - VIII ZR 238/18

    Zu Ansprüchen des Mieters auf Schadensersatz nach einem Auszug aus der

    Infolge des gerichtlichen Räumungsvergleichs im Anschluss an die unberechtigte Eigenbedarfskündigung büßt der Mieter sein vertragliches Recht zum Gebrauch der Mietsache ein, so dass der Vermieter dann verpflichtet ist, dem Mieter den Schaden zu ersetzen, der in einem inneren Zusammenhang mit dessen Gebrauchserhaltungsinteresse steht (vgl. BGH, Urteile vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, WM 1974, 345 unter II 5; vom 2. November 2016 - XII ZR 153/15, NJW 2017, 1104 Rn. 26).
  • BGH, 09.12.2020 - VIII ZR 371/18

    Zu Ansprüchen des Mieters auf Schadensersatz nach einem Auszug aus der

    Zwar ist die Mietvertragspartei - hier der Kläger -, die durch eine von ihr zu vertretende Vertragsverletzung die andere Partei zu einer wirksamen außerordentlichen Kündigung des Mietvertrags veranlasst hat, dieser Partei zum Ersatz des durch die Kündigung verursachten Schadens (sogenannter Kündigungs- oder Kündigungsfolgeschaden) verpflichtet (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, WM 1974, 345 unter II 1; vom 15. März 2000 - XII ZR 81/97, NJW 2000, 2342 unter 2; vom 13. Juni 2007 - VIII ZR 281/06, NJW 2007, 2474 Rn. 9; vom 2. November 2016 - XII ZR 153/15, NJW 2017, 1104 Rn. 11).

    Greift dieser bei einer solchen Vertragsverletzung des Vermieters - wie hier - berechtigt zur Kündigung, büßt er sein vertragliches Recht zum Gebrauch der Mietsache ein, so dass der Vermieter dann verpflichtet ist, dem Mieter den Schaden zu ersetzen, den er durch diesen Rechtsverlust erleidet (vgl. BGH, Urteile vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, WM 1974, 345 unter II 5; vom 2. November 2016 - XII ZR 153/15, NJW 2017, 1104 Rn. 26).

    a) So ist etwa anerkannt, dass einem Mieter, der das Mietverhältnis nach einem vertragswidrigen Verhalten des Vermieters - wie hier - wirksam gekündigt hat, als Kündigungsfolgeschaden auch die notwendigen Umzugskosten zu ersetzen sind (vgl. BGH, Urteile vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, aaO; vom 2. November 2016 - XII ZR 153/15, aaO Rn. 21; vgl. auch Senatsurteil vom 29. März 2017 - VIII ZR 44/16, NJW 2017, 2819 Rn. 17 und 37 [zum Schadensersatzanspruch des Mieters nach unberechtigter Eigenbedarfskündigung]).

    Demgegenüber sind die Umzugskosten als solche von dieser Entscheidung unabhängig, werden nicht erst durch den Eigentumserwerb ausgelöst, sondern sind vielmehr im Grunde bereits im - durch die Pflichtverletzung herbeigeführten - Wohnungsverlust angelegt (vgl. auch Senatsurteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, aaO).

  • BGH, 15.03.2000 - XII ZR 81/97

    Schaden eines Mieters nach fristloser Kündigung

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 - WM 1974, 345, 346; BGHZ 95, 39, 44).
  • BGH, 03.07.2013 - VIII ZR 191/12

    Wohnraummiete: Schadensersatzanspruch des Mieters trotz formell mangelhafter

    Soweit dort ausgeführt ist, dass nach der ständigen, im Einzelnen näher bezeichneten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Mietvertragspartei, die durch eine von ihr zu vertretende Vertragsverletzung die andere Partei zu einer wirksamen außerordentlichen Kündigung des Mietvertrages veranlasst hat, dieser Partei zum Ersatz des hierdurch verursachten Schadens verpflichtet ist, ist es - genauso wie in weiteren Fallgestaltungen (vgl. Senatsurteile vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72, WuM 1974, 213 unter II 1; vom 3. Juni 1992 - VIII ZR 138/91, BGHZ 118, 282, 294 f.) - immer nur um Fragen des Kündigungsgrundes und der Ersatzpflicht für hierdurch verursachte Schäden gegangen.
  • OLG Düsseldorf, 06.05.2008 - 24 U 188/07

    Übernahme eines Mietvertrages durch Nachmieter - Umfang des Mietausfallschadens

    Eine Vertragspartei, die die andere Partei durch eine Vertragsverletzung veranlasst, das Mietverhältnis fristlos zu kündigen, ist dem Kündigenden zum Ersatz des durch die Kündigung entstandenen Schaden verpflichtet (BGH NJW 2000, 2342; WM 1974, 345; NJW 1985, 2253; Palandt/Weidenkaff, BGB, 66. Aufl., § 543 Rn. 61).
  • BGH, 11.07.1979 - VIII ZR 183/78

    Anspruch auf Auszahlung einer Guthabenforderung - Voraussetzungen für die

    Da das Berufungsgericht unbeanstandet von der Revision festgestellt hat, der Streithelfer habe das Mietverhältnis aufgrund der Erfüllungsverweigerung der VEMA fristlos gekündigt, ist Anspruchsgrundlage für den Schadensersatzanspruch § 554 a BGB (vgl. Senatsurteil vom 6. Februar 1974 - VIII ZR 239/72 = WM 1974, 345, 346; Gelhaar in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 554 a Rdn. 8).
  • LG Zwickau, 20.04.2001 - 6 S 62/00

    Rechte des Mieters bei Einfrieren der Toilette im Winter

    Kündigt der Mieter, so sind ihm u.a. die Kosten für die Suche einer neuen Wohnung, die Umzugskosten und die höhere Miete für die neue Wohnung zu ersetzen (BGH MDR 1964, Seite 915; MDR 1965, Seite 125; WM 1974, Seite 345; LG Mannheim, MDR 1969, Seite 313, 314; LG Hamburg, WUM 1989, Seite 285; LG Ulm, WUM 1989, Seite 285, 286; LG Kassel, WUM 1982, Seite 188; LG Essen, WUM 1989, Seite 372).
  • LG Berlin, 21.02.2012 - 63 S 251/11

    Zulässigkeit einer Mietminderung um 100 % bei vorwiegend optischen Mängeln

    Der enge Zusammenhang zwischen Kündigungsrecht und Schadensersatzanspruch zeigt, dass haftungsbegründende Norm diejenige Bestimmung ist, die das außerordentliche Kündigungsrecht gewährt (BGH, Urt. v. 06.02.1974 - VIII ZR 239/72, MDR 1974, 838).
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Rechtsprechung
   BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72   

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https://dejure.org/1974,298
BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72 (https://dejure.org/1974,298)
BGH, Entscheidung vom 13.02.1974 - VIII ZR 233/72 (https://dejure.org/1974,298)
BGH, Entscheidung vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72 (https://dejure.org/1974,298)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Mietvertrag über sämtliche Räumlichkeiten eines Grundstücks und der Betrieb eines Bierrestaurants - Ersatz von Kosten für Umbau - und Renovierungsarbeiten - Voraussetzungen für den Ersatz von "notwendigen" Verwendungen des Mieters - Kurze Verjährung für den Ersatz von ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 538 § 547 § 558 § 744 § 748

  • rechtsportal.de

    BGB § 538 § 547 § 558 § 744 § 748

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 743
  • MDR 1974, 838
  • WM 1974, 348
  • DB 1974, 624
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 14.02.1968 - VIII ZR 2/66
    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Ein nicht verjährter Anspruch der Klägerin kann entgegen der Ansicht der Revision auch nicht mit den Grundsätzen des Senatsurteils vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 (NJW 1968, 888 = WM 1968, 437) begründet werden.
  • BGH, 12.05.1959 - VIII ZR 43/58
    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Der erkennende Senat hat das in dem Urteil vom 12. Mai 1959 - VIII ZR 43/58 (insoweit in NJW 1959, 1629 nicht abgedruckt) verneint.
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 89/59

    Gleichzeitiges Bestehen von schuldrechtlichen und dinglichen

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Da das Bürgerliche Gesetzbuch an den zahlreichen Stellen, an denen es den Begriff der Verwendungen gebraucht, stets Aufwendungen meint, die einer bestimmten Sache oder einem bestimmten Gegenstand zugute kommen (§§ 450, 547, 592, 601 Abs. 2 Satz 1, 850, 994, 1049, 1216, 2022, 2125, 2185, 2381 BGB), steht außer Frage, daß diese Beträge Verwendungen im Sinne des § 558 BGB sind (RGZ 152, 100; BGHZ 34, 122, 127).
  • BGH, 26.02.1964 - V ZR 105/61

    Hochhaus-Grenzüberbau - §§ 994 ff BGB, Ausschlußwirkung der Vorschriften des

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Auf die nicht unumstrittene Frage, ob Maßnahmen, die den Zustand der Sache grundlegend verändern, als Verwendungen angesehen werden können (verneint in BGHZ 10, 171; 41, 157, 160; Senatsurteil vom 16. Juni 1965 - VIII ZR 146/63 = WM 1965, 1028) braucht nicht eingegangen zu werden.
  • BGH, 10.07.1953 - V ZR 22/52

    Bewertung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Auf die nicht unumstrittene Frage, ob Maßnahmen, die den Zustand der Sache grundlegend verändern, als Verwendungen angesehen werden können (verneint in BGHZ 10, 171; 41, 157, 160; Senatsurteil vom 16. Juni 1965 - VIII ZR 146/63 = WM 1965, 1028) braucht nicht eingegangen zu werden.
  • BGH, 19.03.1965 - V ZR 268/62

    Eintritt des Erwerbers eines Grundstücks in die sich während der Dauer seines

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Damit endete zwischen ihnen und der Klägerin der Mietvertrag, und es begann die Frist für die Verjährung etwaiger Ansprüche der Klägerin auf Ersatz ihrer Verwendungen zu laufen: § 558 BGB (BGH Urteil vom 19. März 1965 - V ZR 268/62 = NJW 1965, 1225).
  • BGH, 16.06.1965 - VIII ZR 146/63

    Zahlungsanspruch aus einem Mietvertrag - Errichtung eines Gebäudes als mögliche

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Auf die nicht unumstrittene Frage, ob Maßnahmen, die den Zustand der Sache grundlegend verändern, als Verwendungen angesehen werden können (verneint in BGHZ 10, 171; 41, 157, 160; Senatsurteil vom 16. Juni 1965 - VIII ZR 146/63 = WM 1965, 1028) braucht nicht eingegangen zu werden.
  • RG, 19.09.1901 - VI 169/01

    64. Erlöschen des Mietvertrages.

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Der Mietvertrag erlosch nicht etwa (teilweise) wegen des Zusammentreffens der Eigentümer- und Vermieterstellung in der Person der Klägerin (vgl. zu einem Fall des Alleineigentums des Mieters RGZ 49, 285).
  • RG, 17.08.1936 - IV 120/36

    Unterliegt der Anspruch des Pächters auf Wertersatz für Sachen, die in seinem

    Auszug aus BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 233/72
    Da das Bürgerliche Gesetzbuch an den zahlreichen Stellen, an denen es den Begriff der Verwendungen gebraucht, stets Aufwendungen meint, die einer bestimmten Sache oder einem bestimmten Gegenstand zugute kommen (§§ 450, 547, 592, 601 Abs. 2 Satz 1, 850, 994, 1049, 1216, 2022, 2125, 2185, 2381 BGB), steht außer Frage, daß diese Beträge Verwendungen im Sinne des § 558 BGB sind (RGZ 152, 100; BGHZ 34, 122, 127).
  • BGH, 16.01.2008 - VIII ZR 222/06

    Zum Kostenerstattungsanspruch des Wohnraummieters gegen den Vermieter im Fall der

    Diese Vorschrift, die eine spezielle Aufwendungsersatzregelung für Fälle der Selbstbeseitigung von Mängeln der Mietsache durch den Mieter vorsah, war nach ständiger Rechtsprechung des Senats grundsätzlich abschließend, sodass in Fällen, in denen die Voraussetzungen dieser Norm fehlten, nicht auf die allgemeine Verwendungsersatzregelung in § 547 Abs. 1 Satz 1 BGB aF zurückgegriffen werden konnte, weil Aufwendungen des Mieters zur Herstellung des vertragsgemäßen Zustands der Mietsache keine notwendigen Verwendungen im Sinne von § 547 Abs. 1 Satz 1 BGB aF waren (Senatsurteile vom 22. November 1958 - VIII ZR 121/57, WM 1958, 1420, unter VI; vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72, WM 1974, 348, unter II 3; vom 30. März 1983 - VIII ZR 3/82, WM 1983, 766, unter A I 4; vom 20. Januar 1993 - VIII ZR 22/92, WM 1993, 797, unter II 2 b; ebenso zum Verhältnis von § 538 Abs. 2, § 547 Abs. 2 BGB aF Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., Rdnr. II 589).
  • BGH, 04.05.2011 - VIII ZR 195/10

    Zur Verjährung des Erstattungsanspruchs eines Mieters für Renovierungskosten bei

    Denn die kurze Verjährungsfrist findet auch dann Anwendung, wenn der Mieter den Anspruch auf Ersatz seiner Aufwendungen nicht oder nicht nur auf gesetzliche Vorschriften des Mietrechts stützt, sondern sich auf mietvertragliche Vereinbarungen, Geschäftsführung ohne Auftrag oder ungerechtfertigte Bereicherung beruft (Senatsurteil vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72, NJW 1974, 743 unter III).
  • BGH, 28.05.2008 - VIII ZR 133/07

    Verjährungsbeginn von Ansprüchen des Wohnraummieters gegen den früheren Vermieter

    Sie folgt dem Wortlaut der Norm des § 548 Abs. 2 BGB und entspricht dem Zweck der Regelung, nämlich eine möglichst rasche und abschließende Bereinigung gegenseitiger Ansprüche aus dem beendeten Mietvertrag zu begünstigen (vgl. Senatsurteil vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72, NJW 1974, 743, unter III 2 a).
  • BGH, 12.07.1989 - VIII ZR 286/88

    Anforderungen an ein Grund- und Teilurteil; Verjährung eines

    Denn Ansprüche auf Ersatz von Aufwendungen, die einer gemieteten Sache zugute gekommen sind, brauchen nicht auf dem Mietvertrag zu beruhen und sind dann rechtlich selbständig zu beurteilen, auch wenn es sich rein gegenständlich um Verwendungen im Sinn des § 547 BGB handelt (Senatsurteil vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72 = WM 1974, 348 unter III 2 c).

    a) Für derartige Ansprüche des Mieters aus ungerechtfertigter Bereicherung hat der Senat allerdings ausgesprochen, daß sie - ebenso wie Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag und aus dem Eigentümer-Besitzerverhältnis - unter die kurze Verjährung fallen (Urteile vom 15. Mai 1959 - VIII ZR 43/58 = LM Nr. 2 zu § 558 BGB III und vom 13. Februar 1974 aaO unter III 2 b).

  • BGH, 20.01.1993 - VIII ZR 22/92

    Aufwendungsersatzanspruch des Mieters wegen der Instandsetzung des Mietobjekts

    Notwendige Verwendungen im Sinne des § 547 Abs. 1 BGB sind Leistungen, die zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Mietsache erforderlich sind (Senatsurteil vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 233/72 = WM 1974, 348 unter II 3; Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl. Rdz. 332), die danach auch der Eigentümer der Sache selbst hätte aufwenden müssen, um die Sache zu erhalten (Staudinger/Emmerich, BGB, 12. Aufl., 2. Bearbeitung 1981, § 547 Rdz. 14; Scheuer in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, Kap. V 385).
  • OLG Frankfurt, 04.03.2016 - 2 U 182/14

    Kurze Verjährung nach § 548 II BGB auch für Ansprüche von Dritten bei

    Dieser Zweck würde vereitelt, wenn konkurrierende außervertragliche Ansprüche, die auf demselben Sachverhalt beruhen und die ihrem Wesen nach nur Hilfscharakter tragen, weiter durchsetzbar wären (vgl. BGH, NJW 1974, 743 ff. [BGH 13.02.1974 - VIII ZR 233/72] ).
  • BGH, 26.09.1991 - I ZR 149/89

    Verjährung des Anspruchs auf Erstattung von Abmahnkosten

    Ferner kann sich die Verjährung einzelner Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag nach einer sondergesetzlichen Regelung richten, die gleichfalls die Nichtanwendung der dreißigjährigen Verjährungsfrist zur Folge hat (BGH, Urt. v. 10.4.1969 II ZR 239/67, NJW 1969, 1205, 1206; Urt. v. 9.7.1979 II ZR 192/78, MDR 1980, 123, 124 beide zu § 117 BinnSchG (einjährige Verjährungsfrist) ; Urt. v. 13.2.1974 VIII ZR 233/72, NJW 1974, 743, 744 zu § 558 BGB (sechsmonatige Verjährungsfrist)).
  • BGH, 06.07.1990 - LwZR 8/89

    Verwendungsersatzansprüche des Landpächters

    Notwendige Verwendungen bei der Landpacht sind - wie im Mietrecht nach § 547 Abs. 1 Satz 1 BGB - solche, die zur Erhaltung oder Wiederherstellung des Bestandes der Pachtsache erforderlich sind (vgl. zur Miete: BGH, Urt. v. 13. Februar 1974, VIII ZR 233/72, NJW 1974, 743).

    Vielmehr kommt insoweit nur ein Ersatzanspruch nach § 586 Abs. 2 i.V. mit § 538 Abs. 2 BGB in Betracht (vgl. zur Miete: BGH, Urt. v. 30. März 1983, VIII ZR 3/82, NJW 1984, 1552, 1554 m.N.; ferner Urt. v. 13. Februar 1974, VIII ZR 233/72 aaO.).

  • AG Brandenburg, 25.04.2012 - 34 C 45/11

    Aufwendungsersatzanspruch eines Mieters für die Beseitigung eines Mangels an

    Beseitigt ein Wohnraummieter einen Mangel der Mietsache nämlich selbst, ohne den Vermieter zuvor in Verzug gesetzt zu haben (§ 536a Abs. 2 Nr. 1 BGB ), und liegt auch keine Notmaßnahme im Sinne von § 536a Abs. 2 Nr. 2 BGB vor, so ist nämlich ein Rückgriff auf § 539 Abs. 1 BGB in Verbindung mit den Vorschriften über die Geschäftsführung ohne Auftrag nicht gestattet (BGH, Urteil vom 16.01.2008, Az.: VIII ZR 222/06, u. a. in: WuM 2008, Seiten 147 ff. = NJW 2008, Seiten 1216 ff.; BGH, WM 1958, Seite 1420; BGH, WM 1974, Seite 348; BGH, WM 1983, Seite 766; BGH, WM 1993, Seite 797 ).
  • OLG Hamm, 07.03.2014 - 30 U 162/12

    Zahlungsanspruch von Aufwendungsersatz für eine vorgenommene Bebauung eines

    Dieser Zweck wäre höchst unvollkommen erreicht, wenn nur gesetzliche Verwendungsersatzansprüche, nicht aber solche, die auf besonderen Vertragsbestimmungen beruhen, innerhalb 6 Monaten nach Vertragsende verjährten (vgl. BGH NJW 1974, 743, 744; BGH NJW 1986, 254; BGH NJW 2008, 2256, 2257; Schmidt-Futterer/Streyl, Mietrecht, 11. Aufl. 2013, § 548 Rn. 49; Palandt-Weidenkaff, 73. Aufl. 2014, § 548 Rn. 6 f.).
  • LG Mannheim, 20.12.1995 - 4 S 145/95

    Erlöschen des Mietzinsanspruchs bei bestehender Verpflichtung des Vermieters zum

  • OLG Naumburg, 18.09.2001 - 9 U 91/01

    Anspruch des Mieters auf Rükzahlung der geleisteten

  • BGH, 24.10.1990 - XII ZR 34/89

    Gemeinschaft: Verjährung des Ausgleichsanspruchs - Beschlussfassung -

  • LG Rottweil, 15.02.1989 - 1 S 211/88
  • OLG Rostock, 24.02.2005 - 3 U 187/04

    Ansprüche des Mieters bei vorzeitiger Beendigung eines

  • BGH, 27.04.1977 - VIII ZR 246/75

    Verjährung der Ansprüche des Vermieters aufgrund Vorenthaltung der Mietsache

  • LG Dortmund, 20.11.2007 - 3 O 223/07

    Anspruch auf Erstattung von in ein angemietetes Gewerbeobjekt getätigten

  • BGH, 02.10.1985 - VIII ZR 326/84

    Anwendung von Vorschriften über Verwendungsersatzansprüche aus dem

  • LG München II, 21.09.2010 - 12 S 561/10

    Wohnraummiete: Verjährung von Ersatzansprüchen wegen nicht geschuldeter

  • AG Berlin-Schöneberg, 16.04.2010 - 17b C 206/09

    Mietverhältnis: Verjährung von Ersatzansprüchen eines Mieters für rechtsgrundlos

  • LG Berlin, 21.11.1986 - 64 S 259/86
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