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   BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74   

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BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74 (https://dejure.org/1977,217)
BVerwG, Entscheidung vom 20.04.1977 - VI C 7.74 (https://dejure.org/1977,217)
BVerwG, Entscheidung vom 20. April 1977 - VI C 7.74 (https://dejure.org/1977,217)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erfordernis eines Vorverfahrens bei Leistungsklagen - Heranziehung eines Beamten oder Soldaten zum Schadenersatz durch Leistungsbescheid - Fürsorgerechtliche Verpflichtungen bei Verwahrung von Wertgegenständen durch die Bundeswehr

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    SoldG § 31; SoldG § 59; VwGO § 43; VwGO § 68; BRRG § 126 Abs. 3; BGB § 280; BGB § 690

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bundeswehr - Verwahren von Bargeld - Schadensersatz - Haftung aus Fürsorgepflichtverletzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 52, 247
  • NJW 1978, 717
  • MDR 1978, 167
  • MDR 1978, 206
  • VersR 1978, 454
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 24.08.1961 - II C 165.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Dies ist zwar neuerdings die Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 29, 310; anders noch BGHZ 14, 122), jedoch vermag der erkennende Senat ebenso wie der II. Senat des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 13, 17) sich dieser Auffassung nicht anzuschließen.

    Der Senat stimmt aber - jedenfalls im Ergebnis - mit dem II. Senat (BVerwGE 13, 17 [22, 23]) darin überein, daß nach allgemeinen Grundsätzen der deutschen Rechtsordnung jede rechtswidrige und schuldhafte Vereitelung eines - sei es im bürgerlichen, sei es im öffentlichen Recht begründeten - Erfüllungsanspruchs unabhängig von einem auf Grund desselben Sachverhalts etwa bestehenden Anspruch aus unerlaubter Handlung zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. auch RGZ 165, 324 [334]) und daß es gerade im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte des § 36 DBG einer besonderen Regelung bedurft hätte, wenn dieser Grundsatz im Recht des öffentlichen Dienstes nicht gelten sollte.".

    Außerdem würde - wenn nicht das Berufungsgericht revisionsrechtlich bindend bereits festgestellt hätte, daß dieser Sorgfalt nicht genügt ist - die Beklagte insoweit die Folgen einer etwaigen Unaufklärbarkeit ("materielle Beweislast") zu tragen haben (Urteile vom 24. August 1961 - BVerwG II C 165.59 - [BVerwGE 13, 17, 25 [BVerwG 24.08.1961 - II C 365/59]] und insbesondere vom 8. Mai 1969 - BVerwG II C 23.66 -, vgl. auch § 282 BGB).

  • BVerwG, 20.03.1963 - VI C 169.60

    Anspruch auf Wiedereinstellung eines entlassenen Beamten - Wiederverwendung im

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Abgesehen von den hierzu vom Berufungsgericht erwähnten Urteilen vom 30. August 1962 - BVerwG II C 16.60 - (BVerwGE 15, 3) und vom 18. Oktober 1966 - BVerwG VI C 39.64 - (BVerwGE 25, 138 [BVerwG 18.10.1966 - VI C 39/64]) ist insoweit vom erkennenden Senat zum Rechtsweg und vor allem zur rechtsgrundsätzlichen Ausgestaltung des Schadensersatzanspruchs wegen Verletzung der Fürsorgepflicht (dort des entsprechenden § 36 DBG) im Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 169.60 - (Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 6 = DÖD 1963, 136 = RiA 1963, 220 = DVBl. 1963, 677 = JR 1963, 473 [ebenso Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 59.60 -]) folgendes ausgeführt (Sperrungen vom erkennenden Senat):.

    Da jedenfalls die hiernach gebotene Sorgfalt bei der Verwahrung nicht angewendet worden ist, hat die Beklagte entsprechend dem eingangs wiedergegebenen Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 169.60 - (Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 6 usw.) den auf Verwahrung und Rückgabe des Geldes gerichteten Erfüllungsanspruch des Klägers in von ihr zu vertretender Weise vereitelt und haftet deshalb auf Ersatz des Schadens (vgl. § 280 BGB).

  • BVerwG, 18.10.1966 - VI C 39.64

    Ansprüche eines Lehrers aus Verletzung der Fürsorgepflicht des Dienstherrn in

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Für eine derartige Klage sei nach feststehender Rechtsprechung der Verwaltungsrechtsweg gegeben (BVerwGE 15, 3; 25, 138) [BVerwG 18.10.1966 - VI C 39/64].

    Abgesehen von den hierzu vom Berufungsgericht erwähnten Urteilen vom 30. August 1962 - BVerwG II C 16.60 - (BVerwGE 15, 3) und vom 18. Oktober 1966 - BVerwG VI C 39.64 - (BVerwGE 25, 138 [BVerwG 18.10.1966 - VI C 39/64]) ist insoweit vom erkennenden Senat zum Rechtsweg und vor allem zur rechtsgrundsätzlichen Ausgestaltung des Schadensersatzanspruchs wegen Verletzung der Fürsorgepflicht (dort des entsprechenden § 36 DBG) im Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 169.60 - (Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 6 = DÖD 1963, 136 = RiA 1963, 220 = DVBl. 1963, 677 = JR 1963, 473 [ebenso Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 59.60 -]) folgendes ausgeführt (Sperrungen vom erkennenden Senat):.

  • BVerwG, 30.08.1962 - II C 16.60

    Anspruch auf Beförderung in eine Planstelle der Besoldungsgruppe A 14

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Für eine derartige Klage sei nach feststehender Rechtsprechung der Verwaltungsrechtsweg gegeben (BVerwGE 15, 3; 25, 138) [BVerwG 18.10.1966 - VI C 39/64].

    Abgesehen von den hierzu vom Berufungsgericht erwähnten Urteilen vom 30. August 1962 - BVerwG II C 16.60 - (BVerwGE 15, 3) und vom 18. Oktober 1966 - BVerwG VI C 39.64 - (BVerwGE 25, 138 [BVerwG 18.10.1966 - VI C 39/64]) ist insoweit vom erkennenden Senat zum Rechtsweg und vor allem zur rechtsgrundsätzlichen Ausgestaltung des Schadensersatzanspruchs wegen Verletzung der Fürsorgepflicht (dort des entsprechenden § 36 DBG) im Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 169.60 - (Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 6 = DÖD 1963, 136 = RiA 1963, 220 = DVBl. 1963, 677 = JR 1963, 473 [ebenso Urteil vom 20. März 1963 - BVerwG VI C 59.60 -]) folgendes ausgeführt (Sperrungen vom erkennenden Senat):.

  • BVerwG, 15.10.1964 - VIII C 65.64

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Die Revision meint nun, da der Beamte oder Soldat, der durch Verletzung seiner Dienstpflicht dem Dienstherrn Schaden zugefügt habe, zu dessen Ersatz durch Leistungsbescheid herangezogen werden könne, (wofür sie sich für das Beamtenverhältnis auf das Urteil vom 17. September 1964 - BVerwG II C 147.61 [BVerwGE 19, 243], für das Soldatenverhältnis auf die Urteile vom 6. Mai 1964 - BVerwG VIII C 394.63 -, vom 6. Mai 1964 - BVerwG VIII C 60.63 - und vom 15. Oktober 1964 - BVerwG VIII C 65.64 - [Buchholz 238.4 § 24 SG Nrn. 1-3] beruft), müsse dies auch im umgekehrten Fall - wie er hier vorliege - gelten und im Ermessen des Dienstherrn stehen.
  • BVerwG, 19.12.1967 - II C 125.64

    Ausübung der Fürsorge im Ermessen des Dienstherrn

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Sie meint weiter, da die Konkretisierung der Fürsorgepflicht durch Verwaltungsakt erfolge (wofür sie auf die Urteile vom 19. Dezember 1967 - BVerwG II C 125.64 - [Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 21] und vom 12. Juli 1973 - BVerwG II C 49.72 - [BVerwGE 42, 365 [BVerwG 12.07.1973 - II C 49/72]] hinweist), müsse das gleiche für die Entscheidung des Dienstherrn gelten, die er zur Ausgleichung einer Fürsorgepflichtverletzung treffe.
  • BVerwG, 24.04.1970 - VI C 106.65

    Festsetzung eines Schadensersatzanspruchs durch einen Verwaltungsakt

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Selbst wenn man einige weitere, den Ausgangspunkt der Revision entsprechende Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts berücksichtigt (so z.B. für ihr erstes Argument die Urteile vom 28. Juni 1967 - BVerwG VIII C 74.66 - [BVerwGE 27, 245, 248 [BVerwG 28.06.1967 - VIII C 74/66]], vom 28. September 1967 - BVerwG II C 37.67 - [BVerwGE 28, 1, 7 [BVerwG 28.09.1967 - II C 37/67]] und vom 24. April 1970 - BVerwG VI C 106.65 - für das zweite Argument die Urteile vom 29. Februar 1968 - BVerwG II C 105.64 - und vor allem vom 28. Oktober 1970 - BVerwG VI C 48.68 - [BVerwGE 36, 192, 199 [BVerwG 28.10.1970 - VI C 48/68]]), geht gleichwohl die von der Revision vertretene Auffassung in dem hier zu entscheidenden Fall aus folgenden Erwägungen ins Leere: Nach § 1 Abs. 1 WBO kann sich der Soldat beschweren, wenn er - glaubt, von Vorgesetzten oder von Dienststellen der Bundeswehr "unrichtig behandelt" oder durch pflichtwidriges Verhalten von Kameraden verletzt worden zu sein.
  • BVerwG, 12.07.1973 - II C 49.72

    Vermögenswirksame Anlage von Teilen der Dienstbezüge - Ausschlussfrist für die

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Sie meint weiter, da die Konkretisierung der Fürsorgepflicht durch Verwaltungsakt erfolge (wofür sie auf die Urteile vom 19. Dezember 1967 - BVerwG II C 125.64 - [Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 21] und vom 12. Juli 1973 - BVerwG II C 49.72 - [BVerwGE 42, 365 [BVerwG 12.07.1973 - II C 49/72]] hinweist), müsse das gleiche für die Entscheidung des Dienstherrn gelten, die er zur Ausgleichung einer Fürsorgepflichtverletzung treffe.
  • BVerwG, 06.05.1964 - VIII C 60.63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Die Revision meint nun, da der Beamte oder Soldat, der durch Verletzung seiner Dienstpflicht dem Dienstherrn Schaden zugefügt habe, zu dessen Ersatz durch Leistungsbescheid herangezogen werden könne, (wofür sie sich für das Beamtenverhältnis auf das Urteil vom 17. September 1964 - BVerwG II C 147.61 [BVerwGE 19, 243], für das Soldatenverhältnis auf die Urteile vom 6. Mai 1964 - BVerwG VIII C 394.63 -, vom 6. Mai 1964 - BVerwG VIII C 60.63 - und vom 15. Oktober 1964 - BVerwG VIII C 65.64 - [Buchholz 238.4 § 24 SG Nrn. 1-3] beruft), müsse dies auch im umgekehrten Fall - wie er hier vorliege - gelten und im Ermessen des Dienstherrn stehen.
  • BVerwG, 08.05.1969 - II C 23.66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Verletzung der dem Dienstherrn obliegenden

    Auszug aus BVerwG, 20.04.1977 - VI C 7.74
    Außerdem würde - wenn nicht das Berufungsgericht revisionsrechtlich bindend bereits festgestellt hätte, daß dieser Sorgfalt nicht genügt ist - die Beklagte insoweit die Folgen einer etwaigen Unaufklärbarkeit ("materielle Beweislast") zu tragen haben (Urteile vom 24. August 1961 - BVerwG II C 165.59 - [BVerwGE 13, 17, 25 [BVerwG 24.08.1961 - II C 365/59]] und insbesondere vom 8. Mai 1969 - BVerwG II C 23.66 -, vgl. auch § 282 BGB).
  • BVerwG, 28.10.1970 - VI C 48.68

    Höherbewertung eines Dienstpostens - Verletzung von beamtenrechtlichen

  • BVerwG, 29.02.1968 - II C 105.64

    Anspruch auf Heimurlaub eines Beamten im Dienst des Auswärtigen Amtes - Ablauf

  • BGH, 18.06.1964 - VII ZR 152/62
  • BVerwG, 17.09.1964 - II C 147.61

    Dienstunfall

  • BVerwG, 28.06.1967 - VIII C 74.66

    Haftung des Soldaten gegenüber dem Bund für durch Dienstpflichtverletzung

  • BVerwG, 28.09.1967 - II C 37.67

    Einbehaltung von Dienstbezügen

  • BVerwG, 06.05.1964 - VIII C 394.63
  • BVerwG, 20.03.1963 - VI C 59.60

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 30.06.1966 - VIII C 42.63

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 10.04.1963 - VIII B 3.63
  • BGH, 16.02.1959 - III ZR 199/57

    Verhältnis des § 36 DBG zu § 839 BGB

  • BGH, 05.07.1954 - III ZR 29/53

    Vorbescheid bei Ansprüchen aus § 36 DBG

  • BVerwG, 20.07.1962 - VII C 57.61

    Flugunfallbericht

  • BVerwG, 19.12.1963 - VI C 167.62

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 30.06.1966 - II C 17.63

    Anerkennung eines Unfalls als Dienstunfall - Beamenrechtliche

  • BVerwG, 30.01.1997 - 2 C 10.96

    Abfindung einer Beamtin - Belehrung über befristete Rückzahlungsmöglichkeit bei

    Streitgegenstand des Gerichtsbescheides, wie er durch den Klageantrag bestimmt und durch die Klagebegründung präzisiert wird (BVerwGE 52, 247 [249]; 70, 110 [112]), war die Anerkennung u.a. der durch die Abfindung abgegoltenen Dienstzeiten als ruhegehaltfähig.
  • OLG Saarbrücken, 10.07.2012 - 4 U 143/11

    Haftung des Entsorgungsträgers: Schadensersatz wegen Verschrottung eines

    Insbesondere kommen im Falle der Beschädigung oder Zerstörung der sichergestellten Sachen Ansprüche aus § 280 Abs. 1 BGB (früher pFV) i. V. m. §§ 276, 278 BGB in Betracht, so dass der Bürger nicht auf den - daneben eventuell bestehenden - Amtshaftungsanspruch gemäß § 839 BGB, Art. 34 GG und die für diesen geltenden Haftungsbeschränkungen angewiesen ist (vgl. RGZ 166, 218 (223); BGHZ 1, 369 (383); 3, 162 (174); 54, 299 (302); BVerwG, NJW 1978, 717 (719); MünchKomm(BGB)-Hüffer, aaO., § 688 BGB, Rdnr. 59 u. 64; Staudinger-Reuter, aaO., Vorbem zu §§ 688 ff BGB, Rdnr. 54; Ossenbühl, aaO., 8. Teil, IV. 1 c) u. 2, S. 356 u. 358).
  • BSG, 22.03.1988 - 5a RKn 11/87

    Kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage - Anfechtungs- und Feststellungsklage

    Deshalb sind neben dem Wortlaut des Antrags auch sämtliche Schriftsätze des Prozeßbeteiligten, seine vorher zu Protokoll des Gerichts gegebenen Erklärungen sowie der Inhalt der Verwaltungsakten heranzuziehen (siehe dazu Kummer, DAngVers 1984, 346, 362 mit zahlreichen Nachweisen; Meyer-Ladewig, SGG, Komm, 3. Aufl, § 92 Anm 5; Kopp, Verwaltungsgerichtsordnung, Komm, 7. Aufl, § 88 Rz 4 unter Hinweis auf BVerwGE 52, 249 [BVerwG 20.04.1977 - VI C 7/74] und 60, 149).
  • OVG Niedersachsen, 28.02.2012 - 5 LC 47/10

    Anspruch eines Soldaten auf Auslandsverwendungszuschlag für die Teilnahme an

    Die Vorschrift des § 126 Abs. 3 BRRG findet jedoch bei Leistungsklagen aus dem Wehrdienst- bzw. Soldatenverhältnis keine Anwendung (BVerwG, Urteil vom 20.4.1977 - BVerwG 6 C 7.74 -, juris Rn. 29; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 10.4.1963 - BVerwG 6 B 3.63 -, NJW 1963, 1468; Kopp/Schenke, VwGO, 17. Auflage 2011, Vorb.

    Für eine allgemeine Leistungsklage aber ist grundsätzlich nach § 68 VwGO ein Vorverfahren nicht vorgeschrieben, es kann also nicht aus diesem Grund für eine Leistungsklage aus dem Wehrdienstverhältnis gefordert werden (BVerwG, Urteil vom 20.4.1977, a. a. O.).

    Die Spezialvorschrift des § 126 Abs. 3 BRRG, die ausnahmsweise ein Vorverfahren auch für die allgemeine Leistungsklage aus dem Beamtenverhältnis vorschreibt, kann weder unmittelbar noch entsprechend auf Leistungsklagen aus dem Wehrdienstverhältnis angewandt werden (BVerwG, Urteil vom 20.4.1977, a. a. O., unter Bezugnahme auf BVerwG, Beschluss vom 10.4.1963, a. a. O.).

    Fehlt es jedoch an einer solchen ausdrücklichen Verweisung - wie hier für § 126 Abs. 3 BRRG -, ist diese Vorschrift auch nicht anwendbar (BVerwG, Urteil vom 20.4.1977, a. a. O.).

  • BGH, 28.10.1993 - III ZR 67/92

    Rechtsstellung eines Beamten bei Verursachung eines Unfalls unter Verletzung von

    c) Wie dargetan, beruht die Rechtsprechung, die den nach den Landesbeamtengesetzen möglichen Rückgriff durch Berücksichtigung der Sonderregelung des § 2 Abs. 2 Satz 4 PflVG einschränkt, auf dem Gesichtspunkt der Fürsorgepflicht (vgl. § 79 BBG, § 87 LBG) des Dienstherrn (Senat, aaO; BVerwG, DöD 1981, 159; vgl. hierzu allgemein: Senatsurteil vom 27. Oktober 1983 - III ZR 189/82 - VersR 1984, 33; BVerwG, MDR 1978, 167).
  • BVerwG, 22.09.1993 - 2 C 32.91

    Umfang der Schutzpflicht und Fürsorgepflicht des Dienstherrn; Schutzpflicht des

    Einen Anspruch auf Ersatz des vom Dienstherrn bzw. eines für diesen zurechenbar handelnden Bediensteten (§ 276 BGB) schuldhaft adäquat kausal verursachten Schadens an im Bereich des Dienstherrn befindlichen Sachen des Beamten wegen Verletzung der Fürsorgepflicht gemäß § 85 LBG kann der Kläger nicht mit Erfolg geltend machen (vgl. u.a. BVerwGE 13, 17; 15, 3; 52, 247 ).

    Ein solcher könnte gegeben sein, wenn der Dienstherr, ohne dazu verpflichtet zu sein, auf Veranlassung des Beamten Gegenstände zur Verwahrung entgegennimmt (vgl. BVerwGE 52, 247 [BVerwG 20.04.1977 - VI C 7/74]) und dann die ihm obliegende Obhutspflicht verletzt.

  • BVerwG, 13.09.1984 - 2 C 22.83

    preußischer Schutzpolizist - § 51 VwVfG, Wiederaufgreifen wird durch

    Der Streitgegenstand, der durch Klageanspruch und Klagegrund konkretisiert wird (BVerwGE 52, 247 [249];Urteile vom 25. März 1982 - BVerwG 2 C 30.79 - [Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 195] undvom 15. März 1984 - BVerwG 2 C 24.83 -), ist im vorliegenden Verwaltungsstreitverfahren mit dem des früheren Verfahrens nicht identisch.
  • BVerwG, 26.10.2006 - 10 C 12.05

    Flurbereinigung; Flurbereinigungsplan; Wegefläche; Grunddienstbarkeit; Geh- und

    Nach dem herrschenden sog. zweigliedrigen Streitgegenstandsbegriff wird der Streitgegenstand durch Klageanspruch und Klagegrund bestimmt, also durch den geltend gemachten materiellrechtlichen Anspruch und durch den ihm zugrunde liegenden, d.h. zu seiner Begründung vorgetragenen Sachverhalt (stRspr, vgl. Urteile vom 20. April 1977 - BVerwG 6 C 7.74 - BVerwGE 52, 247 = Buchholz 238.4 § 31 SG Nr. 9 S. 7, vom 13. September 1984 - BVerwG 2 C 22.83 - BVerwGE 70, 110 = Buchholz 316 § 51 VwVfG Nr. 16 S. 13 und vom 10. Mai 1994 - BVerwG 9 C 501.93 - BVerwGE 96, 24 = Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 68 S. 2; Eyermann/Rennert, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 121 Rn. 23).
  • BVerwG, 03.08.1992 - 8 C 72.90

    Fehlerhafte Ermittlung des Klageziels - Unzulässiges Teilurteil - Auslegung des

    Maßgebend für den Umfang des Klagebegehrens (§ 88 VwGO) ist das aus dem gesamten Parteivorbringen, insbesondere der Klagebegründung (vgl. etwa Urteil vom 30. Juli 1976, a.a.O. S. 2 und vom 20. April 1977 - BVerwG VI C 7.74 - BVerwGE 52, 247 ), zu entnehmende erkennbare wirkliche Rechtsschutzziel (vgl. u.a. Urteile vom 22. Mai 1980 - BVerwG 2 C 30.78 - BVerwGE 60, 144 , vom 12. Februar 1981, a.a.O. S. 6 und vom 15. März 1984 - BVerwG 2 C 24.83 - Buchholz 310 § 88 VwGO Nr. 15 S. 2 ).
  • BVerwG, 13.04.1978 - 2 C 7.75

    Allgemeine Leistungsklagen - Vorverfahren - Widerspruchsverfahren - Gerichtszweig

    Es bedarf deshalb keines näheren Eingehens darauf, daß für den hier geltend gemachten Schadensersatzanspruch wegen schuldhafter Verletzung der Fürsorgepflicht ohnehin der Rechtsweg zu den allgemeinen Verwaltungsgerichten gegeben ist (vgl. dazu BVerwGE 52, 247 [249 f.]).

    Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Leistungsklage (vgl. dazu auch BVerwGE 52, 247 [250 f.]).

    Denn diese Vorschrift gilt, wie in BVerwGE 52, 247 (250 f.) näher dargelegt ist, für Klagen aus dem Wehrdienstverhältnis weder unmittelbar noch entsprechend.

  • BVerwG, 16.02.1990 - 9 B 325.89

    Einziehung des Vertriebenenausweises

  • BVerwG, 11.10.1977 - 6 B 14.77
  • OLG Saarbrücken, 18.06.2002 - 4 U 270/01

    Schadensersatzanspruch aus einem öffentlichrechtlichen Verwahrungsverhältnis

  • VG Ansbach, 09.03.2010 - AN 15 K 09.01241

    Schadensersatz aus Fürsorgepflicht im vorliegenden Fall verneint, da in der

  • VGH Bayern, 01.07.1997 - 3 B 95.2452
  • VG Münster, 17.04.2015 - 5 K 3212/13

    Schadensersatz; Fürsorgepflicht; Verkehrssicherungspflicht; Wind; Baum; Zwiesel

  • BVerwG, 12.02.1981 - 2 A 2.78

    Schadensersatz einer Beamtin auf Grund schuldhafter und pflichtwidriger

  • OVG Niedersachsen, 26.02.2008 - 5 LA 48/07

    Kriterien für eine amtsangemessene Alimentation kinderreicher Soldaten;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.08.2009 - 3 L 41/08

    Grenzen der Auslegung und Umdeutung des Klageantrages durch das Gericht;

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.03.2009 - 1 M 140/08

    Vorläufige Zulassung zum Studium der Humanmedizin nach den rechtlichen und

  • OLG Köln, 03.06.1993 - 7 U 149/92

    Schulträger; Bereitstellungspflicht; Anlagen; Einrichtungen;

  • OLG Saarbrücken, 27.05.2021 - 4 U 35/20

    Amtspflichten einer Behörde vor Erstattung einer Strafanzeige gegen einen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.07.2007 - 5 N 52.05

    Auslegung eines Klagebegehrensim verwaltungsgerichtlichen Verfahren; Abgrenzung

  • BVerwG, 13.11.1997 - 2 A 4.97

    Rechtskraft

  • BVerwG, 28.12.1989 - 2 B 141.89

    Voraussetzungen des Abweichens eines Urteils von einer Entscheidung des

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.02.2010 - 4 L 128/09

    Bindung an das Klagebegehren; Ansprüche aus einem Abwassereinleitungsvertrag

  • BVerwG, 09.09.1982 - 2 B 86.80

    Nichtbeförderung eines Beamten - Schadensersatz wegen Vornahme einer

  • OVG Niedersachsen, 27.08.2002 - 8 LA 101/02

    Auslegung; Klageantrag; Klagefrist; Klageänderung

  • BVerwG, 15.09.1983 - 2 B 141.82

    Voraussetzungen für die Bejahung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

  • VG Cottbus, 28.03.2011 - 6 K 269/08

    Anrechnung der Vorbelastung bei der Festsetzung der Abwasserabgabe

  • VG Ansbach, 14.07.2021 - AN 15 S 21.00023

    Anordnung des Leinenzwangs für Mischlingsrüden

  • VG Oldenburg, 24.10.2006 - 6 A 4436/04

    Schadensersatz wegen Fürsorgepflichtverletzung des Dienstherrn nach § 31 SG

  • VG München, 21.04.2010 - M 5 K 08.6156

    Schadensersatz; Diensträume; Herrschaftsbereich; eingebrachte Gegenstände

  • VG Ansbach, 13.08.2008 - AN 15 K 08.00468

    Wegfall der beihilferechtlichen Berücksichtigungsfähigkeit eines 24 Jahre alten

  • VG Düsseldorf, 31.08.2007 - 13 K 4042/05
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