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   BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76   

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BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76 (https://dejure.org/1978,1075)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1978 - VIII ZR 221/76 (https://dejure.org/1978,1075)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1978 - VIII ZR 221/76 (https://dejure.org/1978,1075)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Heizölliefervertrags - Wirksame Kündigung des Liefervertrages - Kündigungsrecht aus wichtigem Grund wegen Änderung der Geschäftsgrundlage - Vereinbarung eines Festpreises - Tragen des Risikos von Preisschwankungen

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Wegfall der Geschäftsgrundlage durch Ölpreissteigerung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Erhebliche Preissteigerung = Störung der Geschäftsgrundlage?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zunft-starke.de (Kurzinformation)

    Stahlpreisexplosion - Keine Preisanpassung

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Leistungserschwerung - Gattungsschuld

Papierfundstellen

  • MDR 1978, 658
  • WM 1978, 322
  • DB 1978, 1267
  • JR 1979, 60
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 13.11.1975 - III ZR 106/72

    Anspruch auf volle Rückzahlung der geleisteten Transfersumme - Irrtum beim

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird die Geschäftsgrundlage eines Vertrages gebildet durch die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt oder dem Fortbestand gewisser Umstände, auf denen der Vertragswille sich aufbaut (vgl. insbesondere BGHZ 25, 390, 392; BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54 und vom 13. November 1975 - III ZR 106/72 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 80 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Wie der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, geben Umstände, die nach dem Vertrag ersichtlich in den Risikobereich einer Partei fallen, dieser kein Recht, sich auf eine Störung der Geschäftsgrundlage zu berufen (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54, vom 20. Mai 1970 - VIII ZR 198/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 60 und vom 13. November 1975 a.a.O.).

    Angesichts der überragenden Bedeutung, die dem Grundsatz der Vertragstreue zukommt, ist die Berufung auf eine Änderung oder einen Wegfall der Geschäftsgrundlage nur zulässig, wenn das zur Vermeidung eines untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit nicht zu vereinbarenden und damit der betroffenen Partei nicht zumutbaren Ergebnisses unabweislich erscheint (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 20. März 1967 - VIII ZR 237/64 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 51, vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 245/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 61, vom 13. November 1975 a.a.O. und vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 196/75 = WM 1977, 946).

  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 172/65

    Auszahlung einer Hinterlegungsmasse - Abnahme einer bezugsfertigen Gaststätte -

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird die Geschäftsgrundlage eines Vertrages gebildet durch die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt oder dem Fortbestand gewisser Umstände, auf denen der Vertragswille sich aufbaut (vgl. insbesondere BGHZ 25, 390, 392; BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54 und vom 13. November 1975 - III ZR 106/72 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 80 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Wie der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, geben Umstände, die nach dem Vertrag ersichtlich in den Risikobereich einer Partei fallen, dieser kein Recht, sich auf eine Störung der Geschäftsgrundlage zu berufen (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54, vom 20. Mai 1970 - VIII ZR 198/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 60 und vom 13. November 1975 a.a.O.).

  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 196/75

    Anpassung der Preise für Fernwärme an allgemeine Kostenentwicklung ?

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Angesichts der überragenden Bedeutung, die dem Grundsatz der Vertragstreue zukommt, ist die Berufung auf eine Änderung oder einen Wegfall der Geschäftsgrundlage nur zulässig, wenn das zur Vermeidung eines untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit nicht zu vereinbarenden und damit der betroffenen Partei nicht zumutbaren Ergebnisses unabweislich erscheint (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 20. März 1967 - VIII ZR 237/64 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 51, vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 245/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 61, vom 13. November 1975 a.a.O. und vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 196/75 = WM 1977, 946).

    Hier kann auch dahingestellt bleiben, ob eine Äquivalenzstörung dann in jedem Falle beachtlich ist, wenn bei einem auf unbegrenzte Zeit eingegangenen Dauerschuldverhältnis die zur Erfüllung der Vertragsleistung notwendigen Aufwendungen das vereinbarte Entgelt dauernd und erheblich übertreffen (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 1977 a.a.O.).

  • BGH, 20.05.1953 - II ZR 184/52
    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Die Berufung auf eine Änderung oder einen Wegfall der Geschäftsgrundlage ist indessen grundsätzlich nur bei langfristigen Verträgen möglich (BGH Urteil vom 20. Mai 1953 - II ZR 184/52 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 15), nicht dagegen bei in Bälde auslaufenden Verträgen.
  • BGH, 23.10.1957 - V ZR 219/55

    Begriff der Geschäftsgrundlage eines Vertrages

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird die Geschäftsgrundlage eines Vertrages gebildet durch die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt oder dem Fortbestand gewisser Umstände, auf denen der Vertragswille sich aufbaut (vgl. insbesondere BGHZ 25, 390, 392; BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54 und vom 13. November 1975 - III ZR 106/72 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 80 jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 14.10.1959 - V ZR 9/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Bei gegenseitigen Verträgen ist in der Regel die Vorstellung von der Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung Geschäftsgrundlage (BGH Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 39).
  • BGH, 21.12.1960 - V ZR 56/60
    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Bei gegenseitigen Verträgen ist in der Regel die Vorstellung von der Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung Geschäftsgrundlage (BGH Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 39).
  • BGH, 28.09.1964 - VII ZR 47/63

    Zulässigkeit der Anpassung eines Pauschalpreisvertrages

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Als Risikoübernahme ist insbesondere die Vereinbarung eines Festpreises anzusehen (BGH Urteil vom 28. September 1964 - VII ZR 47/63 = WM 1964, 1253 = BB 1964, 1397).
  • BGH, 20.03.1967 - VIII ZR 237/64

    Grundsatz und Rechtsfolgen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage bei Änderung des

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Angesichts der überragenden Bedeutung, die dem Grundsatz der Vertragstreue zukommt, ist die Berufung auf eine Änderung oder einen Wegfall der Geschäftsgrundlage nur zulässig, wenn das zur Vermeidung eines untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit nicht zu vereinbarenden und damit der betroffenen Partei nicht zumutbaren Ergebnisses unabweislich erscheint (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 20. März 1967 - VIII ZR 237/64 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 51, vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 245/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 61, vom 13. November 1975 a.a.O. und vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 196/75 = WM 1977, 946).
  • BGH, 08.07.1970 - VIII ZR 198/68

    Aufrechnung mit Schadensersatzansprüchen - Vertragsverletzung wegen

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 221/76
    Wie der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, geben Umstände, die nach dem Vertrag ersichtlich in den Risikobereich einer Partei fallen, dieser kein Recht, sich auf eine Störung der Geschäftsgrundlage zu berufen (vgl. insbesondere BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 54, vom 20. Mai 1970 - VIII ZR 198/68 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 60 und vom 13. November 1975 a.a.O.).
  • BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 245/68

    Vertragsanpassung auf Grund des Wegfalls der Geschäftsgrundlage - Anpassung des

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2008 - 23 U 48/08

    Erstattung gestiegener Selbstkosten des Auftragnehmers für Baustahl im Rahmen

    Steigende Selbstkosten können die Annahme einer Änderung der Geschäftsgrundlage insbesondere dann nicht begründen, wenn der Sachleistungsgläubiger die Steigerung der Selbstkosten hätte voraussehen können und er sich durch die Gestaltung der jeweiligen Verträge bewusst sein musste, ein großes Risiko durch Preissteigerungen während der Vertragszeit auf sich zu nehmen, und er insoweit Vorsorge hätte treffen können, d.h. er die Möglichkeit hatte, ein für ihn untragbares und unzumutbares Ergebnis zu vermeiden (BGH, Urteil vom 08.02.1978, VIII ZR 221/76, LM § 242 (Bb) Nr. 91 = WM 1978, 322; OLG München, a.a.O.; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.06.1973, 22 U 176/72, MDR 1974, 489; vgl. auch Ingenstau/Korbion-Keldungs, VOB, 16. Auflage 2007, § 15 VOB/A, Rn 9 mwN sowie § 2 Nr. 1 VOB/B, Rn 54 mwN; Leinemann, VOB/B, 2. Auflage 2005, § 2, Rn 40 mwN in Fn. 86-91, Teil der Anlage K 12; Kapellmann/Messerschmidt, VOB, 2003, § 2 VOB/B, Rn 277 ff. mwN).
  • BVerwG, 18.07.2012 - 8 C 4.11

    Abänderung; Anmeldung; Anpassungsverlangen; Anpassungsanspruch; Aufhebung;

    Denn bei gegenseitigen Verträgen ist in der Regel die Vorstellung von der Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung Geschäftsgrundlage (BGH, Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 - NJW 1959, 2203 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34, vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 - LM BGB § 242 (Bb) Nr. 39 = MDR 1961, 307 und vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 221/76 - JZ 1978, 235 = juris Rn. 13).
  • BGH, 08.02.1984 - VIII ZR 254/82

    Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Vergleichs zwischen einem iranischen

    Der Annahme, daß die entsprechende Vorstellung der Parteien die Geschäftsgrundlage des Vergleichs bildete, steht nicht der Grundsatz entgegen, daß Umstände, die in den Risikobereich der einen oder anderen Vertragspartei fallen, ihr nicht das Recht geben, sich auf eine Störung der Geschäftsgrundlage zu berufen (Senatsurteile vom 6. Juli 1964 - VIII ZR 41/63 = WM 1964, 1025; vom 20. März 1974 - VIII ZR 31/73 = WM 1974, 453, 455; vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 221/76 = WM 1978, 322, 323).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats kann eine Berufung auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage nur dann in Betracht kommen, wenn dies zur Vermeidung untragbarer, mit Recht und Gerechtigkeit schlechthin nicht vereinbarer und damit der betroffenen Vertragspartei nicht zumutbarer Folgen unabweislich erscheint (Senatsurteile vom 1. Juli 1958 - VIII ZR 96/57 = WM 1958, 1226; vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 245/68 = WM 1971, 214, 215; vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 221/76 = WM 1978, 322, 323).

  • BGH, 23.01.2013 - VIII ZR 47/12

    Energielieferung: Verhältnis einer Festpreisvereinbarung zu einer

    a) Das Berufungsgericht hat zwar im Ausgangspunkt richtig gesehen, dass die Parteien einen Festpreis vereinbart haben und eine derartige Vereinbarung eine Risikoübernahme hinsichtlich zukünftiger Preisschwankungen auf dem Erdgasmarkt darstellen kann (vgl. BGH, Urteile vom 6. April 1995 - IX ZR 61/94, BGHZ 129, 236, 253 mwN; Senatsurteil vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 221/76, WM 1978, 322 unter II 2 a).
  • LG Düsseldorf, 09.11.2022 - 12 O 247/22
    Im Übrigen habe der BGH bereits damals entschieden, dass eine Anpassung der eigenen Verkaufspreise wegen stark gestiegener Beschaffungspreise für Öl nach den Grundsätzen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage regelmäßig nicht in Betracht käme (vgl. BGH, BeckRS 1978, 31119358).

    Darauf, ob der BGH die Anwendbarkeit der Grundsätze der Störung der Geschäftsgrundlage in seinem Fall zur Ölkrise in den 1970er Jahren und den steigenden Beschaffungskosten für Öl (vgl. BGH, BeckRS 1978, 31119358) bereits aufgrund der getroffenen Festpreisvereinbarung abgelehnt hat oder ob er diese Frage ausdrücklich offengelassen hat (Bl. 144 d.A.), kommt es nicht an.

  • KG, 04.11.2021 - 8 U 85/21

    Geschäftsraummiete: Einwand der Mietzinsreduzierung wegen Wegfalls der

    Folglich kommt eine Anpassung nach § 313 BGB schon dann nicht in Betracht, wenn der Betroffene ein kurzfristiges Kündigungsrecht hat und mit diesem das untragbare Ergebnis selber abwenden kann (s. Guhling/Günter/Leonhard, Gewerberaummiete, 2. Aufl., § 313 Rn 11; Bub/Treier, Handbuch Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Aufl., Rn II 2008; allg. BGH WM 1978, 322 -juris Rn 16).
  • BGH, 23.10.1980 - III ZR 146/78

    Berechtigung zur Einlagerung von Rohöl in den Grubenbauen eines Bergwerks -

    Angesichts der wesentlichen Bedeutung, die dem Grundsatz der Vertragstreue zukommt, ist eine Abänderung der ursprünglich getroffenen Vereinbarungen unter dem Gesichtspunkt des Wegfalls der Geschäftsgrundlage nur geboten, wenn das zur Vermeidung eines untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit nicht zu vereinbarenden und damit der betroffenen Partei nicht zumutbaren Ergebnisses unabweisbar erscheint (BGH, Urteil vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 221/76 = WM 1978, 322, 323 = DB 1978, 1267 [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 221/76]; vom 4. Oktober 1978 - VIII ZR 167/77 = WM 1978, 1354, 1355 = DB 1979, 352).
  • OLG Zweibrücken, 13.07.2023 - 5 U 188/22

    Materialpreissteigerungen - und die unwirksame Preisanpassungsklausel beim

    Dies kann jedoch dann nicht angenommen werden, wenn die betroffene Partei die Möglichkeit gehabt hätte, ein für sie untragbares und unzumutbares Ergebnis zu vermeiden" (BGH, Urteil vom 08.02.1978 - VIII ZR 221/76. Juris mwN).
  • OLG Hamm, 10.03.2011 - 21 U 123/10

    Anpassung eines über zwei Jahre laufenden Vertrages über die Entsorgung von

    Steigende Selbstkosten können die Annahme einer Änderung der Geschäftsgrundlage insbesondere dann nicht begründen, wenn der Sachleistungsgläubiger die Steigerung der Selbstkosten hätte voraussehen können und er sich durch die Gestaltung der jeweiligen Verträge bewusst sein musste, ein großes Risiko durch Preissteigerungen während der Vertragszeit auf sich zu nehmen, und er insoweit Vorsorge hätte treffen können, d.h. er die Möglichkeit hatte, ein für ihn untragbares und unzumutbares Ergebnis zu vermeiden (BGH, Urteil vom 08.02.1978, VIII ZR 221/76, LM § 242 (Bb) Nr. 91 = WM 1978, 322; OLG München, a.a.O.; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.06.1973, 22 U 176/72, MDR 1974, 489; vgl. auch Ingenstau/Korbion, VOB, 16. Aufl., § 15 VOB/A, Rn. 9 m.w.N. sowie § 2 Nr. 1 VOB/B, Rn. 54 m.w.N.; Kapellmann/Messerschmidt, VOB, 2003, § 2 VOB/B, Rn 277 ff. m.w.N.).
  • OLG München, 22.09.1983 - 24 U 893/82

    Wegfall der Geschäftsgrundlage trotz Festpreiszusage?

    Dabei ist allerdings zu prüfen, ob der Auftragnehmer nicht durch rechtzeitige Vorsorge sein Risiko hätte vermindern können (vgl. BGH,LM BGB § 242 Nr. 91 -WM 1978, 322 m. w. N,).
  • KG, 05.11.2012 - 8 U 171/11

    Wegfall der Geschäftsgrundlage: Verschärfung von Bankkonditionen für eine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2005 - 16 A 3819/99

    Schonung von Vermögensansprüchen aus einem Grabpflegevertrag nach § 88 Abs. 3 S.

  • BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 182/76

    Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Eintritt von Äquivalenzstörungen - Recht des

  • OLG Hamm, 10.03.2011 - 21 U 190/09

    Zahlungsbegehren auf Grundlage eines Entsorgungsvertrags; Verpflichtung zur

  • VG Gelsenkirchen, 27.02.2007 - 14 K 3014/04

    Stadt Castrop-Rauxel ist zur Schließung eines Bahnübergangs nach über 30 Jahren

  • BGH, 04.10.1978 - VIII ZR 167/77

    Wasserlieferungs-Vertrag - Geschäftsgrundlage eines Vertrags - Anpassung der

  • OLG München, 14.07.1988 - 29 U 5170/86

    Anwendbarkeit der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage im

  • OVG Saarland, 03.11.1988 - 1 R 83/87

    Erschließungsbeitrag; Erstattungsanspruch; Bebauungsplan; Vorausleistungen;

  • OLG Köln, 18.02.1994 - 19 U 192/93

    Wegfall der Geschäftsgrundlage bei einem Vergleich

  • OVG Rheinland-Pfalz, 03.06.1992 - 2 A 12272/91

    Kündigung einer Zweckvereinbarung über Schulkosten

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Rechtsprechung
   BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,359
BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76 (https://dejure.org/1978,359)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1978 - VIII ZR 240/76 (https://dejure.org/1978,359)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1978 - VIII ZR 240/76 (https://dejure.org/1978,359)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BGHZ 70, 304
  • NJW 1978, 945
  • MDR 1978, 658
  • VersR 1978, 467
  • DB 1978, 735
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 18.02.1976 - VIII ZR 185/74

    Fahrlässigkeit - Nachprüfung in der Revisionsinstanz - Außerachlassung

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Jeder Mieter, auch der eines Kraftfahrzeugs, schuldet grundsätzlich die Rückgewähr der Mietsache in ordnungsgemäßem, d.h. in einem nicht über die normale Abnutzung hinaus beeinträchtigten Zustand (vgl. Senatsurteil vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74; Soergel/Siebert/Mezger, BGB, 10. Aufl. § 556 Rdn. 8).

    Vorsätzliche oder grob fahrlässige Schadensverursachung bildete darin die einzige Ausnahme der im übrigen umfassenden Haftungsfreistellung (Senatsurteile vom 13. Mai 1974 - VIII ZR 32/73 = WM 1974, 695; vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118; vom 14. Januar 1976 - VIII ZR 203/73 = WM 1976, 210 und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 nicht veröffentlicht).

    Soweit die Haftungsfreistellung sich auch auf Mietausfall erstreckte, geht sie über den Schutz einer Vollkaskoversicherung hinaus (vgl. dazu Senatsurteile vom 14. Januar 1976 a.a.O. und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74).

    Auch der Beklagte durfte zunächst davon ausgehen, daß ihm bei Zahlung zusätzlicher 8, 88 DM entweder bestehender Kaskoversicherungsschutz weitergegeben (vgl. dazu BGHZ 22, 109, 113) oder vom Vermieter selbst ein Quasi-Kaskoversicherungsschutz (vgl. dazu die Senatsurteile vom 1. Oktober 1975, 14. Januar und 18. Februar 1976 a.a.O.) eingeräumt werde.

    Unter diesen Umständen, insbesondere im Hinblick auf das dem Vermieter durchaus erkennbare Sicherheitsstreben des Mieters, bedeutet es eine sachlich nicht gerechtfertigte Bevorzugung seiner Belange, wenn der Vermieter für die Gewährung einer eng begrenzten Haftungsfreistellung ein zusätzliches Entgelt verlangt, das ausreicht, um einen der Vollkaskoversicherung entsprechenden Schutz, sogar unter Einbeziehung des Mietausfallschadens, zu finanzieren (Senatsurteil vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74).

    Zwar gewähren einzelne Kraftfahrzeugvermieter, wie der erkennende Senat in früher entschiedenen Fällen festgestellt hat (Senatsurteil vom 14. Januar 1976 a.a.O. und vom 18. Februar 1976 VIII ZR 185/74), einen auch den Mietausfall einschließenden Schutz, es kann jedoch nicht davon ausgegangen werden, daß das in den beteiligten Kreisen allgemein üblich ist.

  • BGH, 29.10.1956 - II ZR 64/56

    Haftung des Mieters und des Fahrers für die Beschädigung eines Mietwagens bei

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    In der der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Oktober 1956 (BGHZ 22, 109) zugrunde liegenden Sache hat die Vermieterin 3 DM Versicherungsgebühr für "Haftpflicht und Kasko bei 100 DM Selbstbeteiligung" gesondert erhoben.

    Diese Klausel verpflichtete sie, den Mieter hinsichtlich seiner Haftung so zu stellen, wie wenn er selbst eine Kaskoversicherung für einen ihm gehörenden Wagen abgeschlossen hätte (BGHZ 22, 109, 115).

    Auch der Beklagte durfte zunächst davon ausgehen, daß ihm bei Zahlung zusätzlicher 8, 88 DM entweder bestehender Kaskoversicherungsschutz weitergegeben (vgl. dazu BGHZ 22, 109, 113) oder vom Vermieter selbst ein Quasi-Kaskoversicherungsschutz (vgl. dazu die Senatsurteile vom 1. Oktober 1975, 14. Januar und 18. Februar 1976 a.a.O.) eingeräumt werde.

    Er ist daher in besonderem Maße daran interessiert, sich durch Leistung einer zusätzlichen Zahlung von der Haftung für Fahrzeugschäden in sinnvoller Weise freizukaufen (vgl. dazu BGHZ 22, 109, 116).

  • BGH, 14.01.1976 - VIII ZR 203/73

    Pauschalierter Schadenersatzanspruch - AGB - Pauschale - Unangemessener Vorteil -

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Vorsätzliche oder grob fahrlässige Schadensverursachung bildete darin die einzige Ausnahme der im übrigen umfassenden Haftungsfreistellung (Senatsurteile vom 13. Mai 1974 - VIII ZR 32/73 = WM 1974, 695; vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118; vom 14. Januar 1976 - VIII ZR 203/73 = WM 1976, 210 und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 nicht veröffentlicht).

    Soweit die Haftungsfreistellung sich auch auf Mietausfall erstreckte, geht sie über den Schutz einer Vollkaskoversicherung hinaus (vgl. dazu Senatsurteile vom 14. Januar 1976 a.a.O. und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74).

    Zwar gewähren einzelne Kraftfahrzeugvermieter, wie der erkennende Senat in früher entschiedenen Fällen festgestellt hat (Senatsurteil vom 14. Januar 1976 a.a.O. und vom 18. Februar 1976 VIII ZR 185/74), einen auch den Mietausfall einschließenden Schutz, es kann jedoch nicht davon ausgegangen werden, daß das in den beteiligten Kreisen allgemein üblich ist.

  • BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 130/74

    Haftungsfreistellung und Beweislastumkehr bei Kfz.-Miete

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Vorsätzliche oder grob fahrlässige Schadensverursachung bildete darin die einzige Ausnahme der im übrigen umfassenden Haftungsfreistellung (Senatsurteile vom 13. Mai 1974 - VIII ZR 32/73 = WM 1974, 695; vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118; vom 14. Januar 1976 - VIII ZR 203/73 = WM 1976, 210 und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 nicht veröffentlicht).
  • BGH, 28.02.1973 - IV ZR 34/71

    Maklerprovision für Folgegeschäft

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Das Berufungsgericht meint, die Voraussetzungen lägen nicht vor, unter denen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 54, 106, 109; 60, 243, 245; 60, 377, 380 jeweils m.w.Nachw.) einseitig aufgestellten Klauseln die Anerkennung zu versagen sei, weil sie entweder den im dispositiven Recht enthaltenen ausgewogenen Ausgleich der widerstreitenden Interessen der Vertragsparteien verdrängten, ohne dem Kunden in anderer Weise angemessenen Schutz zu gewähren oder, weil ihr Inhalt auf eine dem Leitbild des gewählten Vertragstyps grob zuwiderlaufende Regelung hinausliefe und deshalb für den Kunden überraschend sei.
  • BGH, 04.06.1970 - VII ZR 187/68

    Vergütung bei vorzeitiger Beendigung eines Steuerberatervertrags

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Das Berufungsgericht meint, die Voraussetzungen lägen nicht vor, unter denen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 54, 106, 109; 60, 243, 245; 60, 377, 380 jeweils m.w.Nachw.) einseitig aufgestellten Klauseln die Anerkennung zu versagen sei, weil sie entweder den im dispositiven Recht enthaltenen ausgewogenen Ausgleich der widerstreitenden Interessen der Vertragsparteien verdrängten, ohne dem Kunden in anderer Weise angemessenen Schutz zu gewähren oder, weil ihr Inhalt auf eine dem Leitbild des gewählten Vertragstyps grob zuwiderlaufende Regelung hinausliefe und deshalb für den Kunden überraschend sei.
  • BGH, 08.05.1973 - IV ZR 158/71

    Maklerprovision bei Alleinauftrag

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Das Berufungsgericht meint, die Voraussetzungen lägen nicht vor, unter denen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 54, 106, 109; 60, 243, 245; 60, 377, 380 jeweils m.w.Nachw.) einseitig aufgestellten Klauseln die Anerkennung zu versagen sei, weil sie entweder den im dispositiven Recht enthaltenen ausgewogenen Ausgleich der widerstreitenden Interessen der Vertragsparteien verdrängten, ohne dem Kunden in anderer Weise angemessenen Schutz zu gewähren oder, weil ihr Inhalt auf eine dem Leitbild des gewählten Vertragstyps grob zuwiderlaufende Regelung hinausliefe und deshalb für den Kunden überraschend sei.
  • BGH, 11.11.1968 - VIII ZR 151/66

    Sittenwidrigkeit eines Formularvertrags

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Allgemeine Geschäftsbedingungen und Formularverträge können danach unwirksam sein, soweit sie unangemessene, überraschende Klauseln enthalten, in denen sich die mißbräuchliche Verfolgung einseitiger Interessen auf Kosten des Partners verkörpert und die daher bei Abwägung der Interessen der beteiligten Kreise der Billigkeit widersprechen (Senatsurteil BGHZ 51, 55, 59 m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.05.1974 - VIII ZR 32/73

    Schadensersatzpflicht aus einem Kfz-Mietvertrag bzw. aus unerlaubter Handlung -

    Auszug aus BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76
    Vorsätzliche oder grob fahrlässige Schadensverursachung bildete darin die einzige Ausnahme der im übrigen umfassenden Haftungsfreistellung (Senatsurteile vom 13. Mai 1974 - VIII ZR 32/73 = WM 1974, 695; vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118; vom 14. Januar 1976 - VIII ZR 203/73 = WM 1976, 210 und vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 nicht veröffentlicht).
  • BGH, 19.01.2005 - XII ZR 107/01

    Umfang der Haftungsfreistellung bei Anmietung eines Kraftfahrzeugs

    Dabei ist er von den seinerzeit gültigen AKB ausgegangen, die unter § 12 Abs. 1 II e vorsahen: "Die Fahrzeugversicherung umfaßt die Beschädigung ... durch Unfall, d.h. durch ein unmittelbar von außen her plötzlich mit mechanischer Gewalt einwirkendes Ereignis; Brems-, Betriebs- und reine Bruchschäden sind keine Unfallschäden" (vgl. BGH Urteile vom 6. März 1996 - IV ZR 275/95 - VersR 1996, 622, vom 8. Januar 1986 - VIII ZR 313/84 - NJW 1986, 1608, vom 16. Dezember 1981 - VIII ZR 1/81 - NJW 1982, 987, vom 11. November 1981 - VIII ZR 271/80 - NJW 1982, 167 und BGHZ 70, 304).
  • BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79

    Ausschluß der Haftungsfreistellung des Mieters eines Kfz wegen Überlassung des

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen, der dem Mieter gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie bei Unfallschäden Haftungsfreistellung ohne Selbstbeteiligung verspricht, nämlich gehalten, diese Haftungsbefreiung nach dem Leitbild einer Kaskoversicherung auszugestalten (BGH Urteil v. 29. Oktober 1956 - II ZR 64/56 = BGHZ 22, 109; Senatsurteile vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118 und vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 240/76 = BGHZ 70, 304).

    Da nach den Feststellungen des Berufungsgerichts weder die Beklagte noch ihr Ehemann den Unfall grob fahrlässig verschuldet haben, kommt ein Ausschluß der Haftungsbefreiung entsprechend der Vorschrift des § 61 VVG (vgl. Senatsurteil vom 8. Februar 1978, aaO) nicht in Betracht.

    Der erkennende Senat hat bereits in früheren Entscheidungen (Senatsurteile vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 = nicht veröffentlicht und vom 8. Februar 1978 aaO) aufgrund seiner Kenntnis der Geschäftspraxis gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter die unwidersprochen gebliebene Folgerung gezogen, daß das verlangte zusätzliche Entgelt ausreicht, um einen der Vollkaskoversicherung entsprechenden Schutz unter Einschluß des Mietausfallschadens zu finanzieren.

  • OLG Düsseldorf, 10.09.2007 - 24 U 97/07

    Beweispflicht zum äußeren Bild eines Diebstahls bei Mietwagenverlust

    Dies entspricht seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Oktober 1956 (BGHZ 22, 109, 114ff = NJW 1956, 1915) ständiger höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung zur Fahrzeugvollversicherung (vgl. z.B. BGHZ 65, 118, 120; 70, 304, 306; NJW 1981, 1211; 1982, 987; NJW 1986, 1608 sub Nr. 11.2b; NJW-RR 1986, 51; vgl. z.B. Senat OLGR Düsseldorf 2007, 370 = VersR 2007, 982; ferner OLGR Düsseldorf 2001, 94; 1994, 219, 221) und ist auch im Schrifttum im Grundsatz unumstritten (Palandt/Heinrichs, BGB, 66. Aufl., § 307 Rn. 131 und ders./Weidenkaff, Einf vor § 535 Rn. 106; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet- Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl. Rn. 585ff; Staudinger/Emmerich, BGB [2003], Vorbem. § 535 Rn. 113; MüKo/Schilling, BGB, 4. Aufl., § 535 Rn. 73 und 539 Rn. 8; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, AGBG, Kap. 45, Kraftfahrzeug-Miete Rn. 5; Ulmer/Brandner/ Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., Anh. § 310 Rn. 611).
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