Weitere Entscheidung unten: BGH, 02.03.1983

Rechtsprechung
   BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,22
BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81 (https://dejure.org/1983,22)
BGH, Entscheidung vom 25.03.1983 - V ZR 268/81 (https://dejure.org/1983,22)
BGH, Entscheidung vom 25. März 1983 - V ZR 268/81 (https://dejure.org/1983,22)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,22) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Übersehene Parzelle

§ 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>), Unschädlichkeit einer irrtümlichen Falschbezeichnung (falsa demonstratio) des Kaufgegenstands: auch im Anwendungsbereich des § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>) gilt nicht das objektiv Erklärte, sondern das übereinstimmend Gewollte (§ 133 BGB)

Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Irrtümliche Falschbezeichnung - Kaufgegenstand - Beurkundungspflichtiges Rechtsgeschäft

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Falsa demonstratio beim Grundstückserwerb

Papierfundstellen

  • BGHZ 87, 150
  • NJW 1983, 1610
  • ZIP 1983, 834
  • MDR 1983, 739
  • DNotZ 1983, 618 (Ls.)
  • Rpfleger 1983, 306
  • JR 1984, 13
  • JR 1984, 14
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (129)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 23.03.1979 - V ZR 24/77

    Formzwang und unschädliche Falschbezeichnung

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    V. 23/10|RG; 16.03.1910; V 23/10">RGZ 73, 154, 157; RGZ 109, 334, 336; RGZ 133, 279, 281; BGHZ 74, 116, 119 m.w.N. über die Rechtsprechung des Senats).

    Das Urteil des Senats vom 23. März 1979 (BGHZ 74, 116) weicht von dieser ständigen Rechtsprechung nicht ab.

    Dabei dürfen aber außerhalb der Urkunde liegende Umstände nur berücksichtigt werden, wenn der einschlägige rechtsgeschäftliche Wille der Parteien in der formgerechten Urkunde einen wenn auch nur unvollkommenen oder andeutungsweisen Ausdruck gefunden hat (vgl. BGHZ 63, 359, 362 m.w.N. und BGHZ 74, 116, 119 sowie auch kritisch gegenüber der Andeutungsformel: Lüderitz, Auslegung von Rechtsgeschäften, 1966, Seite 186 ff und Häsemeyer, Die gesetzliche Form der Rechtsgeschäfte, 1971, Seite 140 ff).

  • BGH, 30.04.1982 - V ZR 104/81

    Aufhebungsvertrag Grundstückskauf - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01>

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Die Form soll einmal Veräußerer und Erwerber vor übereilten Verträgen bewahren, sie auf die Wichtigkeit des Geschäftes hinweisen und ihnen die Möglichkeit rechtskundiger Belehrung und Beratung eröffnen (vgl. BGHZ 83, 395, 397).
  • RG, 17.04.1907 - V 374/06

    Willenserklärung.; Irrtum.

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Der Senat hat diese Frage in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts stets bejaht, wenn das objektiv Erklärte dem Formerfordernis des § 313 BGB genügte (vgl. hierzu RGZ 46, 225, 227; RG JW 1904, 58 Nr. 13; RGZ 60, 338, 340; RGZ 61, 264, 265; RGZ 66, 21, 23; …
  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Da der Richter nach dem Grundgesetz nicht darauf verwiesen ist, gesetzgeberische Weisungen in den Grenzen des möglichen Wortsinns auf den Einzelfall anzuwenden (BVerfGE 34, 269, 287), kommt der Auslegung insbesondere älterer Gesetzesbestimmungen, die im Laufe der Zeit durch eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung ausgeformt worden ist, eine besondere Bedeutung zu.
  • RG, 20.09.1905 - V 58/05

    B.G.B. § 313

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Der Senat hat diese Frage in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts stets bejaht, wenn das objektiv Erklärte dem Formerfordernis des § 313 BGB genügte (vgl. hierzu RGZ 46, 225, 227; RG JW 1904, 58 Nr. 13; RGZ 60, 338, 340; RGZ 61, 264, 265; RGZ 66, 21, 23; …
  • RG, 13.12.1924 - V 652/23

    Falsa demonstratio

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    V. 23/10|RG; 16.03.1910; V 23/10">RGZ 73, 154, 157; RGZ 109, 334, 336; RGZ 133, 279, 281; BGHZ 74, 116, 119 m.w.N. über die Rechtsprechung des Senats).
  • BGH, 23.06.1967 - V ZR 4/66

    Rechtswirksamer Verkauf und Auflassung eines Grundstücks - Anforderungen an einen

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Ist daher im notariellen Vertrag vom 27. Februar 1975 die Parzelle 30 mitverkauft worden und umfaßt die gleichzeitig erklärte Auflassung den gesamten verkauften Grundbesitz (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 23. Juni 1967, V ZR 4/66, MDR 1967, 701), so mußte dem vom Berufungsgericht rechtsfehlerfrei zugelassenen Hilfsantrag auf Feststellung stattgegeben werden.
  • RG, 01.04.1905 - V 448/04

    Auflassung.; Eintragung.

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Der Senat hat diese Frage in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts stets bejaht, wenn das objektiv Erklärte dem Formerfordernis des § 313 BGB genügte (vgl. hierzu RGZ 46, 225, 227; RG JW 1904, 58 Nr. 13; RGZ 60, 338, 340; RGZ 61, 264, 265; RGZ 66, 21, 23; …
  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 132/73

    Nichtbeurkundete Erklärung als Auslegungsmittel

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Dabei dürfen aber außerhalb der Urkunde liegende Umstände nur berücksichtigt werden, wenn der einschlägige rechtsgeschäftliche Wille der Parteien in der formgerechten Urkunde einen wenn auch nur unvollkommenen oder andeutungsweisen Ausdruck gefunden hat (vgl. BGHZ 63, 359, 362 m.w.N. und BGHZ 74, 116, 119 sowie auch kritisch gegenüber der Andeutungsformel: Lüderitz, Auslegung von Rechtsgeschäften, 1966, Seite 186 ff und Häsemeyer, Die gesetzliche Form der Rechtsgeschäfte, 1971, Seite 140 ff).
  • RG, 28.02.1900 - V 367/99

    1. Ist, wenn die Auflassungserklärung und die sich daran schließende Eintragung

    Auszug aus BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81
    Der Senat hat diese Frage in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts stets bejaht, wenn das objektiv Erklärte dem Formerfordernis des § 313 BGB genügte (vgl. hierzu RGZ 46, 225, 227; RG JW 1904, 58 Nr. 13; RGZ 60, 338, 340; RGZ 61, 264, 265; RGZ 66, 21, 23; …
  • BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82

    Anpassung des in einem Prozeßvergleich vereinbarten Unterhalts

  • BGH, 08.11.1968 - V ZR 58/65

    Nichtigkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück - Ordnungsgemäße Beurkundung

  • RG, 24.09.1931 - V B 7/31

    Gebietet § 40 Abs. 1 der Grundbuchordnung vorab die Rückberichtigung des

  • BGH, 06.11.2015 - V ZR 78/14

    Erwerb eines Hausgrundstücks: Beschaffenheitsvereinbarung außerhalb des

    Dieser soll die Vertragsparteien vor übereilten Verträgen bewahren, sie auf die Wichtigkeit des Geschäfts hinweisen und ihnen die Möglichkeit zu rechtskundiger Belehrung und Beratung eröffnen (Senat, Urteil vom 30. April 1982 - V ZR 104/81, BGHZ 83, 395, 397; Urteil vom 25. März 1983 - V ZR 268/81, BGHZ 87, 150, 153).
  • BGH, 14.09.2018 - V ZR 213/17

    Grundstückskaufvertrag: Formbedürftigkeit von Änderungen des Vertrags nach der

    (1) Die Beurkundungspflicht soll den Beweis über die Art und den Inhalt der Vereinbarungen sichern, den Veräußerer und den Erwerber vor übereilten Verträgen bewahren, sie auf die Wichtigkeit des Geschäfts hinweisen und ihnen durch die Mitwirkung des sachkundigen und unparteiischen Notars die Möglichkeit rechtskundiger Belehrung und Beratung eröffnen (Beweisfunktion; Warn- und Schutzfunktion; vgl. Senat, Urteil vom 23. September 1977 - V ZR 90/75, BGHZ 69, 266, 269; Urteil vom 23. Februar 1979 - V ZR 99/77, NJW 1979, 1495, 1496; Urteil vom 6. April 1979 - V ZR 72/74, BGHZ 74, 346, 351 f.; Urteil vom 30. April 1982 - V ZR 104/81, BGHZ 83, 395, 397; Urteil vom 25. März 1983 - V ZR 268/81, BGHZ 87, 150, 153; Urteil vom 26. November 1999 - V ZR 251/98, WM 2000, 579, 580; Urteil vom 13. Mai 2016 - V ZR 265/14, NZM 2016, 646 Rn. 27; Urteil vom 10. Juni 2016 - V ZR 295/14, DNotZ 2017, 48 Rn. 8).
  • BGH, 14.11.2018 - XII ZB 107/18

    Wirksame Patientenverfügung zum Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen

    Außerhalb der Urkunde liegende Umstände dürfen dabei aber nur berücksichtigt werden, wenn der einschlägige rechtsgeschäftliche Wille des Erklärenden in der formgerechten Urkunde einen wenn auch nur unvollkommenen oder andeutungsweisen Ausdruck gefunden hat (vgl. BGHZ 63, 359 = NJW 1975, 536; BGHZ 87, 150 = NJW 1983, 1610, 1611 und BGH Urteil vom 11. Februar 2010 - VII ZR 218/08 - NJW-RR 2010, 821 Rn. 12).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,1814
BGH, 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82 (https://dejure.org/1983,1814)
BGH, Entscheidung vom 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82 (https://dejure.org/1983,1814)
BGH, Entscheidung vom 02. März 1983 - IVb ARZ 49/82 (https://dejure.org/1983,1814)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,1814) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vollstreckung - Zwangsgeld - Auskunftserteilung - Versorgungsausgleich

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 1859
  • MDR 1983, 739
  • FamRZ 1983, 578
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 30.10.1963 - Ib ARZ 243/63

    Bindungswirkung einer Verweisung

    Auszug aus BGH, 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82
    ch en E n t s c h e i d u n g d e r F r a g e , ob s i c h d e r A n w e n d u n g s b e r e ic h d e s § 281 ZPO a u ch a u f Z w a n g s v o l l s t r e c k u n g s v e r f a h r e n nach §§ 828 f f ZPO e r s t r e c k t ( v g l . f ü r d a s M a h n v e r f a h r e n : BGH B e s c h l u ß vom 3o. O k t o b e r 1963 - I b ARZ 2 4 3 /6 3 = NJW 1964, 247; a l l g e m e i n : B a u r a b a c h / L a u t e r b a c h / H a r t m a n n aaO § 281 Anm. 1 A; T h o m a s /P u tz o ZPO 12. A u f l . § 281 Anm. 1 b; Z ö l l e r / S t e p h a n ZPO 13. A u f l . § 281 Anm. I I ) , b e i denen k r a f t a u s d r ü c k l i c h e r R e g elu n g i n § 834 ZPO d e r S c h u l d n e r v or E r l a ß d e s b e a n t r a g t e n P f ä n d u n g s b e s c h l u s s e s n i c h t zu h ö r e n i s t , wä hrend na ch s t ä n d i g e r h ö c h s t r i c h t e r l i c h e r R e c h t s p r e c h u n g e i n V e r w e i s u n g s b e s c h l u ß - zu s e i n e r W i r k s a m k e i t - r e g e l m ä ß i g d i e Gewährung d e s r e c h t l i c h e n G e h ö rs g e g e n ü b e r a l l e n V e r f a h r e n s b e t e i l i g t e n v o r a u s s e t z t (BGHZ 71, 6 9, 7 2 ) .
  • BAG, 03.11.1993 - 5 AS 20/93

    Beachtung der bindenden Wirkung von Verweisungsbeschlüssen im

    Ist der erste Verweisungsbeschluß - wie hier - ausnahmsweise nicht bindend, ist dasjenige Gericht als zuständig zu bestimmen, an das die Sache durch den zweiten Verweisungsbeschluß (die Rückverweisung) gelangt ist, es sei denn, (auch) dieser ist ausnahmsweise nicht bindend (BGH Beschluß vom 2. März 1983, - IVb ARZ 49/82 - NJW 1983, 1859; BayObLGZ 1986, 285, 288).
  • BGH, 11.07.2017 - X ARZ 76/17

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Verweisung an ein Gericht eines anderen Rechtswegs

    Um den Vollstreckungserfolg nicht zu gefährden, ist eine Entscheidung über den Rechtsweg ohne Anhörung und ohne Zustellung an den Schuldner zulässig (vgl. BGH, Beschluss vom 2. März 1983 - IVb ARZ 49/82, NJW 1983, 1859 zur Zuständigkeitsbestimmung nach § 36 Nr. 6 ZPO; Zöller/Lückemann, ZPO, aaO § 17a GVG Rn. 10).
  • BayObLG, 01.08.2019 - 1 AR 12/19

    Örtliche Zuständigkeit für Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in einen Miterbenanteil

    Die Vorschrift des § 36 ZPO ist auch im Vollstreckungsverfahren gemäß §§ 828 ff. ZPO entsprechend anwendbar (vgl. BayObLG, Beschluss vom 13. Juli 2005, 1Z AR 143/05, juris Rn. 4; Beschluss vom 8. September 1998, 1Z AR 63/98, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 14. Juli 2016, 32 SA 45/16, juris Rn. 2; jeweils zu § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO; Schultzky in Zöller, ZPO, § 36 Rn. 3; vgl. auch BGH, Beschluss vom 2. März 1983, IVb ARZ 49/82, NJW 1983, 1859 [juris Rn. 6]; zu § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO).
  • OLG Stuttgart, 10.09.1998 - 8 AR 30/98
    Anerkanntermaßen gilt § 36 ZPO auch im Vollstreckungsverfahren und hierbei auch bei (noch) einseitigen Verfahren wie der Forderungspfändung, bei der der Gegner nach § 834 ZPO noch nicht gehört wurde (RGZ 139, 351; BGH NJW 83, 1859 = FamRZ 83, 578 [BGH 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82] ; BayObLGZ 1994, 113; …

    Deshalb hat der Bundesgerichtshof (NJW 83.1859 = FamRZ 83, 578) der Verweisung einer Vollstreckungssache die Bindungswirkung versagt, weil das Recht des Gläubigers auf rechtliches Gehör verletzt war.

    Daß § 834 ZPO auch im Zuständigkeitsbestimmmungsverfahren gilt liier also die Schuldneranhörung nicht "nachzuholen" ist, steht wohl außer Zweifel (BGH NJW 1983, 1859 [BGH 02.03.1983 - IVb ARZ 49/82] ; Zöller/ Stöber Rn 2 zu § 834 ZPO).

  • BayObLG, 06.07.2023 - 102 AR 135/23

    Zuständigkeitsbestimmung bei Vollstreckungsabwehrantrag gegen Unterhaltstitel

    § 36 ZPO ist im Zwangsvollstreckungsverfahren ebenso wie im Erkenntnisverfahren anwendbar (vgl. BGH, Beschluss vom 2. März 1983, IVb ARZ 49/82, NJW 1983, 1859 [juris Rn. 6]; BayObLG, Beschluss vom 10. Juni 2020, 1 AR 41/20, juris Rn. 11; Beschluss vom 1. August 2019, 1 AR 12/19, FamRZ 2020, 41 [juris Rn. 11]).
  • OLG Zweibrücken, 22.06.1999 - 2 AR 27/99
    Weil aber gemäß § 834 ZPO der Schuldner vor der Entscheidung über ein derartiges Gesuch nicht gehört werden darf, kann auch die Anwendung des § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO nicht von einer Anhörung des Schuldners abhängig gemacht werden (vgl. BGH v. 2.3.1983 - IV b ARZ 49/82, MDR 1983, 739 = NJW 1983, 1859; BayObLG v. 26.11.1985 - AllgReg.

    90/85">NJW-RR 1986, 421, 422; offengelassen BGH v. 2.3.1983 - IV b ARZ 49/82, MDR 1983, 739 = NJW 1983, 1859), ist nämlich mit der Änderung des Gesetzes durch die zweite Zwangsvollstreckungsnovelle vom 17.12.1997 (BGBl. I, 3039), in Kraft getreten am 1.1.1999, überholt.

  • OLG Köln, 03.06.2002 - 11 W 16/02

    Verfahrensrecht; internationales Recht

    cc) Die Vollstreckung und Beitreibung eines nach § 888 ZPO verhängten Zwangsgeldes obliegt zudem nicht dem deutschen Staat (der Justiz), sondern dem Gläubiger; sie erfolgt nicht von Amts wegen und nach Maßgabe der Vorschriften der Justizbeitreibungsordnung, sondern auf Antrag des Gläubigers nach den allgemeinen Regeln des Vollstreckungsrechts (vgl. etwa BGH, NJW 1983, 1859 f.; Zöller/Stöber, a.a.O.).
  • OLG München, 02.10.1992 - 26 WF 846/92

    Vollstreckung von Zwangsgeld nach § 888 ZPO

    Das Amtsgericht München - Vollstreckungsgericht - bei dem die Klägerin einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluß zugunsten der Staatskasse beantragt hatte, stellte sich unter Hinweis auf einen Beschluß des ihm übergeordneten Landgerichts München I vom 6.6.1990 (20 T 10762/90) auf den Standpunkt, daß das Zwangsgeld nach der Justizbeitreibungsordnung von Amts wegen beizutreiben sei, wie sich ungeachtet der gegenteiligen Ansicht des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 1983, S. 1859, 1860) aus § 1 Abs. 1 Nr. 3 JbeitrO und auch aus der Entscheidung des OLG München (26 WF 1302/82) vom 24.11.1982 (NJW 1983, S. 947) ergebe.

    Die herrschende Meinung und ihr folgend auch der Bundesgerichtshof (Beschluß vom 2.3.1983, NJW 1983,S. 1859, 1860) haben diese Auffassung gebilligt.

  • OLG Stuttgart, 27.06.1997 - 15 WF 262/97

    Zwangsvollstreckung wegen Nichterfüllung eines Auskunftsanspruchs

    Die Vollstreckung und Beitreibung eines nach § 888 ZPO verhängten Zwangsgeldes erfolgt nach überwiegend vertretener Meinung, der sich der Senat anschließt, nicht von Amts wegen nach der Justizbeitreibungsordnung sondern auf Antrag des Gläubigers nach den allgemeinen Regeln der §§ 803 ff. ZPO (BGH NJW 83, 1859; Zöller-Stöber, ZPO, 20. Auflage, § 888 RN 14; Stein-Jonas, ZPO, 21. Auflage, § 888 RN 27; a.M. Baumbach-Lauterbach, ZPO, 55. Auflage, § 888 RN 18; Thomas-Putzo, ZPO, 20. Auflage, § 888 RN 15).

    Es unterscheidet sich insoweit von Ordnungs- und Zwangsmitteln, die als strafähnliche Maßnahmen verhängt werden (BGH NJW 83, 1859).

  • OLG Karlsruhe, 12.08.2008 - 15 AR 23/08

    Zuständigkeitsbestimmung: Zuständiges Gericht nach der Aufhebung eines Pfändungs-

    a) § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO ermöglicht die Entscheidung eines negativen Kompetenzkonflikts auch im Vollstreckungsverfahren (vgl. BGH, Beschluss vom 02.03.1983 - IV b ARZ 49/82 - zitiert nach juris Rn. 6; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 22.Aufl., § 36 Rn. 37) und auch dann, wenn der Zuständigkeitsstreit die Zuständigkeit für die Entscheidung über ein Rechtsmittel betrifft (vgl. BGH, Beschluss vom 02.10.1985 - IV b ARZ 24/85 - Rn. 8, zitiert nach juris).
  • OLG Köln, 11.07.2005 - 2 W 45/05

    Zuständiges Vollstreckungsgericht bei Titel gegen mehrere Schuldner mit

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2020 - 18 E 809/20

    Durchsuchungsanordnung Streitigkeit Rechtsstreitigkeit rechtliches Gehör

  • OLG Oldenburg, 11.07.1996 - 5 AR 14/96

    Voraussetzungen einer Zuständigkeitsbestimmung durch das Oberlandesgericht;

  • BayObLG, 10.06.2020 - 1 AR 41/20

    Zuständigkeit für die Zwangsmittelfestsetzung bei Nichtabgabe der

  • BayObLG, 26.11.1985 - Allg. Reg. 90/85
  • VG Düsseldorf, 26.02.2003 - 27 M 36/03

    Zuständigkeit der ordentlichen Gerichtsbarkeit bei einem

  • OLG Saarbrücken, 09.10.1996 - 6 UF 79/96

    Internationale Zuständigkeit für den Versorgungsausgleich; Pflicht des

  • Generalanwalt beim EuGH, 16.04.2015 - C-4/14

    Bohez - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen - Verordnung (EG) Nr. 44/2001-

  • OLG Hamm, 29.04.1986 - 4 WF 371/85

    Familienrechtliche Ausgestaltung des Anspruchs auf Auskunfterteilung zur

  • BGH, 26.02.1986 - IVb ARZ 51/85

    Voraussetzungen für Bestimmung des zuständigen Gerichts durch BGH bei Antrag

  • FG München, 16.01.2003 - 1 K 4243/02

    Zwangsgeld für unvertretbare Handlungen; Vollstreckung des Urteils vom

  • OLG Brandenburg, 05.04.1995 - 10 WF 165/94

    Vollstreckung von Zwangsgeldern

  • OLG Koblenz, 13.03.1989 - 13 UF 148/88
  • OLG Frankfurt, 04.03.1986 - 3 WF 54/86
  • BAG, 24.02.1984 - 5 AS 3/84
  • LAG Köln, 12.03.1987 - 2 Ta 33/87

    Zwangsgeld; Beitreibung; Justiz; Gläubiger

  • OLG München, 22.04.1985 - 11 WF 630/85
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht