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   BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86   

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BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86 (https://dejure.org/1987,121)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1987 - VI ZR 238/86 (https://dejure.org/1987,121)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1987 - VI ZR 238/86 (https://dejure.org/1987,121)
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Elektrokoagulation

§ 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Kriterien für die Reichweite der Aufklärungspflicht über Behandlungsalternativen (hier: über risikoärmere Therapiemöglichkeiten in besser ausgestatteten Kliniken muß nicht generell aufgeklärt werden)

Volltextveröffentlichungen (9)

  • rabüro.de

    Zu den Grenzen der Anforderungen an die ärztliche Aufklärung des Krankenhauspatienten über Behandlungsalternativen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Aufklärung des Patienten über alternative Behandlungsmöglichkeiten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1
    Ärztliche Aufklärung über nicht angebotene neue Behandlungsverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 102, 17
  • NJW 1988, 763
  • NJW-RR 1988, 413 (Ls.)
  • MDR 1988, 216
  • VersR 1988, 179
 
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Wird zitiert von ... (138)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 11.05.1982 - VI ZR 171/80

    Oberschenkelbruch - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, zur Aufklärungspflicht über

    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    Die Wahl der Behandlungsmethode ist, wie der Senat bereits ausgesprochen hat, primär Sache des Arztes (Senatsurteil vom 11. Mai 1982 - VI ZR 171/80 - NJW 1982, 2121, 2122 = VersR 1982, 771 = AHRS Kza 5000/5).

    Stehen für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere Behandlungsmethoden zur Verfügung, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten, muß der Patient - selbstverständlich nach sachverständiger und verständnisvoller Beratung des Arztes - selbst prüfen können, was er an Belastungen und Gefahren im Hinblick auf möglicherweise unterschiedliche Erfolgschancen der verschiedenen Behandlungsmethoden auf sich nehmen will (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1974 - VI ZR 141/72 - NJW 1974, 1422, 1423 = VersR 1974, 752 = AHRS Kza 4230/1, vom 11. Mai 1982 aaO und vom 19. November 1985 - VI ZR 134/84 - NJW 1986, 780 [BGH 19.11.1984 - VI ZR 134/84] = VersR 1986, 342).

    Das ist etwa dann nicht der Fall, wenn diese anderen, theoretisch in Betracht kommenden ärztlichen Maßnahmen keine besonders ins Gewicht fallenden Vorteile hinsichtlich der Heilungschancen und möglicher Komplikationen derselben Risikogruppe haben und nach medizinischer Erfahrung jedenfalls nicht besser indiziert sind, schließlich wenn die ärztliche Versorgung des Patienten mit den vorhandenen persönlichen und operativen Möglichkeiten im Vordergrund steht (vgl. dazu das Senatsurteil vom 11. Mai 1982 aaO).

  • BGH, 19.11.1985 - VI ZR 134/84

    Anforderungen an Aufklärungspflicht über Embolierisiko bei grösseren Operationen

    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    Stehen für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere Behandlungsmethoden zur Verfügung, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten, muß der Patient - selbstverständlich nach sachverständiger und verständnisvoller Beratung des Arztes - selbst prüfen können, was er an Belastungen und Gefahren im Hinblick auf möglicherweise unterschiedliche Erfolgschancen der verschiedenen Behandlungsmethoden auf sich nehmen will (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1974 - VI ZR 141/72 - NJW 1974, 1422, 1423 = VersR 1974, 752 = AHRS Kza 4230/1, vom 11. Mai 1982 aaO und vom 19. November 1985 - VI ZR 134/84 - NJW 1986, 780 [BGH 19.11.1984 - VI ZR 134/84] = VersR 1986, 342).
  • BGH, 12.02.1974 - VI ZR 141/72

    Inanspruchnahme auf Ersatz des Schadens aus einer Peridural-Anästhesie (PDA) -

    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    Stehen für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere Behandlungsmethoden zur Verfügung, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten, muß der Patient - selbstverständlich nach sachverständiger und verständnisvoller Beratung des Arztes - selbst prüfen können, was er an Belastungen und Gefahren im Hinblick auf möglicherweise unterschiedliche Erfolgschancen der verschiedenen Behandlungsmethoden auf sich nehmen will (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1974 - VI ZR 141/72 - NJW 1974, 1422, 1423 = VersR 1974, 752 = AHRS Kza 4230/1, vom 11. Mai 1982 aaO und vom 19. November 1985 - VI ZR 134/84 - NJW 1986, 780 [BGH 19.11.1984 - VI ZR 134/84] = VersR 1986, 342).
  • OLG Celle, 17.03.1986 - 1 U 37/85
    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    Es geht auch dabei um die dem Patienten geschuldete Verlaufs- und Risikoaufklärung und nicht um dessen therapeutische Beratung (a.A. offenbar OLG Celle VersR 1987, 591 [OLG Celle 17.03.1986 - 1 U 37/85]).
  • BGH, 28.02.1984 - VI ZR 106/82

    Aufklärungspflicht des Arztes über in der Erprobung befindliche diagnostische

    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    So ist er ungefragt nicht über neue diagnostische und therapeutische Verfahren, die sich erst in Erprobung befinden und erst in einigen Großkliniken zur Verfügung stehen, zu unterrichten (Senatsurteil vom 28. Februar 1984 - VI ZR 106/82 - NJW 1984, 1810 = VersR 1984, 470 = AHRS Kza 5000/8).
  • BGH, 27.09.1977 - VI ZR 162/76

    Operationsmethode - Arzt - Gutachten im Arztfehlerprozeß - Patientenaufklärung

    Auszug aus BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
    Ähnliches gilt dann, wenn die vom Arzt vorgeschlagene Behandlungsmethode ernsthaft umstritten ist (Senatsurteil vom 27. September 1977 - VI ZR 162/76 - NJW 1978, 587 = VersR 1978, 41).
  • BVerfG, 26.02.2020 - 2 BvR 2347/15

    Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrig

    Auch hier müssen dem Betroffenen - um eine eigenverantwortliche und selbstbestimmte Entscheidung treffen zu können - die für die Einwilligung wesentlichen Umstände, einschließlich bestehender Alternativen, bekannt sein (vgl. BVerfGE 128, 282 ; BGHZ 102, 17 ; 106, 391 ; 168, 103 ).
  • BGH, 15.04.2014 - VI ZR 382/12

    Krankenhaushaftung wegen Geburtsschäden: Beweiswert von Leitlinien ärztlicher

    Er repräsentiert den jeweiligen Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und der ärztlichen Erfahrung, der zur Erreichung des ärztlichen Behandlungsziels erforderlich ist und sich in der Erprobung bewährt hat (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1987 - VI ZR 238/86, BGHZ 102, 17, 24 f.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660 mwN; vom 16. März 1999 - VI ZR 34/98, VersR 1999, 716, 718; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98, BGHZ 144, 296, 305 f.; Katzenmeier in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 6. Auflage, Kap. X Rn. 6; Wenzel/Müller, Der Arzthaftungsprozess, Rn. 1426 ff.; Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, 12. Aufl., Rn. 157 ff., 174; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Auflage, B Rn. 2 ff.; Dressler, FS Geiß, S. 379 f., jeweils mwN).

    Die Frage, welches Verhalten von einem gewissenhaften und aufmerksamen Arzt in der konkreten Behandlungssituation im Zeitpunkt der Behandlung erwartet werden kann, bestimmt sich indes aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachgebiets und nicht derjenigen anderer Fachbereiche (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1987 - VI ZR 238/86, BGHZ 102, 17, 24 f.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660 mwN; vom 16. März 1999 - VI ZR 34/98, VersR 1999, 716, 718; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98, BGHZ 144, 296, 305 f.).

  • BGH, 13.06.2006 - VI ZR 323/04

    Schadensersatzklage nach Robodoc-Operation

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist die Wahl der Behandlungsmethode zwar primär Sache des Arztes (Senatsurteile BGHZ 102, 17, 22; 106, 153, 157; vom 11. Mai 1982 - VI ZR 171/80 - VersR 1982, 771, 772; vom 24. November 1987 - VI ZR 65/87 - VersR 1988, 190, 191 und vom 15. März 2005 - VI ZR 313/03 - VersR 2005, 836; OLG Zweibrücken, OLGR 2001, 79, 81 mit NA-Beschluss des Senats vom 19. Dezember 2000 - VI ZR 171/00 - OLG Karlsruhe, MedR 2003, 229, 230).

    Die Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten erfordert aber eine Unterrichtung über eine alternative Behandlungsmöglichkeit, wenn für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten (Senatsurteile BGHZ 102, 17, 22; 106, 153, 157; vom 14. September 2004 - VI ZR 186/03 - VersR 2005, 227; vom 15. März 2005 - VI ZR 313/03 - aaO; Katzenmeier, Arzthaftung, 2002, S. 331 f.; MünchKommBGB/Wagner, 4. Aufl., § 823 Rn. 707 f.; Staudinger/Hager, BGB, 13. Bearbeitung [1999], § 823, Rn. I 92 m.w.N.).

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   BGH, 29.09.1987 - VI ZR 293/86   

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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Berechnung des Verdienstausfallschadens eines sozialversicherten Arbeitnehmers nach der sog. modifizierten Nettolohnmethode - Maßgebliche Steuertabelle bei der Berechnung der auf eine Ersatzleistung zu entrichtenden Steuer - Zulässigkeit einer Schätzung bei Ermittlung ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 842; BGB § 843

  • rechtsportal.de

    SGB X § 119
    Berechnung des Verdienstausfallschadens im Wege der Nettolohnmethode; Berechnung der zu entrichtenden Steuer

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 149
  • MDR 1988, 216
  • VersR 1988, 183
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.04.1983 - VI ZR 126/81

    Pflicht zum Ausgleich verletzungsbedingt geringerer Beiträge zur Sozial- und

    Auszug aus BGH, 29.09.1987 - VI ZR 293/86
    Soweit der Kläger verletzungsbedingt einen geminderten Arbeitsverdienst gehabt hat und deshalb geringere Beiträge zur Sozial- und Arbeitslosenversicherung abzuführen waren als ohne den Unfall, kann er von den Beklagten Ersatz der Beitragsdifferenz weder als Erwerbsschaden noch zum Ausgleich einer drohenden Rentenverkürzung verlangen (BGHZ 87, 181, 187 f) [BGH 12.04.1983 - VI ZR 126/81].

    In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es keine Möglichkeit, Leistungsverkürzungen durch höhere Beiträge abzuwenden (BGHZ 87, 181, 187) [BGH 12.04.1983 - VI ZR 126/81].

    Diese Versicherung kennt nur die Zwangsmitgliedschaft; für eine freiwillige Versicherung, eine Weiterversicherung oder eine Höherversicherung ist kein Raum (BGHZ 87, 181, 187) [BGH 12.04.1983 - VI ZR 126/81].

  • BGH, 08.04.1986 - VI ZR 92/85

    Vorteilsausgleich beim Erwerbsschadensersatz - Schadensbedingte Steuervorteile -

    Auszug aus BGH, 29.09.1987 - VI ZR 293/86
    Deswegen hat das Berufungsgericht möglicherweise im Ergebnis für Ausfallzeiten infolge völliger Erwerbsunfähigkeit des Klägers rechtsfehlerfrei einen Anspruch auf Ersatz von Beiträgen zur Rentenversicherung zuerkannt und in diesem Zusammenhang auch mit Recht den Gesichtspunkt einer Vorteilsausgleichung für Beitragsersparnisse durch Freistellung von der Betragspflicht in der Ausfallzeit unberücksichtigt gelassen; wegen der unterschiedlichen Auswirkungen der Beitragszelten und beitragsfreien Ausfallzeiten auf die Rentenbemessung greift dieser Gesichtspunkt insoweit hier nicht ein (vgl. insoweit auch Senatsurteil vom 8. April 1986 - VI ZR 92/85 - VersR 1986, 914, 915).

    Diese Ersparnisse sind bei der Schadensberechnung anzurechnen (zuletzt Senatsurteil vom 8. April 1986 a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 65/84

    Berücksichtigung von Steuervorteilen bei Berechnung des Erwerbsschadens

    Auszug aus BGH, 29.09.1987 - VI ZR 293/86
    Jedenfalls aber wird das Berufungsgericht bei der ohnehin erforderlichen Neuberechnung zu berücksichtigen haben: Bei der Anwendung der modifizierten Nettolohnmethode, von der das Berufungsgericht ausgeht, hat der Kläger nur einen Anspruch auf das fiktive Nettogehalt (abzüglich der Pflichtbeiträge und der Sozialrenten, wie oben ausgeführt) zuzüglich der auf die Ersatzleistung von ihm zu zahlenden Steuern (vgl. dazu zuletzt Senatsurteil vom 24. September 1985 - VI ZR 65/84 - VersR 1986, 162, 163).
  • BGH, 18.10.1977 - VI ZR 21/76

    Ersatzfähigkeit freiwilliger Beiträge zur sozialen Rentenversicherung bei

    Auszug aus BGH, 29.09.1987 - VI ZR 293/86
    Für etwaige Ausfälle in der sozialen Rentenversicherung bedeutet das: Für Zeiten der völligen Arbeitsunfähigkeit kann der Kläger grundsätzlich Ersatz der Beiträge zur Überbrückung der Ausfallzeit durch freiwillige Fortsetzung der Sozialversicherung verlangen (BGHZ 69, 347 m.w.N.), soweit es sich nicht um Zeiten handelt, in denen nach der für den hier zugrunde zulegenden Zeitraum bis 31. Dezember 1983 noch maßgebenden Vorschrift des § 1227 Abs. 1 Nr. 8 a und i RVO a.F. die Beiträge von einem Rehabilitationsträger für den Kläger entrichtet worden sind.
  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 194/93

    Verdienstausfall: Berechnung; Verdienstausfallschaden: Brutto- oder Nettolohn;

    Für diesen Berechnungsweg wird geltend gemacht, daß es der aus § 249 BGB abgeleitete Grundsatz der konkreten Schadensberechnung gebiete, den Berechnungsfaktor "Steuern und Beiträge" mit seiner konkreten, nach dem Unfall häufig veränderten Größe einzusetzen (vgl. etwa Senat BGHZ 42, 76, 78 ff; Senatsurteile vom 26. Februar 1980 - VI ZR 2/79 - VersR 1980, 529 und vom 29. September 1987 - VI ZR 293/86 - VersR 1988, 183; vgl. ferner Dornwald, VGT 1986, 192, 196; Hofmann, NZV 1993, 139 und Wussow/Küppersbusch, Ersatzansprüche bei Personenschaden, 5. Aufl., S. 20).
  • OLG Köln, 16.04.2020 - 3 U 225/19

    Die verspätete Zustellung

    Für diesen Berechnungsweg wird geltend gemacht, dass es der aus § 249 BGB abgeleitete Grundsatz der konkreten Schadensberechnung gebiete, den Berechnungsfaktor "Steuern und Beiträge" mit seiner konkreten, nach dem Unfall häufig veränderten Größe einzusetzen (vgl. etwa BGH, BGHZ 42, 76, 78 ff; BGH, Urt. v. 26.02.1980 - VI ZR 2/79 - VersR 1980, 529 u. v. 29.09.1987 - VI ZR 293/86 - VersR 1988, 183).
  • OLG Bamberg, 12.03.1991 - 5 U 162/90

    Höhe des Schadensersatzes aus einem Verkehrsunfall ; Modifizierten

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  • BGH, 09.10.1990 - VI ZR 291/89

    Bestmögliche Verwertung der verbliebenen Arbeitskraft; Schadensschätzung und

    Grundsätzlich ist der an dem fiktiven Bruttoverdienst des Verletzten orientierte Verdienstausfallanspruch um ersparte Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung zu kürzen (vgl. Senatsurteil vom 29. September 1987 - VI ZR 293/86 - VersR 1988, 183, 184) [BGH 29.09.1987 - VI ZR 293/86].
  • OLG Düsseldorf, 18.03.2008 - 24 U 149/05

    Haftung der Rechtsschutzgesellschaft des DGB für Versäumung der Klagefrist nach

    Zusätzlich hat der Schädiger die Steuern zu ersetzen, die den Geschädigten mit Blick auf die steuerbaren Ersatzleistungen tariflich treffen, §§ 2 Abs. 1, 24 Nr. 1 a EStG (vgl. BGH NJW-RR 1988, 149, 150).
  • BGH, 19.10.1993 - VI ZR 56/93

    Umfang des Schadensersatzanspruchs bei Erwerbsunfähigkeit des Verletzten

    dd) Es kommt im vorliegenden Fall daher gar nicht auf die vom Berufungsgericht in den Mittelpunkt seiner Erörterungen gestellte Frage an, ob die Klägerin unter den hier gegebenen besonderen Umständen eine Beitragsdifferenz zum Zwecke der Höherversicherung als Ersatzleistung von den Beklagten hätte verlangen können, obwohl eine solche Höherversicherung ihrem Wesen nach nicht geeignet war, im System der gesetzlichen Pflichtversicherung eine Rentenverkürzung aufzufangen (vgl. dazu BGHZ 87, 181, 187 f. [BGH 12.04.1983 - VI ZR 126/81]; 97, 330, 334 [BGH 15.04.1986 - VI ZR 146/85]; Senatsurteil vom 29. September 1987 - VI ZR 293/86 - VersR 1988, 183 [BGH 29.09.1987 - VI ZR 293/86]).
  • OLG Köln, 11.07.2014 - 3 U 31/13

    Erstattungsbegehren eines Verdienstausfallschadens aufgrund eines

    Ebenso wenig besteht eine Ersatzpflicht hinsichtlich der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, weil der Verletzte nicht beitragspflichtig ist und auch nicht die Möglichkeit zu einer freiwilligen Weiterversicherung hat (Palandt/Grüneberg a.a.O. § 252 Rn. 11; BGH NJW 1983, 1669; BGH NJW-RR 1988, 149).
  • OLG Stuttgart, 22.10.1993 - 2 U 293/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem tatsächlich gezahlten und dem fiktiven Bruttolohn sind deshalb die darin enthaltenen Beitragsteile für die gesetzliche Krankenversicherung herauszurechnen (BGHZ 87, 181 ff.; BGH, NJW-RR 1988, 149 f.).
  • OLG Oldenburg, 20.11.1990 - 5 U 42/90

    Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Magenresektion-billroth ii,

    Entgegen der Ansicht des Klägers sind dem verbleibenden Betrag von 6.888,-- DM bei der Berechnung des Verdienstausfallschadens nicht die Steuern hinzuzurechnen, die auf den Bruttoverdienst angefallen wären (vgl. zur insoweit maßgeblichen Rechtsprechung des 6. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs zur sogenannten modifizierten Nettolohnmethode Urteil vom 29.09.1987 - VI ZR 293/86 - NJW-RR 1988, 149 f.; bei richtiger Anwendung muß diese Methode zu gleichen Ergebnissen kommen wie eine Berechnung des Erwerbschadens nach dem Bruttoverdienst - BGH Urteil vom 10.02.1987 - VI ZR 17/86 - BGHRZ BGB § 843 Abs. 1 Stichwort "Verdienstausfall 2").
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