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Rechtsprechung
   BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90   

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BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90 (https://dejure.org/1990,942)
BGH, Entscheidung vom 25.09.1990 - VI ZR 19/90 (https://dejure.org/1990,942)
BGH, Entscheidung vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 (https://dejure.org/1990,942)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Sorgfaltspflichten eines Kraftfahrers - Geschützte Verkehrsteilnehmer - Kinder - Gesteigerte Rücksichtnahme - Blickfeld - Sichtbarkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StVO 1970 § 3 Abs. 2 a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVO § 3 Abs. 2 a
    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht des Kraftfahrzeugführers geschützten Verkehrsteilnehmern [hier: im Falle gefährdeter Kinder]; Haftungsverteilung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • verkehrslexikon.de (Auszüge)

    Vertrauensgrundsatz für Kraftfahrer bei parkenden Fahrzeugen und Sorgfaltspflichten gegenüber Kindern

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 292
  • MDR 1991, 327
  • NZV 1991, 23
  • VersR 1990, 1366
  • AnwBl 1993, 305
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 11.01.1977 - VI ZR 268/74

    Kausalzusammenhang zwischen zu schneller Fahrweise und Unfall; Benutzung der

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    So hat der Senat etwa entschieden, daß das Gebot, innerhalb der Fahrbahn möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2 StVO), nur dem Begegnungsverkehr dient, der sich in Längsrichtung abwickelt, und sich deshalb auf einen Verstoß gegen dieses Gebot weder der einbiegende (Senatsurteile vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163 und vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - VersR 1977, 524, 526; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 - III ZR 73/72 - VersR 1975, 37, 39) noch der aus der Gegenrichtung abbiegende Kraftfahrzeugverkehr (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 8/86 - VersR 1981, 837 f..) noch auch der die Fahrbahn überquerende Fußgängerverkehr (Senatsurteile vom 16. Juni 1964 - VI ZR 98/63 - VersR 1964, 1069, 1070 und vom 11. Januar 1977 aaO.; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 aaO. m.w.N.) berufen kann.

    Eine solche generelle Geschwindigkeitsbegrenzung wirkt sich losgelöst von dem Zweck, den die Straßenverkehrsbehörde in erster Linie mit ihr verfolgt haben mag, zugunsten aller Verkehrsbeteiligten aus, für die die überhöhte Geschwindigkeit in der entstandenen kritischen Verkehrslage (vgl. insoweit Senatsurteil vom 11. Januar 1977 aaO. S. 525) mit Gefahren verbunden ist, so daß die Geschwindigkeitsüberschreitung bei einem Unfall im Verhältnis zu jedem Betroffenen verschuldensbegründend oder -erhöhend ins Gewicht fällt.

  • BGH, 28.05.1985 - VI ZR 258/83

    Haftungsverteilung bei Unfall mit einem radfahrenden Schulkind um die Mittagszeit

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    Mit dieser Begründung hat der Senat für den Fall, daß gegenüber einem Kind die Geschwindigkeit hätte reduziert werden müssen, gegenüber einem weiteren Kind, mit dessen Auftauchen nicht zu rechnen war eine Haftung verneint und insoweit sogar ein unabwendbares Ereignis i.S. des § 7 Abs. 2 StVO angenommen (Senatsurteil vom 28. Mai 1985 - VI ZR 258/83 - VersR 1985, 864, 865 zu 4.b).

    Daß der Bereich neben der Fahrbahn nicht (voll) einsehbar und damit die abstrakte Möglichkeit nicht auszuschließen ist, daß von dort aus Kinder auf die Fahrbahn herauslaufen könnten, genügt nicht (Senatsurteil vom 13. Februar 1990 - VI ZR 128/89 - VersR 1990, 535 f.); ebensowenig gibt die Erkennbarkeit eines Kindes für sich allein bereits hinreichende Veranlassung, sich auf weitere Kinder einzustellen und vorsorglich die Geschwindigkeit entsprechend herabzusetzen (Senatsurteil vom 28. Mai 1985 aaO. S. 864; ebenso OLG Köln r+s 1989, 146).

  • BGH, 13.02.1990 - VI ZR 128/89

    Unfall mit 8jährigem Radfahrer - § 3 Abs. 1 StVO; §§ 7, 9 StVG, §§ 254, 828 Abs.

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    Daß der Bereich neben der Fahrbahn nicht (voll) einsehbar und damit die abstrakte Möglichkeit nicht auszuschließen ist, daß von dort aus Kinder auf die Fahrbahn herauslaufen könnten, genügt nicht (Senatsurteil vom 13. Februar 1990 - VI ZR 128/89 - VersR 1990, 535 f.); ebensowenig gibt die Erkennbarkeit eines Kindes für sich allein bereits hinreichende Veranlassung, sich auf weitere Kinder einzustellen und vorsorglich die Geschwindigkeit entsprechend herabzusetzen (Senatsurteil vom 28. Mai 1985 aaO. S. 864; ebenso OLG Köln r+s 1989, 146).

    Vielmehr müssen konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, daß andere Kinder in der Nähe sind und in die Fahrbahn gelangen können (Senatsurteil vom 13. Februar 1990 aaO.).

  • BGH, 19.09.1974 - III ZR 73/72

    Geltendmachung von Nutzungsausfall für die Zeit eines Krankenhausaufenthalts

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    So hat der Senat etwa entschieden, daß das Gebot, innerhalb der Fahrbahn möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2 StVO), nur dem Begegnungsverkehr dient, der sich in Längsrichtung abwickelt, und sich deshalb auf einen Verstoß gegen dieses Gebot weder der einbiegende (Senatsurteile vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163 und vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - VersR 1977, 524, 526; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 - III ZR 73/72 - VersR 1975, 37, 39) noch der aus der Gegenrichtung abbiegende Kraftfahrzeugverkehr (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 8/86 - VersR 1981, 837 f..) noch auch der die Fahrbahn überquerende Fußgängerverkehr (Senatsurteile vom 16. Juni 1964 - VI ZR 98/63 - VersR 1964, 1069, 1070 und vom 11. Januar 1977 aaO.; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 aaO. m.w.N.) berufen kann.
  • BGH, 21.02.1985 - III ZR 205/83

    Umfang und Drittbezogenheit von Amtspflichten bei Teilnahme am allgemeinen

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    Ebenso hat der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs einen Verstoß gegen § 3 Abs. 1 Satz 2 StVO, als der in dem seinerzeit zur Entscheidung stehenden Fall die Nicht-Verringerung der Geschwindigkeit an einer durch ein parkendes Fahrzeug bedingten Fahrbahnverengung in Betracht kam, nicht auch einem im weiteren Verlauf der Straße an anderer Stelle zwischen parkenden Fahrzeugen herauskommenden Kind zugutegehalten, da insoweit der Schutzzweck nur den Eigentümer, den Halter, den Fahrer und die Insassen des die Engstelle bildenden parkenden Kraftfahrzeuges umfasse (BGH Urteil vom 21. Februar 1985 - III ZR 205/83 - VersR 1985, 637, 638).
  • BGH, 17.02.1987 - VI ZR 75/86

    Unabwendbares Ereignis bei Verkehrsunfall mit einem Kind; Direktanspruch gegen

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    Gemäß § 3 Abs. 2 a StVO obliegt dem Führer eines Kraftfahrzeuges gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber Kindern; er hat sich ihnen gegenüber, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so zu verhalten, daß ihre Gefährdung ausgeschlossen ist (s. auch Senatsurteil vom 17. Februar 1987 - VI ZR 75/86 - VersR 1987, 1034, 1035).
  • BGH, 19.05.1981 - VI ZR 8/80

    Schutzzweck des Rotlichts

    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    So hat der Senat etwa entschieden, daß das Gebot, innerhalb der Fahrbahn möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2 StVO), nur dem Begegnungsverkehr dient, der sich in Längsrichtung abwickelt, und sich deshalb auf einen Verstoß gegen dieses Gebot weder der einbiegende (Senatsurteile vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163 und vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - VersR 1977, 524, 526; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 - III ZR 73/72 - VersR 1975, 37, 39) noch der aus der Gegenrichtung abbiegende Kraftfahrzeugverkehr (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 8/86 - VersR 1981, 837 f..) noch auch der die Fahrbahn überquerende Fußgängerverkehr (Senatsurteile vom 16. Juni 1964 - VI ZR 98/63 - VersR 1964, 1069, 1070 und vom 11. Januar 1977 aaO.; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 aaO. m.w.N.) berufen kann.
  • BGH, 30.10.1962 - VI ZR 204/61
    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    So hat der Senat etwa entschieden, daß das Gebot, innerhalb der Fahrbahn möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2 StVO), nur dem Begegnungsverkehr dient, der sich in Längsrichtung abwickelt, und sich deshalb auf einen Verstoß gegen dieses Gebot weder der einbiegende (Senatsurteile vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163 und vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - VersR 1977, 524, 526; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 - III ZR 73/72 - VersR 1975, 37, 39) noch der aus der Gegenrichtung abbiegende Kraftfahrzeugverkehr (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 8/86 - VersR 1981, 837 f..) noch auch der die Fahrbahn überquerende Fußgängerverkehr (Senatsurteile vom 16. Juni 1964 - VI ZR 98/63 - VersR 1964, 1069, 1070 und vom 11. Januar 1977 aaO.; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 aaO. m.w.N.) berufen kann.
  • BGH, 16.06.1964 - VI ZR 98/63
    Auszug aus BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90
    So hat der Senat etwa entschieden, daß das Gebot, innerhalb der Fahrbahn möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2 StVO), nur dem Begegnungsverkehr dient, der sich in Längsrichtung abwickelt, und sich deshalb auf einen Verstoß gegen dieses Gebot weder der einbiegende (Senatsurteile vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163 und vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - VersR 1977, 524, 526; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 - III ZR 73/72 - VersR 1975, 37, 39) noch der aus der Gegenrichtung abbiegende Kraftfahrzeugverkehr (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 8/86 - VersR 1981, 837 f..) noch auch der die Fahrbahn überquerende Fußgängerverkehr (Senatsurteile vom 16. Juni 1964 - VI ZR 98/63 - VersR 1964, 1069, 1070 und vom 11. Januar 1977 aaO.; ebenso BGH Urteil vom 17. September 1974 aaO. m.w.N.) berufen kann.
  • BGH, 09.12.2014 - VI ZR 155/14

    Haftung für Einnahmeausfälle einer Autobahnrastanlage infolge einer

    Der Geschädigte muss also vom persönlichen Schutzbereich der verletzten Norm erfasst sein (Senatsurteil vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90, VersR 1990, 1366, 1367; Freymann, aaO; Greger, aaO; Palandt/Sprau, aaO).
  • BGH, 18.11.2003 - VI ZR 385/02

    Halteverbot dient nicht dem Schutz von Vermögensinteressen

    Daran ändert auch der Umstand nichts, daß einzelne Vorschriften der Straßenverkehrsordnung zugleich dem Schutz von Individualinteressen dienen, namentlich der Gesundheit, der körperlichen Unversehrtheit und des Eigentums (vgl. Senatsurteile vom 25. Januar 1983 - VI ZR 212/80 - VersR 1983, 438, 439 und vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367 m.w.N.).
  • BGH, 25.03.2003 - VI ZR 161/02

    Begriff der kritischen Verkehrssituation; Haftunsgverteilung bei Kollision

    b) Die kritische Verkehrslage beginnt für einen Verkehrsteilnehmer dann, wenn die ihm erkennbare Verkehrssituation konkreten Anhalt dafür bietet, daß eine Gefahrensituation unmittelbar entstehen kann (vgl. Senatsurteile vom 27. November 1962 - VI ZR 240/61 - aaO; vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - aaO; vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367 und vom 5. Mai 1992 - VI ZR 262/91 - VersR 1992, 890; vgl. auch VGS BGHZ 14, 232, 239 = BGHSt 7, 118, 124; BGH, Urteil vom 26. Juli 1963 - 4 StR 258/63 - VRS 25, 262, 263 f.; BGHSt 24, 31, 34 m.w.N.; BGH, Urteil vom 21. März 1978 - 4 StR 683/77 - VRS 54, 436, 437; BGHSt 33, 61, 63 ff.; OLG Celle VRS 63, 72, 73; OLG Köln VRS 70, 373, 374 f.; OLG Frankfurt JR 1994, 77, 78 m. Anm. Lange; OLG Düsseldorf VRS 88, 268 f.; OLG Köln VersR 2001, 1577, 1578; OLG Karlsruhe VRS 100, 460, 461).

    Die vom Kläger übertretene allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen schützt jeden Verkehrsteilnehmer; sie dient insbesondere auch dazu, Quer- und Kreuzungsverkehr ohne die aus hohen Geschwindigkeiten drohenden besonderen Gefahren zu ermöglichen (vgl. Senatsurteile vom 11. Januar 1977 - VI ZR 268/74 - aaO; vom 14. Februar 1984 - VI ZR 229/82 - VersR 1984, 440 und vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - aaO; vgl. auch VGS BGHZ 14, 232, 234 und 238 = BGHSt 7, 118, 120 f. und 126; BGHSt 33, 61, 65; OLG Koblenz VersR 1990, 1021 mit Nichtannahmebeschluß des Senats vom 20. März 1990 - VI ZR 204/89).

  • BGH, 28.03.2006 - VI ZR 50/05

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Fußgänger im Bereich einer

    Anders als bei dem Gebot des § 3 Abs. 2a StVO, wonach gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen ein äußerstes Maß an Sorgfalt gefordert wird, wenn diese ins Blickfeld eines Fahrzeugführers geraten, und nur dieser Personenkreis sich auf den Schutz dieser Vorschrift berufen kann (vgl. Senatsurteil vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367; OLG Hamm, VRS 60, 38, 40 zu Schulkindern beim Schulbus [§ 20 Abs. 1a StVO a.F.]), muss der Fahrzeugführer die besondere Vorsicht des § 20 Abs. 1 StVO - wie oben aufgezeigt - objektiv gegenüber jedem Fußgänger im Haltestellenbereich beachten.
  • BGH, 19.04.1994 - VI ZR 219/93

    Anforderungen auf Rücksichtnahme auf ältere Menschen

    Da die Gruppen selbständig nebeneinander stehen (s. auch Senatsurteil vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367), muß aber der "ältere Mensch" entgegen Jagusch/Hentschel (aaO, Rdn. 29 a a.E.) nicht auch noch erkennbar "hilfsbedürftig" sein, um unter den besonderen Schutz des § 3 Abs. 2a StVO zu fallen (vgl. KG VRS 70, 463, 465).
  • BGH, 14.06.2005 - VI ZR 185/04

    Rückgriff des Kaskoversicherers gegen den Fahrer eines gemieteten Fahrzeugs wegen

    Einzelne Vorschriften der Straßenverkehrsordnung können allerdings zugleich dem Schutz von Individualinteressen dienen, namentlich der Gesundheit, der körperlichen Unversehrtheit und des Eigentums (vgl. Senatsurteile vom 25. Januar 1983 - VI ZR 212/80 - VersR 1983, 438, 439; vom 28. April 1987 - VI ZR 66/86 - VersR 1987, 906, 908; vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367 und vom 18. November 2003 - VI ZR 385/02 - aaO).
  • BGH, 12.05.1998 - VI ZR 124/97

    Verschulden des Kraftfahrers bei Vorbeifahren an einer Verkehrsinsel

    b) Zutreffend verweist die Revision auch auf den Vertrauensgrundsatz, wonach sich der Kraftfahrer nicht ohne besondere Anhaltspunkte darauf einstellen muß, daß unbeaufsichtigte Kinder oder andere Fußgänger zwischen parkenden Fahrzeugen unvorsichtig die Fahrbahn betreten (Senatsurteile vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366 und vom 5. Mai 1992 - VI ZR 262/91 - VersR 1992, 890 BGH, Urteil vom 21. Februar 1985 (aaO); vgl. auch Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht aaO, § 25 Rdn. 38, 39 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 19.11.2002 - 27 U 86/02

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Motorrollers mit einem von einem die

    Hierauf kommt es nicht an, weil dieses Gebot nach ganz herrschender Ansicht nur den erlaubten Gegen- und Überholverkehr schützt und nicht querende Fußgänger; vgl. BGH VersR 1977, 524 ff; BGH NZV 1991, 23 ff; Hentschel § 2 StVO, Rz. 33 und zuletzt OLG Köln, OLGR 2001, 76: "... Das Rechtsfahrgebot schützt aber nach der Rechtsprechung nur den sich in Längsrichtung abwickelnden Begegnungs- und Überholverkehr, dient also nicht dem Schutz von Fußgängern, die sich auf die Fahrbahn begeben (BGH VersR 1964, 1069; VersR 1975, 37 [39]; OLG Celle ZfS 1988, 189; OLG Düsseldorf DAR 1975, 331; OLG Karlsruhe VersR 1979, 478; OLG Nürnberg v. 22.1.1979 - 5 U 135/78, VersR 1980, 338 f); seine Missachtung als solche rechtfertigt dann bei Fallgestaltungen wie im Streitfall aber auch nicht den Vorwurf des Mitverschuldens.
  • BGH, 21.12.1993 - VI ZR 246/92

    Inhalt des Gefahrzeichens 136; Verwertung einer ohne Vereidigung des Dolmetschers

    Diese erhöhte Sorgfaltspflicht setzt jedoch, wie das Berufungsgericht insoweit zutreffend erkannt hat, voraus, daß der Fahrzeugführer Kinder gesehen hat oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätte sehen können (Senatsurteil vom 25. September 1990 - VI ZR 19/90 - VersR 1990, 1366, 1367).
  • OLG Frankfurt, 18.06.1999 - 25 U 129/98

    Haftung bei Kfz-Unfall: Sorgfaltspflichten des Fahrzeugführers im

    Hierbei setzen die besonderen Sorgfaltspflichten nach § 3 Abs. 2 a StVO allerdings erst dann ein, wenn für den Kraftfahrer die Anwesenheit schutzbedürftiger Personen im Sinne dieser Vorschrift -- also u.a. von Kindern -- erkennbar ist; dies setzt indes nicht notwendig voraus, daß die schutzbedürftigen Personen bereits in das Blickfeld des Kraftfahrers geraten sind, sondern besondere Sorgfalt wird vom Kraftfahrer auch bereits dann verlangt, wenn aufgrund anderer konkreter Anhaltspunkte mit der Anwesenheit solcher Personen zu rechnen ist (vgl. BGH NZV 1991, 23/24; BGH NZV 1990, 227/228; OLG Köln VRS 28, 266/268; vgl. auch Amtliche Begründung zu § 3 Abs. 2 a StVO, abgedruckt bei: Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 34. Aufl., § 3 StVO Rdn. 10 a).

    Insbesondere bei einem kleinen Kind ohne Begleitung Erwachsener, das sich z. B. in Richtung zur Fahrbahn bewegt (BGH VersR 1965, 501), in geringer Entfernung zur Straße ein Gebäude verläßt (OLG Karlsruhe DAR 1990, 137/138) oder sich bereits am Straßenrand befindet (BGH NZV 1991, 23/24), muß der Kraftfahrer mit einem unbesonnenen, verkehrswidrigen Verhalten rechnen und seine Fahrweise auf die Möglichkeit einstellen, daß das Kind ohne Beachtung des Fahrverkehrs die Straße betreten könnte, es sei denn, das Verhalten des Kindes erlaubt den verläßlichen Schluß, es habe das Fahrzeug wahrgenommen und werde warten.

  • OLG Hamm, 16.08.2019 - 7 U 3/19

    Mithaftung bei Nutzung der Fahrbahnbreite trotz Sichtbehinderung

  • OLG Hamm, 23.11.2000 - 6 U 78/00

    Zur gesteigerten Sorgfaltspflicht beim Vorbeifahren an haltendem Linienbus

  • OLG Köln, 22.11.2000 - 11 U 75/00

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: für PKW-Fahrer unsichtbares Kind, das

  • LG Saarbrücken, 15.04.2011 - 13 S 8/11

    Haftungsverteilung beim Verkehrsunfall: Kollision mit einem vorausfahrenden Kfz

  • OLG Hamm, 05.02.2001 - 6 U 120/00

    Deliktsrechtliche Sorgfaltspflichten eines Kraftfahrers angesichts von Kindern im

  • LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kollision eines Fahrzeugs mit einem den

  • OLG Celle, 09.06.2010 - 14 U 4/10

    Busspur; Fahrradfahrer; Fußgänger; Querverkehr

  • AG Stendal, 23.11.2010 - 3 C 710/09
  • LG Leipzig, 26.09.2005 - 1 T 1062/05

    Erhöhung der Pfändungsfreibeträge zum 01. Juli 2005; Konstitutive Wirkung einer

  • LG Kleve, 24.10.2003 - 5 S 97/03

    Verkehrsunfall, Radfahrer, Kind, Betriebsgefahr

  • OLG Bamberg, 31.03.1992 - 5 U 48/91

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linienbusses mit einem an der Haltestelle

  • LG Heidelberg, 07.08.1996 - 2 O 365/95

    Haftungsverteilung bei Unfall mit einem drei Jahre alten Kind

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Rechtsprechung
   BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,1504
BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89 (https://dejure.org/1990,1504)
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BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 (https://dejure.org/1990,1504)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Verkehrssicherungspflicht - Flugsportverein - Mitglieder als Landehelfer - Gefährdungshaftung

  • tis-gdv.de

    Schmerzensgeld, leichtfertiges Verhalten, Versicherungspflicht Verein

  • VersR (via Owlit)

    LuftVG § 33 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 1
    Reichweite der Gefährdungshaftung nach § 33 Abs. 1 S. 1 LuftVG

  • pilotundrecht.de PDF

    Keine Halterhaftung gegenüber Personen, die am Flugbetrieb beteiligt sind

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Gefährdungshaftung nach § 33 I 1 LuftVG und zur Verkehrssicherungspflicht eines Flugsportvereins

  • rechtsportal.de

    BGB § 823; LuftVG § 33 Abs. 1 Satz 1
    Umfang der Gefährdungshaftung nach LuftVG; Verkehrssicherungspflicht eines Flugsportvereins

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 281
  • MDR 1991, 327
  • NZV 1991, 112
  • VersR 1991, 341
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 10.05.1976 - III ZR 150/73

    Schadensersatzanspruch wegen Schlechterfüllung des Kaufvertrages - Einrede der

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    Dieser Normzweck findet eine zusätzliche Bestätigung in § 33 Abs. 1 Satz 3 LuftVG, wonach die Gefährdungshaftung gegenüber dem Flugschüler entfällt; denn auch der Flugschüler begibt sich von sich aus in den Gefahrenbereich des Flugzeuges und ist deshalb nicht in gleicher Weise schutzbedürftig wie der außenstehende Dritte (vgl. auch BGH Urteil vom 10. Mai 1976 - III ZR 150/73 - NJW 1976, 1686, 1687).
  • OLG Köln, 24.07.1986 - 5 U 20/86
    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    Aufgrund desselben Gedankens greift die Vorschrift nach der h.M., der sich der Senat anschließt, allgemein nur zugunsten von Geschädigten ein, die am Betrieb des schadenstiftenden Luftfahrzeuges in keiner Weise beteiligt waren (Geigel/Schönwerth, Der Haftpflichtprozeß, 20. Aufl., Kap. 29, Rdn. 18; Giemulla in: Der Wirtschaftskommentator, LuftVG § 33 Rdn. 1 und 6; Müller-Rostin VersR 1979, 594, 595; Schleicher/Reymann/Abraham, Das Recht der Luftfahrt, 3. Aufl., Bd. II, § 33 LuftVG Rdn. 4; Schwenk, Handbuch des Luftverkehrsrechts, 1981, S. 509; vgl. auch OLG Köln ZLW 1986, 348, 350).
  • BGH, 20.03.1978 - II ZR 207/76

    Begriff des Dritten; Haftung des Vereins für Schädigung eines Vorstandsmitglieds

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    auch dem Mitglied des Vereins zugute; es ist, soweit geschädigt, seinerseits "Dritter" i.S. des § 31 BGB (s. zusammenfassend MK/Reuter 2. Aufl. § 31 Rdn. 26; vgl. auch BGH Urteile vom 20. März 1978 - II ZR 207/76 - NJW 1978, 2390 und vom 6. Februar 1984 - II ZR 119/83 - WM 1984, 601, 602).
  • BGH, 06.02.1984 - II ZR 119/83

    Ausschließung von Vereinsmitgliedern durch den Vorstand

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    auch dem Mitglied des Vereins zugute; es ist, soweit geschädigt, seinerseits "Dritter" i.S. des § 31 BGB (s. zusammenfassend MK/Reuter 2. Aufl. § 31 Rdn. 26; vgl. auch BGH Urteile vom 20. März 1978 - II ZR 207/76 - NJW 1978, 2390 und vom 6. Februar 1984 - II ZR 119/83 - WM 1984, 601, 602).
  • BSG, 12.05.1981 - 2 RU 40/79

    Ehrenamtlicher Vorsitzender - Ausbildungsleiter - Luftfahrausbildung -

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    Bei einer solchen greift das Haftungsprivileg nicht Platz (BSozG Urteile vom 26. Juni 1980 - 8a RU 48/79 - und vom 12. Mai 1981 - 2 RU 40/79 - SozR 2200 RVO § 539 Nr. 68 und 81).
  • BGH, 08.05.1962 - VI ZA 6/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    Der Senat hat schon früher ausgesprochen, daß die Vorschrift keine Anwendung auf Personen findet, die sich, sei es auch ohne Beförderungsvertrag, zum Unfallzeitpunkt im Flugzeug befinden, weil die strenge Luftfahrzeughalterhaftung nur gegenüber Unbeteiligten gerechtfertigt sei (Senatsbeschluß vom 8. Mai 1962 - VI ZA 6/72 = VersR 1962, 530; ebenso OLG Karlsruhe VersR 1961, 406 f.).
  • BSG, 26.06.1980 - 8a RU 48/79

    Vereinsmitglied - Bauarbeit - Versicherungpflicht

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 329/89
    Bei einer solchen greift das Haftungsprivileg nicht Platz (BSozG Urteile vom 26. Juni 1980 - 8a RU 48/79 - und vom 12. Mai 1981 - 2 RU 40/79 - SozR 2200 RVO § 539 Nr. 68 und 81).
  • BGH, 17.02.2004 - VI ZR 69/03

    Haftung des Eisenbahninfrastrukturunternehmens für Schäden an einem Eisenbahnzug

    Dasselbe gilt für § 33 LuftVG bei einem Zusammenstoß mehrerer Luftfahrzeuge in der Luft, also zwischen Teilnehmern am Luftverkehr (Senat, Urteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 - VersR 1991, 341; Geigel/Schönwerth, aaO, Kap. 29 Rn. 21 zu § 33 LuftVG; Tschersich, VersR 2003, 962, 965; Tavakoli, aaO, S. 242; vgl. auch zur Tierhalterhaftung die Senaturteile vom 12. Januar 1982 - VI ZR 188/80 - VersR 1982, 366, 367 m.w.N.; vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91 - VersR 1992, 1145, 1146 f. und vom 22. Dezember 1992 - VI ZR 53/92 - VersR 1993, 369).

    Er hat auch in § 8 Nr. 2 StVG als Ausfluß eines allgemeinen Rechtsgedankens Niederschlag gefunden (vgl. Senatsurteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 - VersR 1991, 341 f.; ferner: Geigel/Kunschert, aaO, Kap. 25 Rn. 284; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 37. Aufl., § 17 StVG, Rn. 3; Wussow/Baur, aaO, Kap. 17 Rn. 95; Römer, ZfS 2002, 313, 327 m.w.N.).

  • BGH, 08.11.2016 - VI ZR 694/15

    Luftfahrzeughalterhaftung: Schadenersatzanspruch eines Flugsicherungsunternehmens

    Die Luftfahrzeughalterhaftung nach § 33 Abs. 1 Satz 1 LuftVG greift im Allgemeinen nur zugunsten von solchen Geschädigten, die am Betrieb des schadensstiftenden Luftfahrzeugs in keiner Weise beteiligt waren (Festhaltung Senatsurteil vom 23. Oktober 1990, VI ZR 329/89, VersR 1991, 341).

    Danach greift die Vorschrift im Allgemeinen nur zugunsten von solchen Geschädigten, die am Betrieb des schadensstiftenden Luftfahrzeugs in keiner Weise beteiligt waren (Senatsurteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89, VersR 1991, 341).

    Zwar trifft es zu, dass die von der Revision zitierten Senatsentscheidungen (Urteile vom 15. März 2005 - VI ZR 356/03, VersR 2005, 801; vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89, VersR 1991, 341; vom 25. Mai 1971 - VI ZR 248/69, MDR 1971, 918; Beschluss vom 8. Mai 1962 - VI ZA 6/62, VersR 1962, 530) ausnahmslos Fälle betreffen, in denen eine natürliche Person an Leben, Körper oder Gesundheit verletzt wurde.

    Nach den dargestellten Grundsätzen greift § 33 Abs. 1 Satz 1 LuftVG nur zugunsten Geschädigter, die am Betrieb des schadensstiftenden Luftfahrzeugs in keiner Weise beteiligt waren (Senatsurteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89, VersR 1991, 341); nachdem die Klägerin über den bei ihr beschäftigten Lotsen den Landevorgang maßgeblich beeinflusste und sie die beschädigten Betriebseinrichtungen zudem - durch deren Positionierung hinter der Landebahn im Übrigen auch physisch - den Gefahren des Luftverkehrs aussetzte, kann hiervon im Streitfall nicht ausgegangen werden.

    So lässt sich insbesondere dem Gesetz über Maßnahmen auf dem Gebiete des Verkehrsrechts und Verkehrshaftpflichtrechts vom 16. Juli 1957 (BGBl. I S. 710), mit dem Flugschüler aus dem durch die Gefährdungshaftung für Luftfahrzeughalter geschützten Personenkreis ausgenommen wurden, eine Abkehr von der Annahme entnehmen, eine im persönlichen Schutzbereich unbeschränkte Gefährdungshaftung des Luftfahrzeughalters sei notwendig (vgl. Senatsurteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89, VersR 1991, 341, auch unter Hinweis auf das Vierte Gesetz zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes vom 26. Januar 1943 [RGBl. I 69], mit dem die Luftfahrzeughalterhaftung auf die außervertragliche Haftung für nicht im Luftfahrzeug beförderte Personen und Sachen beschränkt worden ist).

  • OLG Stuttgart, 17.03.2020 - 6 U 194/18

    Haftung für Querschnittslähmung aufgrund eines Sturzes in Kletterhalle

    Erst recht durfte sie nicht ihrerseits durch eine ungeeignete Ausgestaltung des Betriebs dazu beitragen, dass sich das Gefahrpotential für die Benutzer und Besucher noch erhöhte (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89, NJW-RR 1991, 281).
  • BGH, 27.05.1993 - III ZR 59/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen einer Amtspflichtverletzung,

    Das für den Anspruch aus §§ 33, 53 LuftVG aufgestellte Erfordernis eines unfallartigen Schadensereignisses (Hofmann/Grabherr a. a.O. § 53 Rn. 8) darf aber für diese strengste Gefährdungshaftung des deutschen Privatrechts (Giemulla a. a.O. § 33 Rn. 1; BGH, Urteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 - BGHR LuftVG § 33 Abs. 1 Satz 1 Schutzbereich 1), die unabwendbare Ereignisse und höhere Gewalt einschließt, von der Rechtsprechung nicht aufgegeben werden.
  • OLG Düsseldorf, 24.11.2015 - 1 U 62/15

    Haftung des Halters eines Luftfahrzeugs für die Beschädigung von

    Bei der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23.10.1990 (Az. VI ZR 329/89, "Landehelfer-Urteil") handele es sich um eine Einzelfallentscheidung, bei welcher bereits fraglich sei, ob überhaupt die Voraussetzungen für eine teleologische Reduktion vorlägen.

    Hieraus ist abzuleiten, dass die Vorschrift allgemein nur zu Gunsten von Geschädigten eintritt, die am Betrieb des schadensstiftenden Luftfahrzeuges in keiner Weise beteiligt waren (BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89 = NJW-RR 1991, 281).

    In der Entscheidung des BGH vom 23.10.1990 wurde lediglich der Ausnahmetatbestand des § 33 Abs. 1 S. 3 LuftVG damit erläutert, dass sich auch der Flugschüler von sich aus in den Gefahrenbereich des Flugzeugs begebe und deshalb nicht in gleicher Weise schutzbedürftig sei wie der außenstehende Dritte (BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89 juris Rn. 6).

    Hierfür ist es im Übrigen auch nicht erforderlich, dass sich der Beteiligte (ebenfalls) in der Luft befindet, hierfür genügt es, dass die Beteiligung - wie hier - vom Boden aus stattfindet (BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89 juris Rn. 8).

  • BGH, 15.03.2005 - VI ZR 356/03

    Keine Haftung nach §§ 44 ff. Luftverkehrsgesetz für "Schnupperflüge" potentieller

    Sie betrifft nur Personen und Sachen, die sich im Unfallzeitpunkt nicht im Flugzeug befinden (vgl. Senatsbeschluß vom 8. Mai 1962 - VI ZA 6/62 - VersR 1962, 530; Senatsurteile BGHZ 88, 70, 72; vom 25. Mai 1971 - VI ZR 248/69 - VersR 1971, 863 und vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 - VersR 1991, 341; Giemulla/Schmid, Frankfurter Kommentar zum Luftverkehrsrecht, § 33 Luftverkehrsgesetz, Rdnr. 3; Hofmann/Grabherr, § 33 Luftverkehrsgesetz, Rdnr. 5; Schleicher/Reymann/Abraham, 3. Aufl., § 33 Luftverkehrsgesetz, Anm. 4; Geigel/Mühlbauer, Haftpflichtprozeß, 24. Aufl., 29. Kap., Rdnr. 21).
  • LG Stuttgart, 13.07.2018 - 3 O 38/15

    Drittschäden aufgrund eines Sturzes in einer Kletterhalle: Deliktische Haftung

    Er schafft die Gefahrenlagen, die sich für sich in der Kletterhalle aufhaltenden Personen ergeben können, indem er die Kletterveranstaltung organisiert und durchführt, damit also einen gefährlichen Zustand herbeiführt und andauern lässt (vgl. zur Haftung von Sportstättenbetreibern bzw. Veranstaltern von Sportereignissen BGH, Urteil vom 21.03.2000 - VI ZR 158/99, juris-Rn. 7 = VersR 2000, 984; BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89, juris-Rn. 10 f. = VersR 1991, 341; BGH, Urteil vom 26.11.1974 - VI ZR 164/73, juris-Rn. 16 = VersR 1975, 329; BGH, Urteil vom 02.04.1962 - III ZR 15/61, juris-Rn. 10 = NJW 1962, 1245; Wagner in MüKo, BGB, 7. Aufl. 2017, § 823 Rn. 657 m.w.N.).

    Erst recht durfte sie nicht ihrerseits durch eine ungeeignete Ausgestaltung des Kletterbetriebs dazu beitragen, dass sich das Gefahrpotential für die Hallenbenutzer noch erhöhte (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 23.10.1990 - VI ZR 329/89, juris-Rn. 11 = VersR 1991, 341).

  • BGH, 28.05.1991 - VI ZR 291/90

    Entgeltliche und geschäftsmäßige Personenbeförderung

    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, wenn diese Einzelheiten für die Rechtsfolge nicht von Bedeutung sind (BGH, Urteil von 12. Juli 1984 VII ZR 123/83 - NJW 1984, 2888, 2889; vgl. auch Senatsurteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 329/89 - VersR 1991, 341, 342).
  • OLG Stuttgart, 12.02.2003 - 4 U 180/02

    Eisenbahnunfall: Schadenersatzanspruch des Eisenbahnverkehrsunternehmers gegen

    Ebenso greift die Gefährdungshaftung des Luftfahrzeughalters gem. §§ 33 ff LuftVG nicht nur zum Schutze unbeteiligter Dritter am Boden bei einem Absturz ein, sondern auch bei einer Kollision zweier Flugzeuge in der Luft (BGH VersR 1991, 341 ff.; Geigel/Schönwerth, Der Haftpflichtprozess, 22. Aufl. 1997, 29. Kap., § 33 LuftVG Rdn. 18 u. 19; je m.w.N.).
  • LG Düsseldorf, 12.01.2015 - 9 O 324/06

    Schadensersatzanspruch aus einem Flugunfall aufgrund Sachschadens

    Die Vorschrift greift nicht zugunsten von Geschädigten ein, die am Betrieb des Luftfahrzeugs beteiligt waren, sondern nur zugunsten von Geschädigten, die ohne irgendwie geartete Beteiligung an dem Betrieb des schadenstiftenden Luftfahrzeugs zu Schaden kommen (BGH in NZV 1991, 112).

    Denn es kommen - neben Abstürzen - auch Fälle in Betracht, bei denen Flugzeuge in der Luft zusammenstoßen oder bei denen sich die späteren Geschädigten leichtsinnig in die Nähe eines startenden oder landenden Flugzeugs begeben (BGH in NZV 1991, 112).

  • BGH, 06.02.1991 - IV ZR 49/90

    Verkehrssicherungspflicht eines Sportvereins; Verletzung spielender Kinder durch

  • LG Hanau, 11.04.2001 - 4 O 966/96

    Haftung für einen Unfall in einer Stadthalle mit der Folge einer

  • LG Frankfurt/Oder, 14.06.2019 - 11 O 348/18

    Schadensersatzleistung bei einem Verkehrsunfall mit einem Leasingfahrzeug

  • OLG Dresden, 26.01.2004 - 1 U 2167/03
  • OLG Celle, 10.06.1993 - 14 U 228/91

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

  • OLG Schleswig, 29.10.1998 - 11 U 92/97

    Zur Amtshaftung einer Gemeinde wegen Verletzung eines Kindes durch ein

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