Weitere Entscheidung unten: OLG Karlsruhe, 23.01.1992

Rechtsprechung
   BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92   

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https://dejure.org/1992,863
BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92 (https://dejure.org/1992,863)
BGH, Entscheidung vom 01.04.1992 - VIII ZB 2/92 (https://dejure.org/1992,863)
BGH, Entscheidung vom 01. April 1992 - VIII ZB 2/92 (https://dejure.org/1992,863)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beschwerdegegenstand - Berufung - Streitwert - Eidesstattliche Versicherung - Buchauszug - Verurteilung zur Auskunft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 87 c Abs. 2; ZPO § 511 a, § 2, § 3
    Berufungsbeschwer bei Verurteilung zu eidestattlicher Versicherung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Streitwert bei eidesstattlicher Versicherung der Richtigkeit eines Buchauszuges, Anforderungen an einen Buchauszug

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2020
  • MDR 1992, 1007
  • WM 1992, 1339
  • BB 1992, 1032
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 20.06.1991 - I ZR 13/90

    Berufungssumme: Wert des Beschwerdegegenstandes bei Verurteilung zur Abgabe der

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    In den Fällen der Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft ist für das Rechtsmittelinteresse des Verurteilten nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in erster Linie auf den Aufwand an Zeit und Kosten abzustellen, den die Auskunftserteilung voraussichtlich erfordern wird (z.B. BGH, Beschluß vom 13. März 1985 - IVa ZB 2/85 = WM 1985, 764; Urteil vom 20. Juni 1991 - I ZR 13/90 = NJW-RR 1991, 1467 = MDR 1992, 302 = BGHR ZPO § 2 "Beschwerdegegenstand" Nr. 17).

    Entsprechendes gilt bei der Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung (BGH, Urteil vom 20. Juni 1991 aaO.; Beschlüsse vom 20. Juni 1991 - III ZB 16/91I ZB 16/91 = BGHR ZPO § 2 "Beschwerdegegenstand" Nr. 18, vom 30.

    Auf die sofortige Beschwerde ist zu prüfen, ob das Berufungsgericht bei der Bemessung des Wertes des Beschwerdegegenstandes von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (st.Rspr., z.B. BGH, Beschlüsse vom 20. Juni 1991 aaO. und vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 = WM 1984, 180).

  • BGH, 30.01.1991 - XII ZB 156/90

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Abgabe einer eidesstattlichen

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    Januar 1991 - XII ZB 156/90 = NJW 1991, 1833 = MDR 1991, 679 = BGHR ZPO § 3 "Rechtsmittelinteresse" Nr. 8 und vom 25.

    Da die eidesstattliche Versicherung dazu dient, die erteilte Auskunft zu erhärten, weshalb diese auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen und ggf. zu ergänzen ist, wird der für die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung in erster Linie maßgebliche Zeit- und Kostenaufwand regelmäßig demjenigen für die Erteilung der vorangegangenen Auskunft entsprechen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Juni 1991 und Beschluß vom 30. Januar 1991 aaO. m.Nachw.).

  • BGH, 13.03.1985 - IVa ZB 2/85

    Streitwert und Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    In den Fällen der Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft ist für das Rechtsmittelinteresse des Verurteilten nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in erster Linie auf den Aufwand an Zeit und Kosten abzustellen, den die Auskunftserteilung voraussichtlich erfordern wird (z.B. BGH, Beschluß vom 13. März 1985 - IVa ZB 2/85 = WM 1985, 764; Urteil vom 20. Juni 1991 - I ZR 13/90 = NJW-RR 1991, 1467 = MDR 1992, 302 = BGHR ZPO § 2 "Beschwerdegegenstand" Nr. 17).
  • BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung des Geschäftsherrn zur Erteilung einer

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    Diese umfassenden Angaben gehen weit über die Anforderungen einer einfachen Auskunft hinaus, die nur einzelne Gegenstände zum Inhalt hat (vgl. im einzelnen BGH, Urteil vom 23. Februar 1989 - I ZR 203/87 = WM 1989, 1073 = NJW-RR 1989, 738 = BGHR ZPO § 2 "Beschwerdegegenstand" Nr. 11).
  • BGH, 25.09.1989 - II ZR 87/89

    Streitwertfestsetzung für die Revisionsinstanz - Klage auf Abgabe der

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    September 1989 - II ZR 87/89 = BGHR ZPO § 2 "Beschwerdegegenstand" Nr. 16 und § 3 "Rechtsmittelinteresse" Nr. 10).
  • BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82

    Bemessung des Wertes eines Auskunftsanspruchs - Geheimhaltungsinteresse des

    Auszug aus BGH, 01.04.1992 - VIII ZB 2/92
    Auf die sofortige Beschwerde ist zu prüfen, ob das Berufungsgericht bei der Bemessung des Wertes des Beschwerdegegenstandes von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (st.Rspr., z.B. BGH, Beschlüsse vom 20. Juni 1991 aaO. und vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 = WM 1984, 180).
  • BGH, 16.04.2002 - KZR 5/01

    "Wettbewerbsverbot in Realteilungsvertrag"; Umfang der Rechtskraft eines

    Da es sich um eine Ermessensentscheidung handelt, beschränkt sich diese Prüfung jedoch darauf, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen seines Ermessens überschritten oder ob es von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat (vgl. BGH, Beschl. v. 1.4.1992 - VIII ZB 2/92, NJW 1992, 2020; NJW 1999, 3050 m.w.N.; Musielak/Ball, ZPO, 3. Aufl., § 511 Rdn. 39).
  • BAG, 27.05.1994 - 5 AZB 3/94

    Bindung des Berufungsgerichts an die arbeitsgerichtliche

    Bei der Stufenklage richtet sich die Beschwer der zur Auskunft verurteilten Partei nicht nach der Höhe des Zahlungsanspruchs, sondern nach ihrem Aufwand zur Auskunftserteilung (im Anschluß an BGH Beschluß vom 1. April 1992 - VIII ZB 2/92 - BGHR Zivilsachen, ZPO § 3 Rechtsmittelinteresse 18).

    Dabei ist nach gefestigter Rechtsprechung in erster Linie auf den Aufwand an Zeit und Kosten abzustellen, den die Auskunftserteilung voraussichtlich erfordern wird (BGH Beschluß vom 1. April 1992 - VIII ZB 2/92 - (Koblenz), NJW 1992, 2020, zu II 1 der Gründe; BGH Urteil vom 27. November 1991 - VIII ZR 37/91 - BGHR Zivilsachen ZPO § 3 Rechtsmittelinteresse 13; BGH Beschluß vom 22. Februar 1989 - IVb ZB 186/88 - BGHR Zivilsachen, ZPO § 3 Rechtsmittelinteresse 7; BGH Beschluß vom 20. Februar 1992 - IX ZB 69/89 - BGHR Zivilsachen, ZPO § 3 Rechtsmittelinteresse 19; BGH Beschluß vom 20. Februar 1991 - XII ZB 3/91 - (OLG Hamburg) - FamRZ 1991, 791, zu II der Gründe).

  • OLG München, 16.11.2006 - 1 W 2713/06

    Eidesstattliche Versicherung der Authentität und Vollständigkeit vorgelegter

    Der Aufwand für die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung entspricht regelmäßig demjenigen für die Erteilung der Auskunft (BGH NJW 1992, 2020).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,11922
OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91 (https://dejure.org/1992,11922)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 23.01.1992 - 9 W 104/91 (https://dejure.org/1992,11922)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91 (https://dejure.org/1992,11922)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 104 Abs. 1
    Beginn der Verzinsung festgesetzter Prozeßkosten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1992, 1007
  • VersR 1993, 628
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Koblenz, 02.04.1987 - 14 W 223/87

    Kostenentscheidung; Zinsen; Kostenfestsetzungsgesuch

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91
    Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einem abändernden Urteil im Berufungsverfahren, soweit die Kostenentscheidung der ersten Instanz bestätigt wird, für die Verzinsungspflicht gem. § 104 Abs. 1 ZPO der Zeitpunkt des Eingangs des ersten Kostenfestsetzungsgesuchs maßgebend bleibt (OLG München NJW 76, 429 OLG Hamburg MDR 83, 1030 OLG München JurBüro 86, 762 OLG Karlsruhe JurBüro 86, 764 und Rpfleger 90, 388 m. w. N. a. A. OLG Köln Rpfleger 86, 237 OLG Koblenz Rpfleger 87, 474 = MDR 88, 61 = VersR 1988, 361 L).
  • OLG Köln, 11.05.1987 - 17 W 160/87
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91
    Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einem abändernden Urteil im Berufungsverfahren, soweit die Kostenentscheidung der ersten Instanz bestätigt wird, für die Verzinsungspflicht gem. § 104 Abs. 1 ZPO der Zeitpunkt des Eingangs des ersten Kostenfestsetzungsgesuchs maßgebend bleibt (OLG München NJW 76, 429 OLG Hamburg MDR 83, 1030 OLG München JurBüro 86, 762 OLG Karlsruhe JurBüro 86, 764 und Rpfleger 90, 388 m. w. N. a. A. OLG Köln Rpfleger 86, 237 OLG Koblenz Rpfleger 87, 474 = MDR 88, 61 = VersR 1988, 361 L).
  • OLG Köln, 24.10.1985 - 17 W 106/85
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91
    Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einem abändernden Urteil im Berufungsverfahren, soweit die Kostenentscheidung der ersten Instanz bestätigt wird, für die Verzinsungspflicht gem. § 104 Abs. 1 ZPO der Zeitpunkt des Eingangs des ersten Kostenfestsetzungsgesuchs maßgebend bleibt (OLG München NJW 76, 429 OLG Hamburg MDR 83, 1030 OLG München JurBüro 86, 762 OLG Karlsruhe JurBüro 86, 764 und Rpfleger 90, 388 m. w. N. a. A. OLG Köln Rpfleger 86, 237 OLG Koblenz Rpfleger 87, 474 = MDR 88, 61 = VersR 1988, 361 L).
  • OLG Karlsruhe, 12.03.1990 - 6 W 13/90
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.01.1992 - 9 W 104/91
    Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einem abändernden Urteil im Berufungsverfahren, soweit die Kostenentscheidung der ersten Instanz bestätigt wird, für die Verzinsungspflicht gem. § 104 Abs. 1 ZPO der Zeitpunkt des Eingangs des ersten Kostenfestsetzungsgesuchs maßgebend bleibt (OLG München NJW 76, 429 OLG Hamburg MDR 83, 1030 OLG München JurBüro 86, 762 OLG Karlsruhe JurBüro 86, 764 und Rpfleger 90, 388 m. w. N. a. A. OLG Köln Rpfleger 86, 237 OLG Koblenz Rpfleger 87, 474 = MDR 88, 61 = VersR 1988, 361 L).
  • BGH, 22.09.2015 - X ZB 2/15

    Verzinsung des Kostenerstattungsanspruchs - Kostenfestsetzungsverfahren: Beginn

    Entgegen einer verbreiteten Auffassung (Bork in Stein/Jonas, ZPO, 22. Auflage, § 104 Rn. 27 Fn. 124; Schulz in MünchKomm.ZPO, 4. Auflage, § 104 Rn. 70; für einen Prozessvergleich ebenso OLG Hamm, Beschluss vom 31. August 1992 - 23 W 428/92, MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91, MDR 1992, 1007; OLG Köln, Beschluss vom 30. September 2013 - 17 W 78/13, juris Rn. 9 ff.; OLG München, Beschluss vom 8. Februar 1996 - 11 W 749/96, NJW-RR 1996, 703 f.; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Oktober 1989 - 9 W 223/89, juris Rn. 8), die früher häufig auch für den Fall einer teilweise abändernden Kostenentscheidung in zweiter Instanz vertreten wurde, genügt dieser Umstand aber nicht, um einen bereits entstandenen Zinsanspruch des Gläubigers entfallen zu lassen.
  • BGH, 04.11.2020 - VII ZB 37/18

    Zur Frage, ob der Kostengläubiger auf Grundlage des § 104 Abs. 1 Satz 2 ZPO

    Weder haben die Parteien die Kostengrundentscheidung von der prozessbeendenden Wirkung des Vergleichs ausgenommen noch eine Regelung getroffen, dass es ganz oder zumindest im Umfang von 93 % der Kosten bei der gerichtlichen Kostengrundentscheidung verbleiben soll (vgl. OLG München, Beschluss vom 30. November 2000 - 11 W 3051/00, MDR 2001, 414, juris Rn. 5 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91, MDR 1992, 1007).

    Während sich das OLG Dresden mit Beschluss vom 10. Juli 2019 (3 W 542/19, NJW 2019, 3525) der Auffassung des Beschwerdegerichts angeschlossen hat, wird diese Frage in der Literatur, teilweise unter Bezugnahme auf ältere obergerichtliche Entscheidungen (OLG Köln, Beschluss vom 30. September 2013 - 17 W 78/13, JurBüro 2014, 365, juris Rn. 9; OLG München, Beschluss vom 8. Februar 1996 - 11 W 749/96, NJW-RR 1996, 703, juris Rn. 4 f.; OLG Hamm, Beschluss vom 31. August 1992 - 23 W 428/92, MDR 1993, 585, juris Rn. 2; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91, MDR 1992, 1007) überwiegend verneint (Musielak/Voit/Flockenhaus, 17. Aufl., § 104 Rn. 12; Thomas/Putzo/Hüßtege, ZPO, 41. Aufl., § 104 Rn. 16a; BeckOK ZPO/Jaspersen, Stand: 1. September 2020, § 103 Rn. 13a; Stein/Jonas-Muthorst, ZPO, 23. Aufl., § 104 Rn. 27; a. A. Zöller/Herget, ZPO, 33. Aufl., § 104 Rn. 6).

  • OLG Nürnberg, 23.04.2018 - 12 W 253/18

    Kostenentscheidung in Prozessvergleich

    Der Kostengläubiger kann gemäß § 104 Abs. 1 Satz 2 ZPO Zinsen bereits ab dem Zeitpunkt des Eingangs eines auf der Grundlage einer erstinstanzlichen Kostenregelung gestellten Kostenfestsetzungsantrags verlangen, soweit sich die in einem in der Berufungsinstanz geschlossenen Prozessvergleich vereinbarte Kostenregelung mit der erstinstanzlichen Kostenentscheidung deckt und ununterbrochen eine diesbezügliche Vollstreckungsmöglichkeit bestand (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 22. September 2015 - X ZB 2/15, NJW 2016, 165; entgegen OLG Köln, Beschluss vom 30. September 2013 - 17 W 78/13, JurBüro 2014, 465; OLG München, Beschluss vom 8. Februar 1996 - 11 W 749/96, NJW-RR 1996, 703; OLG Hamm, Beschluss vom 31. August 1992 - 23 W 428/92, MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91, MDR 1992, 1007; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Oktober 1989 - 9 W 223/89, JurBüro 1990, 627).

    a) Zwar trifft es zu, dass nach der bisherigen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte in dem Fall, dass in der ersten Instanz die Kosten des Rechtsstreits dem Gegner des Kostengläubigers durch eine gerichtliche Entscheidung auferlegt werden und die Parteien in der Berufungsinstanz einen Prozessvergleich mit einer (zumindest teilweise) inhaltsgleichen Kostenregelung schließen, der Kostengläubiger trotz der (zumindest teilweisen) inhaltlichen Übereinstimmung der Kostenverteilung - und vorbehaltlich einer abweichenden Vereinbarung im Vergleich - Zinsen gemäß § 104 Abs. 1 Satz 2 ZPO insgesamt erst ab dem Eingang eines (neuen) Kostenausgleichsantrags nach Abschluss des Vergleichs verlangen kann (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 31. August 1992 - 23 W 428/92, MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 23. Januar 1992 - 9 W 104/91, MDR 1992, 1007; OLG Köln, Beschluss vom 30. September 2013 - 17 W 78/13, juris Tz. 9 ff.; OLG München, Beschluss vom 8. Februar 1996 - 11 W 749/96, NJW-RR 1996, 703, juris Tz. 4 f.; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Oktober 1989 - 9 W 223/89, juris Tz. 8).

  • OLG München, 08.02.1996 - 11 W 749/96

    Entscheidung über eine Kostenfestsetzung

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  • OLG Köln, 30.09.2013 - 17 W 78/13

    Verzinsung von Erstattungsbeträgen aus einem Kostenfestsetzungsbeschluss

    Die Verzinsung ist nach einhelliger Ansicht in Rechtsprechung und Literatur dann nicht ab dem Datum des früheren Festsetzungsantrages auszusprechen, sondern maßgeblich ist das Eingangsdatum des auf den Vergleich gestützten Antrags (OLG München NJW-RR 1996, 703; OLG Hamm JB 1993, 299; OLG Karlsruhe VersR 1993, 628; Senat, Beschluss vom 5. August 2002 - 17 W 137/02 - n.v.; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, § 104 Rnr. 26; Musielak/Lackmann a.a.O.; Prütting/Gehrlein/Schmidt, a.a.O.; Schulz MK-ZPO, Rnr. 71; Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 104 Rnr. 27 Fn 124; Zöller/Herget, a.a.O.).
  • OLG Hamm, 08.11.2004 - 23 W 267/03

    Erfallen der Erhöhungsgebühr bei Klageerhebung für eine BGB -Gesellschaft

    Durch die darin getroffene Kostenregelung hat das erstinstanzliche Urteil seine Eigenschaft als Kostengrundscheidung verloren (vgl. OLG Hamm MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe MDR 1992, 1007; OLG München MDR 1996, 532; Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 104, Rn. 6 mwN).
  • OLG Köln, 05.08.2002 - 17 W 137/02
    Die vorstehend aufgezeigten Grundsätze zur früher einsetzenden Zinspflicht im Rahmen des § 104 Abs. 1 Satz 2 ZPO können allerdings dann nicht durchgreifen, wenn die Kostengrundentscheidung des erstinstanzlichen Gerichts durch einen nachfolgenden Prozessvergleich ersetzt wird, und zwar selbst dann, wenn die Kostenregelung im Vergleich sich ganz oder teilweise mit dem früheren gerichtlichen Kostenausspruch deckt (vgl. OLG München, OLGR 1996, 82; OLG Hamm, JurBüro 1993, 299 = MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe MDR 1992, 1007 - jeweils m.w.N. -).
  • OLG Köln, 21.06.2000 - 17 W 162/00
    Die vorstehend aufgezeigten Grundsätze zur früher einsetzenden Zinspflicht im Rahmen des § 104 Abs. 1 Satz 2 ZPO können allerdings dann nicht durchgreifen, wenn die Kostengrundentscheidung des erstinstanzlichen Gerichts durch einen nachfolgenden Prozessvergleich ersetzt wird, und zwar selbst dann, wenn die Kostenregelung im Vergleich sich ganz oder teilweise mit dem früheren gerichtlichen Kostenausspruch deckt (vgl. OLG München, OLGR 1996, 82; OLG Hamm, JurBüro 1993, 299 = MDR 1993, 585; OLG Karlsruhe MDR 1992, 1007 - jeweils m.w.N. -).
  • OLG Köln, 30.09.2013 - 17 W 79/13
    Die Verzinsung ist nach einhelliger Ansicht in Rechtsprechung und Literatur dann nicht ab dem Datum des früheren Festsetzungsantrages auszusprechen, sondern maßgeblich ist das Eingangsdatum des auf den Vergleich gestützten Antrags (OLG V. NJW-RR 1996, 703; OLG Hamm JB 1993, 299; OLG Karlsruhe VersR 1993, 628; Senat, Beschluss vom 5. August 2002 - 17 W 137/02 - n.v.; Baum-bach/Lauterbach/Albers/Hartmann, § 104 Rnr. 26; Musielak/Lackmann a.a.O.; Prütting/Gehrlein/Schmidt, a.a.O.; Schulz MK-ZPO, Rnr. 71; Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 104 Rnr. 27 Fn 124; Zöller/Herget, a.a.O.).
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