Weitere Entscheidung unten: OLG Karlsruhe, 18.11.1991

Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 04.06.1991 - 5 U 224/89   

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OLG Frankfurt, 04.06.1991 - 5 U 224/89 (https://dejure.org/1991,4687)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 04.06.1991 - 5 U 224/89 (https://dejure.org/1991,4687)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 04. Juni 1991 - 5 U 224/89 (https://dejure.org/1991,4687)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Besorgnis der Befangenheit; Entscheidung des abgelehnten Richters; Ablauf der Beschwerdefrist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO §§ 45 ff.

Papierfundstellen

  • MDR 1992, 409
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • KG, 01.12.1987 - 11 W 6384/87
    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.06.1991 - 5 U 224/89
    3 Z 193/87|OLG Stuttgart; 03.02.1988; 8 W 608/87">MDR 1988, 500; KG, MDR 1988, 237 ; vgl. auch Zöller/Vollkommer, § 47 Rdn. 1).
  • KG, 31.03.1954 - 11 W 820/54
    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.06.1991 - 5 U 224/89
    Hat das Gericht die Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit für unbegründet erklärt, so darf der Richter eine Entscheidung treffen, auch wenn die Frist zur sofortigen Beschwerde noch nicht verstrichen ist (KG, MDR 1954, 750; OLG Celle, NiedersRpfl 1971, 230; BFHE 134, 525 ; Günther, MDR 1989, 695; aA. BayObLG, …
  • BFH, 30.11.1981 - GrS 1/80

    Ablehnung eines Richters - Befangenheit - Beschwerde - Mitwirkung des erfolglos

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.06.1991 - 5 U 224/89
    Hat das Gericht die Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit für unbegründet erklärt, so darf der Richter eine Entscheidung treffen, auch wenn die Frist zur sofortigen Beschwerde noch nicht verstrichen ist (KG, MDR 1954, 750; OLG Celle, NiedersRpfl 1971, 230; BFHE 134, 525 ; Günther, MDR 1989, 695; aA. BayObLG, …
  • OLG Köln, 29.01.1999 - 8 W 1/99

    Bei der Zurückweisung eines Ablehnungsgesuchs durch den abgelehnten Richter

    Eine zur Aufhebung des Handlungsverbotes führende Erledigung des Ablehnungsgesuchs liegt nämlich erst dann vor, wenn über seine Behandlung rechtskräftig entschieden ist mit der Folge, dass auch der Ablauf der Frist für die sofortige Beschwerde nach § 46 Abs. 2 ZPO bzw. die Entscheidung des Beschwerdegerichts abzuwarten ist (vgl. BayObLG MDR 88, 500; 93, 471; OLG Hamburg NJW 92, 1462, 1463; Zöller-Vollkommer a.a.O. § 47 Rdnr. 1; Büchel in: Beck"sches Richterhandbuch, A XXIV Rdnr. 29; AK-Wassermann, ZPO, § 47 Rdnr. 1; a.A. OLG Frankfurt MDR 92, 409; MünchKomm-ZPO/Feiber § 47 Rdnr. 4).
  • OLG Köln, 22.09.2004 - 11 U 33/04

    Verstoß des abgelehnten Richters gegen die Wartepflicht

    Der in einem etwaigen Verstoß gegen § 47 ZPO liegende objektive Verfahrensfehler ist geheilt, wenn das Ablehnungsgesuch rechtskräftig zurückgewiesen wird (vgl. BVerfG ZIP 1988, 174, 175; BayVerfGH NJW 1982, 1746; BAG Betriebs-Berater 2000, 1948; OLG Karlsruhe OLGZ 1978, 224, 225; OLG München MDR 1993, 892; OLG Frankfurt MDR 1992, 409 f.; Rosenberg-Schwab-Gottwald Zivilprozessrecht, 16. Aufl., § 24 Rdn. 29; Baumbach-Lauterbach-Albers-Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 47 Rdn. 10; MünchKomm-Feiber, ZPO, 2. Aufl., § 47 Rdn. 5; Musielak-Smid, ZPO, 3. Aufl., § 47 Rdn. 5; Stein-Jonas-Bork, ZPO, 21. Aufl., § 47 Rdn. 6, Wieczorek-Niemann, ZPO, 3. Aufl., § 47 Rdn. 4; unklar Zöller-Vollkommer, § 47 Rdn. 5 und 7).
  • LG Stralsund, 08.05.2012 - 6 O 39/11

    Zivilprozess: Ende der Wartepflicht eines ablehnten Richters; Säumnis der

    Nach zutreffender und von hier aus geteilter Auffassung u.a. des Reichsgerichts und mehrere Obergerichte ist nämlich der abgelehnte Richter bereits mit der erstinstanzlichen Zurückweisung des Ablehnungsgesuches wieder zur weiteren Entscheidung - auch jenseits unaufschiebbarer Amtshandlungen i. S. des § 47 Abs. 1 ZPO - berufen, ohne Rücksicht auf den Rechtskrafteintritt, weil nämlich die Beschwerde gegen den Zurückweisungsbeschluss gemäß § 570 Abs. 1 ZPO keine aufschiebende Wirkung entfaltet, mithin den weiteren Verfahrensgang nicht hindert (so zurecht und dezidiert u.a. bereits RG, Beschluss vom 23.04.1907 - B.-Rep. VII 49/07, Z 66, 46, 47, unter Bezug auch auf RG, JW 1895, 539, Nr. 11, wo bereits gleichlautend entschieden worden war; vgl. ferner aus der jüngeren Judikatur u.a. BFH, Beschluss vom 30.11.1981 - GrS 1/80, BB 1982, 605, hier zitiert nach Juris, dort Tz. 23 ff.; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 04.06.1991 - 5 U 224/91, MDR 1992, 409, hier zitiert nach Juris, Tz. 51; OVG Münster, Beschluss vom 23.02.1990 - 18 B 23082/89, NJW 1990, 1749, hier zitiert nach Juris, dort Tz. 18 ff.; aus der Literatur etwa Günther, MDR 1989, 695 ff.; aus der älteren obergerichtlichen Judikatur etwa OLG Kiel, HRR 1933, 1696; KG, MDR 1954, 750; OLG Celle, NdsRpfl.
  • OLG Celle, 25.04.2013 - 10 UF 87/13

    Erlass einer instanzbeendenden Entscheidung durch das erstinstanzliche Gericht in

    Allerdings geht die Rechtsprechung - soweit ersichtlich - einhellig davon aus, daß eine in derartigen Fällen grundsätzlich vorliegende Verletzung des Rechts auf den gesetzlichen Richter dann geheilt ist, wenn das entsprechende Ablehnungsgesuch nachfolgend bestandskräftig zurückgewiesen wird (vgl. BVerfG - Beschluß vom 30. November 1987 - 1 BvR 1033, 87 - ZIP 1988, 174 f.; Bayerischer Verfassungsgerichtshof - Beschluß vom 16. Oktober 1981 - Vf. 10-VI-80, Vf. 97-VI-80 - VerfGHE BY 43, 150 f. = NJW 1982, 1746; BAG - Beschluß vom 28. Dezember 1999 - 9 AZN 739/99 - BB 2000, 1948 = DB 2000, 884 (Rz. 10); BFH - Beschluß vom 17. Oktober 1996 - XI R 13/96 - juris (Rz. 7); BFH - Beschluß vom 3. Mai 2000 - IV B 46/99 - BFHE 191, 235 = NJW-RR 2000, 1732 ff. (Rz. 21); OLG Frankfurt - Urteil vom 4. Juni 1991 - 5 U 224/89 - OLGZ 1992, 383 f. = MDR 1992, 409 f. (Rz. 51); OLG Köln, Urteil vom 22. September 2004 - 11 U 33/04 - OLGR Köln, 2004, 427 ff.; OLG Zweibrücken, Beschluß vom 4. September 2007 - 3 W 186/07 - OLGR Zweibrücken 2007, 914 f. = MDR 2008, 102 f.; kritisch Zöller 29 -Vollkommer, ZPO § 47 Rz. 5).
  • OLG Stuttgart, 08.11.1993 - 4 Ws 216/93

    Vorläufiger Entzug der Fahrerlaubnis und Zulässigkeit eines Ablehnungsantrags

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  • OLG Rostock, 28.10.2009 - I Ws 304/09

    Richterablehnung: Pflicht zum Zuwarten mit der Entscheidung in der Hauptsache

    Diese Ansicht geht auf die Meinung zurück, dass ein Ablehnungsgesuch gemäß § 29 Abs. 1 StPO bereits mit der ersten Entscheidung, durch die es verworfen oder zurückgewiesen wird, erledigt ist, und nicht erst mit deren Rechtskraft (vgl. nur OLG Frankfurt MDR 1992, 409).
  • AG Bergen auf Rügen, 05.04.2013 - 14 K 38/10

    Befangenheitsablehnung: Dienstliche Tätigkeit des abgelehnten Richters bzw.

    VII 49/07, Z 66, 46, 47, unter Bezug auch auf RG, JW 1895, 539, Nr. 11, wo bereits gleichlautend entschieden worden war; vgl. ferner aus der jüngeren Judikatur u.a. BFH, Beschluss vom 30.11.1981 - GrS 1/80, BB 1982, 605, hier zitiert nach Juris, dort Tz. 23 ff.; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 04.06.1991 - 5 U 224/91, MDR 1992, 409, hier zitiert nach Juris, Tz. 51; OVG Münster, Beschluss vom 23.02.1990 - 18 B 23082/89, NJW 1990, 1749, hier zitiert nach Juris, dort Tz. 18 ff.; aus der Literatur etwa Günther, MDR 1989, 695 ff.; aus der älteren obergerichtlichen Judikatur etwa OLG Kiel, HRR 1933, 1696; KG, MDR 1954, 750; OLG Celle, NdsRpfl.
  • OLG Schleswig, 19.03.2009 - 5 U 90/08

    Tätigwerden eines abgelehnten Richters i.S.d. § 47 Zivilprozessordnung (ZPO) in

    Erledigung sei nicht erst die endgültige Entscheidung über das Gesuch, weil der Gesetzgeber das Tätigkeitsverbot nicht auf die Dauer des Rechtsmittelverfahrens erstreckt habe (RGZ 66, 46, 47; BFHE (GrS)134, 525, 529; OLG Frankfurt OLGZ 1992, 383).
  • OLG Zweibrücken, 02.02.1999 - 3 W 10/99

    Gründe für einen Befangenheitsantrag; Zweifel an der Unparteilichkeit des

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  • OLG Celle, 16.01.1998 - 3 Ws 410/97
    Die gegenteilige Auffassung (vgl. z.B. KG JR 1968, 28, 29; Roxin, Strafverfahrensrecht 22. Aufl. § 9 II 5; Schorn GA 1963, 178 sowie zu § 47 ZPO z.B. OLG Frankfurt/M. MDR 1992, 409; OLG Celle 1. Zivilsenat bei Kumme NdsRpfl.
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 18.11.1991 - 6 W 60/91   

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https://dejure.org/1991,6364
OLG Karlsruhe, 18.11.1991 - 6 W 60/91 (https://dejure.org/1991,6364)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18.11.1991 - 6 W 60/91 (https://dejure.org/1991,6364)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18. November 1991 - 6 W 60/91 (https://dejure.org/1991,6364)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 571
  • MDR 1992, 409
 
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Wird zitiert von ... (7)

  • BGH, 06.04.2006 - V ZB 194/05

    Besetzung des Gerichts bei Entscheidung über ein Ablehnungsgesuch gegen einen

    Demgegenüber vertreten das OLG Karlsruhe (MDR 1992, 409) sowie das Schrifttum (HK-ZPO/Kayser, § 43 Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Felber, 2. Aufl., § 43 Rdn. 8, Stein-Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 43 Rdn. 6; Zimmermann, ZPO, 7. Aufl., § 43 Rdn. 2; Zöller/Vollkommer, ZPO, 25. Aufl., § 44 Rdn. 7) die Ansicht, dass der Verlust des Ablehnungsrechtes infolge weiterer Verhandlung vor dem Richter nach Kenntnis der Partei von dem Ablehnungsgrund sich nur auf das jeweilige Verfahren beziehe und dessen Geltendmachung in einem anderen Rechtsstreit nicht ausschließe (innerprozessuale Präklusionswirkung).
  • OLG Stuttgart, 01.07.2020 - 16a W 3/20

    Richterablehnung wegen grober Verfahrensfehler in einem Schadensersatzprozess im

    (a) Von einigen Oberlandesgerichten wird in älteren Entscheidungen (so OLG Celle Nds.Rpfl. 1951, 11; OLG Düsseldorf NJW 1955, 553 f.; OLG Stuttgart, Die Justiz 1973, 92 f.; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 18.11.1991 - 6 W 60/91, NJW-RR 1992, 571 f)eine ausschließlich innerprozessuale Präklusionswirkung angenommen (ebenso Zöller/Vollkommer, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 43 Rn. 7 und ein Großteil der Kommentare in Vorauflagen: so MüKOZPO/Feiber, 2. Aufl., § 43 Rn. 8; Musielak/Heinrich, ZPO, 4. Aufl., § 43 Rdn. 5; Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 43 Rn. 6; Thomas/Putzo/Hüßtege, ZPO, 27. Aufl., § 43 Rn. 1; Zimmermann, ZPO, 7. Aufl., § 43 Rn. 2).
  • BGH, 01.06.2006 - V ZB 193/05

    Zulässigkeit der Ablehnung eines Richters in einem anderen Verfahren bei Verlust

    aa) Nach überwiegender Auffassung hat das unterbliebene Geltendmachen eines bekannten Ablehnungsgrundes nur innerprozessuale Präklusionswirkung; danach kann die Partei denselben Ablehnungsgrund in einem anderen Rechtsstreit geltend machen (OLG Celle Nds.Rpfl. 1951, 11; OLG Düsseldorf NJW 1955, 553 f.; OLG Stuttgart Die Justiz 1973, 92 f.; OLG Karlsruhe NJW-RR 1992, 571 f.; HK-ZPO/Kayser, § 43 Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Feiber, 2. Aufl., § 43 Rdn. 8; Musielak/Heinrich, ZPO, 4. Aufl., § 43 Rdn. 5; Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 43 Rdn. 6; Thomas/Putzo/Hüßtege, ZPO, 27. Aufl., § 43 Rdn. 1; Zimmermann, ZPO, 7. Aufl., § 43 Rdn. 2; Zöller/Vollkommer, ZPO, 25. Aufl., § 43 Rdn. 7; Teplitzky, NJW 1967, 2318).

    bb) Die Vorschrift bezweckt, eine Partei, die an der Unbefangenheit des Richters zweifelt, anzuhalten, dies alsbald kund zu tun; dadurch soll ihr u.a. die Möglichkeit genommen werden, einen Rechtsstreit willkürlich zu verzögern und bereits geleistete prozessuale Arbeit nutzlos zu machen (OLG Koblenz MDR 1986, 60; 89, 647; OLG Karlsruhe NJW-RR 1992, 571; Schneider, MDR 1977, 441).

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 15 W 14/06

    Besorgnis der Befangehnheit bei fehlendem Eingehen auf wesentliche Einwendungen -

    Aus dieser Erwägung lassen sich Folgerungen nur für den jeweils anhängigen Rechtsstreit ziehen und nicht für Folgeverfahren (vgl. OLG Karlsruhe - 6. Senat - NJW-RR 1992, 571, 572 mit umfangreichen Nachweisen zum Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur; Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 43 ZPO Rn. 7; Teplitzky, NJW 1967, 2318).
  • LSG Bayern, 21.01.2002 - L 5 AR 187/01
    Die Möglichkeit, Ablehnungsgründe zu sammeln und durch nachträgliche Geltendmachung dem bisher in einen Prozess investierten Aufwand an Zeit und Kosten einseitig den Boden zu entziehen, soll nicht der Disposition der Partei unterliegen (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 1992, 409; Schneider, MDR 1977, 441).

    Zwar ist eine Partei nicht gehindert, aus einem früheren Verfahren resultierende (mögliche) Ablehnungsgründe in einem neuen Prozess (wieder) vorzutragen (vgl. Bayer. Landessozialgericht, Beschluss vom 31.07.1995, L 5 A 144/94 Ka; OLG Karlsruhe, MDR 1992, 409; Zöller-Vollkommer, a.a.O., § 43 Rdnr.7; Münchener Kommentar-Feiber, a.a.O., § 43 Rdnr.8 m.w.N.).

  • VG Würzburg, 19.06.2015 - W 4 S 15.461

    Kein Befangenheitsgrund wegen abweichender Beurteilung der Rechtslage

    Die Vorschrift bezweckt, eine Partei, die an der Unbefangenheit des Richters zweifelt, anzuhalten, dies alsbald kund zu tun; dadurch soll ihr u.a. die Möglichkeit genommen werden, einen Rechtsstreit willkürlich zu verzögern und bereits geleistete prozessuale Arbeit nutzlos zu machen (OLG Koblenz, B.v. 17.9.1985 - 4 W 527/85 - MDR 1986, 60; OLG Karlsruhe, B.v. 18.11.1991 - 6 W 60/91 - juris).
  • LSG Bayern, 21.01.2002 - L 5 AR 186/01
    Die Möglichkeit, Ablehnungsgründe zu sammeln und durch nachträgliche Geltendmachung dem bisher in einem Prozess investierten Aufwand an Zeit und Kosten einseitig den Boden zu entziehen, soll nicht der Disposition der Partei unterliegen (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 1992, 409; Schneider, MDR 1977, 441).
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