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   BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92   

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https://dejure.org/1992,784
BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
BGH, Entscheidung vom 08.12.1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
BGH, Entscheidung vom 08. Dezember 1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
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Telefonische Schuldübernahme über 180.000 DM

§ 781 BGB, Schuldbeitritt zu einem konstitutiven (abstrakten) Schuldanerkenntnis bedarf nicht der Schriftform, Formvorschrift des § 781 BGB bezweckt nicht Übereilungsschutz, sondern Beweisbarkeit (Anm. d. Red.: im Hinblick auf § 781 S. 2 BGB i.d.F. der Änderung zum 1.8.01 nun möglicherweise anders), zur Ratio von § 782 BGB und § 350 HGB

Volltextveröffentlichungen (8)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 121, 1
  • NJW 1993, 584
  • NJW-RR 1993, 563 (Ls.)
  • ZIP 1993, 100
  • MDR 1993, 852
  • WM 1993, 287
  • BB 1993, 608
  • DB 1993, 1567
  • JR 1993, 285
  • JR 1993, 287
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 17.11.1969 - VII ZR 83/67
    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Nach einer in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Ansicht bezweckt die Formvorschrift des § 781 BGB nicht den Schutz des Schuldners vor Übereilung, sondern dient der Rechtssicherheit durch Schaffung klarer Beweisverhältnisse (OLG Düsseldorf MDR 1961, 411 [OLG Düsseldorf 24.01.1961 - 4 U 208/60]; Staudinger/Marburger, BGB 12. Aufl. § 780 Rdn. 7; Soergel/Lippisch, BGB 10. Aufl. §§ 780, 781 Rdn. 36; Jauernig/Vollkommer, BGB 6. Aufl. § 781 Anm. 2 a bb; Enneccerus/Lehmann, Schuldrecht 15. Aufl. S. 819; Reinicke NJW 1970, 885, 886 f. [BGH 17.11.1969 - VII ZR 83/67]; aus dem älteren Schrifttum ferner: Planck/Landois, BGB 4. Aufl. § 780 Anm. 2).

    Die Vorschrift rechtfertigt sich vielmehr aus der Erwägung, daß sich der Verpflichtungswille eines Schuldners, der abgerechnet oder sich verglichen hat, ohne weiteres aus dem Zweck der Erklärung ergibt (Protokolle S. 505 ff.; Palandt/Thomas, BGB 51. Aufl. § 782 Rdn. 1; Reinicke NJW 1970, 885, 887) [BGH 17.11.1969 - VII ZR 83/67].

  • BGH, 31.01.1991 - III ZR 150/88

    Anwalthonoraransprüche - Gerichtsstand des Erfüllungsorts - Ort der Kanzlei -

    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Geklärt ist lediglich, daß ein Schuldbeitritt grundsätzlich keiner besonderen Form bedarf, er als Verpflichtungsgeschäft aber den Formerfordernissen unterliegt, die allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098 unter III 3 b).
  • BGH, 18.06.1991 - XI ZR 159/90

    Voraussetzungen einer stillschweigenden Kontokorrentabrede

    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Auch ein im Kontokorrentverhältnis abgegebenes Saldoanerkenntnis, das gleichfalls zu einer Umkehr der Darlegungs- und Beweislast führt (Senatsurteil vom 18. Juni 1991 - XI ZR 159/90, WM 1991, 1630, 1631) sowie eine Vereinbarung über die Umkehr der Beweislast sind formlos wirksam.
  • BGH, 29.04.2020 - VIII ZR 31/18

    Wohnraummietvertrag: Mitminderung bei nach Abschluss des Vertrags erhöhten

    Vor dem Hintergrund dieser Interessenlage ist auch bezüglich der Darlegungs- und Beweislast - unabhängig davon, dass die Mietvertragsparteien(unbeschadet der Vorschrift des § 309 Nr. 12 BGB; vgl. hierzu Schmidt-Futterer/Eisenschmid, Mietrecht, 14. Aufl., § 536 BGB Rn. 517) hierzu grundsätzlich eine Vereinbarung treffen könnten (vgl. BGH, Urteile vom 30. April 1998 - VII ZR 47/97, NJW 1998, 2967 unter II 3 a; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 6; Zöller/Greger, ZPO, 33. Aufl., Vorbemerkungen zu § 284 Rn. 23 mwN) - eine alleinige Risikotragung seitens des Vermieters nicht sachgerecht.
  • BGH, 12.05.2016 - IX ZR 208/15

    Rechtsanwaltsvergütung: Formerfordernisse für Schuldbeitritt zu einer

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die für den Hauptvertrag gelten, soweit diese mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand des Schuldbeitritts aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 3; vom 14. Juni 1996 - V ZR 85/95, NJW 1996, 2503, 2504; vom 21. April 1998 - IX ZR 258/97, BGHZ 138, 321, 327; zum Verbraucherkreditgesetz: BGH, Urteil vom 8. November 2005 - XI ZR 34/05, BGHZ 165, 43, 46 f; vom 24. Juli 2007 - XI ZR 208/06, ZIP 2007, 1850 Rn. 12 mwN).
  • BGH, 12.03.2019 - VI ZR 278/18

    Bestehen eines Schadensersatzanspruchs aufgrund des Versterbens der Mutter des

    Ob die in dem urkundlich zu verwertenden Schlichtungsgutachten enthaltene Einschätzung inhaltlich richtig ist, unterliegt danach der freien richterlichen Beweiswürdigung (vgl. BGH, Urteile vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88, NJW-RR 1989, 1323, juris Rn. 19; vom 24. Juni 1993 - XI ZR 96/92, NJW-RR 1993, 1379, juris Rn. 26; Beschluss vom 16. Februar 2012 - V ZB 48/11, NJW-RR 2012, 649 Rn. 9; Preuß in Prütting/Gehrlein, ZPO; 10. Aufl., § 416 Rn. 19).
  • BGH, 21.04.1998 - IX ZR 258/97

    Keine Anwendung des Verbraucherkreditgesetzes auf Bürgschaften für

    Dessen enge Bindung an den Hauptvertrag zeigt sich auch darin, daß er grundsätzlich formfrei erklärt werden kann, jedoch der Formvorschrift des Hauptvertrages unterliegt, sofern diese allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt ist (vgl. BGHZ 121, 1, 3; BGH, Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; Staudinger/Horn, aaO Rdnr. 365 f).
  • BGH, 14.06.1996 - V ZR 85/95

    Berufung auf mangelnde Form des Vertragseintritts in einen Grundstückskaufvertrag

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt sind (vgl. BGHZ 121, 1, 3; BGH, Urt. v. 31. Januar 1991, III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098 m.w.N.).
  • OLG München, 25.10.2017 - 15 U 889/17

    Formerfordernisse für den Schuldbeitritt zu einer Vergütungsvereinbarung

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die für den Hauptvertrag gelten, soweit diese mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand des Schuldbeitritts aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 3; vom 14. Juni 1996 - V ZR 85/95, NJW 1996, 2503, 2504; vom 21. April 1998 - IX ZR 258/97, BGHZ 138, 321, 327; zum Verbraucherkreditgesetz: BGH, Urteil vom 8. November 2005 - XI ZR 34/05, BGHZ 165, 43, 46 f; vom 24. Juli 2007 - XI ZR 208/06, ZIP 2007, 1850 Rn. 12 mwN).

    Konsequenterweise verlangt der BGH in seiner Rechtsprechung zum Schuldbeitritt zu einem Verbraucherdarlehensvertrag, dass die Schuldbeitrittserklärung nicht nur in Schriftform abzugeben ist, sondern auch alle zwingenden wesentlichen Kreditkonditionen und Regelungen des Verbraucherdarlehens - genauso wie bei den Willenserklärungen des Darlehensnehmers - enthalten muss (BGHZ 121, 1; 165, 43, 46 zu den Angaben nach § 4 VerbrKrG).

  • BGH, 30.01.2002 - XII ZR 106/99

    Einhaltung der Schriftform bei vertraglicher Auswechslung eines Mieters in einem

    Entgegen der Meinung der Revision bedarf diese Rechtsprechung keiner Änderung im Hinblick auf die Erwägungen des XI. Senats im Urteil vom 8. Dezember 1992, BGHZ 121, 1, wonach der Schuldbeitritt zu einem konstitutiven Schuldanerkenntnis die Form des § 781 BGB nicht erfordert.

    Denn die beiden Vorschriften verfolgen jeweils einen anderen Schutzzweck: § 781 BGB dient der Rechtssicherheit durch Schaffung klarer Beweisverhältnisse unmittelbar zwischen Gläubiger und Schuldner (vgl. BGHZ 121, 1, 5).

  • LAG Rheinland-Pfalz, 21.03.2019 - 5 Sa 287/18

    Rückzahlung von Fortbildungskosten - Rückzahlungsklausel - abstraktes

    Das Anerkenntnis sei formfrei möglich (BGH 08.12.1992 - XI ZR 96/92).

    Die von der Berufung zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH 08.12.1992 - XI ZR 96/92) ist hier nicht einschlägig, denn sie beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Schuldbeitritt zu einem - formgerechten - Schuldanerkenntnis gem. § 781 BGB der Schriftform bedarf.

  • OLG Naumburg, 01.03.2005 - 9 U 111/04

    Schriftformerfordernis des § 550 BGB bei einem Schuldbeitritt im Mietvertrag für

    Hat eine Formvorschrift die Funktion, zu warnen oder vor Übereilung zu schützen, so muss sie auch dem Schuldübernehmer oder Beitretenden zugute kommen (BGH NJW 1993, 584).
  • OVG Bremen, 18.06.2002 - 1 A 216/01

    Entziehung der Approbation eines Zahnarztes wegen Berufsunwürdigkeit;

    Insoweit ist, anders als beim Tatbestandsmerkmal der Berufsunwürdigkeit, eine Prognose über das zukünftige Verhalten des Arztes zu treffen (BVerwG, B. v. 02.11.1992 - 3 B 87/92 - NJW 93, 584).
  • OLG Frankfurt, 23.12.2002 - 1 U 49/01

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem notariell beurkundeten

  • OLG Dresden, 26.11.1998 - 19 U 3062/97

    Rechtsfolgen der eigenkapitalersetzenden Nutzungsüberlassung eines Grundstücks;

  • OLG Frankfurt, 12.03.2008 - 19 U 152/07

    Beitritt eines Verbrauchers zu einem Immobilienfonds: Voraussetzung der Annahme

  • OLG Dresden, 24.05.1993 - 2 U 273/93

    Keine Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage bei

  • VG Düsseldorf, 19.04.2002 - 15 K 5415/99

    Ausgestaltung der Anfechtung eines Ergebnisses in der Ersten Juristischen

  • VG München, 03.03.2009 - M 16 K 08.5215

    Widerruf der ärztlichen Approbation

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Rechtsprechung
   BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,741
BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92 (https://dejure.org/1993,741)
BGH, Entscheidung vom 14.06.1993 - II ZR 252/92 (https://dejure.org/1993,741)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    § 32a Abs 1 GmbHG, § 172a HGB
    Dritte als Leistungsempfänger, Empfänger der Leistung, Leistung an Dritte, Strohmann, Treuhänder

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2179
  • ZIP 1993, 1072
  • MDR 1993, 852
  • DNotZ 1994, 187
  • WM 1993, 1414
  • BB 1993, 1546
  • DB 1993, 1662
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88

    Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH

    Auszug aus BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92
    Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 109, 55, 57 ff.; Urt. v. 14. Dezember 1992 - II ZR 298/91, WM 1993, 144 = ZIP 1993, 189 m.w.N.) kann - wie auch das Berufungsgericht nicht verkannt hat - die Gebrauchsüberlassung aufgrund eines Miet- oder Pachtverhältnisses den gesetzlichen und den von der Rechtsprechung entwickelten Regeln über den Ersatz von Eigenkapital unterliegen.

    Hinsichtlich der an eine solche Umqualifizierung anknüpfenden Rechtsfolgen hat der Senat bisher nicht zu entscheiden gehabt, ob und gegebenenfalls in welcher Form der Konkursverwalter der Gesellschaft auf den Substanzwert der ihr zur Nutzung überlassenen Sache zugreifen kann (vgl. BGHZ 109, 55, 65 m.w.N. zum Meinungsstand; ferner Knobbe-Keuk, FS Kellermann 1991, S. 227 ff.; Ulmer, FS Kellermann, S. 485 ff.; Brandes, RWS-Forum Nr. 5 S. 43 f.; K. Schmidt, ZIP 1993, 161, 168 f.).

    Das in dem Gebrauchsüberlassungsvertrag vereinbarte laufende Nutzungsentgelt kann der Gesellschafter indessen nicht fordern, sobald und solange die Überlassung kapitalersetzenden Charakter hat (BGHZ 109, 55, 66; Sen.Urt. v. 14. Dezember 1992, WM aaO S. 148).

    War die Gemeinschuldnerin bereits Ende 1988 überschuldet, dann ist entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts, das die Ausführungen des Senats in dem Urteil vom 16. Oktober 1989 (BGHZ 109, 55, 57 f., 63) mißverstanden hat, bereits zu diesem Zeitpunkt die mietweise Gebrauchsüberlassung der Wohnungen durch die Gesellschafterin Ge. F. kapitalersetzend geworden, ohne daß es auf die Frage ankommt, ob ein außenstehender Dritter bereit gewesen wäre, der Gesellschaft die Geschäftsräume mietweise zu überlassen.

    Ebensowenig wie der Gesellschafter für ein kapitalersetzendes Darlehen die vereinbarten Zinsen fordern kann, besteht ein Anspruch auf Zahlung des Mietzinses für eine kapitalersetzend wirkende Nutzungsüberlassung, solange das Mietverhältnis nicht beendet ist (BGHZ 109, 55, 66; Sen.Urt. v. 14. Dezember 1992 - II ZR 298/91, WM 1992, 144, 148; Brandes aaO S. 44; Knobbe-Keuk, FS Kellermann S. 227 ff., 235 f., 239; Ulmer, FS Kellermann S. 485, 492, 498 m.w.N.).

    Sollte das Berufungsgericht aufgrund der neuen Verhandlung bei Beachtung der vom Senat aufgestellten Erfordernisse (BGHZ 119, 159 ff. = WM 1992, 1650 = ZIP 1992, 1382 ) eine Überschuldung der Gemeinschuldnerin zu dem von dem Beklagten angeführten oder einem späteren Zeitpunkt nicht feststellen können, kommt es darauf an, ob die Gemeinschuldnerin zu einem späteren Zeitpunkt kreditunwürdig geworden ist und ob danach ein außenstehender Dritter der Gesellschaft die Wohnungen mietweise überlassen hätte (BGHZ 109, 55, 62 f.).

  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 298/91

    Überlassung von Anlagevermögen durch GmbH-Gesellschafter als

    Auszug aus BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92
    Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 109, 55, 57 ff.; Urt. v. 14. Dezember 1992 - II ZR 298/91, WM 1993, 144 = ZIP 1993, 189 m.w.N.) kann - wie auch das Berufungsgericht nicht verkannt hat - die Gebrauchsüberlassung aufgrund eines Miet- oder Pachtverhältnisses den gesetzlichen und den von der Rechtsprechung entwickelten Regeln über den Ersatz von Eigenkapital unterliegen.

    Ebensowenig wie der Gesellschafter für ein kapitalersetzendes Darlehen die vereinbarten Zinsen fordern kann, besteht ein Anspruch auf Zahlung des Mietzinses für eine kapitalersetzend wirkende Nutzungsüberlassung, solange das Mietverhältnis nicht beendet ist (BGHZ 109, 55, 66; Sen.Urt. v. 14. Dezember 1992 - II ZR 298/91, WM 1992, 144, 148; Brandes aaO S. 44; Knobbe-Keuk, FS Kellermann S. 227 ff., 235 f., 239; Ulmer, FS Kellermann S. 485, 492, 498 m.w.N.).

  • BGH, 18.02.1991 - II ZR 259/89

    Kapitalersetzende Darlehen von nahen Angehörigen eines Gesellschafters

    Auszug aus BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92
    Es entspricht allgemeiner Auffassung, daß zum Normadressatenkreis der §§ 32 a GmbHG , 172 a HGB auch solche Personen gehören, die zwar nicht selbst Gesellschafter sind, aber - was vor allem bei nahen Verwandten besondere Aufmerksamkeit verdient - mit Mitteln eines Gesellschafters der Gesellschaft Darlehen oder gleichstehende Finanzierungsmittel gewähren (Sen.Urt. v. 18. Februar 1991 - II ZR 259/89, GmbHR 1991, 155 m.w.N.; Hachenburg/Ulmer, 8. Aufl., GmbHG §§ 32 a, b Rdn. 118 f.; Scholz/K. Schmidt, 8. Aufl., GmbHG §§ 32 a, b Rdn. 119; Lutter/Hommelhoff, 13. Aufl., GmbHG §§ 32 a, b Rdn. 55 f.; Baumbach/Hueck, 15. Aufl., GmbHG § 32 a Rdn. 25).
  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

    Auszug aus BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92
    Sollte das Berufungsgericht aufgrund der neuen Verhandlung bei Beachtung der vom Senat aufgestellten Erfordernisse (BGHZ 119, 159 ff. = WM 1992, 1650 = ZIP 1992, 1382 ) eine Überschuldung der Gemeinschuldnerin zu dem von dem Beklagten angeführten oder einem späteren Zeitpunkt nicht feststellen können, kommt es darauf an, ob die Gemeinschuldnerin zu einem späteren Zeitpunkt kreditunwürdig geworden ist und ob danach ein außenstehender Dritter der Gesellschaft die Wohnungen mietweise überlassen hätte (BGHZ 109, 55, 62 f.).
  • BGH, 17.02.2011 - IX ZR 131/10

    Insolvenzverfahren: Gleichstellung des von einer nahestehenden Person des

    c) Nach dem auslaufenden Recht unterliegt ein nicht von einem Gesellschafter selbst gewährtes Darlehen gleichwohl den Regeln des Eigenkapitalersatzes, wenn der Gesellschafter dem Darlehensgeber die Mittel für Gesellschaftszwecke zur Verfügung gestellt hat (BGH, Urteil vom 18. Februar 1991 - II ZR 259/89, ZIP 1991, 366, 367; vom 14. Juni 1993 - II ZR 252/92, ZIP 1993, 1072, 1073; vom 18. November 1996 - II ZR 207/95, ZIP 1997, 115, 116; vom 6. April 2009 - II ZR 277/07, WM 2009, 1288 Rn. 9).

    Hierzu reicht es aus, dass die von dem Dritten gewährte Hilfe wirtschaftlich aus dem Vermögen des Gesellschafters aufgebracht werden soll (BGH, Urteil vom 14. Juni 1993, aaO; vom 7. November 1994 - II ZR 270/93, ZIP 1994, 1934, 1939, insoweit nicht in BGHZ 127, 336; vom 18. November 1996, aaO; vom 26. Juni 2000 - II ZR 21/99, WM 2000, 1697, 1698).

  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 36/97

    Bürgschaftsverluste als nachträgliche AK der Beteiligung

    Von diesem Ausnahmetatbestand werden insbesondere die Finanzierungshilfen Dritter erfasst, die zwar nicht rechtlich, aber im wirtschaftlichen Ergebnis aus dem Vermögen eines Gesellschafters aufgebracht werden sollen (BGH-Urteile in BB 1991, 641, ZIP 1991, 366; vom 14. Juni 1993 II ZR 252/92, ZIP 1993, 1072; vom 7. November 1994 II ZR 8/93, ZIP 1995, 125; vom 7. November 1994 II ZR 270/93, BGHZ 127, 336, BB 1995, 58, ZIP 1994, 1934, mit zustimmender Anm. von Altmeppen; vom 18. November 1996 II ZR 207/95, BB 1997, 220, DStR 1997, 172; vom 26. Juni 2000 II ZR 21/99, BB 2000, 1750; OLG München in DStR 1993, 614, mit Anm. Goette; OLG Stuttgart in NZG 1998, 997; Baumbach/Hueck, a.a.O., § 32a Rz. 25; v. Gerkan/Hommelhoff, Kapitalersatz im Gesellschafts- und Insolvenzrecht, 5. Aufl., Rz. 4.12; Kamprad, GmbH-Rundschau --GmbHR-- 1984, 339; Lutter/Hommelhoff, GmbH-Gesetz, 15. Aufl., 2000, §§ 32a/b Rz. 61; Noack, GmbHR 1996, 153; Scholz/K. Schmidt, a.a.O., §§ 32a, 32b Rz. 134; K. Weber, GmbHR 1992, 354, 356).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 22/92

    Bürgschaft des Ehegatten des GmbH-Gesellschafters

    Darüber hinaus gelten die Regeln des Eigenkapitalersatzrechts für solche Finanzierungshilfen Dritter, die zwar nicht rechtlich, aber im wirtschaftlichen Ergebnis aus dem Vermögen eines Gesellschafters aufgebracht werden sollen (BGH-Urteile in BB 1991, 641, ZIP 1991, 366; vom 14. Juni 1993 II ZR 252/92, ZIP 1993, 1072; vom 7. November 1994 II ZR 8/93, ZIP 1995, 125; II ZR 270/93, BGHZ 127, 336, BB 1995, 58, ZIP 1994, 1934, mit zustimmender Anm. von Altmeppen; vom 18. November 1996 II ZR 207/95, BB 1997, 220, DStR 1997, 172; vom 26. Juni 2000 II ZR 21/99, BB 2000, 1750; OLG München in DStR 1993, 614, mit Anm. Goette; OLG Stuttgart in NZG 1998, 997; Baumbach/Hueck, a.a.O., § 32a Rz. 25; v.Gerkan/Hommelhoff, Kapitalersatz im Gesellschafts- und Insolvenzrecht, 5. Aufl., Rz. 4.12; Kamprad, GmbH-Rundschau --GmbHR-- 1984, 339; Lutter/Hommelhoff, GmbH-Gesetz, Kommentar, 15. Aufl., 2000, §§ 32a, b Rz. 61; Noack, GmbHR 1996, 153; Scholz/K. Schmidt, a.a.O., §§ 32a, 32b Rz. 134; K. Weber, GmbHR 1992, 354, 356).
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92   

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https://dejure.org/1993,3587
OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92 (https://dejure.org/1993,3587)
OLG Köln, Entscheidung vom 05.05.1993 - 11 U 306/92 (https://dejure.org/1993,3587)
OLG Köln, Entscheidung vom 05. Mai 1993 - 11 U 306/92 (https://dejure.org/1993,3587)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1993, 1445 (Ls.)
  • MDR 1993, 852
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 15.01.1990 - II ZR 311/88

    Person des Vertragspartners bei unternehmensbezogenen Geschäften mit einer GmbH;

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
    Dabei wird der Inhaber des Betriebes auch dann aus dem Rechtsgeschäft berechtigt und verpflichtet, wenn der Vertragspartner den Handelnden für den Betriebsinhaber hält oder sich sonst unrichtige Vorstellungen vom Betriebsinhaber macht (vgl. BGHZ 62, 217, 219; NJW 81, 2569; 90, 2678; 91, 2569).

    Darüberhinaus kommt es für die Anwendung der Grundsätze des unternehmensbezogenen Geschäfts weder auf die Eintragung im Handelsregister noch auf die konkrete Bezeichnung der Firma an (vgl. BGHZ 116, 219; NJW 90, 2678).

    Auch dem vom BGH (NJW 90, 2678, 2679) entschiedenen Fall lag ein schriftlicher Vertrag zugrunde.

  • BGH, 01.06.1981 - II ZR 1/81

    GmbH-Geschäftsführer - Mündlicher Geschäftsabschluß - Schriftlicher

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
    Dabei wird der Inhaber des Betriebes auch dann aus dem Rechtsgeschäft berechtigt und verpflichtet, wenn der Vertragspartner den Handelnden für den Betriebsinhaber hält oder sich sonst unrichtige Vorstellungen vom Betriebsinhaber macht (vgl. BGHZ 62, 217, 219; NJW 81, 2569; 90, 2678; 91, 2569).

    Da der Empfänger mündlich abgegebener Willenserklärungen weder das eine noch das andere ausschließen kann, ist ein Vertrauen auf eine unbeschränkte Haftung nicht gerechtfertigt, solange er nichts Schriftliches in Händen hält oder er die Rechtsform des Unternehmens durch Nachfrage geklärt hat (vgl. BGH NJW 1981, 2569, 2570; Schmidt, Handelsrecht, 3. Aufl. 1987 § 5 III 2 b).

  • BGH, 12.12.1983 - II ZR 238/82

    Anspruch auf Schadensersatz aus Forderungsabtretungen wegen nicht erhaltener

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
    Ein solches liegt vor, wenn das Geschäft typischerweise zum Geschäftsbereich des Unternehmens gehört (vgl. BGH NJW 84, 1347, 1348); Indiz dafür ist auch, daß der Geschäftsabschluß in den Betriebsräumen des Unternehmens erfolgt (vgl. BGH BB 57, 1014).
  • BGH, 27.06.1957 - II ZR 104/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
    Ein solches liegt vor, wenn das Geschäft typischerweise zum Geschäftsbereich des Unternehmens gehört (vgl. BGH NJW 84, 1347, 1348); Indiz dafür ist auch, daß der Geschäftsabschluß in den Betriebsräumen des Unternehmens erfolgt (vgl. BGH BB 57, 1014).
  • BGH, 14.05.1991 - XI ZB 2/91

    Zulässigkeit einer Anschlußberufung

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
    Dabei wird der Inhaber des Betriebes auch dann aus dem Rechtsgeschäft berechtigt und verpflichtet, wenn der Vertragspartner den Handelnden für den Betriebsinhaber hält oder sich sonst unrichtige Vorstellungen vom Betriebsinhaber macht (vgl. BGHZ 62, 217, 219; NJW 81, 2569; 90, 2678; 91, 2569).
  • LG Saarbrücken, 22.06.2018 - 10 S 77/17

    Schadensersatzprozess wegen Verletzung eines Rennpferdes: Vertragspartner eines

    Dies ist bisher nur angenommen worden, wenn entweder der Ort des Vertragsschlusses (BGH, Urteil vom 12.12.1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347; OLG Köln MDR 1993, 852) oder hinreichende Zusätze in Zusammenhang mit der Unterschrift auf das betreffende Unternehmen hinwiesen (BGH, Urteil vom 1.6.1981 - II ZR 1/81, NJW 1981, 2569; BGH, Urteil vom 24.6.1991 - II ZR 293/90, WM 1991, 1505).
  • BGH, 13.10.1994 - IX ZR 25/94

    Darlegungs- und Beweislast bei Berufung auf Unternehmensbezogenheit einer

    Dies ist bisher nur angenommen worden, wenn entweder der Ort des Vertragsschlusses (vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347, 1348; OLG Köln MDR 1993, 852, 853) [OLG Köln 05.05.1993 - 11 U 306/92] oder hinreichende Zusätze in Zusammenhang mit der Unterschrift (vgl. BGHZ 64, 11, 14 f; BGH, Urt. v. 1. Juni 1981 - II ZR 1/81, NJW 1981, 2569; v. 15. Januar 1990 - II ZR 311/88, aaO.; v. 24. Juni 1991 - II ZR 293/90, WM 1991, 1505) auf das betreffende Unternehmen hinwiesen, oder wenn die Leistung vertraglich für den Betrieb des Unternehmens bestimmt war (vgl. RGZ 30, 77, 78; RG JW 1921, 1309, 1310; BGHZ 62, 216, 219; OLG Stuttgart NJW 1973, 629, 630) [OLG Stuttgart 28.12.1972 - 13 U 95/72].
  • OLG Köln, 10.01.2013 - 19 U 127/12
    Gleiches gilt auch für das Urteil des OLG Köln (vom 05.05.1993, -11 U 306/92-; zitiert nach juris; von der Beklagten angegebene Fundstelle: MDR 1993, 852).
  • OLG Hamm, 28.03.1995 - 26 U 9/95

    GmbH in Konkurs: Haftet Geschäftsführer persönlich?

    Im mündlichen Geschäftsverkehr wird vielfach nur ein besonders einprägsamer Teil der Firma schlagwortartig benutzt (vgl. BGH NJW 1981, 2569, 2570; OLG Köln Bitte wählen Sie ein Schlagwort: OLG OLG Köln MDR 1993, 852, 853; LG Aachen NJW-RR 1988, 1174, 1175); § 35 Abs. 3 GmbHG verlangt dementsprechend auch nur die "Zeichnung" des Geschäftsführers unter der (konkreten) Firma der Gesellschaft (vgl. BGH NJW 1981, 2569, 2570).
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