Weitere Entscheidung unten: BGH, 05.05.1994

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   BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93   

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BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93 (https://dejure.org/1994,628)
BGH, Entscheidung vom 31.05.1994 - VI ZR 233/93 (https://dejure.org/1994,628)
BGH, Entscheidung vom 31. Mai 1994 - VI ZR 233/93 (https://dejure.org/1994,628)
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Treppenhausaußenwand aus Fensterglas

§ 823 Abs. 1 BGB, Verkehrssicherungspflicht, § 276 BGB, nur ausnahmsweise kein Schluß von der Verletzung der "äußeren Sorgfalt" auf die Verletzung der "inneren Sorgfalt", keine Entlastung des Verkehrssicherungspflichtigen wegen baurechtlicher Genehmigung, Verantwortlichkeitsabgrenzung zum Architekten

Volltextveröffentlichungen (9)

  • rabüro.de

    Zur Verkehrssicherungspflicht eines Hauseigentümers bei Verglasung einer Treppenhausaußenwand

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276; BGB § 823
    Gefahrträchtige Verglasung der Außenwand im Treppenhaus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276, § 823
    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines Mehrfamilienhauses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276; § 823
    Verkehrssicherungspflicht bei Mehrfamilienhaus

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Keine Haftung wegen bauaufsichtlicher Genehmigung? (IBR 1994, 437)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2232
  • NJW-RR 1995, 23 (Ls.)
  • MDR 1994, 889
  • VersR 1994, 996
  • DB 1994, 2619
  • BauR 1994, 646
  • ZfBR 1994, 211
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 11.03.1969 - VI ZR 271/67

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht bei der Gestaltung von Treppen

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Deshalb war es geboten, die Wand so zu gestalten, daß vermeidbare Gefahren derartiger Stürze ausgeschlossen wurden (vgl. Senatsurteil vom 11. März 1969 - VI ZR 271/67 - VersR 1969, 665, 666; BGH, Beschluß vom 14. Juni 1982 - III ZR 128/81 - VersR 1982, 854, 855).

    Eine andere Betrachtung ist hier auch nicht, wie die Revisionserwiderung geltend macht, deshalb geboten, weil die zerbrochenen Scheiben, anders als in dem Sachverhalt des Senatsurteils vom 11. März 1969 (aaO), in einer Höhe von mindestens 0, 77 m und damit oberhalb der Höhe des Geländers gelegen hätten.

    Dies kann, wie das Berufungsgericht unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 11. März 1969 (aaO) zutreffend darlegt, dazu führen, daß bei der Errichtung eines Wohnhauses an die Organe einer Wohnungsbaugesellschaft in Fragen der verkehrssicheren Baugestaltung strengere Anforderungen zu stellen sind als an einen Privatmann.

    18 (c) Auf dieser Grundlage bedarf es auch im Streitfall keiner Beantwortung der im Senatsurteil vom 11. März 1969 (aaO) offen gelassenen Frage, ob es einem privaten Bauherrn allgemein zum Verschulden gereicht, wenn eine nicht verkehrssichere Baugestaltung von dem bauleitenden Architekten gewählt oder gebilligt worden ist.

  • BGH, 23.10.1984 - VI ZR 85/83

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht eines Schleppliftunternehmers

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Ist die hiernach objektiv erforderliche Sorgfalt nicht gewahrt, so kann sich der zu ihrer Einhaltung Verpflichtete nur in Ausnahmefällen darauf berufen, nicht schuldhaft gehandelt zu haben (vgl. Senatsurteil vom 23. Oktober 1984 - VI ZR 85/83 - VersR 1985, 64, 66; v. Bar, JuS 1988, 169, 173; siehe im einzelnen nachstehend zu 2 c).

    Denn die Erteilung der öffentlichrechtlichen Erlaubnis verfolgt andere Zwecke als die auf den Vertrauenserwartungen des Verkehrs beruhende, auf den Integritätsschutz gefährdeter Personen ausgerichtete und deshalb in ihrer Zielsetzung umfassendere Verkehrssicherungspflicht (vgl. Senatsurteile vom 29. Oktober 1963 - VI ZR 272/62 - VersR 1964, 279, 280; vom 11. März 1969 = aaO und vom 23. Oktober 1984, aaO, S. 65; Steffen, aaO, Rdn. 219 und 221 m.w.N.).

  • BGH, 17.03.1981 - VI ZR 191/79

    Schadensersatzpflicht eines Warenherstellers wegen Wirkungslosigkeit des Produkts

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Welche Sorgfalt jeweils erfordert wird, ist ohne Rücksicht auf die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten des Betroffenen nach einem objektivierten Maßstab zu beurteilen (BGHZ 24, 21, 27; 80, 186, 193; Senatsurteil vom 23. Januar 1968 - VI ZR 133/68 - VersR 1968, 395).

    Nur bei solcher Sachlage ist ausnahmsweise der Schluß von der Nichteinhaltung der "äußeren" Sorgfalt auf eine Verletzung der "inneren" Sorgfalt nicht gerechtfertigt (vgl. dazu v. Bar, aaO; Deutsch, Haftungsrecht Bd. I (1976) S. 276 ff, 279; Steffen, aaO, Rdn. 414; s. auch BGHZ 80, 186, 199; Senatsurteil vom 11. März 1986 - VI ZR 22/85 - VersR 1986, 765, 766).

  • BGH, 04.03.1957 - GSZ 1/56

    Straßenbahn - § 831 BGB, Unterscheidung objektive Rechtswidrigkeit - Schuld,

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Welche Sorgfalt jeweils erfordert wird, ist ohne Rücksicht auf die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten des Betroffenen nach einem objektivierten Maßstab zu beurteilen (BGHZ 24, 21, 27; 80, 186, 193; Senatsurteil vom 23. Januar 1968 - VI ZR 133/68 - VersR 1968, 395).
  • BGH, 09.03.1982 - VI ZR 220/80

    Aufsichtspflichten des Bauherrn

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    16 (a) Allerdings wird ein Bauherr von seiner Verantwortung für die verkehrssichere Errichtung eines Bauwerks weitgehend dadurch befreit, daß er mit der Planung und Bauleitung einen bewährten Architekten beauftragt (vgl. Senatsurteile vom 11. Mai 1976 - VI ZR 210/73 - VersR 1976, 954, 955 und vom 9. März 1982 - VI ZR 220/80 - VersR 1982, 595, 596).
  • BGH, 14.06.1982 - III ZR 129/81

    Geltung des Vertrauensgrundsatzes im Hinblick auf unvermittelt auf die Fahrbahn

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Deshalb war es geboten, die Wand so zu gestalten, daß vermeidbare Gefahren derartiger Stürze ausgeschlossen wurden (vgl. Senatsurteil vom 11. März 1969 - VI ZR 271/67 - VersR 1969, 665, 666; BGH, Beschluß vom 14. Juni 1982 - III ZR 128/81 - VersR 1982, 854, 855).
  • BGH, 28.10.1982 - III ZR 128/81

    Beweispflicht für einen auf Darlehensrückzahlung Klagenden über die Auszahlung

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Deshalb war es geboten, die Wand so zu gestalten, daß vermeidbare Gefahren derartiger Stürze ausgeschlossen wurden (vgl. Senatsurteil vom 11. März 1969 - VI ZR 271/67 - VersR 1969, 665, 666; BGH, Beschluß vom 14. Juni 1982 - III ZR 128/81 - VersR 1982, 854, 855).
  • BGH, 10.02.1987 - VI ZR 68/86

    Überprüfung der Diagnose eines in der Facharztausbildung stehenden Arztes;

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Besitzt jemand besondere persönliche Fähigkeiten, die ihn auf einem bestimmten Gebiet als Spezialisten erscheinen lassen, so kann von ihm eine das durchschnittliche Maß übersteigende Sorgfalt verlangt werden (vgl. Senatsurteil vom 10. Februar 1987 - VI ZR 68/86 - VersR 1987, 686, 687; Steffen, aaO, Rdn. 411).
  • BGH, 11.05.1976 - VI ZR 210/73

    Verkehrssicherungspflicht des Bauherrn bei Beauftragung eines Architekten

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    16 (a) Allerdings wird ein Bauherr von seiner Verantwortung für die verkehrssichere Errichtung eines Bauwerks weitgehend dadurch befreit, daß er mit der Planung und Bauleitung einen bewährten Architekten beauftragt (vgl. Senatsurteile vom 11. Mai 1976 - VI ZR 210/73 - VersR 1976, 954, 955 und vom 9. März 1982 - VI ZR 220/80 - VersR 1982, 595, 596).
  • BGH, 11.03.1986 - VI ZR 22/85

    schadhafter Bodenbelag im Großmarkt - Cic (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung

    Auszug aus BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93
    Nur bei solcher Sachlage ist ausnahmsweise der Schluß von der Nichteinhaltung der "äußeren" Sorgfalt auf eine Verletzung der "inneren" Sorgfalt nicht gerechtfertigt (vgl. dazu v. Bar, aaO; Deutsch, Haftungsrecht Bd. I (1976) S. 276 ff, 279; Steffen, aaO, Rdn. 414; s. auch BGHZ 80, 186, 199; Senatsurteil vom 11. März 1986 - VI ZR 22/85 - VersR 1986, 765, 766).
  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 208/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68

    Auswirkungen der Verwendung von Sicherheitsglas auf den seelischen Zustand von in

  • BGH, 29.10.1963 - VI ZR 272/62
  • BGH, 23.01.1968 - VI ZR 133/66

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem bei winterlichen Straßenverhältnissen

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 188/17

    Haftungsmaßstab bei pflichtwidrig unterlassenen Erste-Hilfe-Maßnahmen von

    Welche Sorgfalt jeweils erfordert wird, ist ohne Rücksicht auf die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten des Betroffenen nach einem objektiven Maßstab zu beurteilen (vgl. Senatsurteile vom 31. Mai 1994 - VI ZR 233/93, NJW 1994, 2232, 2233, juris Rn. 11; vom 23. Januar 1968 - VI ZR 133/66, VersR 1968, 395, juris Rn. 19).
  • BGH, 16.05.2006 - VI ZR 189/05

    Verkehrssicherungspflicht des Vermieters einer Wohnung hinsichtlich mit

    Insofern ist der vorliegende Fall anders gelagert als derjenige, der dem Senatsurteil vom 31. Mai 1994 - VI ZR 233/93 - (VersR 1994, 996, 997) zugrunde lag.
  • BGH, 15.02.2006 - XII ZR 202/03

    Voraussetzungen einer Nutzungsvergütung bei freiwilliger Überlassung der

    Da auch der die Frage des Verschuldens bestimmende Sorgfaltsmaßstab ein objektiver ist, kann sich ein Rechtsanwalt, der seine Pflichten verletzt hat, nur in Ausnahmefällen darauf berufen, nicht schuldhaft gehandelt zu haben (BGH Urteil vom 31. Mai 1994 - VI ZR 233/93 - NJW 1994, 2232, 2233).
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Rechtsprechung
   BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93   

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https://dejure.org/1994,1352
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    BGB § 839
    Drittbezogenheit von Amtspflichten eines Amtsarztes bei der Überprüfung der körperlichen und geistigen Eignung eines Bewerbers für die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2415
  • MDR 1994, 889
  • NVwZ 1994, 1139 (Ls.)
  • NZV 1994, 429
  • VersR 1995, 531
  • DVBl 1994, 1067
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 06.04.1960 - III ZR 38/59
    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Die Ausführungen des Berufungsgerichts hierzu knüpfen ersichtlich an die Rechtsprechung des Senats an, wonach der Beamte nicht "sehenden Auges" zulassen darf, daß der bei ihm vorsprechende Bürger Schaden erleide, den der Beamte durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung zu vermeiden in der Lage sei (Senatsurteile vom 20. Oktober 1977 - III ZR 142/75 - WM 1978, 37, 38; vom 5. April 1965 - III ZR 11/64 - VersR 1965, 613, 614 [BGH 05.04.1965 - III ZR 11/64] und vom 6. April 1960 - III ZR 38/59 - NJW 1960, 1244, 1245).

    Eine daraus sich ergebende Hinweis- und Aufklärungspflicht des Beamten ist jedoch in den genannten Entscheidungen im Zusammenhang mit der Pflicht des Amtswalters gesehen worden, seinen Beitrag dazu zu leisten, daß der Gesuchsteller im Rahmen des jeweils Möglichen und Zulässigen das erreichen kann, was er zu erreichen wünscht und was das Gesetz ihm zubilligt (Urteil vom 6. April 1960 aaO.; allgemein hierzu RGRK-Kreft, aaO., § 839 Rn. 193).

  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 49/88

    Berücksichtigung der Trennung unverträglicher Nutzungen bei Aufstellung eines

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Es muß mithin eine besondere Beziehung zwischen der verletzten Amtspflicht und dem geschädigten "Dritten" bestehen (st.Rspr. des Senats, vgl. nur BGHZ 110, 1, 8 [BGH 21.12.1989 - III ZR 49/88]/9 und zuletzt Urteil vom 24. Februar 1994 - III ZR 6/93, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 16.01.1992 - III ZR 18/90

    Kein Schadensersatz bei falscher Behördenauskunft

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Abzustellen ist also immer auf das im Einzelfall berührte Interesse (Senatsurteile BGHZ 110 aaO.; 117, 83, 90).
  • BGH, 13.07.1993 - III ZR 22/92

    Kein Schadensersatz bei Baugenehmigung trotz Altlasten

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Der Aspekt des Vertrauensschutzes, der bei der Bestimmung des Schutzzwecks ein maßgebliches Kriterium darstellt (Senatsurteil vom 13. Juli 1993 - III ZR 22/92 - NJW 1993, 2615, 2617; zur Veröffentlichung in BGHZ 123, 191 vorgesehen), und dem sowohl eine haftungsbegründende als auch eine haftungsbegrenzende Wirkung zukommen kann (vgl. allgemein hierzu de Witt/Burmeister, Amtshaftung für rechtswidrig erteilte Genehmigungen, NVwZ 1992, 1039 ff), läßt sich daher vorliegend nicht zur Begründung einer Amtshaftung heranziehen.
  • BGH, 24.02.1994 - III ZR 6/93

    Drittbezogenheit von Amtspflichten im Baugenehmigungsverfahren; Ansprüche des

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Es muß mithin eine besondere Beziehung zwischen der verletzten Amtspflicht und dem geschädigten "Dritten" bestehen (st.Rspr. des Senats, vgl. nur BGHZ 110, 1, 8 [BGH 21.12.1989 - III ZR 49/88]/9 und zuletzt Urteil vom 24. Februar 1994 - III ZR 6/93, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 05.04.1965 - III ZR 11/64
    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Die Ausführungen des Berufungsgerichts hierzu knüpfen ersichtlich an die Rechtsprechung des Senats an, wonach der Beamte nicht "sehenden Auges" zulassen darf, daß der bei ihm vorsprechende Bürger Schaden erleide, den der Beamte durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung zu vermeiden in der Lage sei (Senatsurteile vom 20. Oktober 1977 - III ZR 142/75 - WM 1978, 37, 38; vom 5. April 1965 - III ZR 11/64 - VersR 1965, 613, 614 [BGH 05.04.1965 - III ZR 11/64] und vom 6. April 1960 - III ZR 38/59 - NJW 1960, 1244, 1245).
  • BGH, 13.12.1972 - IV ZR 156/71

    Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung - Personenbeförderung -

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Daraus wird deutlich, daß der Verordnungsgeber die zusätzliche Fahrerlaubnis allein mit Rücksicht auf den Schutz und die Sicherheit der beförderten Fahrgäste vorschreibt (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1972 - IV ZR 156/71 - NJW 1973, 285, 287 = VersR 1973, 172, 173; vgl. auch zur Frage einer Verletzung der beamtenrechtlichen Fürsorgepflicht bei der amtsärztlichen Untersuchung für ein Zeugnis nach § 47 Abs. 1 BSeuchenG BVerwG, DÖV 1994, 171), hingegen den Schutz des Fahrers und den anderer Verkehrsteilnehmer nicht im Blick hat.
  • BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85

    Drittbezogenheit von Amtspflichten nach dem FSaatgG

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Die Verpflichtung, sich jeden Amtsmißbrauchs zu enthalten, besteht unabhängig von der Natur des jeweiligen Amtsgeschäfts gegenüber jedem, der durch den Mißbrauch geschädigt werden könnte (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 - VersR 1985, 281, 282 und vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1102, wo ausgeführt wird, daß eine Haftung wegen Amtsmißbrauchs in subjektiver Hinsicht voraussetzt, daß der Beamte wenigstens die Richtung, in der sich die amtsmißbräuchliche Handlung zum Nachteil anderer auswirken kann, und die Art des möglichen Schadens in seinen Willen aufnimmt und billigt).
  • BGH, 29.11.1984 - III ZR 111/83

    Amtspflichten des Betriebsprüfers einer AOK

    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Die Verpflichtung, sich jeden Amtsmißbrauchs zu enthalten, besteht unabhängig von der Natur des jeweiligen Amtsgeschäfts gegenüber jedem, der durch den Mißbrauch geschädigt werden könnte (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 - VersR 1985, 281, 282 und vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1102, wo ausgeführt wird, daß eine Haftung wegen Amtsmißbrauchs in subjektiver Hinsicht voraussetzt, daß der Beamte wenigstens die Richtung, in der sich die amtsmißbräuchliche Handlung zum Nachteil anderer auswirken kann, und die Art des möglichen Schadens in seinen Willen aufnimmt und billigt).
  • BGH, 20.10.1977 - III ZR 142/75
    Auszug aus BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93
    Die Ausführungen des Berufungsgerichts hierzu knüpfen ersichtlich an die Rechtsprechung des Senats an, wonach der Beamte nicht "sehenden Auges" zulassen darf, daß der bei ihm vorsprechende Bürger Schaden erleide, den der Beamte durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung zu vermeiden in der Lage sei (Senatsurteile vom 20. Oktober 1977 - III ZR 142/75 - WM 1978, 37, 38; vom 5. April 1965 - III ZR 11/64 - VersR 1965, 613, 614 [BGH 05.04.1965 - III ZR 11/64] und vom 6. April 1960 - III ZR 38/59 - NJW 1960, 1244, 1245).
  • LG Frankfurt/Main, 25.03.2019 - 4 O 307/18

    Kein Schadensersatz gegen das Land Hessen wegen unwirksamer Mietpreisbremse

    Diese Argumentation hat der BGH indessen ausdrücklich zurückgewiesen (NJW 1989, 101): Nicht in jedem Grundrechtsverstoß liegt die Verletzung einer drittgerichteten Amtspflicht (so auch BGHZ 129, 17; BGH NJW 1994, 2415; BayObLGZ 1997, 31).
  • BGH, 03.07.2014 - III ZR 502/13

    Amtshaftung des Jugendamtes: Aufklärungspflichten gegenüber den leiblichen Eltern

    Insbesondere darf ein Beamter nicht "sehenden Auges" zulassen, dass der bei ihm vorsprechende Bürger Schaden erleidet, der durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung hätte vermieden werden können (vgl. etwa Senatsurteile vom 5. April 1965 - III ZR 11/64, NJW 1965, 1226, 1227; vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81, BGHZ 84, 285, 291; vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93, NJW 1994, 2415, 2417 vom 7. Dezember 1995 - III ZR 141/94, NVwZ 1996, 512, 514; vom 20. Juli 2000 - III ZR 64/99, VersR 2001, 1108, 1110, zusammenfassend Senatsurteil vom 2. Oktober 2003 - III ZR 420/02, VersR 2005, 1730, 1731, jeweils mwN; Staudinger/Wöstmann, Neubearb.
  • BGH, 09.10.2003 - III ZR 414/02

    Pflicht der Baubehörde zur Unterrichtung des Bauherrn über einen

    Insbesondere darf der Beamte nicht "sehenden Auges" zulassen, daß der bei ihm vorsprechende Bürger Schäden erleidet, die der Beamte durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung zu vermeiden in der Lage ist (Senatsurteil vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 = NJW 1994, 2415, 2417 m.w.N.).
  • LG Karlsruhe, 28.03.2024 - 10 O 208/23

    Zum Gerichtsstand der unerlaubten Handlung bei Amtshaftungsklagen

    1963, 335, 337 f.; BGH, Urt. v. 11.11.1982 - III ZR 68/81, Rn. 32 bei juris; BGH, Urt. v. 29.11.1984 - III ZR 111/83, Rn. 34 bei juris; BGH, Urt. v. 05.05.1994 - III ZR 78/93, Rn. 28 bei juris; OLG Karlsruhe, Urt. v. 15.10.2007 - 12 U 208/05, Rn. 911, 984 bei juris).
  • OLG Karlsruhe, 08.12.2006 - 12 U 208/05

    Nebenintervention: Rechtliches Interesse des als vermeintlicher Gesamtschuldner

    In allen diesen Fällen (Entscheidungen des BGH: Fluglotsen - Fall: BGH Vers R 1979, 1053; AOK - Betriebsprüfung: BGH VersR 1985, 281; Eignungsprüfung durch Amtsarzt: BGH NJW 1994, 2415; Güterfernverkehrsgenehmigung: BGH VersR 2003, 1306) war jeweils eine unmittelbare Beziehung zwischen der Amtshandlung und dem Geschädigten gegeben.
  • BGH, 21.06.2001 - III ZR 34/00

    Drittbezogenheit der Amtspflicht bei amtsärztlicher Untersuchung

    Entgegen der Auffassung des Berufungsgericht haben die - bei der in Rede stehenden Untersuchung und Begutachtung in Ausübung eines öffentlichen Amtes handelnden (vgl. Senatsurteil vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 - NJW 1994, 2415) - Ärzte der Beklagten keine Amtspflichtverletzungen gegenüber dem klagenden Land als einem "Dritten" begangen.

    Anlaß für derartige Vorschriften zur Beibringung eines amtsärztlichen Gesundheitszeugnisses sind stets Allgemeininteressen (z.B. § 47 Abs. 1 BSeuchG: Tbc-Attest, dazu BVerwG DÖV 1994, 171; § 15e StVZO: Eignung für die Erteilung einer Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung, s. Senatsurteil vom 5. Mai 1994 aaO; vgl. auch OVG Münster NVwZ-RR 1992, 527: nach den Beihilfevorschriften erforderliche Feststellungen).

  • BGH, 03.03.2005 - III ZR 186/04

    Hinweispflichten der Bauplanungsgehörde auf eine drohende Veränderungssperre

    a) Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Senats (z.B.: Urteile vom 9. Oktober 2003 - III ZR 414/02 - NVwZ 2004, 638, 639; vom 7. Dezember 1995 - III ZR 141/94 - WM 1996, 1015, 1017 f; vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 - NJW 1994, 2415, 2417; vom 17. September 1970 - III ZR 4/69 - JZ 1971, 227, 228; vom 5. April 1965 - III ZR 11/64 - NJW 1965, 1226, 1227; vom 6. April 1960 - III ZR 38/59 - NJW 1960, 1244 f jew. m.w.N. sowie BGHZ 15, 305, 312; siehe auch Staudinger/Wurm, BGB, 13. Bearb., 2002, § 839 Rn. 159 ff), daß besondere tatsächliche Lagen zusätzliche Pflichten für den Beamten schaffen können und er insbesondere nicht "sehenden Auges" zulassen darf, daß der Bürger Schaden erleidet, den er, der Beamte, durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung über die Sach- und Rechtslage zu vermeiden in der Lage ist.
  • BGH, 07.07.1994 - III ZR 52/93

    Amtspflichten im Rahmen einer staatlichen Schutzimpfung mit Lebendviren

    Anderen Personen gegenüber ist, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für sie mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat, eine Ersatzpflicht nach § 839 BGB nicht begründet (BGHZ 110, 1, 8 [BGH 21.12.1989 - III ZR 49/88]/9; vgl. zuletzt Senatsurteile vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 - und vom 9. Juni 1994 - III ZR 126/93 -, jeweils zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 22.02.2001 - III ZR 150/00

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Handwerkskammer bei Erstellung eines

    Zu fragen ist dabei, ob und inwieweit jemand auf die Richtigkeit und Verläßlichkeit behördlicher Entscheidungen, Erklärungen und Auskünfte vertrauen und diese zur Grundlage von Vermögensdispositionen machen durfte (vgl. Senatsurteile BGHZ 134, 268, 276 ff; 137, 11, 15 ff; vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 - NJW 1994, 2415, 2417).
  • OLG Hamm, 13.01.2012 - 11 U 54/11

    Haftung des kommunalen Schulträgers für Verletzungen eines im Landesdienst

    Denn allein die Feststellung einer etwaigen Amtspflichtverletzung der Beklagten wegen Gestellung mangelhafter Sportgeräte zur Benutzung im Rahmen des Schulsportunterrichts begründet im Streitfall für sich genommen noch keinen Amtshaftungsanspruch nach § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG, der vielmehr nur dann besteht, wenn sich aus den die Amtspflicht begründenden und sie umreißenden Bestimmungen sowie aus der Natur des Amtsgeschäfts ergibt, dass der im konkreten Einzelfall Geschädigte -hier die Zeugin y dem Personenkreis zählt, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen ( Palandt-Sprau, aaO. § 839 Rn 44 f m.w.N.; BGH Urteil vom 05.05.1994 -III ZR 78/93-, NJW 1994, 2415 ff, Tz. 14 bei juris ).

    Es muss mithin eine besondere Beziehung zwischen der verletzten Amtspflicht und dem geschädigten Dritten bestehen, allein dann trifft den Schädiger bei schuldhafter Pflichtverletzung eine Schadensersatzpflicht, die anderen Personen gegenüber -fehlt es an dieser besonderen Beziehungnicht besteht, selbst wenn sich die Amtspflichtverletzung (auch) ihnen gegenüber mehr oder wenige nachteilig ausgewirkt hat ( BGH, NJW 1994, 2415 f, Tz. 14 bei juris ).

  • BGH, 02.10.2003 - III ZR 420/02

    Pflicht des prüfenden Zollbeamten zu Hinweisen auf günstigere

  • OLG Frankfurt, 14.05.2013 - 1 U 176/10

    Parteifähigkeit der Börse als Anstalt des öffentlichen Rechts im Zivilprozess;

  • BSG, 08.11.2007 - B 9/9a VS 2/05 R

    Wehrpflichtiger - Musterung - Wehrtauglichkeit - Erscheinen - Befund -

  • BGH, 16.02.1995 - III ZR 135/93

    Drittbezogenheit von Warnpflichten des Deutschen Wetterdienstes

  • LG München I, 21.11.2018 - 15 O 19893/17

    Kein Schadensersatzanspruch gegenüber dem Freistaat Bayern aufgrund unwirksamer

  • BGH, 23.02.1995 - III ZR 205/94

    Amtshaftung bei fehlerhafter psychiatrischer Begutachtung - Schutzzweck eines

  • OLG Oldenburg, 06.06.2008 - 6 U 13/08

    Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung durch Fehler bei der

  • OLG Düsseldorf, 18.05.1995 - 18 U 191/94

    Amtspflicht der Staatsanwaltschaft

  • BGH, 30.06.1994 - III ZR 112/93

    Erteilung einer Genehmigung nach dem Grundstücksverkehrsgesetz (GrdstVG) -

  • OLG Hamm, 13.01.2009 - 3 Ss OWi 885/08

    Notärztlicher Dienst; Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung

  • BGH, 09.06.1994 - III ZR 126/93

    Drittbezogenheit der Amtspflichten der Zulassungsstelle für die Anerkennung von

  • BSG, 08.11.2007 - B 9/9a VG 2/05 R

    Anspruch einer Zivilperson auf eine Versorgung nach dem Soldatenversorgungsgesetz

  • OLG Karlsruhe, 12.12.2003 - 10 U 254/01

    Anspruch auf Schmerzensgeld wegen eines Sturzes in einer Straßenbahn; Prüfung

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