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   BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01   

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BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01 (https://dejure.org/2001,18)
BGH, Entscheidung vom 20.11.2001 - IX ZR 48/01 (https://dejure.org/2001,18)
BGH, Entscheidung vom 20. November 2001 - IX ZR 48/01 (https://dejure.org/2001,18)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • Deutsches Notarinstitut

    InsO § 130 Abs. 1 Nr. 2, § 139 Abs. 2; InsO § 130 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2, § 17 Abs. 2
    Begriff der Zahlungsunfähigkeit; keine Insolvenzanfechtung bei Abweisung des Insolvenzantrages

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eröffnungsantrag - Insolvenz - Insolvenzanfechtung - Beweislast - Wegfall der Zahlungsunfähigkeit

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Anfechtung wegen Zahlungsunfähigkeit

  • Judicialis

    InsO § 130 Abs. 1 Nr. 2; ; InsO § 139 Abs. 2; ; InsO § 130 Abs. 1 Nr. 1; ; InsO § 17 Abs. 2

  • streifler.de (Kurzinformation und Volltext)

    Rechtswirksam für erledigt erklärter Eröffnungsantrag ermöglicht keine Insolvenzanfechtung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal eingetretenen Zahlungsunfähigkeit; Zahlungen an den die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragenden Gläubiger

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Beseitigung der Zahlungseinstellung, Darlegungs- und Beweislast, GmbHG § 64 Satz 1, Nichtzahlung einer einzigen Verbindlichkeit, Nichtzahlung nur an einen Gläubiger, Zahlungen nach Insolvenzreife, Zahlungseinstellung, Zahlungsunfähigkeit

Besprechungen u.ä. (3)

  • nomos.de PDF, S. 41 (Entscheidungsbesprechung)

    §§ 4, 5, 13, 17, 130 Abs. 1, 139 Abs. 2 InsO; § 91a ZPO
    Insolvenzanfechtung - Fristberechnung bei mehreren Eröffnungsanträgen - subjektive Anfechtungsvoraussetzungen

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Insolvenzanfechtung nach rechtswirksam für erledigt erklärtem Eröffnungsantrag; Beseitigung der einmal eingetretenen Zahlungsunfähigkeit

  • beck.de (Entscheidungsanmerkung)

    Anfechtung der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen nach erledigt erklärtem Insolvenzantrag

Papierfundstellen

  • BGHZ 149, 178
  • NJW 2002, 515
  • ZIP 2002, 87
  • MDR 2002, 415
  • MDR 2002, 416
  • NZA 2002, 463 (Ls.)
  • NZI 2002, 28
  • NZI 2002, 91
  • NJ 2002, 313
  • WM 2002, 137
  • BB 2002, 116
  • DB 2002, 267
  • NZG 2002, 141
 
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Wird zitiert von ... (236)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    a) Eine einmal eingetretene Zahlungsunfähigkeit wird regelmäßig erst beseitigt, wenn die geschuldeten Zahlungen an die Gesamtheit der Gläubiger im allgemeinen wieder aufgenommen werden können; dies hat grundsätzlich derjenige zu beweisen, der sich auf einen nachträglichen Wegfall der Zahlungsunfähigkeit beruft (im Anschluß an Senatsurt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ).

    b) Ein Gläubiger, der nach einem eigenen Eröffnungsantrag von dem betroffenen Schuldner Zahlungen erhält, darf deswegen allein grundsätzlich nicht davon ausgehen, daß auch die anderen nicht antragstellenden Gläubiger in vergleichbarer Weise Zahlungen erhalten (im Anschluß an Senatsurt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ).

    Die Grenze von der Zahlungsstockung zur Zahlungseinstellung wurde schon nach der Rechtslage der Konkurs- und Gesamtvollstreckungsordnung überschritten, wenn die fälligen Schulden nicht im wesentlichen binnen etwa einem Monat bezahlt werden konnten (Senatsurt. v. 3. Dezember 1998 - IX ZR 313/97, ZIP 1999, 76, 78 m.w.N.; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ).

    Sie kann nur dadurch wieder beseitigt werden, daß die Zahlungen im allgemeinen wieder aufgenommen werden (BGH, Urt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ m.w.N.; vgl. auch BGH, Urt. v. 25. September 1952 - IV ZR 13/52, LM § 30 KO Nr. 1 Bl. 2).

    Denn wenn der anfechtende Insolvenzverwalter für einen bestimmten Zeitpunkt den ihm obliegenden Beweis der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners geführt hat, ist es Sache des Anfechtungsgegners, seine Behauptung zu beweisen, daß diese Voraussetzung zwischenzeitlich wieder entfallen ist (BGH, Urt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ).

    Ob dies ohne weiteres auf § 130 Abs. 2 InsO übertragen werden kann, braucht hier nicht entscheiden zu werden (vgl. auch Senatsurt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ).

    Diese Erfahrungswerte verbieten einen Schluß des antragstellenden Gläubigers dahin, daß - nur weil er selbst Zahlungen erhalten hat - der Schuldner seine Zahlungen auch im allgemeinen wieder aufgenommen habe (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, NJW 2000, 211, 212 f; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ; Beschl. v. 30. April 1998 - IX ZR 141/97, Leitsatz in ZInsO 1998, 141 f, zu OLG Dresden ZIP 1997, 1036 f; OLG Hamm ZIP 1996, 469 f; LG Magdeburg DZWIR 1999, 472, 473 f).

  • BGH, 14.10.1999 - IX ZR 142/98

    Anfechtung einer Zahlung zur Abwendung des Gesamtvollstreckungsverfahrens

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Zurückgewiesene (vgl. RG WarnR 1929 Nr. 81) oder zurückgenommene (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, ZIP 1999, 1977 f m.w.N.) Eröffnungsanträge blieben außer Betracht.

    Diese Erfahrungswerte verbieten einen Schluß des antragstellenden Gläubigers dahin, daß - nur weil er selbst Zahlungen erhalten hat - der Schuldner seine Zahlungen auch im allgemeinen wieder aufgenommen habe (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, NJW 2000, 211, 212 f; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ; Beschl. v. 30. April 1998 - IX ZR 141/97, Leitsatz in ZInsO 1998, 141 f, zu OLG Dresden ZIP 1997, 1036 f; OLG Hamm ZIP 1996, 469 f; LG Magdeburg DZWIR 1999, 472, 473 f).

    Endlich muß sich gerade einem Sozialversicherungsträger angesichts der partiellen Strafbewehrtheit seiner Forderungen (§ 266 a StGB) die allgemeine Erfahrung aufdrängen, daß solche Ansprüche oft vorrangig vor anderen befriedigt werden, deren Nichterfüllung für den insolvenzreifen Schuldner weniger gefährlich ist (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999, aaO S. 213).

  • OLG Dresden, 16.04.1997 - 12 U 20/97

    Anfechtung gegenüber einem Sozialversicherungsträger als Massegläubiger

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Diese Erfahrungswerte verbieten einen Schluß des antragstellenden Gläubigers dahin, daß - nur weil er selbst Zahlungen erhalten hat - der Schuldner seine Zahlungen auch im allgemeinen wieder aufgenommen habe (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, NJW 2000, 211, 212 f; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ; Beschl. v. 30. April 1998 - IX ZR 141/97, Leitsatz in ZInsO 1998, 141 f, zu OLG Dresden ZIP 1997, 1036 f; OLG Hamm ZIP 1996, 469 f; LG Magdeburg DZWIR 1999, 472, 473 f).
  • BGH, 04.10.2001 - IX ZR 81/99

    Zahlungseinstellung und Kenntnis von der Zahlungsunfähigkeit bei späterer

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Allgemein schließt es eine Zahlungsunfähigkeit des Schuldners nicht aus, daß er noch einzelne - sogar beträchtliche - Zahlungen erbringt (BGH, Urt. v. 17. Mai 2001 - IX ZR 188/98, ZIP 2001, 1155 m.w.N.; v. 4. Oktober 2001 - IX ZR 81/99, WM 2001, 2181, 2182).
  • BGH, 30.04.1998 - IX ZR 141/97

    Kenntnis des befriedigten Gläubigers von der Zahlungsunfähigkeit des

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Diese Erfahrungswerte verbieten einen Schluß des antragstellenden Gläubigers dahin, daß - nur weil er selbst Zahlungen erhalten hat - der Schuldner seine Zahlungen auch im allgemeinen wieder aufgenommen habe (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, NJW 2000, 211, 212 f; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ; Beschl. v. 30. April 1998 - IX ZR 141/97, Leitsatz in ZInsO 1998, 141 f, zu OLG Dresden ZIP 1997, 1036 f; OLG Hamm ZIP 1996, 469 f; LG Magdeburg DZWIR 1999, 472, 473 f).
  • OLG Celle, 09.02.2000 - 2 W 101/99

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde;

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Dementsprechend wird angenommen, daß eine halbjährige Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen ohne weiteres eine Zahlungsunfähigkeit umfassend glaubhaft macht (OLG Celle NZI 2000, 214, 216; OLG Dresden ZInsO 2000, 560, 561 f; vgl. OLG Naumburg KTS 2000, 440, 441 f).
  • BGH, 17.05.2001 - IX ZR 188/98

    Zahlungseinstellung und Kenntnis des Gläubigers

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Allgemein schließt es eine Zahlungsunfähigkeit des Schuldners nicht aus, daß er noch einzelne - sogar beträchtliche - Zahlungen erbringt (BGH, Urt. v. 17. Mai 2001 - IX ZR 188/98, ZIP 2001, 1155 m.w.N.; v. 4. Oktober 2001 - IX ZR 81/99, WM 2001, 2181, 2182).
  • OLG Hamm, 07.12.1995 - 27 U 156/95
    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Diese Erfahrungswerte verbieten einen Schluß des antragstellenden Gläubigers dahin, daß - nur weil er selbst Zahlungen erhalten hat - der Schuldner seine Zahlungen auch im allgemeinen wieder aufgenommen habe (vgl. Senatsurt. v. 14. Oktober 1999 - IX ZR 142/98, NJW 2000, 211, 212 f; v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ; Beschl. v. 30. April 1998 - IX ZR 141/97, Leitsatz in ZInsO 1998, 141 f, zu OLG Dresden ZIP 1997, 1036 f; OLG Hamm ZIP 1996, 469 f; LG Magdeburg DZWIR 1999, 472, 473 f).
  • OLG Dresden, 28.08.2000 - 7 W 1396/00

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung der Zahlungsunfähigkeit

    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Dementsprechend wird angenommen, daß eine halbjährige Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen ohne weiteres eine Zahlungsunfähigkeit umfassend glaubhaft macht (OLG Celle NZI 2000, 214, 216; OLG Dresden ZInsO 2000, 560, 561 f; vgl. OLG Naumburg KTS 2000, 440, 441 f).
  • BGH, 25.09.1952 - IV ZR 13/52
    Auszug aus BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01
    Sie kann nur dadurch wieder beseitigt werden, daß die Zahlungen im allgemeinen wieder aufgenommen werden (BGH, Urt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, z.V.b. in BGHZ m.w.N.; vgl. auch BGH, Urt. v. 25. September 1952 - IV ZR 13/52, LM § 30 KO Nr. 1 Bl. 2).
  • RG, 31.03.1931 - VII 518/30

    Zum Begriff der Zahlungseinstellung.

  • BGH, 11.07.1961 - VI ZR 208/60
  • OLG Hamm, 07.09.2000 - 27 U 17/00

    Konkursanfechtung - Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens - Erledigung des

  • BGH, 29.02.1996 - IX ZR 147/95

    Aufrechnung - Konkurs

  • BGH, 07.06.2001 - I ZR 157/98

    Widerruf der Erledigungserklärung

  • OLG Dresden, 31.01.2001 - 13 U 2535/00

    Verschulden des Gläubiges hinsichtlich der Unkenntnis von der Zahlungsunfähigkeit

  • BGH, 27.04.1995 - IX ZR 147/94

    Vermutung der Kenntnis der Zahlungseinstellung nach Fälligstellung eines Kredits

  • OLG Celle, 02.11.2000 - 2 W 110/00

    Anwendbarkeit der Grundsätze für die Entscheidung und Kostenverteilung bei

  • BGH, 03.12.1998 - IX ZR 313/97

    Anfechtung der Bestellung neuer aufgrund der AGB der Banken zu stellender

  • OLG Köln, 28.03.2001 - 2 W 39/01

    Rechtsfolgen der fehlenden Begründung einer Beschwerdeentscheidung; Einseitige

  • RG, 16.05.1916 - VII 77/16

    Antrag auf Konkurseröffnung

  • BGH, 24.05.2005 - IX ZR 123/04

    Begriff der Zahlungsunfähigkeit

    Zahlungsunfähig ist danach auch ein Schuldner, der nur einen Gläubiger hat und außerstande ist, diesen zu befriedigen (HK-InsO/Kirchhof, aaO § 17 Rn. 19; Nerlich/Römermann/Mönning, InsO § 17 Rn. 17; vgl. ferner BGHZ 149, 178, 185).

    Der Bundesgerichtshof hatte bislang keinen Anlaß, sich zu diesen Fragen zu äußern (vgl. BGHZ 149, 178, 187).

    Der Gesetzgeber der Insolvenzordnung wollte diesen Zeitraum verkürzen (vgl. oben 1 b sowie BGHZ 149, 178, 187).

  • BGH, 19.12.2017 - II ZR 88/16

    Insolvenzrecht: BGH lehnt "Bugwellen"-Theorie für Feststellung der

    So setzt die Beseitigung einer eingetretenen Zahlungsunfähigkeit nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung voraus, dass der Schuldner seine Zahlungen im Allgemeinen wieder aufgenommen hat (vgl. RGZ 100, 62, 65; BGH, Urteil vom 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, BGHZ 149, 100, 109; Urteil vom 20. November 2001 - IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178, 188; Urteil vom 21. Juni 2007 - IX ZR 231/04, ZIP 2007, 1469 Rn. 32; Urteil vom 20. Dezember 2007 - IX ZR 93/06, ZIP 2008, 420 Rn. 24; Urteil vom 14. Februar 2008 - IX ZR 38/04, ZIP 2008, 706 Rn. 27).
  • BGH, 22.06.2017 - IX ZR 111/14

    Insolvenzanfechtung: Rückschluss von der erfolgreichen zwangsweisen Durchsetzung

    Demgemäß hat der Senat die Kenntnis einer eigenen Forderung für ausreichend gehalten, wenn der Gläubiger erst nach fruchtlosen Pfändungsversuchen Befriedigung erhält (vgl. BGH, Urteil vom 20. November 2001 - IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178, 185 f unter 4. a.).
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Rechtsprechung
   BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00   

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BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00 (https://dejure.org/2001,998)
BGH, Entscheidung vom 06.12.2001 - IX ZR 158/00 (https://dejure.org/2001,998)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 2001 - IX ZR 158/00 (https://dejure.org/2001,998)
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Volltextveröffentlichungen (13)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 45 (Entscheidungsbesprechung)

    BGB § 425; AnfG § 3 Abs. 1
    Bodenreformabwicklung - Grundstücksveräußerung - Vermögensübernahme - Absichtsanfechtung - Erlösauskehr an Fiskus - Verwirkung

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 1569 (Ls.)
  • NJW-RR 2002, 478
  • ZIP 2002, 85
  • MDR 2002, 415
  • NZI 2002, 175
  • NZI 2002, 33
  • NJ 2002, 259
  • WM 2002, 141
  • DB 2002, 476 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82

    Verjährung von Ansprüchen aus einer Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    a) Die Verjährung, die gemäß § 425 BGB auch im Fall des § 419 BGB für jeden Gesamtschuldner eigenständig zu beurteilen ist (BGH, Urt. v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 139), richtet sich nach Art. …

    Aus diesem letzteren Grund kann der Gläubiger so, wie es hier der Kläger getan hat, anstatt auf Zahlung sofort auf Duldung der Zwangsvollstreckung in die im einzelnen zu bezeichnenden Gegenstände klagen (BGH, Urt. v. 17. September 1968 - VI ZR 204/66, WM 1968, 1404, 1046; v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 139 f).

  • BGH, 20.10.2000 - V ZR 194/99

    Eigentum an Grundstück aus der Bodenreform

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Diese Rechtsvorschriften sind verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG WM 1995, 2004, 2005; BGH, Urt. v. 20. Oktober 2000 - V ZR 194/99, WM 2001, 212).
  • BVerfG, 04.10.1995 - 1 BvR 1881/95

    Verpflichtung des Erben eines Eigentümers von Grundstücken aus der Bodenreform

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Diese Rechtsvorschriften sind verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG WM 1995, 2004, 2005; BGH, Urt. v. 20. Oktober 2000 - V ZR 194/99, WM 2001, 212).
  • BGH, 29.04.1993 - IX ZR 215/92

    Außergerichtliche Vermögensübertragung auf Treuhänder nach Liquidationsvergleich

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Eine Vermögensübernahme im Sinne des § 419 Abs. 1 BGB setzt nach ständiger Rechtsprechung nicht voraus, daß das Vermögen des Übertragenden in seiner Gesamtheit übernommen wird; es genügt die Übertragung von Gegenständen, die im wesentlichen das ganze Vermögen des Veräußerers ausmachen (BGHZ 122, 297, 300 m.w.N.).
  • BGH, 14.02.1997 - V ZR 32/96

    Rechtsfolgen der Verjährung des Auflassungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Sachenrecht">233 § 11 Abs. 3 Satz 4 EGBGB anwandte (Urt. v. 14. Februar 1997 - V ZR 32/96, WM 1997, 777, 778), bezog sich nicht auf den Zahlungsanspruch nach Art. …
  • BGH, 04.12.1997 - IX ZR 47/97

    Anforderungen an Nachweis der Benachteiligungsabsicht; Anfechtung von im Zuge von

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Der Grundstücksübertragungsvertrag zwischen der Schuldnerin und der Beklagten war zwar kein Deckungs-, aber auch kein reines Verpflichtungsgeschäft (vgl. dazu BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, WM 1998, 248, 249 f).
  • BGH, 02.12.1999 - IX ZR 412/98

    Kenntnis von der Inkongruenz

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Bei der Absichtsanfechtung nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG a.F. ist eine inkongruente Deckung ein Beweisanzeichen für eine Benachteiligungsabsicht (vgl. BGH, Urt. v. 2. Dezember 1999 - IX ZR 412/98, WM 2000, 156, 157 m.w.N.).
  • BGH, 13.07.1995 - IX ZR 81/94

    Rechtsfolgen der Anfechtbarkeit eines Wohnungsrechts

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Das der Schuldnerin bestellte dingliche Wohnrecht hat wegen der hier nicht gegebenen Möglichkeit der Zwangsvollstreckung in dieses Recht (vgl. § 1092 Abs. 1 Satz 2 BGB; dazu Raebel, in Lambert-Lang/Tropf/Frenz, Handbuch der Grundstückspraxis, 2000, Teil 5 Rn. 32 m.w.N.; ferner auch BGHZ 130, 314, 317) außer Betracht zu bleiben.
  • BGH, 18.12.1970 - IV ZR 1082/68

    Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Bei Übertragung eines Grundstücks ist maßgebender Zeitpunkt der Antrag auf Umschreibung oder Eintragung einer Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt (BGHZ 55, 105, 111).
  • BGH, 17.09.1968 - VI ZR 204/66
    Auszug aus BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00
    Aus diesem letzteren Grund kann der Gläubiger so, wie es hier der Kläger getan hat, anstatt auf Zahlung sofort auf Duldung der Zwangsvollstreckung in die im einzelnen zu bezeichnenden Gegenstände klagen (BGH, Urt. v. 17. September 1968 - VI ZR 204/66, WM 1968, 1404, 1046; v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 139 f).
  • BGH, 10.07.2014 - IX ZR 50/12

    Anfechtung außerhalb des Konkurses: Unmittelbare Gläubigerbenachteiligung und

    Die Übertragung des Eigentums kann nicht als inkongruentes Deckungsgeschäft angesehen werden, weil die Beklagte hierdurch nur das erlangt hat, was aufgrund der notariellen Vereinbarung geschuldet war (vgl. BGH, Urteil vom 4. Dezember 1997, aaO S. 1562; vom 6. Dezember 2001 - IX ZR 158/00, NJW-RR 2002, 478, 480).
  • BGH, 16.04.2015 - IX ZR 68/14

    Anfechtung außerhalb des Insolvenzverfahrens: Übertragung eines Grundstücks an

    Sollte sich im Rahmen des einzuholenden Sachverständigengutachtens die nachträgliche Erstellung und Rückdatierung des privatschriftlichen Darlehensvertrags beweisen lassen und hieraus auf eine Unentgeltlichkeit der Grundstücksübertragung zu schließen sein, wäre überdies im Rahmen der Gesamtwürdigung zu berücksichtigen, dass die unentgeltlich erfolgte Weggabe eines wertvollen Vermögensgegenstandes regelmäßig in nicht geringerem Maße als eine inkongruente Deckung ein gewichtiges Indiz für das Vorliegen eines Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 2001 - IX ZR 158/00, WM 2002, 141, 143).
  • BGH, 05.05.2009 - IX ZR 151/08

    Zulässigkeit der Pfändung einer Dienstbarkeit

    Durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist - hier zu Lasten des Beklagten - geklärt, dass nur dann, wenn dem Berechtigten die Überlassung der Ausübung der Dienstbarkeit nach § 1092 Abs. 1 Satz 2 BGB gestattet ist, das Recht nach § 857 Abs. 3 ZPO gepfändet werden kann und zur Konkursmasse (§ 1 KO) oder Insolvenzmasse (§ 36 Abs. 1 InsO) des Berechtigten gehört (BGHZ 130, 314, 318 ; BGH, Urt. v. 6. Dezember 2001 - IX ZR 158/00, WM 2002, 141, 142 unter II. 2.; v. 29. September 2006 - V ZR 25/06, WM 2006, 2226, 2227 Rn. 9).
  • BFH, 28.01.2009 - X R 63/06

    Haftung gemäß § 419 BGB a.F. - Zeitpunkt der Entstehung des Gewinns aus der

    Auf Vermögensübernahmen, die bis zum 31. Dezember 1998 wirksam geworden sind, ist die Vorschrift aber weiter anzuwenden (Art. 223a des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch; Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 6. Dezember 2001 IX ZR 158/00, Monatsschrift für Deutsches Recht 2002, 415).
  • OLG Stuttgart, 11.06.2007 - 5 U 18/07

    Gläubigeranfechtung: Anwendbares Recht im Zusammenhang mit einem Anspruch auf

    Zwar ist der Klägerin zuzugeben, dass die Weggabe eines wertvollen Vermögensgegenstands ohne Gegenleistung ein gewichtiges Indiz für die Absicht des Schuldners sein kann, seine Gläubiger zu benachteiligen (BGH NJW-RR 2002, 478).
  • BGH, 02.06.2005 - IX ZR 217/02

    Nachweis der Gläubigerbenachteiligungsabsicht bei unentgeltlicher Verfügung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann die Indizwirkung einer inkongruenten Deckung (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 2001 - IX ZR 158/00, WM 2002, 141, 143) oder einer unentgeltlichen Verfügung (vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, WM 1998, 248) entfallen, wenn der Schuldner bei Wirksamwerden der Rechtshandlung zweifelsfrei liquide war (vgl. BGH, Urt. v. 21. Januar 1999 - IX ZR 329/97, ZIP 1999, 406, 407) oder der Schuldner bei Wirksamwerden der Rechtshandlung davon ausging, mit Sicherheit sämtliche Gläubiger befriedigen zu können (vgl. BGH, Urt. v. 12. Juli 1990 - IX ZR 245/89, WM 1990, 1588, 1590; v. 4. Dezember 1997, aaO S. 249; v. 19. März 1998 - IX ZR 22/97, ZIP 1998, 793, 800).
  • BGH, 26.05.2009 - IX ZR 151/08
    Durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist - hier zu Lasten des Beklagten - geklärt, dass nur dann, wenn dem Berechtigten die Überlassung der Ausübung der Dienstbarkeit nach § 1092 Abs. 1 Satz 2 BGB gestattet ist, das Recht nach § 857 Abs. 3 ZPO gepfändet werden kann und zur Konkursmasse (§ 1 KO) oder Insolvenzmasse (§ 36 Abs. 1 InsO) des Berechtigten gehört (BGHZ 130, 314, 318; BGH, Urt. v. 6. Dezember 2001 - IX ZR 158/00, WM 2002, 141, 142 unter II. 2.; v. 29. September 2006 - V ZR 25/06, WM 2006, 2226, 2227 Rn. 9).
  • LG München II, 13.03.2007 - 9 O 496/03

    Klage auf Zustimmung zur Löschung einer eingetragenen Sicherungshypothek;

    Denn auch wenn im Rahmen des § 3 Abs. 1 AnfG ein sog. inkongruentes Deckungsgeschäft in aller Regel ein erhebliches Beweisanzeichen für die Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners und die Kenntnis des anderen Teils davon, dass er eine inkongruente Deckung erhält, liefert (Huber, a.a.O. RdNr. 12, 29, 33/34 ff m.w.N.; BGH NJW 1993, 1796 [BGH 18.03.1993 - IX ZR 198/92] ; BGH NJW 1999, S. 1395; ZIP 2002, S. 85 ff, [BGH 06.12.2001 - IX ZR 158/00] m.w.N.; OLG Düsseldorf, WM 1993, S. 122 ff), so kann diese Vermutung doch gleichwohl durch den Schuldner widerlegt werden.
  • OLG Saarbrücken, 09.03.2004 - 7 U 616/03

    Absichtsanfechtung bei inkongruentem Deckungsgeschäft

    Ist jedoch das angefochtene Geschäft ein sogenanntes inkongruentes Deckungsgeschäft, so liegt darin in aller Regel ein erhebliches Beweisanzeichen für die Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners und die Kenntnis des anderen Teils davon, wenn dieser weiß - was freilich im allgemeinen nicht zweifelhaft sein wird - dass er eine inkongruente Deckung erhält (Huber, a.a.O. Rdnr. 12, 29, 33/34 ff m.w.N.; BGH NJW 1993, 1796; BGH, NJW 1999, S. 1395 = ZIP 1999, S. 196 ff; BGH, ZIP 2002, S. 85 ff, m.w.N.; OLG Bremen, Urteil vom 26.6.2000, Az. 5 U 89/99, m.w.N.; OLG Düsseldorf, WM 1993, S. 122 ff).Von inkongruenter Deckung spricht man, wenn der Gläubiger eine Sicherung oder Befriedigung erhält, die er nach dem ursprünglichen Schuldverhältnis nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte (vgl. § 30 Nr. 2 KO a.F.).
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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,19836
OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01 (https://dejure.org/2001,19836)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 04.10.2001 - 5 U 615/01 (https://dejure.org/2001,19836)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 04. Oktober 2001 - 5 U 615/01 (https://dejure.org/2001,19836)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Fehlerhaftes Urteil durch den Erlass eines Urteils ohne Antragstellung der Parteien; Unzulässige Zurückweisung wegen Verspätung und Mitteilung von zahlreichen Mängelrügen gegenüber der Werkleistung vor mündlicher Verhandlung; Fehlerhafte Anwendung der zivilprozessualen ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2002, 415
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 31.01.1980 - VII ZR 96/79

    Beurteilung der Verzögerung der Erledigung eines Rechtsstreits; Berücksichtigung

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01
    Das war jedoch nicht richtig, da die Klägerin dem Beklagtenvortrag bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung nicht entgegen getreten war und er daher außer Streit stand (BGHZ 76, 133, 141; Greger in Zöller, ZPO, 22. Aufl., § 296 Rndr. 13; Huber in Musielak, ZPO, 2. Aufl., § 296 Rndr. 5).
  • OLG Düsseldorf, 19.12.1991 - 10 U 67/91
    Auszug aus OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01
    Die fehlerhafte Anwendung der zivilprozessualen Präklusionsvorschriften bedeutet stets eine Verletzung rechtlichen Gehörs und daher einen erheblichen Fehler, der die Zurückverweisung des Rechtsstreits in die Vorinstanz geboten erscheinen lässt (OLG Düsseldorf NJW-RR 1992, 959, 960; OLG Naumburg NJW 1994, 704; Gummer a.a.O. § 539 Rndr. 13).
  • OLG Köln, 10.08.1972 - 2 U 12/71

    Aufhebung eines Urteils; Zurückverweisung eines Urteils; Unrichtige

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01
    Fehlt sie und entscheidet das Gericht, wie es im vorliegenden Fall zu Gunsten der Klägerin geschehen ist, gleichwohl über das sachliche Begehren einer Partei, liegt darin ein Verstoß gegen § 308 Abs. 1 ZPO (OLG Köln MDR 1972, 1044, 1045).
  • OLG Karlsruhe, 19.10.1983 - 7 U 109/83
    Auszug aus OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01
    Indem es das Landgericht versäumt hat, die Klägerin auf die Möglichkeit einer entsprechenden Replik hinzuweisen, hat es sich die Befugnis zu einer Zurückweisung der Mängeleinwände genommen (BGH NJW 1985, 1543; OLG Karlsruhe NJW 1984, 618, 619).
  • OLG München, 13.01.1983 - 26 UF 1117/82
    Auszug aus OLG Koblenz, 04.10.2001 - 5 U 615/01
    Ein Urteil, das auf diese Weise zu Stande gekommen ist, kann keine taugliche Grundlage für die sachliche Durchführung eines Berufungsverfahrens sein (OLG München FamRZ 1983, 629, 630).
  • OLG Stuttgart, 28.07.2003 - 4 U 51/03

    Amtshaftungsanspruch eines Polizeibeamten gegen seinen Dienstherren: "Mobbing"

    Fehlt sie und entscheidet das Gericht gleichwohl über das sachliche Begehren einer Partei, liegt darin ein Verstoß gegen § 308 Abs. 1 ZPO (OLG Koblenz, MDR 2002, 415; BGH NJW 1991, 1683, 1684; NJW 1999, 61), der gemäß § 538 Abs. 2 Nr. 1 ZPO n. F. nur dann zu einer Zurückverweisung führen kann, wenn aufgrund dieses Mangels eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme notwendig ist.
  • OLG München, 14.07.2023 - 19 U 1370/23

    Wirksamkeit des Anerkenntnisses des Rechtsmittelantrags eines Beklagten durch den

    Der Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO durch das Erstgericht führt auf Antrag grundsätzlich zur Aufhebung des erstinstanzlichen Urteils und zur Zurückverweisung nach § 538 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 ZPO durch das Berufungsgericht (OLG Koblenz, Urteil v. 04.10.2001, Az. 5 U 615/01, juris Rz. 11; OLG Köln, Urteil v. 02.11.2001, Az. 19 U 77/01, juris Rz. 6; Feskorn in: Zöller, ZPO, 34. Aufl., § 308 Rz. 6; Hunke in: Anders/Gehle, ZPO, 81. Aufl., § 308 Rz. 27).
  • LG Hamburg, 30.11.2011 - 318 S 201/10

    Wohnungseigentumsverfahren: Folgen der Nichtvorlage der Prozessvollmacht durch

    Bei der Nichtsteilung der Anträge im ersten Rechtszug handelt es sich um einen wesentlichen Mangel des Verfahrens, da das Amtsgericht gegen § 308 Abs. 1 Satz 1 ZPO verstoßen hat, indem es über lediglich schriftsätzlich angekündigte, aber nicht im Termin gestellte (§§ 137 Abs. 1, 297 ZPO) Anträge entschieden hat (OLG Hamm, Urteil vom 11.05.2005 - 8 U 156/04 [BeckRS 2005, 09385]; OLG Koblenz, NJOZ 2002, 1745 unter Hinweis auf OLG Köln, MDR 1972, 1044, 1045 [jeweils zu § 539 ZPO a.F.]; Zöller-Heßler, § 538 Rdnr. 18).
  • OLG Hamm, 11.05.2005 - 8 U 156/04

    Neuer Sachvortrag in der Berufungsbegründung infolge fehlender Substantiierung in

    Ein ergangenes Urteil ist wegen Verstoßes gegen §§ 137 I, 308 I 1 ZPO aufzuheben und die Sache nach § 538 ZPO zurückzuverweisen (Musielak/Stadler, § 137 ZPO, Rn. 2; Baumbach/Lauterbach/ Albers/Hartmann, 63. Auflage, § 137 ZPO, Rn. 19 und § 308 ZPO, Rn. 14; nach der vor dem 1.1.2002 geltenden ZPO: OLG Koblenz MDR 2002, 415; OLG Köln MDR 2002, 717).
  • OLG Jena, 15.11.2004 - 1 UF 447/02

    Leistungsfähigkeit, Familienunterhalt, Ehefrau

    Fehlt sie und entscheidet das Gericht, wie es im vorliegenden Fall zu Gunsten der Klägerin geschehen ist, gleichwohl über das sachliche Begehren einer Partei, liegt darin ein Verstoß gegen § 308 Abs. 1 ZPO (OLG Köln MDR 1972, 1044, 1045; OLG Koblenz, MDR 2002, 415).
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