Rechtsprechung
BGH, 20.04.2005 - XII ZR 248/04 |
Volltextveröffentlichungen (12)
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Festsetzung des Streitwertes über die Nichtzulassungsbeschwerde; Streitwert einer die Verpflichtung zur Zahlung laufenden Mietzinses leugnenden Feststellungsklage; Leistungsklage des Vermieters als Spiegelbild der negativen Feststellungsklage des Mieters
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- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
GKG § 41 Abs. 1 § 48 Abs. 1; ZPO § 9
Streitwert einer negativen Feststellungsklage - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 2005, 938
- MDR 2005, 1101
- NZM 2005, 519
- ZMR 2005, 535
Wird zitiert von ... (63) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 17.03.2004 - XII ZR 162/00
Streitwert für Klage auf Zahlung künftiger Miete; Gebührenstreitwert einer …
Auszug aus BGH, 20.04.2005 - XII ZR 248/04
b) Andererseits wird der Gebührenstreitwert einer Klage des Vermieters auf zukünftigen Mietzins bei einem Mietverhältnis mit bestimmter Dauer nicht zwangsläufig nach den noch zu zahlenden Mieten im gesamten Zeitraum bis zur Beendigung des Mietverhältnisses bestimmt, sondern er richtet sich nach § 48 Abs. 1 GKG und § 9 ZPO (…BGH JurBüro aaO; Senatsbeschluß vom 17. März 2004 - XII ZR 162/00 - NZM 2004, 423).
- BGH, 14.06.2016 - VIII ZR 43/15
Streitwert einer Klage auf Feststellung einer Minderung der Miete
Bei einer Klage des Mieters auf Feststellung einer Minderung der Miete ist der Streitwert nicht gemäß § 41 Abs. 5 Satz 1 GKG analog mit dem einfachen Jahresbetrag, sondern gemäß § 48 Abs. 1 Satz 1 GKG, §§ 3, 9 ZPO mit dem dreieinhalbfachen Jahresbetrag der geltend gemachten Mietminderung zu bemessen (Fortführung von BGH, Beschlüsse vom 21. September 2005, XII ZR 256/03, NJW-RR 2006, 16 unter II 3 und vom 20. April 2005, XII ZR 248/04, NJW-RR 2005, 938 unter II 1 a).Dies entsprach bereits vor dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des Kostenrechts (Kostenrechtsmodernisierungsgesetz - KostRMoG) vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718) der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschlüsse vom 21. September 2005 - XII ZR 256/03, NJW-RR 2006, 16 unter II 3; vgl. BGH, Beschluss vom 17. März 2004 - XII ZR 162/00, NZM 2004, 423 unter [II] 1 d) und gilt entgegen einer teilweise vertretenen Ansicht auch nach der Erstreckung des § 41 Abs. 5 GKG auf Ansprüche des Mieters wegen der Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen (vgl. BGH, Beschluss vom 20. April 2005 - XII ZR 248/04, NJW-RR 2005, 938 unter II 1 a).
b) Der Senat entscheidet die Frage dahingehend, dass bei einer Klage des Mieters auf Feststellung, die Miete sei gemindert, § 41 Abs. 5 GKG weder direkt noch analog anzuwenden ist, so dass der Gebührenstreitwert nach den allgemeinen Vorschriften (§ 48 Abs. 1 Satz 1 GKG, §§ 3, 9 ZPO) mit dem dreieinhalbfachen Jahresbetrag der geltend gemachten Mietminderung anzusetzen ist (…vgl. BGH, Beschlüsse vom 21. September 2005 - XII ZR 256/03, aaO; vom 20. April 2005 - XII ZR 248/04, aaO).
Letztere ist nach ständiger Rechtsprechung des Senats nach den allgemeinen Vorschriften (vgl. § 48 Abs. 1 Satz 1 GKG) zu bewerten (vgl. bereits Senatsbeschluss vom 26. September 1958 - VIII ZR 121/57, NJW 1958, 1967; Senatsurteil vom 13. Dezember 1965, NJW 1966, 778 unter II 2 c; BGH, Beschluss vom 20. April 2005 - XII ZR 248/04, aaO).
Denn sie stellt in der Sache das Spiegelbild einer Leistungsklage des Vermieters auf Zahlung künftigen Mietzinses dar (BGH, Beschluss vom 20. April 2005 - XII ZR 248/04, aaO), so wie jede negative Feststellungsklage nach gefestigter Rechtsprechung das Gegenstück zur auf die gleiche Forderung gerichteten Zahlungsklage ist, weil ein ihr stattgebendes Urteil auch eine Leistungsklage ausschließt (siehe bereits BGH, Beschlüsse vom 7. Juni 1951 - III ZR 181/50, BGHZ 2, 276, 277 f.; vom 25. Februar 1997 - XI ZB 3/97, NJW 1997, 1787 unter II 2 b).
- LG Berlin, 16.06.2016 - 67 S 76/16
Baulärm kann zur Mietminderung berechtigen
Der Gebührenstreitwert eines entsprechenden Feststellungsantrags bemisst sich jedoch nach der Rechtsprechung beider Fachsenate des BGH (Beschl. v. 20. April 2005 - XII ZR 248/04, NJW-RR 2005, 936 Tz. 5; v. 21. September 2005 - XII ZR 256/03, NJW-RR 2006, 16 Tz. 14; v. 12. Mai 2010 - VIII ZR 235/09, n.v.; v. 29. Februar 2012 - VIII ZR 155/11, n.v.) und der Rechtsprechung der Kammer (Beschl. v. 22. September 2015 - 67 T 137/15, ZMR 2015, 993) gemäß §§ 3, 9 ZPO nach dem 3-1/2-fachen Jahreswert der geltend gemachten Minderung. - KG, 06.06.2016 - 12 W 19/16
Streitwertbemessung: Klage eines Mieters auf Feststellung einer Mietminderung …
Der Bundesgerichtshof hat auch nach dem Inkrafttreten des § 41 Abs. 5 GKG Ansprüche des Mieters, mit denen der Mieter gegenüber dem Vermieter seine Verpflichtung zur Entrichtung künftigen Mietzinses - gleich aus welchem Rechtsgrund - leugnet, nach §§ 48 GKG, 9 ZPO beurteilt (…BGH, XII ZR 256/03, 21.09.2005, Rn. 14 bei juris; BGH, XII ZR 248/04, 20.04.2005, Rn. 4 bei juris, zu einem Mietvertrag über eine Telefonanlage).Die negative Feststellungsklage bezüglich einer Minderung - nämlich einen bestimmten Betrag nicht zu schulden - ist nicht das Spiegelbild einer Mängelbeseitigungsklage, sondern das Spiegelbild einer (künftigen) Leistungsklage des Vermieters (vgl. BGH, XII ZR 248/04, 20.04.2005).
Im Zusammenhang mit der gerichtlichen Klärung hat der Mieter es dann in der Hand, den Streitwert auf ein für ihn zumutbares Maß zu begrenzen (vgl. BGH, XII ZR 248/04, 20.04.2005, Rn. 4).
- AG Brandenburg, 13.10.2017 - 31 C 156/16
Mülltonnen-Platz in Sicht: Keine Mietminderung!
Bei einer Klage des Mieters auf Feststellung einer Minderung der Miete ist der Streitwert somit auch insofern nicht mit dem einfachen Jahresbetrag, sondern gemäß § 48 GKG in Verbindung mit § 3 und § 9 ZPO mit dem dreieinhalbfachen Jahresbetrag der geltend gemachten Mietminderung zu bemessen ( BGH , Beschluss vom 14.06.2016, Az.: VIII ZR 43/15, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 204 f.; BGH , Beschluss vom 20.04.2005, Az.: XII ZR 248/04, u.a. in: NJW-RR 2005, Seiten 938 f.; OLG Karlsruhe , Beschluss vom 20.09.2013, Az.: 10 W 18/13, u.a. in: MDR 2014, Seite 247; LG Berlin , Beschluss vom 28.12.2015, Az.: 63 T 114/15, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 14907 ). - OLG Frankfurt, 07.05.2013 - 6 UF 373/11
Anspruch auf Nutzungsentschädigung nach Überlassung der Alleinnutzung der …
Der Wert für einen solchen, die Trennungszeit überschreitenden Anspruch auf Nutzungsentschädigung gem. § 745 Abs. 2 ZPO ist über § 42 FamGKG entsprechend §§ 48 GKG, 9 ZPO zu bestimmen, während § 41 GKG nicht entsprechend anwendbar ist, weil er nur für Streitigkeiten über den Bestand oder die Dauer eines Mietverhältnisses, nicht jedoch daraus entspringende Zahlungsverpflichtungen maßgeblich ist (Anschluss an BGH NJW-RR 2005, 938 und OLG Frankfurt, Beschl. v. 31.01.2012, 4 WF 265/11).Insoweit folgt der Senat der Auffassung, dass § 9 ZPO maßgeblich ist, denn § 41 GKG betrifft nach der Rechtsprechung des BGH (NJW-RR 2005, 938 = MDR 2005, 1101) nur Streitigkeiten über den Bestand oder die Dauer eines Mietverhältnisses, ist aber nicht für Zahlungsverpflichtungen daraus maßgeblich (so auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 31.01.2012, 4 WF 265/11).
- OLG Stuttgart, 17.01.2011 - 5 U 158/10
Gewerberaummiete: Streitwert einer Klage auf zukünftige Nutzungsentschädigung für …
§ 41 Abs. 1 GKG findet bei Streitigkeiten über Zahlungsverpflichtungen aus einem Mietvertrag grundsätzlich keine Anwendung, auch wenn die Parteien letztlich über den Fortbestand des zu Grunde liegenden Mietverhältnisses streiten, denn der für die Wertfestsetzung maßgebliche Streitgegenstand ist nicht durch den Streit über Bestehen oder Dauer des Mietverhältnisses bestimmt, sondern durch einen Einzelanspruch aus dem Mietverhältnis, nämlich die künftige Geldforderung des Vermieters (BGH NJW-RR 2005, 938; bereits BGH JurBüro 1966, 309).Den Gebührenstreitwert einer auf Zahlung zukünftiger Nutzungsentschädigung bis zur Räumung gerichteten Klage nach § 3 ZPO zu bestimmen, steht die vom LG Rottweil zitierte Entscheidung des BGH vom 20.04.2005 (NJW-RR 2005, 938) und die des OLG Stuttgart vom 07.02.1997 (NJW-RR 1997, 1303) ebenso wenig entgegen wie die Entscheidung des BGH vom 17.03.2004 (NZM 2004, 423).
- BGH, 21.09.2005 - XII ZR 256/03
Wertberechnung bei gestaffeltem Mietentgelt
Der Senat hat bereits ausgesprochen, dass der Gebührenstreitwert für einen negativen Feststellungsantrag, mit dem der Mieter gegenüber dem Vermieter seine Verpflichtung zur Entrichtung künftigen Mietzinses - gleich aus welchem Rechtsgrund - leugnet, nach § 48 Abs. 1 GKG, § 9 ZPO zu beurteilen ist (Senatsbeschluss vom 20. April 2005 - XII ZR 248/04 - NJW-RR 2005, 938). - OLG Hamm, 20.02.2019 - 30 W 5/19
Nutzungsentschädigung; Klage auf künftige Leistung; Gebührenstreitwert; …
Wird jedoch - wie hier - nicht über Bestand oder Dauer eines Mietverhältnisses gestritten, sondern über eine Zahlungsverpflichtung, ist § 41 Abs. 1 GKG nicht einschlägig (BGH, Beschluss vom 20.04.2005 - XII ZR 248/04, NJW-RR 2005, 938). - AG Brandenburg, 26.02.2024 - 30 C 221/23
Abwehr unberechtigter Forderung - Ersatz der anfallenden Rechtsanwaltsgebühren
Im Falle einer negativen Feststellungsklage ist dabei der Wert des jeweils geleugneten Rechts Bemessungsmaßstab (BGH, Beschluss vom 13.12.2007, Az.: V ZR 64/07; BGH, Beschluss vom 20.04.2005, Az.: XII ZR 248/04; BGH, Beschluss vom 23.09.1970, Az.: V ZR 4/70; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.11.2008, Az.: I-24 W 76/08; KG Berlin, Beschluss vom 04.11.2008, Az.: 5 W 389-07; OLG Hamm, Beschluss vom 05.11.2002, Az.: 21 U 115/01; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.06.2002, Az.: 10 W 16/01; OLG Koblenz, Beschluss vom 06.04.1995, Az.: 5 W 159/95; LG Potsdam, Urteil vom 19.08.2020, Az.: 8 O 41/20; LG Düsseldorf, Urteil vom 04.05.2007, Az.: 2a O 113/04), also ohne den bei positiven Feststellungsklagen sonst üblichen Abschlag von 20 %.Diese Bewertung folgt aus der Reichweite der negativen Feststellungsklage gemäß § 322 Abs. 1 ZPO (BGH, Beschluss vom 13.12.2007, Az.: V ZR 64/07; BGH, Beschluss vom 20.04.2005, Az.: XII ZR 248/04; BGH, Beschluss vom 23.09.1970, Az.: V ZR 4/70; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.11.2008, Az.: I-24 W 76/08; KG Berlin, Beschluss vom 04.11.2008, Az.: 5 W 389-07; OLG Hamm, Beschluss vom 05.11.2002, Az.: 21 U 115/01; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.06.2002, Az.: 10 W 16/01; OLG Koblenz, Beschluss vom 06.04.1995, Az.: 5 W 159/95; LG Potsdam, Urteil vom 19.08.2020, Az.: 8 O 41/20; LG Düsseldorf, Urteil vom 04.05.2007, Az.: 2a O 113/04).
- OLG Düsseldorf, 24.05.2011 - 10 W 79/10
Streitwert einer Klage auf Zahlung einer Nutzungsentschädigung nach Beendigung …
§ 41 Abs. 1 GKG findet bei Streitigkeiten über Zahlungsverpflichtungen aus einem Mietvertrag grundsätzlich keine Anwendung, auch wenn die Parteien letztlich über den Fortbestand des zu Grunde liegenden Mietverhältnisses streiten, denn der für die Wertfestsetzung maßgebliche Streitgegenstand ist nicht durch den Streit über Bestehen oder Dauer des Mietverhältnisses bestimmt, sondern durch einen Einzelanspruch aus dem Mietverhältnis, nämlich die künftige Geldforderung des Vermieters (BGH NJW-RR 2005, 938; Oberlandesgericht Stuttgart vom 17.01.2011 Jur Büro 2011, 198 f.).Mit der herrschenden Meinung geht der Senat davon aus, dass die Bestimmung des Streitwerts für die Klage auf zukünftige Nutzungsentschädigung - anders als für die Klage auf zukünftige Miete, für die gemäß § 48 GKG die Regel des § 9 ZPO angewandt wird (so BGH NJW-RR 2005, 938) gem. § 3 ZPO zu erfolgen hat (KG Berlin NJW-RR 2007, 1579; OLG Frankfurt OLGR 2004, 201; KG Berlin KGR 2000, 234; OLG Bamberg JurBüro 1981, 1047; OLG Frankfurt MDR 1980, 761; OLG Stuttgart JurBüro 2011, 198F.
- BGH, 09.08.2006 - XII ZR 165/05
Streitwert eines auf ein Konkurrenzverbot gestützten Unterlassungsanspruchs des …
- OLG Stuttgart, 21.12.2006 - 13 U 51/06
Geschäftsraummiete: Mietminderung wegen Quantität und Qualität des …
- OLG Karlsruhe, 20.09.2013 - 10 W 18/13
Streitwertfestsetzung: Gebührenstreitwert für Feststellungsklage eines …
- LG Hof, 26.04.2016 - 15 O 5/12
Rechtsanwaltsvergütung - dieselbe Angelegenheit, Fremdgeld-Aufrechnung, …
- KG, 04.08.2011 - 8 W 48/11
Mietstreitigkeit: Gebührenstreitwert für eine Feststellungsklage über die …
- AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 13.02.2019 - 24 C 220/18
Wohnraummiete: Feststellungsinteresse für Nichtbestehen eines Vermieteranspruchs; …
- KG, 30.05.2016 - 8 W 13/16
Klage des Mieters auf Feststellung der Mietminderung wegen eines Sachmangels: …
- OLG Frankfurt, 10.09.2014 - 2 W 61/14
Streitwert bei Feststellungsklage auf Berechtigung einer Mietkürzung
- KG, 16.07.2012 - 8 W 36/12
Gebührenstreitwert im Mietrechtsstreit: Klage des Wohnraummieters auf …
- OLG Stuttgart, 20.11.2020 - 5 U 125/19
Urheberrechtliche Ansprüche einer Erbin eines Porsche-Konstrukteurs auf weitere …
- KG, 08.11.2021 - 8 U 22/20
Streitwertfestsetzung: Klage auf Feststellung der Mietminderung und Beseitigung …
- OLG Hamm, 13.02.2008 - 33 W 18/07
Nutzungsentschädigung bezüglich der Alleinnutzung der Ehewohnung nach der …
- OLG Hamm, 04.05.2011 - 20 W 4/11
Verfahrensrecht - Nebenintervention und Hauptsache: Der Streitwert ist gleich!
- LAG Schleswig-Holstein, 31.05.2012 - 6 Ta 86/12
Wertfestsetzung, Gegenstandswert, Wettbewerbsverbot, Karenzentschädigung
- KG, 25.09.2014 - 8 W 67/14
Gebührenstreitwert im Mietrechtsstreit: Negative Feststellungsklage des …
- LG Berlin, 22.01.2016 - 63 T 3/16
Feststellungsklage des Mieters wegen Mietminderung: Bemessung des Streitwerts
- OLG Braunschweig, 20.03.2017 - 1 UF 106/16
Gegenstandswert der Geltendmachung der Nutzungsentschädigung für das ehemalige …
- LG Berlin, 26.05.2014 - 65 T 109/14
- AG Meldorf, 12.04.2011 - 81 C 1534/10
Bei teilweisem Übergang von einer Feststellungsklage zu einer Leistungsklage sind …
- LG Berlin, 18.07.2014 - 63 T 88/14
Mieter leugnet Pflicht zur Mietzinszahlung: Gebührenstreitwert für negativen …
- KG, 26.08.2010 - 8 W 38/10
Mietstreitigkeit: Gebührenstreitwert für eine Klage auf Feststellung zur …
- KG, 07.02.2011 - 8 W 41/10
Streitwertfestsetzung: Streitigkeit über Zahlungsverpflichtungen aus einem …
- LG Berlin, 20.06.2011 - 65 T 83/11
Im Falle der Möglichkeit der Geringhaltung des Streitwerts durch Formulierung des …
- LG Berlin, 30.04.2014 - 65 S 508/12
Klage auf Feststellung, dass keine Miete gezahlt werden muss: Streitwert?
- LG Berlin, 28.12.2015 - 63 T 122/15
Mietsache: Streitwert einer Klage auf Feststellung der Mietminderung
- LG Berlin, 13.08.2013 - 65 T 126/13
Streitwertbestimmung bei Zahlungsverweigerung des Mieters
- OLG Düsseldorf, 18.07.2005 - 24 W 33/05
Bestimmung des Streitwertes für die Durchsetzung von Konkurrenzschutz im Wege der …
- LG Berlin, 20.07.2010 - 63 T 148/10
Gebührenstreitwert bei Feststellung der Minderungsberechtigung
- LG Berlin, 25.04.2014 - 65 T 64/14
Streitwert einer Klage auf Feststellung, dass keine Miete gezahlt werden muss?
- LAG München, 23.10.2023 - 3 Ta 178/23
Gegenstandswert, Nachvertragliches Wettbewerbsverbot, Feststellungsantrag
- KG, 16.07.2009 - 22 W 76/08
Gebührenstreitwert in Mietsachen: Bemessung bei Feststellungsklage auf …
- OLG Köln, 01.07.2021 - 15 W 40/21
Rückzahlung von geleisteten Leasingentgelten Beschwerde gegen eine …
- OLG München, 11.11.2014 - 32 W 2075/13
Gebührenstreitwert für Feststellungsantrag bei Streitigkeit über …
- OLG Braunschweig, 21.03.2017 - 1 UF 106/16
Gegenstandswert des Anspruchs des geschiedenen Ehegatten auf …
- LG Dessau-Roßlau, 30.01.2013 - 1 T 22/13
Streitwert in Mietsachen: Klage auf zukünftige Nutzungsentschädigung bis zur …
- OLG Hamm, 10.07.2014 - 1 WF 104/14
Verfahrenswert eines Antrags auf Nutzungsentschädigung hinsichtlich des …
- AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12
Leasingvertrag: Streitwert einer Klage auf Nutzungsentschädigung nach …
- LG Hamburg, 31.03.2009 - 316 T 21/09
Gebührenstreitwert für die Feststellung der Mietminderungsberechtigung
- LG Berlin, 23.09.2015 - 67 T 194/15
Gebührenstreitwert einer Klage auf Erteilung einer Untermieterlaubnis
- BGH, 14.02.2023 - VIII ZR 268/21
Bemessen des Werts der mit der Revision geltend zu machenden Beschwer nach dem …
- LG Berlin, 13.05.2008 - 63 T 58/08
- LG Berlin, 22.09.2015 - 67 T 137/15
Gebührenstreitwert für eine auf Feststellung der Minderung des Mietzinses …
- KG, 11.06.2012 - 8 W 44/12
Streitwertfestsetzung: Klage eines Mieters auf Feststellung von Mietminderung …
- LG Berlin, 02.04.2012 - 63 T 47/12
Feuchtigkeit in Mieträumen: Streitwert?
- LG Berlin, 13.07.2015 - 65 T 90/15
Wohnraummiete: Gebührenstreitwert einer Feststellungsklage des Mieters …
- LG Berlin, 05.02.2010 - 65 T 138/09
Wie wird der Streitwert für die Mietminderung bemessen?
- OLG Nürnberg, 19.01.2006 - 2 W 94/06
Verfahrensrecht - Nutzungsentschädigung nach Mietverhältnis: Streitwertbemessung
- OLG Rostock, 13.12.2019 - 3 W 130/18
Streitwert von Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit einer Mieterhöhung
- AG Hamburg, 07.10.2016 - 49 C 113/16
Streitwertfestsetzung: Klage auf Feststellung des Bestehens eines …
- AG Berlin-Neukölln, 06.06.2007 - 19 C 105/07
Wohnraummiete: Mietminderung wegen zunehmenden Straßenverkehrslärms in der …
- OLG Stuttgart, 26.07.2022 - 6 U 436/21
Streitwert des Berufungsverfahrens bei einem eingeschränkten Berufungsantrag; …
- LG Mühlhausen, 13.01.2011 - 1 T 250/10
Streitwertbestimmung in einer Mietsache wegen Mietminderung und zukünftiger …
- LG München I, 02.11.2011 - 13 T 21286/11
Zur Streitwertbemessung bei einer Klage wegen un/berechtigter Mietminderung
Rechtsprechung
BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Erforderlichkeit einer mietvertraglichen Grundlage bei Überwälzung der Kosten der Übertragung des Betriebes einer vorhandenen Heizungsanlage (Wärmecontracting) auf den Mieter; Auswirkungen der Heizkostenverordnung auf den Mietvertrag bei fehlender mietvertraglicher ...
- Berliner Mieterverein (Volltext/Auszüge/Inhaltsangabe)
Wärmecontracting
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Übertragung vorhandener Heizungsanlagen auf Dritte; Heizkostenabrechnung bei Wärmecontracting
- Judicialis
BGB § 549
- rechtsportal.de
BGB § 549
Zustimmungsbedürftigkeit des Wärmecontracting während laufenden Mietverhältnisses - datenbank.nwb.de
- ibr-online
Zustimmung des Mieters für Wärmecontracting erforderlich!
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Übertragung des Betriebs einer Heizungsanlage auf Dritten: Zustimmungspflicht des Mieters
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (8)
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Wärmecontracting nur mit Zustimmung des Mieters?
- advogarant.de (Kurzinformation)
Zulässigkeit von Wärmecontracting
- Berliner Mietergemeinschaft (Kurzmitteilung/Auszüge)
Keine Umstellung auf Wärmecontracting ohne Zustimmung des Mieters (2)
- vermieter-ratgeber.de (Kurzinformation/Auszüge)
Wärmecontracting
- haus-und-grund-muenchen.de (Kurzinformation)
Wärmecontracting - welche Kosten sind umlagefähig?
- mietrechtsinfo.de (Kurzinformation)
Einführung von Wärmecontracting im laufenden Mietverhältnis
- lw.com (Leitsatz und Kurzinformation)
Wärmecontracting ohne Zustimmung des Mieters
- kanzlei-klumpe.de , S. 7 (Leitsatz)
Nachträgliche Einführung von Wärmecontracting
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Wärmecontracting: Umlegung von Wärmelieferungskosten nur bei ausdrücklicher Vereinbarung! (IMR 2006, 1006)
Papierfundstellen
- NJW 2005, 1776
- MDR 2005, 1101
- NZM 2005, 450
- ZMR 2005, 606
- DB 2005, 2814 (Ls.)
Wird zitiert von ... (24) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 16.07.2003 - VIII ZR 286/02
Neue Bundesländer: Umlegung der Betriebskosten auf die Mieter
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Etwas anderes folge auch nicht aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16. Juli 2003 - VIII ZR 286/02 -.Dem Senatsurteil vom 16. Juli 2003 - VIII ZR 286/02 (NJW 2003, 2900), kann ein anderes Ergebnis nicht entnommen werden.
- AG Dortmund, 04.11.2003 - 130 C 7311/03
Übertragung der Warmwasserversorgung auf ein Energieleistungsunternehmen durch …
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Nach einer Auffassung darf der Vermieter eine solche Umstellung auf "Wärmecontracting" auch dann ohne vertragliche Grundlage und ohne Zustimmung des Mieters vornehmen, wenn dem Mieter dadurch im Wärmepreis enthaltene Kosten für Abschreibung, Kapital und Gewinn auferlegt werden (LG München II GE 1999, 111; LG Chemnitz NZM 2000, 63; AG Dortmund NJW 2004, 300;… Schmid, Handbuch des Mietnebenkostenrechts, 8. Aufl., 2004, Rdnr. 6019;… Staudinger/Weitemeyer, BGB, (2003), Anh. zu §§ 556, 556 a, Rdnr. 7 f., m.w.Nachw.). - LG Essen, 30.05.2000 - 15 S 279/99
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Eine andere Auffassung hält für die Zulässigkeit einer Ausgliederung der Versorgungsanlage und deren Übernahme durch einen Dritten - mit der Folge zusätzlicher Kosten - die zwischen Vermieter und Mieter (bzw. Nutzer) getroffenen vertraglichen Vereinbarungen für entscheidend (LG Braunschweig ZMR 2000, 832; LG Essen NZM 2001, 90; AG Hannover WuM 1998, 40;… Lammel, HeizKV, 2. Aufl., 2004, § 1 Rdnr. 17 ff.;… ders. in Schmidt-Futterer, Mietrecht, 8. Aufl., 2003, § 1 HeizKV Rdnr. 16 ff.; Eisenschmid, WuM 1998, 449 ff.;… Wall in Betriebskosten-Kommentar, § 2 BetrKV Rdnr. 96 f.; Langefeld-Wirth, ZMR 1997, 165 ff.;… v. Brunn in: Bub/Treier, Kap. III A Rdnr. 59).
- LG Braunschweig, 11.07.2000 - 6 S 40/00
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Eine andere Auffassung hält für die Zulässigkeit einer Ausgliederung der Versorgungsanlage und deren Übernahme durch einen Dritten - mit der Folge zusätzlicher Kosten - die zwischen Vermieter und Mieter (bzw. Nutzer) getroffenen vertraglichen Vereinbarungen für entscheidend (LG Braunschweig ZMR 2000, 832; LG Essen NZM 2001, 90; AG Hannover WuM 1998, 40;… Lammel, HeizKV, 2. Aufl., 2004, § 1 Rdnr. 17 ff.;… ders. in Schmidt-Futterer, Mietrecht, 8. Aufl., 2003, § 1 HeizKV Rdnr. 16 ff.; Eisenschmid, WuM 1998, 449 ff.;… Wall in Betriebskosten-Kommentar, § 2 BetrKV Rdnr. 96 f.; Langefeld-Wirth, ZMR 1997, 165 ff.;… v. Brunn in: Bub/Treier, Kap. III A Rdnr. 59). - LG Chemnitz, 01.11.1999 - 12 S 2013/99
Umstellung der Wärmeversorgung von Eigenerzeugung auf Fremdlieferung durch den …
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Nach einer Auffassung darf der Vermieter eine solche Umstellung auf "Wärmecontracting" auch dann ohne vertragliche Grundlage und ohne Zustimmung des Mieters vornehmen, wenn dem Mieter dadurch im Wärmepreis enthaltene Kosten für Abschreibung, Kapital und Gewinn auferlegt werden (LG München II GE 1999, 111; LG Chemnitz NZM 2000, 63; AG Dortmund NJW 2004, 300;… Schmid, Handbuch des Mietnebenkostenrechts, 8. Aufl., 2004, Rdnr. 6019;… Staudinger/Weitemeyer, BGB, (2003), Anh. zu §§ 556, 556 a, Rdnr. 7 f., m.w.Nachw.). - LG Neuruppin, 20.04.2000 - 5 S 43/99
Übertragung der Wärmeversorgung für vermieteten Wohnraum auf Dritte - …
Auszug aus BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 54/04
Die Heizkostenverordnung gibt dem Vermieter danach kein Recht, den mit den Mietern abgeschlossenen Mietvertrag einseitig zu ändern (LG Neuruppin, WuM 2000, 554, 555), weil sich die mietvertraglichen Beziehungen der Parteien auf den Eigenbetrieb der Heizung konkretisiert haben und der Vermieter dadurch in der ihm grundsätzlich zustehenden Freiheit, wie er die dem Mieter geschuldete Versorgung mit Wärme und Warmwasser erbringt, beschränkt ist (…Lammel in: Schmidt-Futterer aaO, Rdnr. 17 und 18).
- BGH, 22.02.2006 - VIII ZR 362/04
Zulässigkeit des Wärmecontracting
Eine Vereinbarung im Mietvertrag, wonach der Mieter die Betriebskosten im Sinne der Anlage 3 zu § 27 Abs. 1 der Zweiten BerechnungsVO zu tragen hat, erlaubt dem Vermieter, der während des laufenden Mietverhältnisses den Betrieb einer im Haus vorhandenen Heizungsanlage auf einen Dritten überträgt (Wärmecontracting), dann nicht die Umlegung der Wärmelieferungskosten auf den Mieter, wenn die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltende Fassung der Zweiten BerechnungsVO (hier: Fassung vom 5. April 1984) eine Umlegung der Kosten der Wärmelieferung im Nahbereich nicht vorsah (Anschluss an Senat, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776).Der Senat hat nach Erlass des Berufungsurteils entschieden, dass ein Vermieter von Wohnraum, der während eines laufenden Mietverhältnisses den Betrieb einer vorhandenen Heizungsanlage auf einen Dritten überträgt (Wärmecontracting), die Kosten der Wärmelieferung nach § 1 Abs. 1 Nr. 2, § 7 Abs. 4 HeizkV, die anders als bei einer Abrechnung nach § 7 Abs. 2 HeizkV auch kalkulatorische Kosten für Instandhaltungen, Abschreibungen, Kapital und Gewinn enthält, nur dann auf den Mieter umlegen kann, wenn hierfür im Mietvertrag eine ausdrückliche Regelung getroffen wurde oder der Mieter der Änderung zustimmt (Senat, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776).
Auch bei einer uneingeschränkten Überprüfung der Auslegung dieser Klausel ist dem Berufungsgericht darin zu folgen, dass von der Bestimmung im Mietvertrag nur der Fall eines vom Mieter mit der Wärmelieferantin abgeschlossenen Vertrages erfasst wird (Senat, Urteil vom 6. April 2005, aaO, unter II 3 a).
- BGH, 20.06.2007 - VIII ZR 244/06
Ansprüche des Vermieters auf Erstattung der Kosten sog. Nahwärme-Lieferungen
b) Aus den Entscheidungen des Senats vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776 und vom 13. Juni 2007 - VIII ZR 78/06, z.V.b., folgt nichts anderes.Die Entscheidung vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04 (…aaO) erging zu einer während eines laufenden Mietverhältnisses vom Vermieter vorgenommenen Umstellung der Heizungsart.
- LG Berlin, 31.10.2011 - 67 S 13/11
Aufschlüsselung Wärmecontractingkosten nach Umstellung der Wärmeversorgung
Inwieweit dem Vermieter entstehende Kosten im Zusammenhang mit der Fremdvergabe des Betriebs einer Heizungsanlage umlagefähig sind, hängt zum einen vom Inhalt des Vertragsverhältnisses zwischen Vermieter und Mieter und zum anderen vom Leistungsumfang aus dem Vertragsverhältnis zwischen Vermieter und Anlagenfremdbetreiber ab (vgl. BGH, Urteil vom 06.04.2005 - VIII ZR 54/04).Dies hat der BGH in einem Fall entschieden, in dem der Anlagenbetreiber zu einer solchen gesonderten Ausweisung bereit und in der Lage war (BGH, Urteil vom 06.04.2005 - VIII ZR 54/04).
Die Heizkostenverordnung gibt dem Vermieter kein Recht, den mit den Mietern abgeschlossenen Mietvertrag einseitig zu ändern (BGH Urteil vom 06.04.2005 - VIII ZR 54/04).
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes muss der Vermieter den nicht umlagefähigen Preisbestandteil des Grundpreises gesondert ausweisen, so dass eine Differenzierung nach Betriebs-, Verbrauchs- und Investitionskosten möglich ist, damit für den Mieter eindeutig erkennbar ist, dass er nicht mit zusätzlichen Kosten nach der Umstellung des Betriebs der Wärmeversorgung auf Wärmecontracting belastet ist (BGH, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04; BGH Urteil vom 15. März 2006 - VIII ZR 153/05; Kammergericht, Beschluss vom 13. Februar 2007 - 8 U 195/06).
- BGH, 20.09.2006 - VIII ZR 279/05
Formale Anforderungen an die Umlage von Betriebskosten durch schriftliche …
Grundsätzlich kann ein Vermieter nur dann Ersatz der Wärmelieferungskosten im Sinne des § 7 Abs. 4 HeizKV verlangen, die auch kalkulatorische Kosten für Instandhaltungen, Abschreibungen, Kapital und Gewinn des Wärmelieferanten enthalten, wenn der Mieter dem Wärmecontracting zustimmt oder eine ausdrückliche Regelung im Mietvertrag die Umlegung dieser Kosten vorsieht (Senat, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776). - LG Itzehoe, 19.10.2012 - 9 S 47/11
Vertragsauslegung bei Umlage der Kosten des Wärmecontracting
Der Bundesgerichtshof hat in der grundlegenden Entscheidung zum Wärmecontracting (Urt. v. 6.4.2005 - VIII ZR 54/05, NJW 2005, 1776) ausgeführt, die Übertragung des Betriebes einer vorhandenen Heizungsanlage auf einen Dritten bedürfe einer Zustimmung des Mieters, wenn eine ausdrückliche Regelung hierfür im Mietvertrag fehle und dem Mieter dadurch zusätzliche Kosten auferlegt werden sollten.Kapital und Gewinn nur dann auf den Mieter umlegen, wenn hierfür im Mietvertrag eine ausdrückliche Regelung getroffen wurde oder der Mieter der Änderung zustimme (BGH Urt. v. 22.02.2006 - VIII ZR 362/04, NJW 2006, 2185 Rn. 10, BGH Urt. v. 06.04.2005 - VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776, Leitsatz).
wie er die dem Mieter geschuldete Versorgung mit Warme und Warmwasser erbringe, beschränkt sei, sei zuzustimmen (BGH Urt. v 06.04.2005 - VIII ZR 54/04, Rn. 16 f.).
- BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 84/04
Umstellung der Versorgung mit Heizenergie auf Fernwärme
Eine Abweichung von der mit den Mietern hierdurch vereinbarten Vertragsgestaltung durch einseitige Erklärung des Vermieters ist nicht gerechtfertigt (vgl. Senat, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, unter II 2, zur Veröffentlichung bestimmt). - KG, 13.02.2007 - 8 U 195/06
Heizkostenabrechnung: Erfordernis der Zustimmung des Mieters bei Umstellung der …
Zwar wäre eine Abrechnung der Heizkosten nach der - eigenmächtigen - Umstellung dann möglich, wenn diese keine zusätzlichen Kosten für den Beklagten zu 1) verursacht hätte, wobei insbesondere Investitionskosten außer Betracht zu bleiben haben (BGH, Urt. v. 6.4. 2005 VIII ZR 54/04, NJW 2005, 1776, 177). - LG Berlin, 21.12.2006 - 62 S 256/06 Inwieweit dem Vermieter entstehende Kosten im Zusammenhang mit der Fremdvergabe des Betreibens einer Heizungsanlage umlagefähig sind, kann dementsprechend nicht generell beantwortet werden; dies hängt vielmehr zum einen vom Inhalt des Vertragsverhältnisses zwischen Vermieter und Mieter und zum anderen vom Leistungsumfang aus dem Vertragsverhältnis zwischen Vermieter und Anlagenfremdbetreiber ab (vgl. BGH, Urteil vom 6. April 2005, VIII ZR 54/04 = NJW 2005, 1774 ff.; LG Köln WuM 2004, 400 ff.; LG Bochum WuM 2004, 477 ff. und WuM 2005, 245 ff., LG Berlin WuM 2004, 611 ff.; LG Essen NZM 2001, 90; LG Braunschweig ZMR 2000, 832).
Letzteres setzt aber voraus, dass der Vermieter mit den Mietern entsprechende vertragliche Vereinbarungen trifft, die Heizkostenverordnung gibt dem Vermieter kein Recht, den mit den Mietern abgeschlossenen Mietvertrag einseitig zu ändern (BGH NJW 2005, 1776 ff.; LG Köln WuM 2004, 400 ff.; LG Neuruppin WuM 2000, 554 f.).
- LG Berlin, 03.03.2015 - 63 S 288/14
Betriebskostenabrechnung bei der Wohnraummiete: Umlage der Kosten der …
Die Umlage von Kosten, welche durch ein nachträglich eingeführtes Wärmecontracting angefallen, setzt nachträgliche Zustimmung des Mieters oder eine entsprechende Vereinbarung zwischen Mieter und Vermieter im Mietvertrag voraus (BGH, Urteil vom 6. April 2005 - VIII ZR 54/04, GE 2005, 664). - LG Berlin, 07.11.2006 - 65 S 169/06 An dem Grundsatz des Vorrangs der vertraglichen Vereinbarungen und gesetzlichen Regelungen auch im (Wohnungs-)Mietrecht vor der reinen Ausrichtung an (vermeintlichen) Billigkeitsgesichtspunkten richtet sich auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes aus, etwa zum Wärmecontracting, insbesondere Urteil vom 6. April 2005 zu VIII ZR 54/04 und Urteil vom 1. Juni 2005 zu VIII ZR 84/04.
- BGH, 15.03.2006 - VIII ZR 153/05
Wiedergabe der Berufungsanträge im Berufungsurteil
- AG Dortmund, 19.06.2012 - 425 C 1232/12
Anspruch auf Zahlung eines Saldos aus einer Betriebskostenabrechnung und …
- LG Dortmund, 24.03.2015 - 11 S 124/14
Dortmunder Mietspiegel ist qualifzierter Mietspiegel
- AG Pinneberg, 07.07.2006 - 73 C 62/06
Anspruch des Vermieters auf Nachzahlung von Nebenkosten für den Betrieb "der …
- OLG Köln, 22.07.2014 - 22 U 90/13
Klage betreffend die Begleichung rückständiger Forderungen aus …
- AG Berlin-Lichtenberg, 05.09.2007 - 3 C 470/06
Wohnraummiete: Wärmecontracting über hauseigene Heizzentrale
- AG Berlin-Mitte, 07.09.2005 - 5 C 577/04
Wohnraummiete: Betriebskostenabrechnung bei gemischt genutztem Objekt; Umlage der …
- LG Berlin, 06.03.2015 - 63 S 246/14
Wohnraummietverhältnis: Umlagefähigkeit von Zusatzkosten bei Umstellung der …
- LG Berlin, 09.01.2007 - 65 S 172/06
Anforderungen an die Abrechnung verbrauchsabhängig erfasster Kosten; Zulässigkeit …
- LG Hamburg, 11.07.2014 - 304 O 122/13
Wärmelieferungsvertrag: Fernwärme im Sinne der AVBFernwärmeV
- LG Berlin, 25.10.2011 - 63 S 47/11
Recht des Vermieters zur Umlage der Kosten für Wärmelieferung auf den Mieter bei …
- LG Bremen, 27.06.2007 - 1 S 44/07
- AG Berlin-Charlottenburg, 04.03.2014 - 206 C 196/11
Auf Wärmecontracting umgestellt: Zustimmung des Mieters nötig?
- AG Berlin-Spandau, 03.02.2006 - 8 C 138/05
Miete im preisgebundenen Neubauwohnraum: Mieterpflicht zur Einsichtnahme in …