Rechtsprechung
BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02 |
Volltextveröffentlichungen (15)
- IWW
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 1353 Abs. 1; EStG § 26 Abs. 1
Eheliche Lebensgemeinschaft: Pflicht zur Zustimmung zur gemeinschaftlichen Steuerveranlagung - Kanzlei Prof. Schweizer
Zustimmung des Ehegatten zur Zusammenveranlagung der Einkommensteuer
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
- Wolters Kluwer
Anspruch auf Zustimmung zu einer Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer bei Ehegatten; Pflicht zur Zustimmung zu einer Zusammenveranlgung zur Einkommensteuer beim Wunsch eines Ehegatten; Freistellung von steuerlichen Nachteilen im Falle einkommensteuerrechtlicher ...
- Judicialis
- ra.de
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BGB § 1353 Abs. 1; EStG § 26 Abs. 1
Verpflichtung der Ehegatten zur Zustimmung zur gemeinsamen Veranlagung - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Familienrecht - Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)
Zur Zustimmungspflicht eines Ehegatten zu einer gemeinsamen steuerlichen Veranlagung
- lexetius.com (Pressemitteilung)
Zur Zustimmungspflicht eines Ehegatten zu einer gemeinsamen steuerlichen Veranlagung
- IWW (Kurzinformation)
Zusammenveranlagung - Anspruch auf Zustimmung des Ehegatten
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Getrennt lebendes Ehepaar streitet über Veranlagung zur Einkommensteuer
- jurawelt.com (Pressemitteilung)
Zustimmungspflicht eines Ehegatten zu einer gemeinsamen steuerlichen Veranlagung
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Einkommensbesteuerung von Ehegatten und eingetragenen Lebenspartnerschaften
- Ehegattenveranlagung
- Wahlrechtsausübung
- Wahl der Veranlagungsart
- Scheidung
- Veranlagungswahlrechte bei der Einkommensteuer
- Die Ehegattenveranlagung im Trennungs- und im Scheidungsjahr
Verfahrensgang
- AG Lingen, 28.11.2001 - 20 F 6/01
- OLG Oldenburg, 30.04.2002 - 12 UF 6/02
- BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Papierfundstellen
- NJW 2005, 1196 (Ls.)
- NJW-RR 2005, 225
- MDR 2005, 396
- FamRZ 2005, 182
Wird zitiert von ... (38) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 29.04.1998 - XII ZR 266/96
Verpflichtung zur Zustimmung zum begrenzten Realsplitting
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Ausgeschlossen ist ein Anspruch auf Zustimmung nur dann, wenn eine gemeinsame Veranlagung zweifelsfrei nicht in Betracht kommt (Fortführung von Senatsurteil vom 29. April 1998 - XII ZR 266/96 - FamRZ 1998, 953).Insofern ist die Rechtslage nicht anders zu beurteilen als bei der Verpflichtung eines Ehegatten, dem sogenannten begrenzten Realsplitting nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG zuzustimmen (vgl. hierzu Senatsurteil vom 29. April 1998 - XII ZR 266/96 - FamRZ 1998, 953, 954).
- BGH, 12.06.2002 - XII ZR 288/00
Pflicht des Ehegatten zur Zustimmung zur gemeinsamen Veranlagung zur …
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (st. Rspr., vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40 f.; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 mit Anmerkung Bergschneider FamRZ 2002, 1181 und vom 25. Juni 2003 - XII ZR 161/01 - FamRZ 2003, 1454, 1455 mit kritischer Anmerkung Wever).Sie kann den Antrag auf Beschränkung der Haftung vielmehr stellen, sobald ihr das Leistungsgebot bekannt gemacht worden ist (§ 269 Abs. 2 AO), regelmäßig also nach Zugang des Steuerbescheides (vgl. Senatsurteil vom 12. Juni 2002 aaO S. 1027;… Tiedtke aaO S. 402).
- BGH, 13.10.1976 - IV ZR 104/74
Zustimmung zur gemeinsamen Veranlagung zur Einkommenssteuer; Ausgleich des …
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (st. Rspr., vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40 f.; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 mit Anmerkung Bergschneider FamRZ 2002, 1181 und vom 25. Juni 2003 - XII ZR 161/01 - FamRZ 2003, 1454, 1455 mit kritischer Anmerkung Wever).
- BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 83/86
Kostenerstattungsanspruch unter Ehegatten
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (st. Rspr., vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40 f.; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 mit Anmerkung Bergschneider FamRZ 2002, 1181 und vom 25. Juni 2003 - XII ZR 161/01 - FamRZ 2003, 1454, 1455 mit kritischer Anmerkung Wever). - BGH, 25.06.2003 - XII ZR 161/01
Anspruch des Ehegatten auf Zustimmung zur gemeinsamen ESt-Veranlagung
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (st. Rspr., vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40 f.; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 mit Anmerkung Bergschneider FamRZ 2002, 1181 und vom 25. Juni 2003 - XII ZR 161/01 - FamRZ 2003, 1454, 1455 mit kritischer Anmerkung Wever). - OLG Oldenburg, 30.04.2002 - 12 UF 6/02
Klage auf Zustimmung zur gemeinsamen Veranlagung; Schikaneverbot; Prüfung der …
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Das Oberlandesgericht, dessen Entscheidung in FuR 2002, 380 ff. veröffentlicht ist, hat die Beklagte für verpflichtet gehalten, der Zusammenveranlagung für das Jahr 1999 zuzustimmen. - OLG Hamm, 11.05.1993 - 29 U 162/91
Trennung der Eheleute; Gemeinsame Einkommensteuerveranlagung; Wirtschaftliche …
Auszug aus BGH, 03.11.2004 - XII ZR 128/02
Deshalb ist ein Ehegatte - bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen des Anspruchs - auch dann verpflichtet, einer Zusammenveranlagung zuzustimmen, wenn es zweifelhaft erscheint, ob die Wahlmöglichkeit nach § 26 Abs. 1 Satz 1 EStG besteht (a.A.: OLG Hamm FamRZ 1994, 893 f.).
- BGH, 23.05.2007 - XII ZR 250/04
Zustimmung des getrennt lebenden Ehegatten zur gemeinsamen Veranlagung zur …
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (st. Rspr., vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 m. Anm. Bergschneider FamRZ 2002, 1181; vom 25. Juni 2003 - XII ZR 161/01 - FamRZ 2003, 1454, 1455 und vom 3. November 2004 - XII ZR 128/02 - FamRZ 2005, 182, 183). - OLG Hamm, 21.01.2016 - 12 UF 170/15
Mitwirkung an Mietvertragsentlassung schon vor der Scheidung
Aus dem Wesen der Ehe ergibt sich die - aus § 1353 Abs. 1 S. 2 BGB abzuleitende - Verpflichtung, die finanziellen Lasten des anderen Teils nach Möglichkeit zu mindern, soweit dies ohne Verletzung eigener Interessen möglich ist (BGH, FamRZ 2005, 182). - BGH, 18.11.2009 - XII ZR 173/06
Verpflichtung eines Ehemanns zum Schadenersatz wegen dessen unberechtigter …
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommenssteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert und der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IV b ZR 83/86 - FamRZ 1988, 143, 144; vom 12. Juni 2002 - XII ZR 288/00 - FamRZ 2002, 1024, 1025 m. Anm. Bergschneider FamRZ 2002, 1181; BGHZ 155, 249, 252 f. = FamRZ 2003, 1454, 1455; vom 3. November 2004 - XII ZR 128/02 - FamRZ 2005, 182, 183 und vom 23. Mai 2007 - XII ZR 250/04 - FamRZ 2007, 1229 m. Anm. Engels).
- OLG Hamburg, 10.09.2010 - 12 WF 51/10
Trennungszeit der Ehegatten: Pflicht zur Mitwirkung an der Entlassung des anderen …
Aus dem Wesen der Ehe ergibt sich für beide Ehegatten die - aus § 1353 Abs. 1 S. 2 BGB abzuleitende - Verpflichtung, die finanziellen Lasten des anderen Teils nach Möglichkeit zu vermindern, soweit dies ohne eine Verletzung eigener Interessen möglich ist (BGH FamRZ 2005, 182). - OLG Koblenz, 12.06.2019 - 13 UF 617/18
Familiensache: Ausgleich von Steuererstattungen oder -nachzahlungen aus vor der …
Aus dem Wesen der Ehe folgt auch nach der Trennung regelmäßig die Verpflichtung in eine vom anderen Ehegatten für die Zeit des Zusammenlebens gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen (Anschluss BGH, Urt. v. 3. November 2004 - XII ZR 128/02, FamRZ 2005, 182 m.w.N. und BGH, Urt. v. 23. Mai 2007 - XII ZR 250/04, FamRZ 2007, 1229).Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert, der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (vgl. BGH FamRZ 2005, 182 m.w.Nw. und BGH FamRZ 2007, 1229).
- BGH, 24.05.2007 - IX ZR 8/06
Verwalter übt Wahlrecht d. Ehegatten zur Art d. Veranlagung aus
a) Ein Ehegatte braucht der einkommensteuerrechtlichen Zusammenveranlagung ohnehin nur Zug um Zug gegen eine bindende Zusage des anderen Teils zuzustimmen, seine gegenüber einer Getrenntveranlagung entstehenden steuerlichen Nachteile auszugleichen (BGHZ 155, 249, 253;… BGH, Urt. v. 23. März 1983 - IVb ZR 369/81, NJW 1983, 1545, 1546; v. 3. November 2004 - XII ZR 128/02, NJW-RR 2005, 225 f). - BGH, 18.05.2011 - XII ZR 67/09
Insolvenzverfahren eines Ehegatten: Passivlegitimation des Insolvenzverwalters …
Ein Ehegatte ist daher dem anderen gegenüber verpflichtet, in eine von diesem gewünschte Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer einzuwilligen, wenn dadurch die Steuerschuld des anderen verringert und der auf Zustimmung in Anspruch genommene Ehegatte keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird (…Senatsurteile vom 18. November 2009 - XII ZR 173/06 - FamRZ 2010, 269 Rn. 11 m. Anm. Schlünder; vom 23. Mai 2007 - XII ZR 250/04 - FamRZ 2007, 1229 m. Anm. Engels; vom 3. November 2004 - XII ZR 128/02 - FamRZ 2005, 182, 183 und BGHZ 155, 249, 252 f. = FamRZ 2003, 1454, 1455).Da sich die Klägerin bereit erklärt hat, den Ehemann von steuerlichen Nachteilen freizustellen, und die Beklagte der Zusammenveranlagung nach dem Berufungsurteil im Übrigen nur Zug um Zug gegen eine solche Erklärung zustimmen muss, wird der Ehemann so behandelt, als träfen ihn keine Nachteile (vgl. Senatsurteil vom 3. November 2004 - XII ZR 128/02 - FamRZ 2005, 182, 183).
- BGH, 30.10.2019 - XII ZB 537/17
Verpflichtung eines gesetzlich rentenversicherten Ehegatten zum Abschluss einer …
Eine solche Verpflichtung hat ihre Grundlage mangels ausdrücklicher Regelung allein in §§ 242, 1353 Abs. 1 Satz 2 BGB (Senatsurteile vom 3. November 2004 - XII ZR 128/02 - FamRZ 2005, 182, 183 mwN und vom 26. September 1984 - IVb ZR 30/83 - FamRZ 1984, 1211, 1212) und ergibt sich aus dem Wesen der Ehe, die den Ehegatten - auch nachwirkend - aufgibt, die finanziellen Lasten des anderen Teils nach Möglichkeit zu vermindern, soweit dies ohne Verletzung eigener Interessen möglich ist (Senatsurteile vom 29. April 1998 - XII ZR 266/96 - FamRZ 1998, 953, 954 mwN und vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 29/87 - FamRZ 1988, 607, 608 mwN). - BGH, 18.11.2010 - IX ZR 240/07
Zusammenveranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer: Zustimmungsverlangen des …
Verpflichtet sich der die Zusammenveranlagung begehrende Ehegatte, den anderen von etwaigen Nachteilen hieraus freizustellen, wird dieser so behandelt, als träfen ihn keine Nachteile (BGH, Urt. v. 3. November 2004 - XII ZR 128/02, NJW-RR 2005, 225). - OLG Stuttgart, 02.05.2018 - 15 UF 215/17
Rechtsmittelbeschwer bei Verpflichtung eines Ehegatten zur Zustimmung zur …
Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang, dass die Frage, ob die Voraussetzungen der Zusammenveranlagung vorliegen, ausschließlich im Veranlagungsverfahren zu prüfen sind, es sei denn eine gemeinsame Veranlagung kommt zweifelsfrei nicht in Betracht (BGH, FamRZ 2002, 1024 ; FamRZ 2005, 182 ).Die Finanzbehörden und -gerichte haben den Sachverhalt vielmehr von Amts wegen zu erforschen, § 88 Absatz 1 AO , 76 Absatz 1 FGO (BFH, Beschl. v. 18.07.1996, Az. III R 90/95 - juris; BGH, FamRZ 2005, 182 juris Rn. 13).
Mit Rücksicht darauf ist eine Verletzung des von ihr geltend gemachten Interesses, kein Zusammenleben vorgeben zu wollen, nicht zu befürchten (vgl. BGH, FamRZ 2005, 182 ).
Von erheblicher Bedeutung ist des Weiteren, dass die Lohnzahlungen des Antragstellers auch noch im Jahr 2014 auf das Konto der Antragsgegnerin bei der Bank geflossen sind, über das beide Ehegatten verfügen konnten (zur Bedeutung eines Bankkontos mit beidseitiger Verfügungsbefugnis vgl. BGH, FamRZ 2005, 182 - juris Rn. 13).
Es bleibt ihr, worauf das Amtsgericht bereits hingewiesen hat, unbenommen, beim Finanzamt einen Antrag gemäß § 268 AO auf Beschränkung der Haftung zu stellen (vgl. BGH, FamRZ 2005, 182 - juris Rn. 21).
- OLG Stuttgart, 09.05.2018 - 15 UF 215/17
Familiensache: Zustimmungspflicht des Ehegatten zur gemeinsamen steuerlichen …
- OLG Naumburg, 28.06.2012 - 8 UF 12/12
Familienrechtlicher Anspruch des einen Ehegatten gegen den anderen auf Zustimmung …
- OLG Dresden, 06.03.2009 - 20 U 928/08
Gemeinsame Veranlagung; Eheleute; Verlusstvortrag
- OLG Hamm, 12.06.2009 - 25 U 47/08
Verpflichtung eines Ehegatten zur Zustimmung zur gemeinsamen Veranlagung zur …
- OLG Hamm, 11.04.2006 - 21 U 5/06
Voraussetzungen der Zustimmungspflicht zur Zusammenveranlagung getrennt lebender …
- OLG Celle, 07.02.2018 - 21 WF 219/17
Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners bei Inanspruchnahme lediglich einer …
- OLG Oldenburg, 19.09.2006 - 12 UF 49/06
Rückwirkende Änderung einer Kindergeldfestsetzung; Gleichstellung einer dem …
- OLG Düsseldorf, 15.03.2021 - 6 UF 204/20
Verpflichtung zur Zustimmung zur Kündigung des Mietverhältnisses für eine frühere …
- OLG Brandenburg, 21.10.2016 - 13 UF 111/16
Versorgungsausgleich: Pflicht zum Abschluss einer Verrechnungsvereinbarung
- OLG Brandenburg, 01.02.2007 - 9 U 11/06
Veranlagung zur Einkommenssteuer: Ausübung des Wahlrechts der Ehegatten für eine …
- OLG Hamm, 28.09.2006 - 21 U 5/06
Schadensersatz i.R.e. Widerrufs bzw. einer Verweigerung der Zustimmung zur …
- BFH, 07.02.2005 - III B 101/04
Grundsätzliche Bedeutung - Zusammenveranlagung
- FG München, 18.11.2009 - 1 K 3580/09
Keine Zusammenveranlagung ohne Zustimmung der Ehefrau
- FG Münster, 15.12.2023 - 12 K 1324/21
Einkommensteuer / Insolvenzrecht - Stellt ein nicht durch den Lohnsteuerabzug …
- FG Köln, 30.09.2015 - 14 K 2679/12
Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer begründet im Insolvenzverfahren eine …
- BFH, 03.01.2011 - III B 204/09
Sachaufklärungspflicht des FG hinsichtlich der tatsächlichen Voraussetzungen für …
- OLG Frankfurt, 28.11.2005 - 19 W 52/05
Veranlagung zu Einkommensteuer bei Getrenntleben: Verpflichtung eines Ehegatten …
- OLG Brandenburg, 03.12.2020 - 13 UF 133/19
- LG Cottbus, 12.04.2006 - 3 O 130/05
Insolvenzverfahren: Übergang des Ehegatten-Wahlrechts zur steuerlichen …
- OLG Hamm, 11.06.2008 - 2 Sdb (FamS) Zust 12/08
Zur Rechtsnatur des Anspruchs auf Zustimmung zur Zusammenveranlagung getrennt …
- FG Köln, 19.01.2005 - 15 V 6203/04
Veranlagungsform bei streitiger Zustimmung des vormaligen Ehegatten zu einer …
- LG Krefeld, 25.05.2007 - 1 S 111/06
- LG Krefeld, 24.09.2007 - 1 S 13/07
- LG Krefeld, 14.09.2007 - 1 S 13/07
Zustimmung zur gemeinsamen Einkommenssteuerveranlagung für das Steuerjahr 2001 …
- AG Schweinfurt, 16.04.2021 - 3 F 872/20
Verpflichtung des Ehegatten, eine Mietwohnung zu kündigen
- LG Kleve, 13.06.2012 - 2 O 433/11
Anspruch auf Rückzahlung einer an den Ehepartner (Insovenzschuldner) gezahlten …
- LG Itzehoe, 28.04.2006 - 9 S 113/05
Unterlassen einer Ausgleichszahlung wegen der aus einer gemeinsamen Veranlagung …
- AG Köln, 06.09.2021 - 301 F 107/21
Zustimmung gemeinsame steuerliche Veranlagung für Trennungsjahr
Rechtsprechung
LG Rostock, 25.08.2004 - 4 O 139/04 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Amtshaftungsanspruch wegen Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht für einen Fahrradweg; Erkennbarkeit von Schlaglöchern für die Verkehrsteilnehmer; Erhaltung der Verkehrssicherheit auf öffentlichen Straßen; Umfang der Verkehrssicherungspflicht je nach Widmung des ...
- rechtsportal.de
Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde bei einem in schlechten Zustand befindlichen Fahrradweg
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Schadhaften Radweg benutzt - selber schuld!
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Schlaglöcher im Radweg Dann müssen Radler langsamer fahren
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Sturz auf der Radfahr-Holperpiste – Kommune haftet nicht
Papierfundstellen
- MDR 2005, 396
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- OLG Rostock, 23.03.2000 - 1 U 169/98
Verkehrssicherungspflichten hinsichtlich der Straßenverhältnisse (Schlaglöcher)
Auszug aus LG Rostock, 25.08.2004 - 4 O 139/04
Vor Besonderheiten einer Straße, die ein sorgfältiger Kraft- bzw. Fahrradfahrer im Verkehr mit einem beiläufigen Blick erfasst, braucht nicht gewarnt zu werden (vgl. OLG Rostock, MDR 2001, 1052 ; MDR 2000, 638; OLG-NL 2000, 103, jeweils m.w.N.). - OLG Rostock, 22.03.2001 - 1 U 144/99
Verkehrssicherungspflichten der öffentlichen Hand zum Schutz des Radfahrverkehrs …
Auszug aus LG Rostock, 25.08.2004 - 4 O 139/04
Vor Besonderheiten einer Straße, die ein sorgfältiger Kraft- bzw. Fahrradfahrer im Verkehr mit einem beiläufigen Blick erfasst, braucht nicht gewarnt zu werden (vgl. OLG Rostock, MDR 2001, 1052 ; MDR 2000, 638; OLG-NL 2000, 103, jeweils m.w.N.).
- OLG Celle, 08.02.2007 - 8 U 199/06
Verletzung der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich eines 20 cm tiefen …
Teilweise wird vertreten, bei Unebenheiten in der Straße, insbesondere bei Schlaglöchern, scheide die Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht aus, weil der Benutzer einen derartigen Zustand der Straße ohne weiteres erkennen und sich hierauf einstellen könne, während es gerade wegen der finanziellen angespannten Verhältnisse der öffentlichen Hand keinen Anspruch darauf gebe, dass sich Straßen immer in einem glatten und einwandfreien Zustand befänden (OLG Celle OLGR 1995, 174; LG Lüneburg SP 2006, 5; LG Rostock MDR 2005, 396; ferner OLG Rostock MDR 2000, 638 jedenfalls bei einem unbefestigten Baustellenabschnitt). - OLG Hamm, 08.01.2014 - 11 U 76/13
Umfang der Verkehrssicherungspflicht des Trägers der Straßenbaulast
Denn während von Teilen der Rechtsprechung eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei Vorhandensein von Schlaglöchern bereits generell mit der Begründung verneint wird, dass es keinen Anspruch des Straßenbenutzers darauf gebe, dass sich die Straßen stets in einem glatten und einwandfreien Zustande befinden (so etwa: OLG Celle, OLGR 1995, 174; LG Lüneburg, SP 2006, 5; LG Rostock, MDR 2005, 396; OLG Rostock, MDR 2000, 638), vertritt der Senat im Übereinstimmung mit dem wohl überwiegenden Teil der Rechtsprechung die Auffassung, dass unter Berücksichtigung der Umstände des jeweiligen Einzelfalls eine Verkehrssicherungspflicht nur für auf verkehrswichtige Straßen gelegene Schlaglöcher mit einer Tiefe von mindestens 15 cm anzunehmen ist, weil erst bei Schlaglöchern solcher Tiefe, die bei einigen Fahrzeugen bereits zu einer Bodenberührung führen kann und deren Befahrbarkeit auch von einem umsichtigen Fahrer kaum mehr gewährleistet ist, nicht mehr davon ausgegangen werden kann, dass ein Autofahrer mit derartig gravierenden Unebenheiten rechnen und sich auf diese einstellen muss (vgl. OLG Jena, DAR 2003, 69: Absatz im Straßenbelag von 19 cm; OLG Dresden, DAR 1999, 122: 21 cm tiefe Bodenwelle in einer verkehrswichtigen Straße; OLG Naumburg, NJ 1997, 432: 20 cm tiefes Schlagloch in einer Kreisstraße; LG Dresden, DAR 2000, 480: 15-18 cm tiefes Schlagloch in einer Hauptverkehrsstraße im Innenstadtgebiet; LG Dresden, DAR 1994, 327: 15 cm tiefes Schlagloch innerorts in einer Umgehungsstraße; LG Chemnitz, DAR 1998, 144: 21 cm tiefe Fahrbahnrinne in verkehrswichtiger Durchgangsstraße; LG Augsburg, ZfS 1991, 404: 20 cm tiefer Frostaufbruch in innerstädtischer Straße mit hohem Verkehrsaufkommen; OLG Celle…, Urteil vom 08.02.2007, 8 U 199/06 - Rz. 7 bei Juris: 20 cm tiefes Schlagloch auf wichtiger innerstädtischer Durchfahrtstraße; LG Meiningen, VersR 2007, 964: etwa 15 cm tiefes und ca. 80-100 cm durchmessendes Schlagloch). - LG Dessau-Roßlau, 07.06.2012 - 1 S 32/12
Verkehrssicherungspflichtverletzung: Winterstreugut auf Radwegen Anfang April
Vor Besonderheiten einer Straße, die ein sorgfältiger Fahrradfahrer im Verkehr mit einem beiläufigen Blick erfassen kann, braucht hingegen nicht gewarnt zu werden (LG Rostock, Urteil vom 25.08.2004, 4 O 139/04, zitiert nach juris). - OLG Hamm, 14.06.2013 - 11 U 158/12 Denn von Teilen der Rechtsprechung eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei Vorhandensein von Schlaglöcher bereits generell mit der Begründung verneint, dass es keinen Anspruch des Straßenbenutzers darauf gebe, dass sich die Straßen stets in einem glatten und einwandfreien Zustande befinden (so etwa: OLG Celle, OLGR 1995, 174; LG Lüneburg, SP 2006, 5; LG Rostock, MDR 2005, 396; OLG Rostock, MDR 2000, 638).
- LG Rostock, 28.05.2008 - 4 O 3/08
Verkehrssicherungspflicht bei Metallbolzen in einem Gehweg
Rspr., z.B. OLG Rostock, Urt. v. 21.2.02 - 1 U 106/00; Urt. v. 22.3.01 - 1 U 144/99, VersR 2001, 1441; Urt. v. 17.8.00 - 1 U 184/98; OLG Celle, Urt. v. 25.01.07 - 8 U 161/06, OLGR Celle 2007, 634 mwN; Kammer, Urt. v. 25.8.04 - 4 O 139/04, MDR 2005, 396).