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   BGH, 28.05.1968 - VI ZR 35/67   

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BGH, 28.05.1968 - VI ZR 35/67 (https://dejure.org/1968,1714)
BGH, Entscheidung vom 28.05.1968 - VI ZR 35/67 (https://dejure.org/1968,1714)
BGH, Entscheidung vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67 (https://dejure.org/1968,1714)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Übernahme der mit einem Hufbeschlag verbundenen Tiergefahr bei Abschluß eines Hufbeschlagvertrages durch einen Hufschmied - Voraussetzungen einer stillschweigenden Entbindung des Tierhalters von der Haftung der Tiergefahr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1968, 1932
  • MDR 1968, 915
  • VersR 1968, 797
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (2)

  • RG, 13.07.1904 - VI 199/04

    Tierschade bei Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 28.05.1968 - VI ZR 35/67
    Die stillschweigende Gefahrenübernahme während des Zeitraumes der Ausführung des Beschlages gehöre daher zum Wesen des Hufbeschlagvertrages - ebenso wie die vertragliche Gefahrübernahme des Zureiters oder Pferdetrainers, die von der Rechtsprechung (RGZ 58, 410) anerkannt sei.

    In der vom Berufungsgericht angeführten Entscheidung RGZ 58, 410 hat das Reichsgericht überdies die stillschweigende Gefahrübernahme durch den Zureiter nicht uneingeschränkt bejaht, sondern die Entscheidung auf die unter Beweis gestellte Verkehrssitte abgestellt, zu deren Feststellung es die Sache zurückverwiesen hat.

    Es kommt daher nicht darauf an, ob die vom Berufungsgericht mit Hinweis auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 58, 410, 413; 61, 54, 56) geäußerte Auffassung zutrifft, auf Grund des Werkvertrages müsse sich der Hufschmied hinsichtlich seines Verschuldens entlasten.

  • RG, 29.05.1905 - VI 507/04

    Tierschade bei Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 28.05.1968 - VI ZR 35/67
    Es kommt daher nicht darauf an, ob die vom Berufungsgericht mit Hinweis auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 58, 410, 413; 61, 54, 56) geäußerte Auffassung zutrifft, auf Grund des Werkvertrages müsse sich der Hufschmied hinsichtlich seines Verschuldens entlasten.
  • BGH, 25.03.2014 - VI ZR 372/13

    Tierhalterhaftung wegen Hundebiss: Ausschlussgrund des Handelns auf eigene Gefahr

    Der erkennende Senat ist einer solchen Sichtweise bereits früher entgegengetreten (Senatsurteil vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67, VersR 1968, 797, 798).
  • OLG Hamm, 22.04.2015 - 14 U 19/14

    Tierhalterhaftung gegenüber dem beauftragten Hufschmied

    Hier liegt ein triftiger Grund dafür vor, dass der Tierarzt sich der Tiergefahr aussetzt (Verletzung eines Tierarztes beim rektalen Fiebermessen eines Pferdes: BGH, Urteil vom 17.03.2009 - Az. VI ZR 166/08; Hundebiss zum Nachteil eines Tierarztes: OLG Celle, Urteil vom 11.06.2012, Az. 20 U 38/11, Tz. 31 - dort unter ausdrücklichem Hinweis auf den Hufschmiedfall des BGH: Urteil vom 28.05.1968 - VI ZR 35/67, Tz. 8 - zitiert nach juris - ähnlich auch der Hundebiss zum Nachteil der Betreiberin einer Hundepension: BGH, Urteil vom 25.03.2014, Az. IV ZR 372/13).

    Es kann nicht angenommen werden, dass der Wille des Hufschmieds beim Abschluss des Beschlagvertrages regelmäßig dahin geht, den Tierhalter von seiner gesetzlichen Haftung zu entbinden (BGH, Urteil vom 28.05.1968 - VI ZR 35/67, Tz. 8 - zitiert nach juris; zum Tierarzt: BGH, Urteil vom 17.03.2009 - Az. VI ZR 166/08).

  • BGH, 17.03.2009 - VI ZR 166/08

    Voraussetzungen eines Ausschlusses der Tierhalterhaftung wegen Handelns auf

    Dem entsprechend ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung ein grundsätzlicher Ausschluss der Tierhalterhaftung gegenüber Personen, die sich der Tiergefahr aus beruflichen Gründen vorübergehend aussetzen, ohne die vollständige Herrschaft über das Tier zu übernehmen, zu Recht abgelehnt worden (vgl. RG, JW 1904, 57 - Tierarzt beim Kupieren eines Pferdeschweifs; JW 1912, 797 - Tierarzt beim Aufstechen einer Eiterbeule bei einem Pferd; JW 1911, 89 f. - Hufschmied; Senatsurteil vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67 - VersR 1968, 797 ff. - Hufschmied) und wird auch in der Literatur verneint (BGB-RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 833 Rn. 68; Erman/Schiemann, BGB, 12. Aufl., § 833 Rn. 6; Lange/Schiemann, Schadensersatz, 3. Aufl., S. 122; MünchKomm-BGB/Stein, 3. Aufl., § 833 Rn. 25 ff.; MünchKomm-BGB/Wagner, 5. Aufl., § 833 Rn. 18, 29; Stoll, Das Handeln auf eigene Gefahr, 1961, S. 358 f.; Terbille, aaO, S. 1152; vgl. auch Staudinger/Eberl-Borges, Neubearbeitung 2008, § 833 Rn. 189 ff.).

    Er hat entschieden (Senatsurteil vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67 - aaO, S. 798), es sei grundsätzlich davon auszugehen, dass ein Hufschmied durch Abschluss des Werkvertrages allein noch nicht die Gefahr einer Verletzung durch das Tier übernehme.

    Bei einem groben Eigenverschulden des Geschädigten kann danach die Haftung des Tierhalters auch ganz ausgeschlossen sein (so in dem dem Senatsurteil vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67 -, aaO, zugrunde liegenden Fall).

  • OLG Celle, 11.06.2012 - 20 U 38/11

    Haftung des Hundehalters gegenüber dem Tierarzt

    Zum Wesen des Beschlagvertrages gehöre, dass der Hufschmied sich einer erhöhten Tiergefahr aussetze, nicht aber, dass er den Tierhalter, von dessen Tier die Gefahr ausgehe, von seiner gesetzlichen Haftung für die Schadenfolgen entbinde, die aus der Tiergefahr erwachsen können (BGH, VersR 1968, 797).

    Die Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung zur Revision nach § 543 Abs. 1 i. V. m. § 543 Abs. 2 Nr. 1 oder 2 ZPO liegen nicht vor, da es ausschließlich um die Bewertung der Umstände eines Einzelfalls geht und die rechtliche Beurteilung des Aufeinandertreffens von Tierhalterhaftung und den berufsspezifischen Risiken eines Tierarztes aufgrund der einschlägigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, VersR 1968, 797; NJW 1974, 234; NJW 1977, 2158; NJW 1992, 907; NJW-RR 2006, 813; VersR 2009, 693) als geklärt angesehen werden kann.

  • OLG Saarbrücken, 31.01.2018 - 2 U 30/15

    Tierhalterhaftung: Nutztierprivileg bei Einsatz eines Pferdes zum

    Ein genereller Ausschluss der Tierhalterhaftung sowohl unter dem Gesichtspunkt des Handelns auf eigene Gefahr als auch unter Schutzzweckerwägungen ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung jedenfalls für Fallgestaltungen abgelehnt worden, in denen sich Personen der Tiergefahr aus beruflichen Gründen vorübergehend aussetzen, ohne dabei die vollständige Herrschaft über das Tier zu übernehmen (BGH, Urteile vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, NJW 2014, 2434 [Betreiber einer Hundepension]; vom 17. März 2009 - VI ZR 166/08, VersR 2009, 693, 694 mwN [Tierarzt]; vom 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67, VersR 1968, 797, 798 [Hufschmied]).
  • AG Brandenburg, 17.01.2020 - 31 C 278/18

    Gefährdungshaftung des Tierhalters - entgangenes Arbeitsentgelt

    Ein genereller Ausschluss der Tierhalterhaftung sowohl unter dem Gesichtspunkt des Handelns auf eigene Gefahr als auch unter Schutzzweckerwägungen ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung jedenfalls für Fallgestaltungen abgelehnt worden, in denen sich Personen der Tiergefahr nur vorübergehend aussetzen, ohne dabei die vollständige Herrschaft über das Tier zu übernehmen ( BGH , Urteil vom 25.03.2014, Az.: VI ZR 372/13, u.a. in: NJW 2014, Seite 2434; BGH , Urteil vom 17.03.2009, Az.: VI ZR 166/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 693 f.; BGH , Urteil vom 28.05.1968, Az.: VI ZR 35/67, u.a. in: VersR 1968, Seiten 797 f.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 31.01.2018, Az.: 2 U 30/15, u.a. in: VersR 2018, Seite 1143 ).
  • OLG Hamm, 26.09.2002 - 6 U 14/02

    Schutzbereich der Tierhalterhaftung

    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Behandlung - wie im vorliegenden Fall - in Gegenwart und unter Mitwirkung des Halters erfolgt (BGH NJW 68, 1932, 1933).
  • OLG Hamm, 04.01.2021 - 7 U 9/20

    Konkludenter Haftungsausschluss, Handeln auf eigene Gefahr, Mitverschulden,

    Allerdings gehen sowohl Kläger als auch Landgericht zurecht davon aus, dass ein Ausschluss oder eine Kürzung des klägerischen Anspruchs aus § 833 Satz 1 BGB nicht unter dem Gesichtspunkt eines konkludenten Haftungsausschlusses oder eines Handelns auf eigene Gefahr in Betracht kommt (vgl. BGH Urt. v. 28.5.1968 - VI ZR 35/67, NJW 1968, 1932 = juris Rn. 7-10; OLG Hamm Urt. v. 22.04.2015 - 14 U 19/14, NJW-RR 2015, 1114 = juris Rn. 44 f.; siehe für einen Tierarzt BGH Urt. v. 17.3.2009 - VI ZR 166/08, r+s 2009, 295 Rn. 18, 7-15) .

    Dass eine solche Kürzung eines Anspruchs aus § 833 Satz 1 BGB möglich ist, ist allgemein anerkannt (vgl. BGH Urt. v. 28.5.1968 - VI ZR 35/67, NJW 1968, 1932 = juris Rn. 12 ff.; OLG Hamm Urt. v. 22.04.2015 - 14 U 19/14, NJW-RR 2015, 1114 = juris Rn. 48; siehe für einen Tierarzt BGH Urt. v. 17.3.2009 - VI ZR 166/08, r+s 2009, 295 Rn. 16) .

  • BGH, 14.07.1977 - VI ZR 234/75

    Erwerb eines Pferdes als Kapitalanlage - Schadensersatz wegen eines Reitunfalls -

    Ob ein Haftungsausschluß zu bejahen ist, entscheidet sich nach Inhalt und Zweck des Vertrages in Verbindung mit den Umständen des einzelnen Falles (vgl. Senatsurt. v. 28. Mai 1968 - VI ZR 35/67 = LM BGB § 833 Nr. 5 a m.w.Nachw.).
  • OLG Schleswig, 12.06.2015 - 17 U 103/14

    Haftung des Halters eines Pferdes mit erkennbar problematischem Verhalten für

    Bei Personen, die sich - wie hier der Versicherungsnehmer - aus beruflichen Gründen der Tiergefahr aussetzen, ist ein vollständiger Haftungsausschluss sowohl in Hinblick auf den Gesichtspunkt des Handelns auf eigene Gefahr als auch unter Schutzzweckerwägungen abzulehnen (BGH, Urteil vom 25.3.2014, VI ZR 372/13, [...] Rn 9; BGH, Urteil vom 28.5.1968, VI ZR 35/67, [...] Rn 8; OLG Celle, BeckRS 2012, 15264; BGH, Urteil vom 17.3.2009, VI ZR 166/08, [...] Rn 9).
  • OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22

    Haftung der beteiligten Fahrzeughalter bei einem Bergeversuch mittels einer

  • OLG Hamm, 06.06.2008 - 9 U 229/07

    Wer sich in Gefahr begibt: Kein Schadensersatzanspruch für Tierarzt wegen

  • LG Ravensburg, 05.09.2023 - 5 O 26/23

    Haftung bei Unfall während eines Pferde-Proberitts

  • AG Pfaffenhofen/Ilm, 14.09.2018 - 1 C 415/18

    Hundebiss in Hundesalon - Schadensersatz

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Rechtsprechung
   BGH, 02.07.1968 - VI ZR 207/66   

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BGH, Entscheidung vom 02. Juli 1968 - VI ZR 207/66 (https://dejure.org/1968,8672)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • MDR 1968, 915
  • DB 1968, 1575
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 13.11.1953 - I ZR 140/52

    Positive Vertragsverletzung beim Chartervertrag

    Auszug aus BGH, 02.07.1968 - VI ZR 207/66
    In diesem Verhalten lag eine positive Vertragsverletzung, die der Beklagten in entsprechender Anwendung des § 326 BGB das Recht gab, nach Fristsetzung vom Vertrage zurückzutreten, weil ihr ein weiteres Festhalten an dem Vertrage nicht mehr zuzumuten war (vgl. BGHZ 11, 80, 84 mit Nachweisen; Soergel/Schmidt, BGB 10. Aufl., Vor § 275 Rdnr. 43 ff).
  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 02.07.1968 - VI ZR 207/66
    Dazu war es aber nicht verpflichtet (BGHZ 3, 162, 175).
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