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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83   

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https://dejure.org/1984,1622
OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83 (https://dejure.org/1984,1622)
OLG Hamm, Entscheidung vom 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83 (https://dejure.org/1984,1622)
OLG Hamm, Entscheidung vom 31. Januar 1984 - 4 REMiet 7/83 (https://dejure.org/1984,1622)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB § 564b Abs. 2 Nr. 3, § 823 Abs. 2
    Schadensersatzpflicht des Vermieters für Kündigungsfolgeschäden des Mieters unter dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 1044
  • MDR 1984, 494
  • VersR 1984, 1094
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (17)

  • OLG Karlsruhe, 07.10.1981 - 3 REMiet 6/81

    Kündigung einer Mietwohnung wegen Eigenbedarfs; Wegfall des Kündigungsgrundes vor

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Allerdings haben sich bereits das Oberlandesgericht Karlsruhe (OLGZ 77, 72; NJW 1982, 54 - Rechtsentscheid -) und auch das Bayerische Oberste Landesgericht (NJW 1982, 2003 - Rechtsentscheid -) mit der auch hier erheblichen Rechtsfrage befaßt, ob eine ungerechtfertigte Kündigung des Vermieters eine zum Schadensersatz verpflichtende positive Vertragsverletzung sein kann.

    Das Oberlandesgericht Karlsruhe (NJW 1982, 54 ) wie auch das Bayerische Oberste Landgericht (NJW 1982, 2003 ) haben zwar in ihren jeweiligen Rechtsentscheiden die Frage erörtert, ob eine unberechtigte Kündigung des Vermieters eine dem Mieter gegenüber zum Schadensersatz verpflichtende positive Vertragsverletzung darstellt und die Frage im Ergebnis auch schlechthin bejaht.

    Dementsprechend erkennt die herrschende Meinung im Mietrecht an, daß sich der Vermieter dem Mieter gegenüber schadensersatzpflichtig macht, wenn er diesem das Mietverhältnis kündigt aufgrund tatsächlich nicht oder so nicht vorhandener, also vorgeschobener Kündigungsgründe, die, wenn sie wirklich vorgelegen hätten, ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses ergeben hätten, und wenn der Mieter daraufhin, auch ohne sich der Kündigung zu widersetzen, die Wohnung aufgibt und räumt (OLG Karlsruhe, NJW 1982, 54 ; Bayerisches Oberstes Landesgericht, NJW 1982, 2003 ; Emmerich/Sonnenschein, Mietrecht, 2. Aufl., § 564 b Rdn. 135; Barthelmess, 2. Wohnraumkündigungsschutzgesetz § 564 b Rdn. 242; Sternel, MDR 1976, 265; Gelhaar in BGB -RGRK 12. Aufl., § 564 b Rdn. 40, Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumkündigungsschutzgesetz, 4. Aufl., Rdn. B 479; im Ergebnis ebenso, aber mit anderer Begründung Voelskow in Münchener Kommentar, § 564 b Rdn. 75; Palandt/Putzo, BGB , 42. Aufl., § 564 b Anm. 9 c; Schopp, ZMR 1975, 79; danach kommen Schadensersatzansprüche lediglich aus unerlaubter Handlung in Betracht, § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB , § 826 BGB ).

    Nach einer Meinung stellt jede vom Vermieter ausgesprochene, - aus welchem Grund auch immer - unwirksame Kündigung eine Verletzung der dem Vermieter dem Mieter gegenüber obliegenden Leistungstreuepflicht - diese wird in der Verpflichtung des Vermieters gesehen, alles zu unterlassen, was den Vertragszweck beeinträchtigten oder gefährden könnte - dar, mit der Folge, daß die Haftung des Vermieters für die Folgen einer unbegründeten Kündigung nur entfällt, wenn er nicht schuldhaft gehandelt hat (OLG Karlsruhe, NJW 1982, 54 ; Bayerisches Oberstes Landesgericht, NJW 1982, 2003 ; Barthelmess aaO., § 564 b Rdn. 241 m.w.N.; Sternel, MDR 1976, 266; sowohl auch Emmerich/Sonnenschein aaO., Rdn. 135).

    Nun wird aber - was bei einer unwirksamen Kündigung des Vermieters zu Schadensersatzansprüchen des Mieters gegen den Vermieter aus § 823 Abs. 2 BGB führen könnte - teilweise die Auffassung vertreten, § 564 b BGB stelle ein Schutzgesetz i.S. des § 823 Abs. 2 BGB dar, wobei der Schutzzweck des § 564 b BGB auch dahingehe, den Mieter vor den Folgen einer unberechtigten Kündigung, nämlich vor dem Wohnungswechsel mit all seinen finanziellen und sonstigen erheblichen Nachteilen zu schützen (OLG Karlsruhe, ZMR 1977, 25, wohl auch OLG Karlsruhe, Rechtsentscheid vom 7.10.1981, NJW 1982, 54 , AG Heidelberg, WM 73, 137; Barthelmess, aaO., § 564 b Rdn. 239, 245; Schmidt/Futterer/Blank, aaO., B 479 m.W.: Gelhaar, aaO., § 564 b Rdn. 40, Emmerich/Sonnenschein, Mietrecht, 2. Aufl., § 564 b Rdn. 137 und Miete § 564 b Rdn. 90, allerdings mit der Einschränkung, daß eine unerlaubte Handlung nicht ohne weiteres in der bloßen Erklärung des Vermieters liege, die Wohnung wegen Eigenbedarfs zu benötigen, wenn nicht falsche Tatsachen geltend gemacht werden, die grundsätzlich geeignet sind, einen Eigenbedarf zu begründen; Löwe, ZMR 1975, 290).

  • BayObLG, 25.05.1982 - REMiet 2/82
    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Allerdings haben sich bereits das Oberlandesgericht Karlsruhe (OLGZ 77, 72; NJW 1982, 54 - Rechtsentscheid -) und auch das Bayerische Oberste Landesgericht (NJW 1982, 2003 - Rechtsentscheid -) mit der auch hier erheblichen Rechtsfrage befaßt, ob eine ungerechtfertigte Kündigung des Vermieters eine zum Schadensersatz verpflichtende positive Vertragsverletzung sein kann.

    Das Oberlandesgericht Karlsruhe (NJW 1982, 54 ) wie auch das Bayerische Oberste Landgericht (NJW 1982, 2003 ) haben zwar in ihren jeweiligen Rechtsentscheiden die Frage erörtert, ob eine unberechtigte Kündigung des Vermieters eine dem Mieter gegenüber zum Schadensersatz verpflichtende positive Vertragsverletzung darstellt und die Frage im Ergebnis auch schlechthin bejaht.

    Um einen gleichgelagerten Fall ging es auch in dem Rechtsentscheid des Bayerischen Obersten Landesgerichtes (NJW 1982, 2003 ).

    Dementsprechend erkennt die herrschende Meinung im Mietrecht an, daß sich der Vermieter dem Mieter gegenüber schadensersatzpflichtig macht, wenn er diesem das Mietverhältnis kündigt aufgrund tatsächlich nicht oder so nicht vorhandener, also vorgeschobener Kündigungsgründe, die, wenn sie wirklich vorgelegen hätten, ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses ergeben hätten, und wenn der Mieter daraufhin, auch ohne sich der Kündigung zu widersetzen, die Wohnung aufgibt und räumt (OLG Karlsruhe, NJW 1982, 54 ; Bayerisches Oberstes Landesgericht, NJW 1982, 2003 ; Emmerich/Sonnenschein, Mietrecht, 2. Aufl., § 564 b Rdn. 135; Barthelmess, 2. Wohnraumkündigungsschutzgesetz § 564 b Rdn. 242; Sternel, MDR 1976, 265; Gelhaar in BGB -RGRK 12. Aufl., § 564 b Rdn. 40, Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumkündigungsschutzgesetz, 4. Aufl., Rdn. B 479; im Ergebnis ebenso, aber mit anderer Begründung Voelskow in Münchener Kommentar, § 564 b Rdn. 75; Palandt/Putzo, BGB , 42. Aufl., § 564 b Anm. 9 c; Schopp, ZMR 1975, 79; danach kommen Schadensersatzansprüche lediglich aus unerlaubter Handlung in Betracht, § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB , § 826 BGB ).

    Nach einer Meinung stellt jede vom Vermieter ausgesprochene, - aus welchem Grund auch immer - unwirksame Kündigung eine Verletzung der dem Vermieter dem Mieter gegenüber obliegenden Leistungstreuepflicht - diese wird in der Verpflichtung des Vermieters gesehen, alles zu unterlassen, was den Vertragszweck beeinträchtigten oder gefährden könnte - dar, mit der Folge, daß die Haftung des Vermieters für die Folgen einer unbegründeten Kündigung nur entfällt, wenn er nicht schuldhaft gehandelt hat (OLG Karlsruhe, NJW 1982, 54 ; Bayerisches Oberstes Landesgericht, NJW 1982, 2003 ; Barthelmess aaO., § 564 b Rdn. 241 m.w.N.; Sternel, MDR 1976, 266; sowohl auch Emmerich/Sonnenschein aaO., Rdn. 135).

  • OLG Karlsruhe, 23.01.1976 - 10 U 69/75
    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Allerdings haben sich bereits das Oberlandesgericht Karlsruhe (OLGZ 77, 72; NJW 1982, 54 - Rechtsentscheid -) und auch das Bayerische Oberste Landesgericht (NJW 1982, 2003 - Rechtsentscheid -) mit der auch hier erheblichen Rechtsfrage befaßt, ob eine ungerechtfertigte Kündigung des Vermieters eine zum Schadensersatz verpflichtende positive Vertragsverletzung sein kann.

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung ist desweiteren auch schon diskutiert worden, ob der Vermieter für den Schaden, der dem Mieter dadurch entsteht, daß er einer unberechtigten Kündigung Folge leistet, gemäß § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. mit § 1 des Wohnraumkündigungsschutzgesetzes von 1971 (entspricht jetzt § 564 b BGB ) einstehen muß (OLG Karlsruhe, OLGZ 77, 72 - 10. Senat - OLG Karlsruhe, ZMR 1977, 25 - 1. Senat).

    Der Senat braucht die Sache auch nicht etwa aus dem Grunde dem Bundesgerichtshof vorzulegen, weil sich das Oberlandesgericht Karlsruhe (OLGZ 77, 72) in den tragenden Gründen seiner Entscheidung damit auseinandergesetzt hat, ob Art. 1 § 1 des Wohnraumkündigungsschutzgesetzes 1971 (jetzt § 564 b BGB ) ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB ist.

    Nach einer vermittelnden Meinung soll § 564 b zwar ein Schutzgesetz i.S. des § 823 Abs. 2 BGB sein, der Schutzbereich der Norm erstreckt sich danach aber nicht auf durch eine unberechtigte Kündigung des Vermieters ausgelöste Vermögensnachteile beim Mieter (OLG Karlsruhe, OLGZ 77, 72; Schopp, ZMR 1975, 104).

  • BGH, 27.01.1954 - VI ZR 309/52

    Preisstopverordnung. Schutzgesetz?

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Der Schutz braucht jedoch keineswegs der vom Gesetzgeber gewollte Hauptzweck des Gesetzes zu sein; es genügt vielmehr, wenn die Absicht des Gesetzgebers darauf gerichtet war, neben dem Hauptzweck des Gesetzes auch diesen Schutz einer Person oder eines Personenkreises durch das Gesetz eintreten zu lassen (RGZ 128, 298, 300; RGZ 138, 219, 231; BGHZ 12, 146, 148; BGHZ 22, 293, 297; BGH, NJW 1967, 1279, 1280; Soergel/Siebert, BGB , 10. Aufl., § 823 Rdn. 332; Palandt/Thomas, aaO., § 823 Anm. 9; Larenz, Schuldrecht, 12. Aufl., Band 2 Seite 618 ff.; Knöpfler, NJW 1967, 697).

    Nun ist § 823 Abs. 2 BGB aber nur dann anwendbar, wenn das Gesetz gerade den Rechtsschutz gewollt hat, der wegen der behaupteten Verletzung in Anspruch genommen wird (BGHZ 12, 146, 148; BGHZ 19, 114, 126; Soergel/Zeuner, 10. Aufl., § 823 Rdn. 334; Larenz, aaO., S. 621; Knöpfle, aaO., S 697).

  • LG Kiel, 12.03.1975 - 1 S 148/74
    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Nach einer anderen Meinung scheidet eine Schadensersatzpflicht des Vermieters für die Folgen einer Kündigung, die sich nur deshalb als unbegründet erweist, weil die wahrheitsgemäß dargelegten Kündigungsgründe nicht als berechtigtes Interesse an einer Beendigung des Mietvertrages anerkannt worden sind, aus dem Grunde aus, weil - so Voelskow (aaO., Rdn. 78), Palandt/Putzo (aaO., Anm. 9 c), Schopp (MDR 1977, 198), Fehl (NJW 1975, 1973, 1974) - in einem solchen Fall keine positive Vertragsverletzung vorliegt und (so Schmidt-Futterer/blank, aaO., Rdn. B 479 am Ende) in der unter zutreffender Darlegung der die Kündigung angeblich rechtfertigender Tatsachen abgegebenen Kündigungserklärung letztlich lediglich eine (falsche) Rechtsfolgenbehauptung liege, die der Mieter aufgrund der mitgeteilten Tatsachen ohne weiteres nachprüfen und widerlegen könne.
  • BGH, 23.11.1955 - VI ZR 193/54

    Betriebsaufseher

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Nun ist § 823 Abs. 2 BGB aber nur dann anwendbar, wenn das Gesetz gerade den Rechtsschutz gewollt hat, der wegen der behaupteten Verletzung in Anspruch genommen wird (BGHZ 12, 146, 148; BGHZ 19, 114, 126; Soergel/Zeuner, 10. Aufl., § 823 Rdn. 334; Larenz, aaO., S. 621; Knöpfle, aaO., S 697).
  • OLG Stuttgart, 07.07.1981 - 8 REMiet 1/81

    Überschreitung der ortsüblichen Vergleichsmiete; Berücksichtigung behebbarerer

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Das kann hier indessen auf sich beruhen, weil der Senat bei der Antwort auf die Vorlagefrage von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes nicht abzuweichen gedenkt, wie sich aus den folgenden Erörterungen ergibt (vgl. zur Frage der Vorlagepflicht auch noch OLG Stuttgart, NJW 1981, 2365 ; OLG Karlsruhe, WuM 1982, 10 ; Baumbach-Albers, ZPO , 42. Aufl., Anhang nach § 544 Anm. 2 a und 3; Sonnenschein, NJW 1982, 1249).
  • BGH, 04.12.1956 - VI ZR 161/55

    Schutzgesetz

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Der Schutz braucht jedoch keineswegs der vom Gesetzgeber gewollte Hauptzweck des Gesetzes zu sein; es genügt vielmehr, wenn die Absicht des Gesetzgebers darauf gerichtet war, neben dem Hauptzweck des Gesetzes auch diesen Schutz einer Person oder eines Personenkreises durch das Gesetz eintreten zu lassen (RGZ 128, 298, 300; RGZ 138, 219, 231; BGHZ 12, 146, 148; BGHZ 22, 293, 297; BGH, NJW 1967, 1279, 1280; Soergel/Siebert, BGB , 10. Aufl., § 823 Rdn. 332; Palandt/Thomas, aaO., § 823 Anm. 9; Larenz, Schuldrecht, 12. Aufl., Band 2 Seite 618 ff.; Knöpfler, NJW 1967, 697).
  • OLG Karlsruhe, 22.09.1981 - 3 REMiet 5/81
    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    Das kann hier indessen auf sich beruhen, weil der Senat bei der Antwort auf die Vorlagefrage von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes nicht abzuweichen gedenkt, wie sich aus den folgenden Erörterungen ergibt (vgl. zur Frage der Vorlagepflicht auch noch OLG Stuttgart, NJW 1981, 2365 ; OLG Karlsruhe, WuM 1982, 10 ; Baumbach-Albers, ZPO , 42. Aufl., Anhang nach § 544 Anm. 2 a und 3; Sonnenschein, NJW 1982, 1249).
  • BVerfG, 23.04.1974 - 1 BvR 6/74

    Vergleichsmiete I

    Auszug aus OLG Hamm, 31.01.1984 - 4 REMiet 7/83
    § 564 b BGB ist mithin in dem Spannungsfeld zwischen der Verpflichtung des Vermieters auf eine sozialgerechte Bindung seines Eigentums einerseits und dem ebenfalls grundgesetzlich abgesicherten Schutz des Vermieters vor einer übermäßigen, durch die soziale Funktion nicht gebotene Begrenzung privatrechtlicher, sich aus dem Eigentum ergebender Befugnisse des Eigentümers andererseits zu sehen (vgl. dazu Bundesverfassungsgericht, NJW 1974, 1499 ).
  • BGH, 19.10.1977 - VIII ZR 42/76

    Porsche-Spoiler - Zum Rücktrittsrecht von einem Autokaufvertrag aus pVV,

  • BGH, 03.10.1961 - VI ZR 242/60

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

  • BayObLG, 14.07.1981 - Allg. Reg. 32/81
  • OLG Hamm, 31.01.1978 - 4 U 226/77
  • RG, 20.03.1930 - VI 373/29

    Ist die Verordnung vom 22. Oktober 1901 betr. den Verkehr mit Arzneimitteln

  • RG, 28.10.1932 - II 59/32

    1. Was verstehen die gesetzlichen Vorschriften über die geschäftliche Ruhezeit

  • BGH, 21.09.1983 - VIII ARZ 2/83

    Begriff der Divergenz

  • OLG München, 06.10.1995 - 21 U 6746/94

    Positive Vertragsverlätzung der Verpächter bei Ankündigung der Nichtgewährung der

    Bei der hier gegebenen Sachlage kann die Frage weiterer Anspruchsgrundlagen offenbleiben, weil sämtliche Anspruchsgrundlagen auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung gehen und ihre Voraussetzungen dadurch erfüllt wären, daß die Beklagte die vereinbarte Nutzung des Gasthofes verweigert hat (zur Unmöglichkeit vgl. BGH NJW 1991, 267 = WM 1991, 328 ; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 338, 365; zum Verzug des Vermieters vgl. BGH NJW 1992, 3226 ; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 365 f., 857; zur positiven Vertragsverletzung durch - wegen fehlender materieller Gründe - unwirksame Kündigung des Mietverhältnisses: BGH NJW 1984, 1028 ; OLG Hamm NJW 1984, 1044 ,- schadensursächlich ist im vorliegenden Fall allerdings nicht eigentlich die außerordentliche Kündigung als solche, sondern die - darauf gestützte - Weigerung der Beklagten, der Klägerin den Gebrauch der Pachtsache zu gewähren).
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Rechtsprechung
   LG Hamburg, 03.02.1984 - 11 S 87/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,2460
LG Hamburg, 03.02.1984 - 11 S 87/83 (https://dejure.org/1984,2460)
LG Hamburg, Entscheidung vom 03.02.1984 - 11 S 87/83 (https://dejure.org/1984,2460)
LG Hamburg, Entscheidung vom 03. Februar 1984 - 11 S 87/83 (https://dejure.org/1984,2460)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de

    BGB § 537 Abs. 1 S. 1 a.F.
    Mietminderung bei unzureichender Beheizbarkeit der Wohnung mit Nässe- und Schimmelpilzbefall; Rechte des Mieters bei Mängeln der Mietwohnung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Recht des Mieters auf Einbehalt der Miete in Höhe des 3- bis 5-fachen Minderungsbetrags bei bestehenden Mietmängeln - Grenze der Geringfügigkeit muss aber beachtet werden

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 1984, 494
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • KG, 09.03.1970 - 12 W 817/70
    Auszug aus LG Hamburg, 03.02.1984 - 11 S 87/83
    Mit der Rechtsprechung und Lehre ist vielmehr als Faustregel davon auszugehen, dass etwa der drei- bis fünffache Betrag der ausstehenden mangelhaften Leistung verweigert werden darf, ohne das dieses gegen § 320 Abs. 2 BGB und das darin verankerte Gebot von Treu und Glauben und damit gegen § 11 Nr. 2 a AGBG -Verbot der Einschränkungen des Leistungsverweigerungsrechtes - verstößt (vgl. Graf von Westfalen, Komm. z. AGB-Gesetz . § 11 Nr. 2, Rdn. 7 sowie Palandt-Heinrichs § 11 AGB, Anm. 2 c cc und OLG Hamburg in MDR 70, 676).
  • BGH, 27.11.1981 - I ZR 26/79

    Begriff der Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne des

    Auszug aus LG Hamburg, 03.02.1984 - 11 S 87/83
    Schon das objektive Vorliegen eines tauglichkeitsmindernden Fehlers~ führt zur Mietminderung nach § 537 Abs. 1 BGB (LG Kiel WM 82, 187).
  • BGH, 07.05.1982 - V ZR 90/81

    Einrede des § 320 BGB neben Mängelgewährleistung

    Auszug aus LG Hamburg, 03.02.1984 - 11 S 87/83
    Der BGH (Vgl. in NJW 1982, 2242 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen aus Schrifttum und Rechtsprechung) weist nämlich zutreffend darauf hin, dass das Zurückbehaltungsrecht des § 320 BGB eine andere weitergehende Zielrichtung besitzt, als der Rechtsbehelf des Mieters gem. § 537 BGB .
  • BGH, 17.06.2015 - VIII ZR 19/14

    Außerordentliche Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses wegen

    Überwiegend wird hingegen vertreten, der Mieter könne monatlich etwa das Dreifache (AG Bergheim, WuM 2012, 580, 581; AG Waldbröl, Urteil vom 27. Oktober 1988 - 3 C 2/88, juris Rn. 19) beziehungsweise das Drei- bis Fünffache des Minderungsbetrages von der laufenden Miete zurückbehalten (OLG Naumburg, GuT 2002, 15, 18 [zur Gewerberaummiete]; LG Berlin, GE 1994, 403 [höchstens das Fünffache]; WuM 1998, 28 f.; GE 1990, 1037, 1038; LG Hamburg, ZMR 2010, 855; ZMR 1984, 128 f., und ZMR 2010, 855; AG München, WuM 1987, 216, 217; AG Charlottenburg, Urteil vom 31. August 2010 - 226 C 111/10, BeckRS 2011, 26546 [fünffacher Minderungsbetrag]; Köhler/Kossmann/Meyer-Abich, Handbuch der Wohnraummiete, 7. Aufl., § 79 Rn. 15; Blank in Blank/Börstinghaus, Miete, 4. Aufl., § 536 BGB Rn. 189; Gellwitzki, aaO S. 15; Börstinghaus, NZM 1998, 656, 657).
  • AG Brandenburg, 24.02.2017 - 31 C 179/14

    Flecken durch Duschgel sind normale Abnutzungen

    Bei einer Gesamtwürdigung aller Umstände geht das Gericht hier somit auch davon aus, dass diese Wohnung insbesondere im unteren Flur, im Hauswirtschaftsraum und im Wohnzimmer eine deutliche und hohe Belastung mit Schimmelpilzen aufwies und dem entsprechend mit Mängeln behaftet war, so dass die Kläger/Mieter hier auch berechtigt waren die Miete für den Zeitraum vom 01. September 2012 bis 31. Januar 2013, vom 01. April 2013 bis 31.07.2013 - mithin für insgesamt 9 Monate - jeweils um 25% (zur Frage der Ermittlung der Höhe der hier berechtigten Mietminderung vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 17.06.2015, Az.: VIII ZR 19/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 3087 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 12.08.2009, Az.: 3 U 2/07, u.a. in: "juris"; OLG Düsseldorf , DWW 2000, Seiten 122 ff.; LG Berlin , Urteil vom 15.04.2016, Az.: 65 S 400/15, u.a. in: Grundeigentum 2016, Seiten 913 f.; LG Berlin , Urteil vom 23.05.2014, Az.: 65 S 524/13, u.a. in: Grundeigentum 2014, Seite 1008; LG Köln , Urteil vom 15.11.2000, Az.: 9 S 25/00, u.a. in: WuM 2001, Seite 604; LG Hamburg , Urteil vom 11.07.2000, Az.: 316 S 227/99, u.a. in: WuM 2001, Seite 193; LG Berlin , Urteil vom 10.07.1998, Az.: 64 S 21/98, u.a. in: Grundeigentum 1998, Seite 1151; LG Wuppertal , Urteil vom 30.08.1996, Az.: 10 S 111/96, u.a. in: NJWE-MietR 1996, Seite 266; LG Berlin , Urteil vom 08.01.1991, Az.: 65 S 205/89, u.a. in: Grundeigentum 1991, Seite 625; LG Bonn , Urteil vom 03.12.1990, Az.: 6 S 76/90, u.a. in: WuM 1991, Seite 262; LG Lübeck , Urteil vom 09.01.1990, Az.: 14 S 60/89, u.a. in: WuM 1990, Seite 202; LG Berlin , Urteil vom 19.12.1988, Az.: 61 S 211/87, u.a. in: Grundeigentum 1989, Seite 149; LG Flensburg , WuM 1988, Seite 354; LG Lübeck , WuM 1988, Seite 351; LG Berlin , Grundeigentum 1988, Seite 37; LG Kiel , NJW-RR 1986, Seite 313; LG Hamburg , WuM 1985, Seite 21; LG Darmstadt , WuM 1985, Seite 22; LG Hamburg , Urteil vom 03.02.1984, Az.: 11 S 87/83, u.a. in: MDR 1984, Seite 494; LG Berlin , Urteil vom 11.03.1982, Az.: 61 S 359/81, u.a. in: Grundeigentum 1984, Seite 47; LG Saarbrücken , Urteil vom 13.05.1981, Az.: 16 S 118/80, u.a. in: WuM 1982, Seite 187; LG Hannover , WuM 1982, Seite 183; LG Itzehoe , WuM 1982, Seite 181; LG Hamburg , WuM 1976, Seite 205; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 31 C 102/09, u.a. in: WuM 2011, Seite 485 = NJOZ 2011, Seiten 1932 f. = BeckRS 2011, Nr.: 23068 = FD-MietR 2011, 323555 = "juris"; AG Bad Vilbel , Urteil vom 20.09.1996, Az.: 3b C 52/96, u.a. in: WuM 1996, Seite 701; AG Potsdam , Urteil vom 15.06.1995, Az.: 26 C 533/93, u.a. in: WuM 1995, Seite 534; AG Pasewalk , Urteil vom 01.10.1992, Az.: 7 C 94/92, u.a. in: WuM 1992, Seite 683; AG Lahnstein , Urteil vom 11.10.1976, Az.: 2 C 477/76, u.a. in: WuM 1977, Seite 227; AG Ravensburg , WuM 1976, Seite 9; AG Steinfurt , WuM 1977, Seite 256; W. Isenmann / Dr. G. Mersson , NZM 2005, Seite 881 ) der Bruttomiete in Höhe von 1.738,80 Euro/Monat, mithin um 434, 70 Euro/Monat zu mindern.
  • LG Berlin, 30.05.1989 - 64 S 71/89

    Mietminderung bei Feuchtigkeit der Decken; Rechtsfolgen der Anmietung weiterer

    Zudem stand den Beklagten heben dem Mietminderungsrecht ein Zurückbehaltungsrecht gem. § 320 BGB zu, das auf das Dreifache bis Fünffache der Minderungsquote zu schätzen ist (LG Hamburg MDR 1984, 494 [LG Hamburg 03.02.1984 - 11 S 87/83] ; AG Tiergarten MM 1987, 146 f).
  • OLG Düsseldorf, 01.07.2014 - 24 U 164/13

    Rechte des Mieters bei vertragswidrigem Zustand vermieteter Gewerberäume

    Teilweise wird vertreten, dass das Zurückbehaltungsrecht bemesse sich mit dem Drei- bis Fünffachen des Minderungsbetrages (OLG Naumburg GuT 2002, 15 ff, Rz. 50; LG Berlin GE 1995, 821; GE 1990, 1037; GE 1990, 705; LG Hamburg MDR 1984, 494; Schmidt-Futterer/Eisenschmidt, a.a.O., § 536 Rn. 424 mwN), teilweise wird angegeben, es sei auf den drei- bis fünffachen des jeweils zur Reparatur erforderlichen Betrages begrenzt (OLG Naumburg WuM 2000, 242ff., Rz. 69; Blank/Börstinghaus, a.a.O., § 536 Rn. 96 mwN).
  • LG Hamburg, 11.05.1989 - 7 S 416/88
    Es kann von einer Minderungsquote von 20 % ausgegangen werden, was wiederum ein Zurückbehaltungsrecht am gesamten Mietzins zur Folge hat (vgl. Emmerich/Sonnenschein, Miete, 3. Aufl. 1986, § 537 Rdn. 17, Landgericht Hamburg, ZMR 1984, 128 ).
  • LG Berlin, 21.03.1995 - 64 S 290/94

    Mietminderung bei Mängeln des Schlafzimmerfensters; Rechtsfolgen von Mängeln der

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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 21.02.1984 - 5 U 132/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,3183
OLG Frankfurt, 21.02.1984 - 5 U 132/83 (https://dejure.org/1984,3183)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21.02.1984 - 5 U 132/83 (https://dejure.org/1984,3183)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21. Februar 1984 - 5 U 132/83 (https://dejure.org/1984,3183)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Teilzahlungsabrede; Blanko-Unterschrift des Käufers; Bevollmächtigung des Verkäufers; Nachtrag erforderlicher Angaben; Nachträgliche Korrektur

Papierfundstellen

  • MDR 1984, 494
  • VersR 1985, 294
  • WM 1984, 771
  • BB 1984, 877
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 12.12.1973 - VIII ZR 183/72

    Formerfordernis beim Abzahlungskauf; Mietkauf

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.02.1984 - 5 U 132/83
    Muß sich der Käufer die an verschiedenen, räumlich voneinander getrennten Stellen der Urkunde befindlichen Angaben erst heraussuchen, so wird das Ziel der Formvorschrift, ihm einen raschen Preisvergleich zu ermöglichen und diesen seinem Kaufentschluß zugrunde zu legen, in aller Regel nicht erreicht (BGHZ 62, 42 ff).
  • BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95

    Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens;

    Bereits zur Vorschrift des § 1 a AbzG wurde die entsprechende Auffassung vertreten (OLG Frankfurt WM 1984, 771; Palandt/Putzo, BGB 50. Aufl. § 1 a AbzG Rdnr. 6).
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