Weitere Entscheidung unten: BGH, 14.10.1992

Rechtsprechung
   BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,814
BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91 (https://dejure.org/1992,814)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1992 - VIII ZR 165/91 (https://dejure.org/1992,814)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1992 - VIII ZR 165/91 (https://dejure.org/1992,814)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1992,814) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ablieferung beim Hardwarekauf und Softwarekauf - Lieferung Handbuch als Hauptleistungspflicht des Verkäufers - Mängelrüge bei Installation von Computeranlagen - Beweislastumkehr bei Annahmebestätigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BGB § 433, § 459, § 477; HGB § 377
    Lieferung von Handbüchern als vertragliche Hauptleistungspflicht beim EDV-Kauf - Verjährung der Gewährleistungsansprüche erst mit vollständiger Lieferung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 461
  • MDR 1993, 121
  • WM 1993, 111
  • BB 1993, 2
  • DB 1993, 424
  • JR 1993, 406
  • JR 1993, 409
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 05.07.1989 - VIII ZR 334/88

    Zulässigkeit der Parteivernehmung; Ansprüche des Leasingnehmers wegen

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Das hat der Senat in einem Leasingfall für das Hardware-Handbuch bereits mit Urteil vom 5. Juli 1989 (VIII ZR 334/88 = WM 1989, 1574, 1577) entschieden.

    Der Senat hat allerdings in dem vorerwähnten Urteil - weil es für die Streitentscheidung nicht darauf ankam - offengelassen, ob das Fehlen eines Handbuches einen Mangel des betroffenen Nutzungsgegenstandes oder eine teilweise Nichterfüllung darstellt (Urteil vom 5. Juli 1989 aaO).

    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird das Fehlen eines Handbuches verschiedentlich als Sachmangel (OLG Frankfurt, NJW 1987, 3206; OLG Köln, NJW 1988, 2477 [OLG Köln 22.06.1988 - 13 U 113/87]; wohl auch OLG Karlsruhe, NJW 1989, 2630, 2631 [OLG Karlsruhe 08.07.1988 - 10 U 8/88]; Schneider, CR 1989, 193; Bokelmann, CR 1990, 194, 195; Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 4. Aufl., Rdnr. 1175) und im übrigen als teilweise Nichterfüllung (OLG Stuttgart in dem dem Senatsurteil vom 5. Juli 1989 a.a.O. zugrundeliegenden Berufungsurteil; OLG Saarbrücken, CR 1988, 470; LG Baden-Baden, CR 1988, 308; AG Essen, CR 1988, 309; Malzer, CR 1989, 1084, 1086) angesehen.

    Ausnahmsweise kehrt sich allerdings die Beweislast gemäß § 363 BGB um, wenn der Empfänger der Kaufsache deren Abnahme schriftlich und ohne Einschränkung dem Verkäufer gegenüber bestätigt (vgl. Senatsurteil vom 5. Juli 1989 - VIII ZR 334/88 = WM 1989, 1575, 1576).

  • BGH, 08.02.1985 - VIII ZR 238/83

    Sandentwässerungssilos - § 477 BGB <Fassung bis 31.12.01>, § 377 HGB,

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Die Obliegenheit des Käufers zur unverzüglichen Untersuchung der Kaufsache und Rüge entdeckter Fehler setzt erst mit der Ablieferung des Kaufgegenstandes ein (BGHZ 93, 338, 347), die grundsätzlich nur dann vorliegt, wenn die Ware zur Erfüllung des Kaufvertrages vollständig in den Machtbereich des Käufers verbracht wurde.

    Die Beweislast für die Ablieferung und ihren Zeitpunkt trägt grundsätzlich der Verkäufer, der aus einer unterlassenen oder - wie hier - aus einer angeblich verspäteten Rüge Rechte herleiten will (BGHZ 93, 338, 347; Baumgärtel/Reinicke, Handbuch der Beweislast, 1. Aufl., Bd. 4, § 377 Rdnr. 2).

  • OLG Köln, 22.06.1988 - 13 U 113/87

    Fehlschlagen der Nachbesserung; Wandlungsbegehren; Fehlerhaftigkeit eines

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird das Fehlen eines Handbuches verschiedentlich als Sachmangel (OLG Frankfurt, NJW 1987, 3206; OLG Köln, NJW 1988, 2477 [OLG Köln 22.06.1988 - 13 U 113/87]; wohl auch OLG Karlsruhe, NJW 1989, 2630, 2631 [OLG Karlsruhe 08.07.1988 - 10 U 8/88]; Schneider, CR 1989, 193; Bokelmann, CR 1990, 194, 195; Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 4. Aufl., Rdnr. 1175) und im übrigen als teilweise Nichterfüllung (OLG Stuttgart in dem dem Senatsurteil vom 5. Juli 1989 a.a.O. zugrundeliegenden Berufungsurteil; OLG Saarbrücken, CR 1988, 470; LG Baden-Baden, CR 1988, 308; AG Essen, CR 1988, 309; Malzer, CR 1989, 1084, 1086) angesehen.
  • OLG Frankfurt, 10.03.1987 - 5 U 121/86

    Computer-Kauf; Fehlen der Bedienungsanleitung; Sachmangel

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird das Fehlen eines Handbuches verschiedentlich als Sachmangel (OLG Frankfurt, NJW 1987, 3206; OLG Köln, NJW 1988, 2477 [OLG Köln 22.06.1988 - 13 U 113/87]; wohl auch OLG Karlsruhe, NJW 1989, 2630, 2631 [OLG Karlsruhe 08.07.1988 - 10 U 8/88]; Schneider, CR 1989, 193; Bokelmann, CR 1990, 194, 195; Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 4. Aufl., Rdnr. 1175) und im übrigen als teilweise Nichterfüllung (OLG Stuttgart in dem dem Senatsurteil vom 5. Juli 1989 a.a.O. zugrundeliegenden Berufungsurteil; OLG Saarbrücken, CR 1988, 470; LG Baden-Baden, CR 1988, 308; AG Essen, CR 1988, 309; Malzer, CR 1989, 1084, 1086) angesehen.
  • BGH, 29.05.1991 - VIII ZR 125/90

    Einrede des nichterfüllten Vertrages bei EDV-Finanzierungsleasingvertrag

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Soweit - wie die Revision meint - aus dem Senatsurteil vom 29. Mai 1991 (VIII ZR 125/90 = WM 1991, 1416, 1419) etwas anderes entnommen werden könnte, würde daran nicht festgehalten.
  • BGH, 01.10.1992 - V ZR 36/91

    Sachmangel und Erfüllungsanspruch bei Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Ist von einer verkauften Sachgesamtheit nur ein Teil geliefert worden, dann hat der Käufer noch nicht alle ihm nach dem Vertrag zustehenden Gegenstände erhalten, der Verkäufer seinerseits die ihm obliegende Hauptleistungspflicht noch nicht vollständig erfüllt (vgl. BGH, Urteil vom 1. Oktober 1992 - V ZR 36/91, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 22/89

    Rügeobleigenheit bei Lieferung von Hardware und Anwenderprogrammen;

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Allerdings findet auf einen Handelskauf, der - wie hier - die Lieferung von Hardware und nicht speziell für den Käufer hergestellter Anwenderprogramme zum Gegenstand hat, die Vorschrift des § 377 HGB zumindest entsprechende Anwendung (Senatsurteil vom 24. Januar 1990 - VIII ZR 22/89 = WM 1990, 510).
  • BGH, 27.06.1990 - VIII ZR 72/89

    Rechte des Käufers bei Verpflichtung des Verkäufers zur Umrüstung des zu

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Die Übernahmebestätigung, die diese Beschränkung nicht enthält, sondern umfassend ist, war für den Leasinggeber bestimmt; sie stellte nicht zugleich eine Erklärung im kaufrechtlichen Verhältnis gegenüber der Beklagten dar (vgl. Senatsurteil vom 27. Juni 1990 - VIII ZR 72/89 = WM 1990, 2000, 2005) [BGH 27.06.1990 - VIII ZR 72/89].
  • BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89

    Rücktritt vom Vertrag - EDV-Anlage - Teilweise Verzug

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    Diese Annahme ist allein schon deshalb gerechtfertigt, weil die aus Hard- und Software bestehende Anlage ausdrücklich als einheitliches System der Beklagten verkauft und dem Erwerber in deren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (§ 2 Nr. 3 und § 4 Nr. 1) zudem die Verpflichtung auferlegt wurde, die gelieferte Software nur auf der von der Beklagten bezogenen Hardware einzusetzen (vgl. zu diesem Gesichtspunkt Senatsurteil vom 7. März 1990 - VIII ZR 56/89 = WM 1990, 987, 990).
  • OLG Karlsruhe, 08.07.1988 - 10 U 8/88
    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird das Fehlen eines Handbuches verschiedentlich als Sachmangel (OLG Frankfurt, NJW 1987, 3206; OLG Köln, NJW 1988, 2477 [OLG Köln 22.06.1988 - 13 U 113/87]; wohl auch OLG Karlsruhe, NJW 1989, 2630, 2631 [OLG Karlsruhe 08.07.1988 - 10 U 8/88]; Schneider, CR 1989, 193; Bokelmann, CR 1990, 194, 195; Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 4. Aufl., Rdnr. 1175) und im übrigen als teilweise Nichterfüllung (OLG Stuttgart in dem dem Senatsurteil vom 5. Juli 1989 a.a.O. zugrundeliegenden Berufungsurteil; OLG Saarbrücken, CR 1988, 470; LG Baden-Baden, CR 1988, 308; AG Essen, CR 1988, 309; Malzer, CR 1989, 1084, 1086) angesehen.
  • BGH, 22.12.1999 - VIII ZR 299/98

    Zur Frage, wann bei einem Kaufvertrag über Standardsoftware der Kaufgegenstand im

    Auf einen derartigen Vertrag sind nach der Rechtsprechung des Senats die Vorschriften sowohl der §§ 433 ff, 459 ff BGB als auch des § 377 HGB zumindest entsprechend anwendbar (BGHZ 102, 135, 140 f, 145; Urteile vom 18. Oktober 1989 - VIII ZR 325/88, WM 1989, 1890 unter II 1 a aa; vom 24. Januar 1990 - VIII ZR 22/89, WM 1990, 510 unter II 1 und vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, WM 1993, 111 = NJW 1993, 461 unter II 2 a und c bb).

    Dies zugrundelegend wurde in der Rechtsprechung des Senats die Ablieferung von verkaufter Software verneint, solange die Lieferung des zur Hauptleistungspflicht des Verkäufers gehörenden Handbuches noch nicht erfolgt war (Senatsurteile vom 4. November 1992 aaO und vom 14. Juli 1993, VIII ZR 147/92 - WM 1993, 1639 = NJW 1993, 2436 unter II 2 b bb).

    Ihnen kann anstatt durch Hinausschieben des Zeitpunktes der Ablieferung in einer die Interessen des Käufers wahrenden Weise auch durch hinreichend großzügige Bemessung der Untersuchungsfrist des § 377 Abs. 1 HGB Rechnung getragen werden (vgl. bereits Senatsurteil vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, WM 1993, 111 = NJW 1993, 461 unter II 2 c aa).

  • BGH, 10.03.1998 - X ZR 70/96

    Anforderungen an eine verzugsbegründende Mahnung

    Die Lieferung einer ausreichenden Dokumentation ist nicht nur selbstverständlicher Inhalt eines auf die Lieferung von Software gerichteten Geschäftes (vgl. BGH, Urt. V. 4.11.1992 - VIII ZR 165/91, NJW 1993, 461 = MDR 1993, 121 - für den Kauf von Software; vgl. auch BGH, Urt. v. 14.7.1993 - VIII ZR 147/92, NJw 1993, 1639 = MDR 1993, 980); dem Geschäftspartner der Beklagten wird in deren allgemeinen Geschäftsbedingungen nach der unwidersprochen gebliebenen Behauptung der Klägerin ein entsprechender Anspruch vielmehr ausdrücklich eingeräumt.
  • BGH, 08.04.2014 - VIII ZR 91/13

    Handelskauf: Geltung der handelsrechtlichen Rüge- und Untersuchungsobliegenheit

    Zwar setzt die Obliegenheit des Käufers zur unverzüglichen Untersuchung der Kaufsache und Rüge entdeckter Mängel erst mit der Ablieferung des Kaufgegenstands ein, die grundsätzlich nur dann vorliegt, wenn die Ware zur Erfüllung des Kaufvertrags vollständig in den Machtbereich des Käufers verbracht wurde (Senatsurteil vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, NJW 1993, 461 unter II 2 b mwN).

    Vor diesem Zeitpunkt läuft daher selbst dann keine Rügefrist, wenn der Käufer den Mangel schon erkannt hatte (Senatsurteil vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, aaO mwN).

    Dementsprechend wird die Rügefrist des § 377 Abs. 1 HGB nicht in Gang gesetzt, wenn von einer verkauften Sachgesamtheit nur ein Teil geliefert worden ist, denn dann hat der Käufer noch nicht alle ihm nach dem Vertrag zustehenden Gegenstände erhalten, der Verkäufer seinerseits die ihm obliegende Hauptleistungspflicht noch nicht vollständig erfüllt (Senatsurteil vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, aaO unter II 2 c bb mwN).

    Hat der Käufer dagegen die Ware vollständig erhalten, ist sie aber in der gelieferten Form in ihrer Gebrauchstauglichkeit beeinträchtigt, liegt darin keine die Ablieferung im Sinne des § 377 Abs. 1 HGB hindernde teilweise Nichterfüllung, sondern ein Sachmangel (Senatsurteil vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, aaO).

    Denn die Lieferung einer solchen Information war - anders als in den von der Revision angeführten Fällen der unterbliebenen Lieferung eines Softwarehandbuchs oder der Konstruktionsunterlagen für eine Montageanlage für Scheibenwischer (vgl. BGH, Urteile vom 4. November 1992 - VIII ZR 165/91, aaO; vom 29. Juni 1993 - X ZR 60/92, WM 1993, 1850 unter I c) - nicht vertraglich vereinbart worden.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92 - (49/93)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2583
BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92 - (49/93) (https://dejure.org/1992,2583)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1992 - IV ZR 9/92 - (49/93) (https://dejure.org/1992,2583)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 1992 - IV ZR 9/92 - (49/93) (https://dejure.org/1992,2583)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1992,2583) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • ArgeLandentwicklung

    Abfindung; Abfindungsverzicht; Maklerlohn

    Enthalten in der kostenlosen behördlichen Rechtsprechungsdatenbank RzF, welche zunächst heruntergeladen und installiert werden muß.

  • Wolters Kluwer

    Geldabfindungsvertrag - Flurbereinigungsverfahren - Verzicht - Landabfindung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1993, 119
  • MDR 1993, 121
  • WM 1993, 302
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Hessen, 27.08.1959 - F III 3/58
    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Kläger und die NLG haben nach dieser rechtsfehlerfreien Feststellung von der durch das Gesetz eingeräumten Möglichkeit (vgl. Hess. VGH RdL 1960, 133; BVerwG NJW 1961, 1882 unter 2 b; zu der weiteren Möglichkeit des Abschlusses von Kaufverträgen mit Teilnehmern an der Flurbereinigung vgl. BFHE 104, 387; für das beschleunigte Flurbereinigungsverfahren siehe § 99 FlurbG) Gebrauch gemacht, den im Falle eines Verzichts auf die Landabfindung notwendigen Geldausgleich zugunsten des Verzichtenden nicht durch die Flurbereinigungsbehörde festsetzen zu lassen, sondern ihn unter sich, also unter den Beteiligten auszuhandeln.

    Diese Vereinbarung des Klägers mit der NLG über die Höhe und nähere Ausgestaltung des Abfindungsanspruchs - z.B. war nach Nr. 3 der Verhandlungsniederschrift die vom Kläger für die Zeit nach Besitzübergang am 1. Februar 1991 an die NLG zu zahlende Pacht mit der Geldabfindung zu verrechnen - ist ein privatrechtlicher Vertrag (BGH Urteil vom 11.5. 1989 - III ZR 221/87 - BGHR FlurbG § 52 Abs. 1 Rechtsweg 1 = NVwZ-RR 1990, 222; Hess. VGH RdL 1960, 133; Steuer, aaO. § 52 Anm. 4; Seehusen/Schwede, aaO. § 52 Rdnr. 3).

  • BGH, 24.04.1986 - BLw 9/85

    Berechnung von Abfindungs- und Abfindungsergänzungsansprüchen

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Eigentumsübergang auf die NLG vollzieht sich dabei außerhalb des Grundbuchs kraft privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakts (Seehusen/Schwede, aaO. § 61 Rdn. 2 und 3; BGH Beschluß vom 24.4.1986 - BLw 9/85 - AgrarR 1986, 319, 322 unter 2 a; BVerwG Urteil vom 1.11.1976 - V B 82/74 - gespeichert in JURIS), weil nach Nr. 1 letzter Satz der Verhandlungsniederschrift die grundbuchliche Umschreibung mit der Ausführung des Flurbereinigungsplanes geschehen sollte.
  • BVerwG, 25.05.1961 - I C 102.58

    Wirksamkeitsvoraussetzungen der Zuteilung eines Flurstücks - Rechtliche

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Kläger und die NLG haben nach dieser rechtsfehlerfreien Feststellung von der durch das Gesetz eingeräumten Möglichkeit (vgl. Hess. VGH RdL 1960, 133; BVerwG NJW 1961, 1882 unter 2 b; zu der weiteren Möglichkeit des Abschlusses von Kaufverträgen mit Teilnehmern an der Flurbereinigung vgl. BFHE 104, 387; für das beschleunigte Flurbereinigungsverfahren siehe § 99 FlurbG) Gebrauch gemacht, den im Falle eines Verzichts auf die Landabfindung notwendigen Geldausgleich zugunsten des Verzichtenden nicht durch die Flurbereinigungsbehörde festsetzen zu lassen, sondern ihn unter sich, also unter den Beteiligten auszuhandeln.
  • BFH, 22.02.1974 - III R 34/73

    Flurbereinigungsverfahren - Entstehen des Anspruchs - Geldabfindung -

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Anspruch auf die solchermaßen ausgehandelte Geldabfindung entsteht zu einem anderen Zeitpunkt als demjenigen, in dem die in die Flurbereinigung einbezogenen Flächen in das Eigentum des Dritten übergehen, zumeist - wie hier - früher (BFHE 111, 538).
  • BGH, 04.07.1990 - IV ZR 174/89

    Rechtsnatur des Eigentumserwerbs im Zwangsversteigerungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Senat hat mehrfach entschieden, daß im Zwangsversteigerungsverfahren eine dem Gesetz entsprechende Maklertätigkeit - Nachweis oder Vermittlung - nicht möglich ist, weil in diesem Verfahren kein Hauptvertrag geschlossen werden kann, so daß konkrete Verhandlungen darüber, etwa ein Aushandeln seiner besonderen Bedingungen, nicht in Frage kommen (BGHZ 112, 59; Urteil vom 24.6. 1992 - IV ZR 240/91IV ZR 240/91 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).
  • BGH, 11.05.1989 - III ZR 221/87

    Rechtsweg - Flurbereinigung - Ansprüche aus Vertrag - Nachtrag zum

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Diese Vereinbarung des Klägers mit der NLG über die Höhe und nähere Ausgestaltung des Abfindungsanspruchs - z.B. war nach Nr. 3 der Verhandlungsniederschrift die vom Kläger für die Zeit nach Besitzübergang am 1. Februar 1991 an die NLG zu zahlende Pacht mit der Geldabfindung zu verrechnen - ist ein privatrechtlicher Vertrag (BGH Urteil vom 11.5. 1989 - III ZR 221/87 - BGHR FlurbG § 52 Abs. 1 Rechtsweg 1 = NVwZ-RR 1990, 222; Hess. VGH RdL 1960, 133; Steuer, aaO. § 52 Anm. 4; Seehusen/Schwede, aaO. § 52 Rdnr. 3).
  • BFH, 24.11.1971 - II 200/65

    Durchführung der Flurbereinigung - Kaufverträge - Teilnehmergemeinschaft - Erwerb

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Kläger und die NLG haben nach dieser rechtsfehlerfreien Feststellung von der durch das Gesetz eingeräumten Möglichkeit (vgl. Hess. VGH RdL 1960, 133; BVerwG NJW 1961, 1882 unter 2 b; zu der weiteren Möglichkeit des Abschlusses von Kaufverträgen mit Teilnehmern an der Flurbereinigung vgl. BFHE 104, 387; für das beschleunigte Flurbereinigungsverfahren siehe § 99 FlurbG) Gebrauch gemacht, den im Falle eines Verzichts auf die Landabfindung notwendigen Geldausgleich zugunsten des Verzichtenden nicht durch die Flurbereinigungsbehörde festsetzen zu lassen, sondern ihn unter sich, also unter den Beteiligten auszuhandeln.
  • BVerwG, 01.11.1976 - V B 82.74

    Erwerb von im Flurbereinigungsgebiet liegenden Grundstücken während eines

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Der Eigentumsübergang auf die NLG vollzieht sich dabei außerhalb des Grundbuchs kraft privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakts (Seehusen/Schwede, aaO. § 61 Rdn. 2 und 3; BGH Beschluß vom 24.4.1986 - BLw 9/85 - AgrarR 1986, 319, 322 unter 2 a; BVerwG Urteil vom 1.11.1976 - V B 82/74 - gespeichert in JURIS), weil nach Nr. 1 letzter Satz der Verhandlungsniederschrift die grundbuchliche Umschreibung mit der Ausführung des Flurbereinigungsplanes geschehen sollte.
  • VGH Hessen, 14.04.1966 - F III 96/64

    Flurbereinigung - zur Höhe der Abfindung, wenn auf Altbesitz ein Umspannwerk

    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Er konnte sich seine Willenserklärung (Flurbereinigungsgericht Kassel, Urteil vom 18.1. 1963 - F III 16/59 - RzF Nr. 52 I S. 3-5; Hess. VGH RdL 1966, 306), zugunsten der NLG gegen eine Geldabfindung auf die Landabfindung zu verzichten, dann gewissermaßen "abkaufen" lassen, wenn er meinte, im Rahmen der auszuhandelnden Geldabfindung den richtigen Preis erzielt zu haben.
  • VGH Hessen, 22.01.1987 - F 3281/86
    Auszug aus BGH, 14.10.1992 - IV ZR 9/92
    Das war schon vor der Änderung und Neufassung des Flurbereinigungsgesetzes durch das Gesetz vom 15. März 1976 (BGBl. I, 533 und 546) zulässig (vgl. Steuer, FlurbG 2. Aufl. 1967 § 52 Anm. 4) und ist nun ausdrücklich in § 52 Abs. 3 Satz 2 FlurbG erwähnt (Seehusen/Schwede, FlurbG 5. Aufl. 1991 § 52 Rdn. 3; Flurbereinigungsgericht Kassel vom 22.1. 1984 - F 3281/86 - RzF = Rechtsprechung zur Flurbereinigung, Gemeinschaftsausgabe des Bundes und der Länder für den Dienstgebrauch - Nr. 54 II S. 65).
  • BGH, 07.05.1998 - III ZR 18/97

    Wirtschaftliche Identität zwischen dem zustande gekommenen und dem beabsichtigten

    Indessen verdient der Makler seine Provision, wie auch das Berufungsgericht im Ansatz nicht verkannt hat, nicht nur bei vollständiger Identität des zustande gekommenen mit dem beabsichtigten Hauptvertrag hinsichtlich der rechtlichen Ausgestaltung; entscheidend ist vielmehr, ob durch den Hauptvertrag der vom Auftraggeber des Maklers erstrebte wirtschaftliche Erfolg eintritt (vgl. BGH, Urteile vom 5. April 1978 - IV ZR 37/77 - WM 1978, 393, 30. November 1983 - IVa ZR 58/82 - WM 1984, 342 und 14. Oktober 1992 - IV ZR 9/92 - WM 1993, 302, 304).
  • VGH Hessen, 30.01.2014 - 23 C 2254/12

    Ursprünglich fehlerhafte Bekanntmachung einer vorläufigen Anordnung

    Anders als die vorzeitige Ausführungsanordnung gemäß § 63 FlurbG, die die Auflassung von Grundstücken erfasst und damit eine rechtsgestaltende Wirkung über das Eigentum an Grundstücken entfaltet (OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 4. Januar 1996 - 20 W 548/95 -, juris Rdnr. 9 bis 11 und BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - IV ZR 9/92 -, juris Rdnr. 17) indem sie deren Status verändert, entfaltet die durch vorläufige Anordnung gemäß § 36 FlurbG erfolgte Besitzeinweisung keine (einmalige) Statusveränderung, sondern verschafft der begünstigten Beigeladenen für die Dauer ihrer Geltung den Besitz.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht