Weitere Entscheidung unten: BGH, 19.03.2003

Rechtsprechung
   BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00   

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https://dejure.org/2003,1135
BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00 (https://dejure.org/2003,1135)
BGH, Entscheidung vom 19.02.2003 - XII ZR 142/00 (https://dejure.org/2003,1135)
BGH, Entscheidung vom 19. Februar 2003 - XII ZR 142/00 (https://dejure.org/2003,1135)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 138 Ba
    Sittenwidrigkeit der Grundstücksübertragung unter Wert gegen Zustimmung zur Scheidung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen wucherischer oder wucherähnlicher Grundstücksgeschäfte unter Ehegatten im Zusammenhang mit der Scheidung; Wirksamkeit eines zwischen Eheleuten geschlossenen Grundstückskaufvertrags; Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung; Erforderlichkeit ...

  • Judicialis

    BGB § 138 Ba

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138
    Wirksamkeit von Grundstücksgeschäften unter Ehegatten

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wucherische Grundstücksgeschäfte unter Eheleuten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Scheidung mit Hausverkauf zum Schleuderpreis erkauft? - Ehefrau ficht Grundstückskaufvertrag mit ihrem Ehemaligen an

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    BGB AT, Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages im Zusammenhang mit der Scheidung

Papierfundstellen

  • BGHZ 154, 47
  • NJW 2003, 1860
  • MDR 2003, 934
  • DNotZ 2003, 553
  • FamRZ 2003, 846 (Ls.)
  • FamRZ 2003, 922 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 24.04.1985 - IVb ZR 22/84

    Zur Wirksamkeit eines Unterhaltsverzichts

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Zum andern handelt es bei dieser Zustimmung nicht um eine Leistung von wirtschaftlichem Wert, wie sie der Wuchertatbestand für ein Austauschgeschäft notwendig voraussetzt, wenn er ein auffälliges Mißverhältnis zwischen dem - wie zu ergänzen ist: wirtschaftlichen - Wert der vom wucherisch handelnden Geschäftspartner zu erbringenden Leistung und dem ihm dafür versprochenen oder gewährten Vermögensvorteil verlangt (Senatsurteil vom 9. Juli 1992 - XII ZR 57/91 - FamRZ 1992, 1403, 1404; vgl. auch Senatsurteil vom 24. April 1985 - IVb ZR 22/84 - FamRZ 1985, 788, 789).

    Soweit bei auf Austausch von Leistungen oder Gütern gerichteten Verträgen im Einzelfall bereits ein grobes Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung im Einzelfall die Annahme nahelegen mag, daß der dadurch begünstigte Vertragspartner dies zum Nachteil des andern bewußt ausgenutzt hat, lassen sich die hierzu entwickelten Rechtsgrundsätze jedenfalls auf familienrechtliche Verträge nicht übertragen (Senatsurteil vom 24. April 1985 aaO).

  • BGH, 21.03.1997 - V ZR 355/95

    Sittenwidrigkeit der Veräußerung von Mietwohnungen wegen überhöhter Preise

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Ein Rechtsgeschäft, welches den Wuchertatbestand des § 138 Abs. 2 BGB nicht erfüllt, kann gleichwohl nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sein, wenn ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besteht und weitere Umstände hinzutreten, insbesondere der Begünstigte aus verwerflicher Gesinnung gehandelt hat (vgl. etwa BGH Urteil vom 21. März 1997 - V ZR 355/95 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 Mißverhältnis 6).

    Ist das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besonders kraß, so kann der Schluß auf die bewußte oder grob fahrlässige Ausnutzung eines den Vertragspartner hemmenden Tatumstands und damit auf eine verwerfliche Gesinnung gerechtfertigt sein (vgl. etwa BGH Urteile vom 9. Oktober 1996 - VIII ZR 233/95 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 Mißverhältnis 5 und vom 21. März 1997 aaO).

  • BGH, 09.07.1992 - XII ZR 57/91

    Wirksamkeit eines Verzichts auf nachehelichen Unterhalt

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Zum andern handelt es bei dieser Zustimmung nicht um eine Leistung von wirtschaftlichem Wert, wie sie der Wuchertatbestand für ein Austauschgeschäft notwendig voraussetzt, wenn er ein auffälliges Mißverhältnis zwischen dem - wie zu ergänzen ist: wirtschaftlichen - Wert der vom wucherisch handelnden Geschäftspartner zu erbringenden Leistung und dem ihm dafür versprochenen oder gewährten Vermögensvorteil verlangt (Senatsurteil vom 9. Juli 1992 - XII ZR 57/91 - FamRZ 1992, 1403, 1404; vgl. auch Senatsurteil vom 24. April 1985 - IVb ZR 22/84 - FamRZ 1985, 788, 789).
  • BGH, 19.12.1989 - IVb ZR 91/88

    Zahlung einer Abfindungssumme für den Fall der Einreichung des Scheidungsantrages

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Auch der Senatsbeschluß vom 2. Oktober 1996 - XII ZB 1/94 - FamRZ 1997, 156, 157 und das Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 - IVb ZR 91/88 - FamRZ 1990, 372, 373 f. geben für die Richtigkeit der vom Oberlandesgericht vertretenen Rechtsmeinung nichts her.
  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 245/86

    Anfechtung wegen Ausnutzung einer seelischen Zwangslage; Sittenwidrigkeit eines

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Aus dem vom Oberlandesgericht als Beleg für seine gegenteilige Auffassung angeführten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Juni 1988 - IX ZR 245/86 - NJW 1988, 2599, 2602 ergibt sich nichts anderes: Für die dort zu beurteilende Bürgschaftsverpflichtung wurden die Voraussetzungen des § 138 Abs. 2 BGB verneint, weil Wucher ein Austauschverhältnis voraussetze, bei dem sich Leistung und Gegenleistung gegenüberstünden, das bei der Eingehung einer Bürgschaft aber gerade fehle.
  • BGH, 22.01.1991 - VI ZR 107/90

    Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung im Hinblick auf psychische Zwangslage;

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Richtig ist zwar, daß auch eine psychische Bedrängnis eine Zwangslage im Sinne des § 138 Abs. 2 BGB darstellen kann (vgl. etwa BGH Urteil vom 22. Januar 1991 - VI ZR 107/90 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 Zwangslage 2).
  • BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 322/96

    Wirksamkeit eines von einem nicht mitwirkenden Richter unterschriebenen Urteils;

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Von einem besonders groben Mißverhältnis kann dann ausgegangen werden, wenn der Verkehrswert eines Grundstücks annähernd doppelt so hoch ist wie der Kaufpreis (vgl. im einzelnen die Nachweise BGH Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 322/96 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 Mißverhältnis 7).
  • BGH, 09.10.1996 - VIII ZR 233/95

    Besetzung des Zivilsenats eines Oberlandesgerichts in den neuen Bundesländern;

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Ist das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besonders kraß, so kann der Schluß auf die bewußte oder grob fahrlässige Ausnutzung eines den Vertragspartner hemmenden Tatumstands und damit auf eine verwerfliche Gesinnung gerechtfertigt sein (vgl. etwa BGH Urteile vom 9. Oktober 1996 - VIII ZR 233/95 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 Mißverhältnis 5 und vom 21. März 1997 aaO).
  • BGH, 08.02.1994 - XI ZR 77/93

    Sittenwidrigkeit eines Gelegenheitsdarlehens

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Wie der Bundesgerichtshof dargelegt hat, muß sich die Zwangslage, deren Ausbeutung zur Nichtigkeit des ausbeuterischen Rechtsgeschäfts führt, aus der gegenwärtigen Situation des ausgebeuteten Partners ergeben; die Befürchtung eines Geschäftspartners, seine Zukunftspläne könnten sich ohne das Rechtsgeschäft zerschlagen, begründet eine solche Zwangslage nicht (BGH Urteil vom 8. Februar 1994 - XI ZR 77/93 - NJW 1994, 1275, 1276; h.M., vgl. MünchKomm/Mayer-Maly/Armbrüster BGB 4. Aufl. § 138 Rdn. 149; Staudinger/Sack BGB 12. Aufl. § 138 Rdn. 201; Soergel/Hefermehl BGB 13. Aufl. § 138 Rdn. 78; Erman/Palm BGB 10. Aufl. § 138 Rdn. 21).
  • BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94

    Sittenwidrigkeit eines Ehevertrages

    Auszug aus BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00
    Auch der Senatsbeschluß vom 2. Oktober 1996 - XII ZB 1/94 - FamRZ 1997, 156, 157 und das Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 - IVb ZR 91/88 - FamRZ 1990, 372, 373 f. geben für die Richtigkeit der vom Oberlandesgericht vertretenen Rechtsmeinung nichts her.
  • RG, 19.10.1909 - II 662/08

    Geisteskrankheit; Zurückbehaltungsrecht; Ausbeutung

  • RG, 03.07.1942 - 1 D 272/41

    1. Daß die Straftaten die Steuerhoheit mehrerer Hoheitsträger verletzen, steht

  • BVerfG, 14.03.2013 - 1 BvR 1457/12

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung von

    Zu dem auffälligen Missverhältnis als objektiver Tatbestandsvoraussetzung müssen in der Regel weitere subjektive Merkmale hinzutreten, etwa eine verwerfliche Gesinnung; diese wird jedoch indiziert, wenn nicht nur ein auffälliges, sondern ein besonders auffälliges, besonders grobes oder besonders krasses Missverhältnis festzustellen ist (BGHZ 125, 135 ; 144, 343 ; 146, 298 ; 154, 47 ; BGH, Urteil vom 14. Juli 2004 - XII ZR 352/00 -, NJW 2004, S. 3553 ; Urteil vom 26. Februar 2008 - XI ZR 74/06 -, NJW 2008, S. 1585 ).

    Dies wurde in der bisherigen Rechtsprechung vielfach dann angenommen, wenn die vom Schuldner zu erbringende Leistung um mehr als 100 % über dem Marktpreis liegt (BGHZ 141, 257 ; 146, 298 ; 154, 47 ).

  • OLG München, 19.03.2014 - 20 U 5031/13

    Unwirksamkeit eines Grundstücksübertragungsvertrages

    aaa) Zwar ist in der Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 05.04.1968, V ZR 18/67, BGHZ 50, 63; BGH, Urteil vom 22.01.1991, VI ZR 107/90, NJW 1991, 1046, 1047; BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860, 1861) und Literatur (Münchener Kommentar zum BGB/Armbrüster, 6. Aufl. 2012, § 138 Rn. 149; Staudinger/Sack-Fischinger, BGB , 2011 , § 138 Rn. 232) anerkannt, dass auch eine psychische oder emotionale Bedrängnis eine Zwangslage nach § 138 Abs. 2 BGB begründen kann.

    Allerdings setzt die wucherische Ausbeutung einer Zwangslage auch in diesen Fällen voraus, dass der wucherisch handelnde Geschäftspartner dem bewucherten Geschäftspartner eine Geld- oder Sachleistung erbringen soll, auf die der bewucherte Geschäftspartner gerade zur Behebung seiner Zwangslage angewiesen ist (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860, 1861 m.w.N.).

    Im Übrigen ist es auch kaum vorstellbar, dass der Kläger auf die Geldzahlung sowie die Übernahme der Nachlassverbindlichkeiten durch die Beklagte angewiesen gewesen wäre, um die psychischen Folgen nach dem Tod seines Vaters, die schwierige Familiensituation oder seine Abgrenzungsproblematik zu der Beklagten zu beheben (vgl. BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860, 1861 m.w.N.).

    Die hieran anknüpfende Schlussfolgerung leitet sich aus dem Erfahrungssatz her, dass in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not - oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand - zugestanden werden und auch der Begünstigte diese Erfahrung teilt (BGH, Urteil vom 19.01.2001, V ZR 437/99, NJW 2001, 1127 m.w.N.; BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860, 1861; BGH, Urteil vom 24.01.2014, V ZR 249/12, BeckRS 2014, 05936).

  • BGH, 21.04.2022 - I ZR 214/20

    Dr. Stefan Frank - Urheberrecht: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der

    Allerdings muss sich die ausgebeutete Zwangslage aus der gegenwärtigen Situation des Bewucherten ergeben und es genügt nicht die bloße Befürchtung, seine Zukunftspläne könnten sich ohne das Rechtsgeschäft zerschlagen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Februar 2003 - XII ZR 142/00, BGHZ 154, 47 Rn. 12 mwN; MünchKomm.BGB/Armbrüster aaO § 138 Rn. 273).
  • OLG Bamberg, 11.08.2015 - 5 U 135/14

    Missverhältnis, Verkehrswert, Gegenleistung, Sittenwidrigkeit, Klägers,

    Erforderlich, aber auch ausreichend, ist, dass dem Betroffenen ansonsten schwere Nachteile drohen (vgl. BGH NJW 03, 1860; 94, 1276; Palandt a. a. O. § 138 Rn. 70).

    Der Wucherer muss eine Leistung erbringen, auf die der Bewucherte, wie der Wucherer weiß, zur Behebung einer Zwangslage angewiesen ist (BGH NJW 03, 1860).

  • OLG München, 28.07.2016 - 34 Wx 233/16

    Kein Amtswiderspruch gegen Vormerkung eines ehevertraglichen

    (1) Bei einem besonders groben Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung eines auf Austausch gerichteten entgeltlichen Geschäfts kann eine tatsächliche Vermutung für ein Handeln aus verwerflicher Gesinnung i. S. v. § 138 Abs. 1 BGB bestehen (BGHZ 146, 298/301; BGH NJW 2003, 1860/1861; NJW-RR 2011, 880/881; Palandt/Ellenberger § 138 Rn. 34a - 34d m. w. N.).
  • OLG Celle, 25.02.2004 - 15 UF 178/03

    Notarielle Scheidungsvereinbarung; Anspruch auf Zugewinnausgleich;

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2003, 846, 848), die auch auf den vorliegenden Rechtsstreit Anwendung findet, sind die Rechtsgrundsätze zum auffälligen Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung auf familienrechtliche Verträge nicht ohne weiteres zu übertragen, weil die vereinbarte Leistung Teil einer umfassenderen Vermögensauseinandersetzung sein und ein die Leistung überschießender Wert durch andere Zugeständnisse seine Entsprechung finden kann.

    Darüber hinaus sind strenge Anforderungen an die verwerfliche Gesinnung bzw. das Ausnutzen einer bedrängten Situation zu stellen, da mit der Scheidungssituation für beide Eheleute eine Neuorientierung ihrer Lebensverhältnisse erforderlich ist (FamRZ 2003, 846, 848).

  • OLG München, 08.10.2014 - 20 U 154/14

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages

    Die hieran anknüpfende Schlussfolgerung leitet sich aus dem Erfahrungssatz her, dass in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not - oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand - zugestanden werden und auch der Begünstigte diese Erfahrung teilt (BGH, Urteil vom 19.01.2001, V ZR 437/99, NJW 2001, 1127 m.w.N.; BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860, 1861; BGH, Urteil vom 24.01.2014, V ZR 249/12, BeckRS 2014, 05936).
  • OLG Düsseldorf, 12.04.2011 - 23 U 67/10

    Wann ist Vergleich über Mängelbeseitigung sittenwidrig?

    Zum anderen greift die Vermutung bei einer umfassenden und abschließenden Vermögensauseinandersetzung (wie z.B. einer Scheidung) nicht ein (vgl. BGH, Urteil vom 19.02.2003, XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860).
  • KG, 15.11.2006 - 11 U 28/04

    Rückübertragung von DDR-Grundstücken: Sittenwidrigkeit des Kaufs eines

    aa) Ist wie hier, weil der wahre Wert des Grundstücks und der gezahlte Kaufpreis über 250 % auseinander liegen, ein Missverhältnis besonders grob, ist bereits deswegen der Schluss auf eine bewusste oder grob fahrlässige Ausnutzung irgendeines den Vertragspartner in seiner Entscheidungsfreiheit beeinträchtigenden Umstands und damit auf eine verwerfliche Gesinnung zulässig (BGH v. 23.6.2006 - V ZR 147/05; v. 19.2.2003 - XII ZR 142/00, NJW 2003, 1860 [1861]; v. 5.10.2001 - V ZR 237/00, NZM 2002, 83 [84]; v. 19.1.2001 - V ZR 437/99, NJW 2001, 1127 [1228] m. w. Nachw.).
  • VG München, 18.04.2019 - M 27 K 17.2569

    Antrag einer peruanischen Ärztin auf Approbationserteilung,

    Für eine entsprechende Zwangslage ist mindestens erforderlich, dass vorhandene Rechtspositionen gefährdet sind (vgl. BGH, U.v. 19.2.2003 - XII ZR 142/00 = NJW 2003, 1860 (1861)).
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Rechtsprechung
   BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,1036
BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01 (https://dejure.org/2003,1036)
BGH, Entscheidung vom 19.03.2003 - XII ZB 121/01 (https://dejure.org/2003,1036)
BGH, Entscheidung vom 19. März 2003 - XII ZB 121/01 (https://dejure.org/2003,1036)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1821, 1829 Abs. 1 Satz 2; FGG § 28 Abs. 2, §§ 55, 62
    Unabänderlichkeit der Versagung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung vor Mitteilung an den Vertragspartner

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der weiteren Beschwerde gegen vormundschaftliche Genehmigungsentscheidung; Anordnung einer Abwesenheitspflegschaft; Tod des Betroffenen; Nichtigkeit der Pflegerbestellung bei Unwirksamkeit der Pflegschaftsanordnung

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Unabänderbarkeit einer die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung verweigernden Entscheidung des Beschwerdegerichts

  • Judicialis

    BGB § 1821; ; BGB § 1829 Abs. 1 Satz 2; ; FGG § 28 Abs. 2; ; FGG § 55; ; FGG § 62

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    Abänderbarkeit der im Beschwerdeverfahren erfolgten, dem Vertragspartner mitgeteilten Versagung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online

    Familienrecht - Verweigerung der Genehmigung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Notare Bayern PDF, S. 71 (Leitsatz und Auszüge und Entscheidungsanmerkung)

    BGB §§ 1821, 1829 Abs. 1 Satz 2; FGG § 28 Abs. 2, 55, 62
    Wirksamkeit der Versagung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung durch das Beschwerdegericht gegenüber dem Vertragspartner

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 1821, 1829 Abs. 1 Satz 2; FGG §§ 28 Abs. 2, 55, 62
    Keine Unabänderlichkeit der Versagung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung vor Mitteilung an den Vertragspartner

Besprechungen u.ä.

  • Notare Bayern PDF, S. 71 (Leitsatz und Auszüge und Entscheidungsanmerkung)

    BGB §§ 1821, 1829 Abs. 1 Satz 2; FGG § 28 Abs. 2, 55, 62
    Wirksamkeit der Versagung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung durch das Beschwerdegericht gegenüber dem Vertragspartner

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 955
  • MDR 2003, 934 (Ls.)
  • FGPrax 2003, 169
  • FamRZ 2003, 868 (Ls.)
  • FamRZ 2003, 927
  • Rpfleger 2003, 423
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 18.01.2000 - 1 BvR 321/96

    Kontrolle des Rechtspflegers

    Auszug aus BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01
    c) Die Unvereinbarkeit der §§ 62 und 55 FGG mit Art. 19 Abs. 4 GG (BVerfG, Beschluß v. 18. Januar 2000 - 1 BvR 321/96 - NJW 2000, 1709) kann für die Zulässigkeit der weiteren Beschwerde nur von Bedeutung sein, soweit sie sich gegen eine unabänderbare vormundschaftsgerichtliche Genehmigungsentscheidung richtet.

    Das Landgericht hat die Beschwerden im Hinblick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Januar 2000 (u.a. NJW 2000, 1709) für zulässig erachtet und die angefochtenen Beschlüsse des Rechtspflegers aufgehoben.

    Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluß vom 18. Januar 2000 (aaO) die §§ 62 und 55 FGG mit Art. 19 Abs. 4 GG unvereinbar erklärt, soweit sie den in ihren Rechten Betroffenen jede Möglichkeit verwehren, Entscheidungen des Rechtspflegers der Prüfung durch den Richter zu unterziehen.

  • BGH, 16.07.1997 - XII ZB 97/96

    Voraussetzungen der Vorlage

    Auszug aus BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01
    Danach ist die Vorlage insbesondere dann unzulässig, wenn schon aus dem Inhalt des vorgelegten Beschlusses - aus dem dort mitgeteilten Sachverhalt und der dort zum Ausdruck gebrachten rechtlichen Beurteilung - folgt, daß es der Klärung der Vorlagefrage nicht bedarf (vgl. etwa Senatsbeschluß vom 16. Juli 1997 - XII ZB 97/96 - NJW-RR 1997, 1162).
  • BGH, 01.07.1998 - XII ZB 181/97

    Vergütung für Betreuungstätigkeit - Bemessung des Stundensatzes für einen

    Auszug aus BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01
    Er prüft aber, ob unter Zugrundelegung dieser Beurteilung Entscheidungserheblichkeit und Abweichung vorliegen (st.Rspr. vgl. etwa Senatsbeschluß vom 1. Juli 1998 - XII ZB 181/97 - FamRZ 1999, 22, 23).
  • OLG Hamm, 14.08.2000 - 15 W 59/00

    Zulässigkeit einer Beschwerde gegen die Erteilung einer

    Auszug aus BGH, 19.03.2003 - XII ZB 121/01
    Das Oberlandesgericht Köln hält dieses Rechtsmittel für zulässig, sieht sich jedoch durch die in FamRZ 2001, 710 f. veröffentlichte Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 14. August 2000 gehindert, eine sachliche Entscheidung zu treffen.
  • BGH, 23.07.2003 - XII ZB 87/03

    Voraussetzungen der Vorlage; Verwertbarkeit von Fachkenntnissen des Betreuers

    Er prüft aber, ob die Rechtsauffassung, von der das vorlegende Oberlandesgericht abweichen will, für die Entscheidung des anderen Oberlandesgerichts erheblich gewesen ist (st. Rspr., vgl. etwa Senatsbeschlüsse vom 1. Juli 1998 - XII ZB 181/97 - FamRZ 1999, 22, 23 und vom 19. März 2003 - XII ZB 121/01 - FamRZ 2003, 868, 869).
  • LG Potsdam, 23.11.2018 - 1 O 45/15

    Anspruch des Grundstücksnachbarn auf Beseitigung von Zaunfundamentüberständen:

    Störer ist nicht nur derjenige, der den störenden Zustand herbeigeführt hat, sondern auch derjenige, durch dessen maßgebenden Willen der die Eigentumsbeeinträchtigung herbeiführende Zustand aufrechterhalten wird (vgl. bereits BGHZ 29, Seite 314 sowie BGH in NJW-RR 2003, 955).
  • BGH, 29.09.2005 - V ZB 107/05

    Voraussetzungen einer Vorlage

    Er prüft aber, ob die Entscheidung, von der das vorlegende Oberlandesgericht abweichen will, dieselbe Rechtsfrage betrifft (st. Rspr., vgl. Senat, BGHZ 21, 234, 236; Beschl. v. 1. Juli 1993, V ZB 19/93, NJW 1993, 3069; BGH, Beschl. v. 1. Juli 1998, XII ZB 181/97, FamRZ 1999, 22, 23; v. 19. März 2003, XII ZB 121/01, FamRZ 2003, 868, 869 und v. 23. Juli 2003, XII ZB 87/03, NJW-RR 2003, 1356).
  • BGH, 23.06.2005 - V ZB 61/05

    Zulässigkeit einer Vorlage in Wohnungseigentumssachen

    Er prüft aber, ob die Rechtsauffassung, von der das vorlegende Oberlandesgericht abweichen will, für die Entscheidung des anderen Oberlandesgerichts erheblich gewesen ist (st. Rechtspr., vgl. Senat, BGHZ 21, 234, 236; Beschl. v. 1. Juli 1993, V ZB 19/93, NJW 1993, 3069; BGH, Beschl. v. 1. Juli 1998, XII ZB 181/97, FamRZ 1999, 22, 23; v. 19. März 2003, XII ZB 121/01, FamRZ 2003, 868, 869 u. v. 23. Juli 2003, XII ZB 87/03, NJW-RR 2003, 1356).
  • OLG Köln, 07.07.2003 - 16 Wx 8/01

    Pflegerbestellung für einen ausländischen Staatsbürger

    Dieser hat durch Beschluss vom 19.3.2003 - XII ZB 121/01 - mangels Divergenz die Sache dem Senat zur Behandlung und Entscheidung in eigener Zuständigkeit zurückgegeben.

    a) Die Rechtsbeschwerde ist statthaft - wie der BGH in seiner auf Vorlage des Senats (Beschluss vom 6.6.2001 = OLGR Köln 2001, 369) ergangenen Entscheidung vom 19.3.2003 (XII ZB 121/01) ausgeführt hat - auch insoweit, als das Landgericht die erteilten vormundschaftsgerichtlichen Genehmigungen aufgehoben, also die Genehmigung verweigert hat, weil die Entscheidung noch keine unabänderbare vormundschaftsgerichtliche Genehmigungsentscheidung beinhaltet, denn die Verweigerung der Genehmigung konnte dem Vertragsgegner gegenüber nur unter den Voraussetzungen des § 1829 Abs. 1 Satz 2 oder Abs. 2 BGB, d.h. auch mit der Mitteilung an die Beteiligten zu 4) durch die Beteiligte zu 1) wirksam und damit unabänderbar im Sinne des § 55 FGG werden, woran es hier fehlt.

  • OLG Brandenburg, 21.11.2007 - 13 U 148/06

    Nachlasspflegschaft: Umfang der Herausgabepflicht des Nachlasspflegers

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof die Anordnung einer Abwesenheitspflegschaft für eine Ausländerin und die von dieser getroffenen Maßnahmen unter Hinweis darauf, dass die Anordnung gem. § 14 Nr. 4 RPflG dem Richter vorbehalten sei, gestützt auf § 8 Abs. 4 S. 1 RPflG als unwirksam bezeichnet (BGH NJW-RR 2003, 955, 956).
  • OLG Frankfurt, 14.07.2003 - 3 UF 152/03

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen eine familiengerichtliche Genehmigung

    Die Zulässigkeit der Beschwerde ist auch nicht durch §§ 55, 62 FGG i. V. m. §§ 64 III S. 2 FGG, 621 a I S. 1, 621 Nr. 1 ZPO gehindert, denn der angefochtenen Genehmigung ging kein anfechtbarer Vorbescheid voraus (so auch OLG Schleswig, FamRZ 2001, 52; OLG Köln, FamRZ 2001, 1167; OLG Dresden, FamRZ 2001, 1307; in diesem Sinne auch BGH FamRZ 2003, 868; Zorn: Rechtsmittel gegen die Erteilung der .... familiengerichtlichen Genehmigung, in FamRZ 2001, 1274).

    Im Anwendungsbereich des § 55 FGG ist diese Möglichkeit aber ab dem Zeitpunkt, in dem die Erteilung der Genehmigung einem Dritten gegenüber wirksam geworden ist, gemäß § 11 III S. 1 RPflG abgeschnitten (vgl. zur Problematik auch Dümig, Anm. zu BGH FamRZ 2003, 868, in FamRZ 2003, 927).

  • BGH, 06.07.2005 - XII ZB 101/01

    Übertragung von Rentenanwartschaften im Wege des Splittings; Dynamisierung der

    Soweit in der Literatur vereinzelt auch gegen die Neufassung der Barwert-Verordnung weitergehende Einwendungen erhoben werden, teilt der Senat diese Kritik nicht (Senatsbeschlüsse vom 23. Juli 2003 - XII ZB 152/01 und XII ZB 121/01 - FamRZ 2003, 1639 bzw. FuR 2004, 37; zur Maßgeblichkeit des zur Zeit der Entscheidung geltenden Rechts auch für die Höhe des Versorgungsausgleichs vgl. etwa Senatsbeschluß vom 9. Februar 2000 - XII ZB 24/96 - FamRZ 2000, 748, 749).
  • BayObLG, 05.06.2003 - 3Z BR 54/03

    Anfechtbarkeit einer gem. §§ 55 , 62 FGG nicht mehr abänderbaren Genehmigung des

    Die Frage der Vereinbarkeit von §§ 62 und 55 FGG mit Art. 19 Abs. 4 GG (vgl. hierzu BVerfG NJW 2000, 1709 und BGH Beschluss vom 19.3.2003 - XII ZB 121/01) stellt sich hier nicht, da die zuständige Rechtspflegerin vor der Genehmigung der Verfügung über das Grundstück gemäß § 1821 Abs. 1 Nr. 1 BGB einen Vorbescheid erlassen hatte und dieser auf Rechtsmittel des Betroffenen durch eine richterliche Entscheidung überprüft und bestätigt worden war.
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