Rechtsprechung
LG Berlin, 13.10.1998 - 16 O 320/98 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JurPC
- stroemer.de
E-Mail-Werbung VI
- Kanzlei Flick
E-mail-Werbung I
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MMR 1999, 43
- K&R 1999, 524
Wird zitiert von ... (11)
- BGH, 11.03.2004 - I ZR 81/01
E-Mail-Werbung
In der Rechtsprechung ist die unverlangte Zusendung von E-Mails mit Werbung daher ganz überwiegend unter dem Gesichtspunkt belästigender Werbung zu Recht als unzulässig angesehen worden (vgl. zu § 1 UWG: LG Traunstein NJW 1998, 1648; LG Hamburg WRP 1999, 250; LG Ellwangen MMR 1999, 675, 676; vgl. auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704). - LG Frankenthal, 10.07.2018 - 6 O 322/17
Zusendung von E-Mail-Werbung: Unterlassungsanspruch eines Rechtsanwalts; …
Eine unaufgeforderte E-Mail-Werbung stellt nach ständiger Rechtsprechung eine erhebliche, im Ergebnis nicht hinnehmbare Belästigung des Empfängers dar (Vgl. LG Heidelberg, Urteil vom 20.02.2006, 4 O 67/05; BGH, Urteil vom 11.03.2004, I ZR 81/01; auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704). - LG Berlin, 02.07.2004 - 15 O 653/03
Zur Geltungsdauer einer erteilten Einwilligung in die Zusendung von Werbemails …
Gerechtfertigt ist der Versand einer werbenden E-Mail allein dann, wenn der Empfänger der Werbung vorher zugestimmt hat oder das Einverständnis vermutet werden kann (BGH Urteil vom 11.03.2004 - l ZR 81/01 - S. 13;… LG Berlin, NJW 2002, S. 2569 ff. (2570 f.); LG Berlin, MMR 1999, S. 43 ff. (44);… MMR 2000, S. 704).
- LG Oldenburg, 07.02.2005 - 5 O 284/05
Beeinträchtigung eines Gewerbebetriebes durch Empfang unerbetener E-Mail-Werbung
Diese Aufwendungen bzw. Beeinträchtigungen sind dem Vermögen zuzurechnen, was als solches nicht dem Eigentumsschutz des § 823 Abs. 1 BGB unterfällt (vgl. LG Berlin, MMR 1999, 43 = NJW-CoR 1999, 52 L = ZUM-RD 1999, 288 [289]).Gerechtfertigt ist der Versand von werbenden E-Mails allein dann, wenn der Empfänger der Werbung vorher zugestimmt hat oder das Einverständnis vermutet werden kann (BGH, NJW 2004, 1655; LG Berlin, NJW 2002, 2569 [2570]; LG Berlin, MMR 1999, 43; LG Berlin, 2000, 704).
- LG Düsseldorf, 11.02.2004 - 12 O 384/03 Die Zusendung von unverlangten e-Mail Nachrichten zu Werbezwecken (sogenanntes "spamming") stellt auch nach fast einhelliger Rechtsprechung (OLG Koblenz, MMR 2003, 590; LG Traunstein, NJW-CoR 1998, 109; LG Ellwangen, MMR 1999, 675; LG Berlin NJW-CoR 1998, 431; LG Berlin, MMR 1999, 43; LG Berlin NJW-RR 2001, 628; LG Berlin, MMR, 2002, 685; LG München, NJW-RR 2003, LG München, MMR 2003, 483; LG Karlsruhe, MMR 2002, 402; AG Bonn, CR 2003, 67; a.A. LG Kiel, MMR, 2000, 704; LG Braunschweig, NJW-RR 2000, 924) sowie der überwiegenden Ansicht in der Literatur (vgl. u.a. Gummig, ZUM 1996, 537; Ernst, BB 1997, 1057; Schmittmann, 1997, 636; Schrey/Westerwelle, BB 1997, 1057; Dethloff, NJW 1998, 1596; Hoeren, WRP 1997, 993; Schrick, MMR, 399;… Baumbach Hafermehl, UWG, 22. Aufl., § 1 Rn. 70 a;… Köhler/Piper, UWG, 3. Aufl., § 1 Rn. 294; a.A. Reichelsdorfer, GRUR 1997, 191; Kröger/Gimmy, Handbuch zum Internetrecht, 2000, 387) grundsätzlich einen Verstoß gegen § 1 UWG sowie einen rechtswidrigen Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb dar.
- LG Karlsruhe, 25.10.2001 - 5 O 186/01
Kein Verfügungsgrund bei nur einmaliger Zusendung von Werbe-Email
Unverlangte E-Mail-Werbung beeinträchtigt damit grundsätzlich das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Empfängers (vgl. LG Berlin, Urteil vom 30.06.2000, 16 O 421/00) beziehungsweise stellt einen Eingriff in dessen eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb dar (vgl. LG Berlin, u.a. Urteile vom 07.01.2000, 15 O 495/99, 13.10.1998, 16 O 320/98; anders, jedoch offenbar nur für rechtsgeschäftlich bindende Angebote, LG Kiel, Urteil vom 20.06.2000, 8 S 263/99 sowie - unter Berufung auf die Richtlinie 97/7/EG - LG Braunschweig, NJW-RR 2000, 924). - LG Berlin, 23.06.2000 - 16 O 115/00
Newsletter - SPAM
Die Kammer hat zur Frage der Zulässigkeit von eMail - Werbung im Urteil vom 13. Oktober 1999 (16 0 320/98, MMR 99, 43), daseinen ähnlich gelagerten Fall, nämlich eine an die Kanzleiadresse eines Rechtsanwalts gerichtete eMail betraf, Folgendesausgeführt:. - LG Frankenthal, 26.09.2017 - 6 O 25/17
Unterlassungsanspruch: Störerhaftung im Bereich der Online-Werbung
Eine unaufgeforderte E-Mail-Werbung stellt nach ständiger Rechtsprechung eine erhebliche, im Ergebnis nicht hinnehmbare Belästigung des Empfängers dar (Vgl. LG Heidelberg, Urteil vom 20.02.2006, 4 O 67/05; BGH, Urteil vom 11.03.2004, I ZR 81/01; auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704). - AG Ludwigshafen, 17.02.2006 - 2b C 509/05
Auch einmalige Spam-Zusendung begründet Unterlassungsanspruch
Dieser Schutz kommt auch den Angehörigen freier Berufe zu ( LG Berlin, Urteil vom 13.10.1998, Az. 16 O 320/98 , hier zitiert nach juris). - AG Hamburg-Wandsbek, 04.11.2003 - 715 C 48/03
Streitwert bei E-Mail-Werbung gegenüber Rechtsanwalt
Das erkennende Gericht folgt den Rechtsausführungen des AG Charlottenburg (…a.a.O.) und des LG Berlin in dem Urteil v. 13.10.1998 (Az.: 16.O.320/98 [= MMR 1999, 43]) in vollem Umfang: Der Empfänger einer unaufgeforderten E-Mail-Werbung wird durch diese erheblich und im Ergebnis nicht hinnehmbar belästigt. - AG Düsseldorf, 30.07.2020 - 46 C 414/19