Rechtsprechung
KG, 08.01.2002 - 5 U 6727/00 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- JurPC
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Unterlassungsanspruch wegen unerwünschter eMail-Werbung; eMail-Werbung als Eingriff in den eigerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb und in das Persönlichkeitsrecht
- debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)
- online-und-recht.de
- Judicialis
- ladisch.de
E-Mail-Werbung per Mailingliste
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1004; BGB § 823 Abs. 1
Unerwünschte eMail-Werbung als rechtswidriger Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Elektronischer Briefkasten zugemüllt - Anwalt lässt unerwünschte Werbemails verbieten
- beck.de (Leitsatz)
Beweislast bei Spamming
Verfahrensgang
- LG Berlin, 23.06.2000 - 16 O 115/00
- KG, 08.01.2002 - 5 U 6727/00
Papierfundstellen
- MMR 2002, 685
- DB 2002, 1713
- K&R 2002, 547
- afp 2003, 434
Wird zitiert von ... (10) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 03.02.1988 - I ZR 222/85
Btx-Werbung; Belästigende Werbung im Btx-Mitteilungsdienst
Auszug aus KG, 08.01.2002 - 5 U 6727/00
b) Auch in seiner vergleichbaren Entscheidung zur Btx-Werbung (GRUR 1988, 614, 615) hat der BGH das Verbot damit begründet, dass der Empfänger Zeit und Telefonkosten aufwenden müsse und das Telefon beim Löschungsvorgang für einige Zeit blockiert werde.
- BGH, 20.05.2009 - I ZR 218/07
E-Mail-Werbung II
Die überwiegende Ansicht in der Rechtsprechung und ein Teil des Schrifttums bejahen dagegen auch bei einer einmaligen E-Mail-Versendung eine entsprechende Rechtsverletzung (KG MMR 2002, 685; GRUR-RR 2005, 66; OLG München MMR 2004, 324 ; OLG Düsseldorf MMR 2004, 820 ; OLG Bamberg MMR 2006, 481 ; OLG Naumburg DB 2007, 911; LG Berlin NJW 2002, 2569 ;… Fezer/Mankowski, UWG, § 7 Rdn. 97;… Koch in Ullmann, jurisPK-UWG, 2. Aufl., § 7 Rdn. 189). - BGH, 11.03.2004 - I ZR 81/01
E-Mail-Werbung
In der Rechtsprechung ist die unverlangte Zusendung von E-Mails mit Werbung daher ganz überwiegend unter dem Gesichtspunkt belästigender Werbung zu Recht als unzulässig angesehen worden (vgl. zu § 1 UWG: LG Traunstein NJW 1998, 1648; LG Hamburg WRP 1999, 250; LG Ellwangen MMR 1999, 675, 676; vgl. auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704).Zu diesen gehört bei E-Mail-Werbung das die Wettbewerbswidrigkeit ausschließende Einverständnis (vgl. zur Telefonwerbung: BGH GRUR 2000, 818, 819 - Telefonwerbung VI: zur E-Mail-Werbung: KG MMR 2002, 685; zum Einverständnis bei der Telefaxwerbung: OLG Koblenz WRP 1995, 1069 = CR 1996, 207; OLG Oldenburg NJW 1998, 3208).
- LG Frankenthal, 10.07.2018 - 6 O 322/17
WRP - Zusendung von E-Mail-Werbung: Unterlassungsanspruch eines Rechtsanwalts; …
Eine unaufgeforderte E-Mail-Werbung stellt nach ständiger Rechtsprechung eine erhebliche, im Ergebnis nicht hinnehmbare Belästigung des Empfängers dar (Vgl. LG Heidelberg, Urteil vom 20.02.2006, 4 O 67/05; BGH, Urteil vom 11.03.2004, I ZR 81/01; auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704).
- KG, 26.01.2007 - 9 U 52/06
Wert des Beschwerdegegenstandes: Verurteilung zur Unterlassung von …
Der Senat schließt sich insoweit der obergerichtlichen Rechtsprechung an (OLG Bamberg MMR 2006, 481; OLGR Düsseldorf 2006, 544; MMR 2004, 820; OLG München MMR 2004; 324; KGR Berlin 2003, 322; OLG Koblenz MMR 2003, 590; KGR Berlin 2002, 353). - LG Düsseldorf, 11.02.2004 - 12 O 384/03 Die Beweislast für diesen Umstand trägt die Beklagte (vgl. auch LG Berlin, MMR 2002, 685).
- LG Frankenthal, 26.09.2017 - 6 O 25/17
Unterlassungsanspruch: Störerhaftung im Bereich der Online-Werbung
Eine unaufgeforderte E-Mail-Werbung stellt nach ständiger Rechtsprechung eine erhebliche, im Ergebnis nicht hinnehmbare Belästigung des Empfängers dar (Vgl. LG Heidelberg, Urteil vom 20.02.2006, 4 O 67/05; BGH, Urteil vom 11.03.2004, I ZR 81/01; auch KG MMR 2002, 685 = CR 2002, 759; LG Berlin MMR 1999, 43; MMR 2000, 704). - LG Koblenz, 01.04.2008 - 1 O 273/07
Unverlangte Telefonwerbung
Diese tragen nämlich die Beweislast für die Rechtfertigung des Eingriffs, also dafür, dass der Adressat des jeweiligen Anrufs diesem vorher zugestimmt hat oder das Einverständnis vermutet werden kann (vgl. LG Berlin, MMR 2002, 631, 633; KG, MMR 2002, 685;… LG Düsseldorf, Urt. v. 11.02.2004 - 12 O 384/03; AG Hamburg, GRUR-RR 2005, 399). - OLG Hamburg, 02.10.2003 - 5 U 25/03
Unterlassungsansprüche bei unaufgeforderter Zusendung von Fax-Werbesendungen
Die schlüssige Darlegung sowie der Nachweis eines solchen Einverständnisses als Rechtfertigungsgrund obliegt den Beklagten (KG, MMR 2002, 685 - Beweislast bei Spamming). - LG Berlin, 19.09.2002 - 16 O 515/02
E-Mail-Werbung
Wenn die Antragsgegnerin sich auf ein Einverständnis des Antragstellers als Rechtfertigungsgrund beruft, so trägt sie hierfür die Darlegungs- und Beweislast (Kammergericht, Urteil vom 8. Januar 2002, 5 U 6727/00). - LG Berlin, 12.01.2007 - 15 O 431/06 Art. 14 Satz 1 der Fernabsatzrichtlinie eröffnet jedoch den Mitgliedsstaaten den Raum für den Erlass oder die Aufrechterhaltung strengerer Bestimmungen, um ein höheres Schutzniveau der Verbraucher sicherzustellen (KG Berlin, Urt. v. 08.01.2002 - 5 U 6727/00, CR 02, 759).
Rechtsprechung
KG, 01.02.2002 - 5 W 315/01 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Gerichtsstand der unerlaubten Handlung gem. § 32 der Zivilprozessordnung ( ZPO); Zuständigkeit des Gerichts bei Anhängigmachung eines Unterlassungsanspruchs bzgl. der Vervielfältigung vonÜbersetzungen
- debier datenbank
- Judicialis
- rechtsportal.de
ZPO § 32 § 572 (a.F.); UrhG § 16 § 17
Örtliche Zuständigkeit hinsichtlich einer rechtswidrigen Vervielfältigung - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- beck.de (Leitsatz)
Deliktischer Gerichtsstand
Verfahrensgang
- LG Berlin, 25.10.2001 - 16 O 594/01
- KG, 01.02.2002 - 5 W 315/01
Papierfundstellen
- GRUR-RR 2002, 343
- MMR 2002, 685
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (1)
- OLG München, 15.02.1990 - 29 U 5500/89
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für einen auf ein …
Auszug aus KG, 01.02.2002 - 5 W 315/01
Unter diesen Umständen kann nicht von einem so engen Zusammenhang zwischen Vervielfältigung und Internet-Angebot die Rede sein, dass die in dem Internet-Auftritt auch in Berlin begangene unerlaubte Handlung die vorangegangene Vervielfältigung in dem Sinne mit umschließt, dass beide Aktivitäten als Teilakte ein und derselben unerlaubten Handlung angesehen werden könnten (vgl. OLG München GRUR 1990, 677).
- OLG München, 07.05.2009 - 31 AR 232/09
Örtliche Zuständigkeit bei Urheberrechtsverletzung im Internet
In der neueren Rechtsprechung ist ohnehin eine Tendenz zu beobachten, den "fliegenden Gerichtsstand der bestimmungsgemäßen Verbreitung", der als zu ausufernd empfunden wird, einzuschränken und zusätzlich einen gewissen Ortsbezug bzw. die bestimmungsgemäße Auswirkung des Verstoßes im betreffenden Gerichtsbezirk zu fordern (vgl. für das Wettbewerbsrecht BGH GRUR 2006, 513; OLG Bremen EWiR 2000, 651; zum Urheberrecht KG Berlin GRUR-RR 2002, 343; Danckwerts GRUR 2007, 104;… vgl. jetzt auch Zöller/Vollkommer 27. Aufl. § 32 Rn. 17, anders noch Vorauflage). - LG Köln, 06.01.2022 - 14 O 38/19
Urheberrechtsverletzung beim Debugging von Software
Die örtliche Zuständigkeit nach § 32 ZPO besteht bei einer behaupteten unerlaubten Vervielfältigung dort, wo diese vorgenommen wurde (vgl. KG Berlin, GRUR-RR 2002, 343). - LG Hamburg, 13.12.2013 - 308 S 25/13
Örtliche Zuständigkeit des Gerichts für im Internet begangene …
Soweit es vor Einführung des § 104 a UrhG in der Rechtsprechung eine Tendenz gab, den als zu ausufernd empfundenen "fliegenden Gerichtsstand der bestimmungsgemäßen Verbreitung" einzuschränken und zusätzlich einen gewissen Ortsbezug bzw. die bestimmungsgemäße Auswirkung des Verstoßes im betreffenden Gerichtsbezirk zu fordern (vgl. für das Wettbewerbsrecht BGH GRUR 2006, 513; OLG Bremen EWiR 2000, 651; zum Urheberrecht KG Berlin GRUR-RR 2002, 343; LG Frankfurt, GRUR-RR 2012, 457 (Ls.) = NJOZ 2012, 2124; Danckwerts GRUR 2007, 104;… Zöller/Vollkommer § 32 Rn. 17 "Internetdelikt"; zum Meinungsstand: OLG München, B. v. 07.05.2009, Az.: 31 AR 232/09, BeckRS 2009, 12847), ist dies mit der gesetzgeberischen Entscheidung, einen Gerichtsstand an jedem Erfolgsort zu begründen, nicht in Einklang zu bringen. - LG Berlin, 25.03.2003 - 16 O 498/02 Die Entscheidung des Kammergerichts im Verfahren 5 W 315/01 (MMR 2002, 685) steht dem nicht entgegen.