Rechtsprechung
KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Strohmann; Scheingeschäft; Abrechnungsfrist für Gewerberaum; kein Ausschluss von Betriebskostennachforderungen des Gewerberaumvermieters; kein Anspruch auf Vorauszahlungen bei unterbliebener Abrechnung; ausstehenden Vorauszahlungen; Ablauf der Abrechnungsfrist
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Voraussetzungen für die Annahme eines Scheingeschäfts
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Miete bei beabsichtigter anderer Nutzung nicht zahlen?
- anwaeltin-krueger.de , S. 8 (Leitsatz und Zusammenfassung)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Voraussetzungen für die Annahme eines Scheingeschäfts im Mietrecht (IMR 2009, 235)
Verfahrensgang
- LG Berlin, 31.01.2008 - 25 O 214/07
- KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Papierfundstellen
- ZMR 2009, 201
- NJOZ 2009, 106
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (13)
- OLG Düsseldorf, 09.03.2000 - 10 U 194/98
Anforderungen an den Inhalt einer Bankbürgschaft als Mietkaution
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Es ist aber allgemeine Meinung, dass auch der Mieter von Gewerberäumen einen Anspruch auf eine Abrechnung innerhalb angemessener Frist - regelmäßig innerhalb eines Jahres nach Ende des Abrechnungszeitraums - hat; nach Ablauf der Abrechnungsfrist kann der Vermieter die ausstehenden Vorauszahlungen nicht mehr einfordern, sondern nur noch den Ausgleich eines Saldos aus einer etwaigen Abrechnung (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 27.11.2002, VIII ZR 108/02, in GE 2003, 250; KG, Beschluss vom 29.12.2006, 12 U 117/06, in GE 2007, 845; OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.03.2000, 10 U 194/98, in GE 2000, 537 ff.;… Bub/Treier-v. Brunn, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Auflage, 1999, Teil III. A., Rn. 46;… Schmidt-Futterer-Langenberg, a.a.O., § 556 BGB, Rn. 455;… Palandt-Weidenkaff, a.a.O., § 535 BGB, Rn. 94 mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung).Betreffend die ursprünglich berechtigten Betriebskostenvorauszahlungen können Verzugszinsen lediglich bis zum Eintritt der Abrechnungsreife verlangt werden (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.03.2000, 10 U 194/98, in GE 2000, 537 ff.;… Schmidt-Futterer-Langenberg, a.a.O., § 556 BGB, Rn. 455).
- BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93
Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger …
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Jedoch ist dies unschädlich, da die Zinsforderungen von den Hauptforderungen abhängig sind und deswegen von dem Berufungsangriff umfasst sind (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.1994, IX ZR 102/93, in NJW 1994, 1656 f.). - BGH, 27.11.2002 - VIII ZR 108/02
Anforderungen an den Inhalt einer Nebenkostenabrechnung
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Es ist aber allgemeine Meinung, dass auch der Mieter von Gewerberäumen einen Anspruch auf eine Abrechnung innerhalb angemessener Frist - regelmäßig innerhalb eines Jahres nach Ende des Abrechnungszeitraums - hat; nach Ablauf der Abrechnungsfrist kann der Vermieter die ausstehenden Vorauszahlungen nicht mehr einfordern, sondern nur noch den Ausgleich eines Saldos aus einer etwaigen Abrechnung (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 27.11.2002, VIII ZR 108/02, in GE 2003, 250; KG, Beschluss vom 29.12.2006, 12 U 117/06, in GE 2007, 845; OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.03.2000, 10 U 194/98, in GE 2000, 537 ff.;… Bub/Treier-v. Brunn, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Auflage, 1999, Teil III. A., Rn. 46;… Schmidt-Futterer-Langenberg, a.a.O., § 556 BGB, Rn. 455;… Palandt-Weidenkaff, a.a.O., § 535 BGB, Rn. 94 mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung).
- KG, 29.12.2006 - 12 U 117/06
Gewerberaummietvertrag: Inhaltsbestimmung für die auf den Mieter umlegbaren …
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Es ist aber allgemeine Meinung, dass auch der Mieter von Gewerberäumen einen Anspruch auf eine Abrechnung innerhalb angemessener Frist - regelmäßig innerhalb eines Jahres nach Ende des Abrechnungszeitraums - hat; nach Ablauf der Abrechnungsfrist kann der Vermieter die ausstehenden Vorauszahlungen nicht mehr einfordern, sondern nur noch den Ausgleich eines Saldos aus einer etwaigen Abrechnung (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 27.11.2002, VIII ZR 108/02, in GE 2003, 250; KG, Beschluss vom 29.12.2006, 12 U 117/06, in GE 2007, 845; OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.03.2000, 10 U 194/98, in GE 2000, 537 ff.;… Bub/Treier-v. Brunn, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Auflage, 1999, Teil III. A., Rn. 46;… Schmidt-Futterer-Langenberg, a.a.O., § 556 BGB, Rn. 455;… Palandt-Weidenkaff, a.a.O., § 535 BGB, Rn. 94 mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung). - OLG Naumburg, 19.10.2004 - 9 U 62/04
Zur Abgrenzung zwischen einem Strohmanngeschäft und einem Scheingeschäft
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Wollen Vertragsparteien einen Mietvertragsabschluss ernstlich, hindert die Strohmanneigenschaft die Wirksamkeit des Mietverhältnisses nicht (vgl. OLG des Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.2004, 9 U 62/04, in MDR 2005, 741 f.; KG, Urteil vom 04.04.2002, 8 U 148/01, in GE 2002, 798). - BGH, 31.01.1991 - VII ZR 375/89
Darlegungs- und Beweislast für Nichtigkeit einer Vereinbarung im Rahmen einer …
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Er trägt die Darlegungs- und Beweislast, weil die Annahme eines Scheingeschäftes für ihn materiell-rechtlich günstig wäre (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.1991, VII ZR 375/89, in NJW 1991, 1617 f.;… Palandt-Heinrichs/Ellenberger, BGB, 67. Auflage, 2008, § 117 BGB, Rn. 9). - BGH, 04.04.2007 - III ZR 197/06
Rechtsfolgen der Anpachtung einer Jagd durch einen Strohmann; Begriff des …
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Wird bei einem Vertragsabschluss eine Person als Vertragspartner bloß vorgeschoben (so genannter Strohmann), sind die Voraussetzungen eines Scheingeschäftes in der Regel nicht erfüllt, selbst wenn alle Beteiligten die Strohmanneigenschaft kennen (vgl. BGH, Beschluss vom 04.04.2007, III ZR 197/06, in NJW-RR 2007, 1209 f.; Urteil vom 06.12.1994, XI ZR 19/94, in NJW 1995, 727 f.). - BGH, 20.07.2006 - IX ZR 226/03
Anfechtbarkeit von Zahlungen eines Dritten an den Ehegatten des Schuldners
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Ein Scheingeschäft ist zu bejahen, wenn die Vertragsparteien nur den äußeren Schein des Abschlusses des Rechtsgeschäftes hervorrufen, dagegen die damit verbundenen Rechtswirkungen nicht eintreten lassen wollten (vgl. BGH, Urteil vom 20.07.2006, IX ZR 226/03, in NJW-RR 2006, 1555 ff.). - KG, 04.04.2002 - 8 U 148/01
Wirksamkeit eines mit einem Strohmann geschlossenen Mietvertrages
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Wollen Vertragsparteien einen Mietvertragsabschluss ernstlich, hindert die Strohmanneigenschaft die Wirksamkeit des Mietverhältnisses nicht (vgl. OLG des Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.2004, 9 U 62/04, in MDR 2005, 741 f.; KG, Urteil vom 04.04.2002, 8 U 148/01, in GE 2002, 798). - BGH, 29.10.1996 - XI ZR 319/95
Darlehensvertrag als Scheingeschäft
Auszug aus KG, 04.08.2008 - 8 U 49/08
Für die Beurteilung, ob ein Scheingeschäft geschlossen wurde, kommt es in erster Linie auf die Erklärungen vor oder bei Abschluss des Vertrages an; allerdings kann auch nachträgliches Verhalten für die Ermittlung des tatsächlichen Vertragswillens der Beteiligten Bedeutung haben und darf deshalb nicht unberücksichtigt gelassen werden (vgl. BGH, Urteil vom 29.10.1996, XI ZR 319/95, in NJW-RR 1997, 238 f.). - BGH, 06.12.1994 - XI ZR 19/94
Abschluß und Abwicklung von Börsentermingeschäften über einen …
- BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
Scheingeschäft - Strohmann - Abgrenzung - Haftung des Strohmannes - Haftung des …
- BGH, 04.12.2007 - XI ZR 144/06
Zulässigkeit der erstmaligen Erhebung der Verjährungseinrede in der …
- OLG Düsseldorf, 25.07.2013 - 10 U 114/12
Wirksamkeit eines Aufrechnungs- und Minderungsverbots in einem …
Urt. vom 4.8.2008 - 8 U 49/08 - NJOZ 2009, 106; Geldmacher, NZM 2001, 921, 922 mwN.). - OLG München, 11.07.2011 - 34 Sch 15/10
Vollstreckbarerklärung eines ukrainischen Schiedsspruchs
41 (1) Ein Scheingeschäft (§ 117 BGB) ist zu bejahen, wenn die Vertragsparteien einverständlich nur den äußeren Schein des Abschlusses des Rechtsgeschäfts hervorrufen, dagegen die damit verbundenen Rechtswirkungen nicht eintreten lassen wollten (BVerfG NJW 2008, 3346; BGH NJW-RR 2006, 1555; KG NJOZ 2009, 106).