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   OLG Düsseldorf, 21.07.2017 - I-9 U 35/17   

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https://dejure.org/2017,27372
OLG Düsseldorf, 21.07.2017 - I-9 U 35/17 (https://dejure.org/2017,27372)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17 (https://dejure.org/2017,27372)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. Juli 2017 - I-9 U 35/17 (https://dejure.org/2017,27372)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 906 Abs. 1 S. 1 u. 2, Abs. 2 S. 1, 1004 Abs. 1 S. 1, Abs. 2; ZPO §§ 91 Abs. 1, 253 Abs. 2 Nr. 2
    Zur Duldungspflicht betreffs der von einer Photovoltaikanlage ausgehenden Blendwirkung (hier verneint)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Unterlassungsansprüche eines Grundstückseigentümers hinsichtlich der von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Nachbarhauses ausgehenden Blendwirkung

  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    PV-Anlagen dürfen Nachbarn nicht blenden

  • rabüro.de

    Zum Beseitigungsanspruch wegen unzumutbarer Blendung durch Reflexionen von Sonnenlicht auf einer Photovoltaikanlage

  • wertermittlerportal
  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unterlassungsansprüche eines Grundstückseigentümers hinsichtlich der von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Nachbarhauses ausgehenden Blendwirkung

  • rechtsportal.de

    BGB § 1004 ; BGB § 1004 Abs. 2 ; BGB § 906
    Unterlassungsansprüche eines Grundstückseigentümers hinsichtlich der von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Nachbarhauses ausgehenden Blendwirkung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Solardach darf nicht blenden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (13)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Nachbarschaftsstreit: Solardach darf nicht blenden.

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die Photovoltaikanlage des Nachbarn - und die Blendungen

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Nachbarschaftsstreit: Solardach darf nicht blenden

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Tapetenkartell: 19 Mio. EUR Bußgeld wegen Preisabsprachen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Nachbarschaftsstreit - Solardach darf nicht blenden

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Tapetenkartell: 19 Mio. EUR Bußgeld wegen Preisabsprachen

  • versr.de (Kurzinformation)

    Nachbarschaftsstreit: Photovoltaikanlage darf nicht blenden

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Solaranlage blendet die Nachbarn - Grundstückseigentümer muss unangenehme Reflexionen vom Nachbardach nicht hinnehmen

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Blendende Photovoltaikanlage als Eigentumsbeeinträchtigung

  • vermieter-ratgeber.de (Kurzinformation/Auszüge)

    Solardach darf Nachbarn nicht blenden

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Unterlassungsansprüche eines Grundstückseigentümers wegen Blendwirkung einer Photovoltaikanlage

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Grundstückseigentümer: Solardach darf Nachbarn nicht blenden

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Nachbarschaftsstreit: Solardach darf nicht blenden

Besprechungen u.ä. (2)

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Unterlassungsanspruch gegen eine stark blendende Photovoltaikanlage?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Solardach darf nicht blenden! (IMR 2017, 416)

Papierfundstellen

  • MDR 2017, 1297
  • NJOZ 2018, 652
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Karlsruhe, 13.12.2013 - 9 U 184/11

    Nachbarrecht: Duldung der Blendung durch Photovoltaikanlage auf dem Dach des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2017 - 9 U 35/17
    Im Hinblick auf die Regelung in § 906 Abs. 1 BGB (Duldungspflicht bei unwesentlichen Beeinträchtigungen) ist es zudem nicht zu beanstanden, wenn die Kläger lediglich das Unterbleiben solcher Beeinträchtigungen in allgemeiner Form verlangen, die "wesentlich" sind (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 13. Dezember 2013 - 9 U 184/11 -, Rn. 14, juris, unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Antragsfassung bei immissionsrechtlichen Unterlassungsklagen, BGHZ 121, 248, 251 f.; vgl. auch MüKo/Baldus, 7. Aufl., § 1004 BGB Rn. 305 m.w.N.; Staudinger/Gursky, Neubearbeitung 2013, § 1004 BGB Rn. 237).

    Der Senat folgt insoweit der Entscheidung des Oberlandesgericht Karlsruhe vom13. Dezember 2013 (9 U 184/11).

    In Gesetzen oder Verordnungen festgelegte verbindliche Richtwerte im Sinne von § 906 Abs. 1 Satz 2 BGB, deren Überschreitung eine wesentliche Beeinträchtigung indizierte, sind insoweit nicht ersichtlich (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 13. Dezember 2013, 9 U 184/11, Rn. 25 m.w.N., juris).

  • BGH, 05.02.1993 - V ZR 62/91

    Klageanträge bei immissionsrechtlicher Unterlassungsklage - Lärmimmissionen eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2017 - 9 U 35/17
    Im Hinblick auf die Regelung in § 906 Abs. 1 BGB (Duldungspflicht bei unwesentlichen Beeinträchtigungen) ist es zudem nicht zu beanstanden, wenn die Kläger lediglich das Unterbleiben solcher Beeinträchtigungen in allgemeiner Form verlangen, die "wesentlich" sind (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 13. Dezember 2013 - 9 U 184/11 -, Rn. 14, juris, unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Antragsfassung bei immissionsrechtlichen Unterlassungsklagen, BGHZ 121, 248, 251 f.; vgl. auch MüKo/Baldus, 7. Aufl., § 1004 BGB Rn. 305 m.w.N.; Staudinger/Gursky, Neubearbeitung 2013, § 1004 BGB Rn. 237).

    Die Abgrenzung zu zulässigenunwesentlichen - Einwirkungen erfordert deshalb eine Gesamtwürdigung im Einzelfall, die gegebenenfalls im Vollstreckungsverfahren erneut vorzunehmen ist (vgl. auch hierzu BGHZ 121, 248, 251 f.).

  • BGH, 23.03.1990 - V ZR 58/89

    Begriff der wesentlichen Geräuschimmissionen; Ansprüche bei Volksfestlärm;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2017 - 9 U 35/17
    Entscheidend ist, ob eine Mehrheit von Grundstücken in der Umgebung mit einer nach Art und Maß etwa gleichen Einwirkung benutzt wird (BGHZ 111, 63, 72 m.w.N.).
  • OLG Braunschweig, 14.07.2022 - 8 U 166/21

    Unwesentlich störende Lichtreflexionen einer Solaranlage sind hinzunehmen

    Auch sind nach § 48 BImschG keine allgemeinen Verwaltungsvorschriften bezogen auf die Grenzwerte für die Zumutbarkeit von Lichtimmissionen erlassen worden (vgl. hierzu: Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages: Lichtverschmutzung, Rechtliche Regelungen zur Beschränkung von Beleuchtung in Deutschland und ausgewählten europäischen Staaten, Stand: 25.01.2019, S. 5; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017- 9 U 35/17, Tz. 15 - MDR 2017, 1297; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.12.2013 - 9 U 184/11, Tz. 25 - MDR 2014, 711; OLG Stuttgart, Urteil vom 9. Februar 2009 - 10 U 146/08, Tz. 32 - MDR 2009, 1099).
  • LG Frankenthal, 12.08.2022 - 9 O 67/21

    Die blendende Photovoltaikanlage

    Im Hinblick auf die Regelung in § 906 Abs. 1 BGB (Duldungspflicht bei unwesentlichen Beeinträchtigungen) ist es zudem nicht zu beanstanden, wenn die Kläger lediglich das Unterbleiben solcher Beeinträchtigungen in allgemeiner Form verlangen, die "wesentlich" sind (vgl. - eine ähnliche Konstellation betreffend - OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017, 9 U 35/17, Rn. 10, mwN).
  • OLG Hamm, 09.07.2019 - 24 U 27/18

    Blendwirkung von Dachpfannen

    Im Streitfall kommt es unstreitig während bestimmter Uhrzeiten bei Sonnenschein bzw. hellem Mondschein zu vom Grundstück des Beklagten ausgehenden Immissionen durch Zuführung unwägbarer Stoffe in Form von Reflexionen des Sonnen- bzw. Mondlichts im Sinne von § 906 BGB (vgl. zur Haftung für Blendwirkungen OLG Stuttgart BeckRS 2009, 05428; OLG Karlsruhe NJOZ 2014, 1010, 1011; OLG Düsseldorf NJOZ 2018, 652, 653, Tz. 12; Palandt/Herrler, BGB, 78. Aufl., § 1004, Rn. 9, 11; Wellenhofer, JuS 2018, 384, 385).

    Maßgeblich für die Beurteilung der Wesentlichkeit ist daher das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen, wobei auf die konkreten Umstände des Einzelfalls wie die Dauer der Blendwirkung, die Intensität der Lichtreflexe und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Nutzung des betroffenen Grundstücks abzustellen ist (vgl. OLG Stuttgart BeckRS 2009, 05428; OLG Karlsruhe NJOZ 2014, 1010, 1011; OLG Düsseldorf NJOZ 2018, 652, 653, Tz. 15; Palandt/Herrler, a. a. O., § 906, Rn. 17).

  • BGH, 23.03.2023 - V ZR 97/21

    Abprallen von Schnee an einer baurechtlich genehmigten Grenzwand als positive

    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, dass zu den positiven Einwirkungen auch die eine Blendung verursachende Reflexion von Licht durch Photovoltaikanlagen oder glasierte Dachziegel zählt (vgl. OLG Stuttgart, MDR 2009, 1099; OLG Karlsruhe, NJOZ 2014, 1010, 1011; OLG Düsseldorf, NJOZ 2018, 652 Rn. 12; OLG Hamm, MDR 2019, 1311; Grüneberg/Herrler, BGB, 82. Aufl., § 1004 Rn. 9; Staudinger/Roth, BGB [2020], § 906 Rn. 123; a.A. OLG Zweibrücken, MDR 2001, 984, 985).
  • OLG Naumburg, 26.06.2018 - 12 U 92/17

    Blendwirkungen eines Edelstahlschornsteins auf dem Dach eines Wohnhauses:

    Bestimmte Abwehrmaßnahmen muss ein Kläger nur dann benennen, wenn ernsthaft keine anderen Maßnahmen in Betracht kommen (BGH, Urteil vom 26.11.2004 - V ZR 83/04; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juli 2017 - I-9 U 35/17, Rn. 12; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. Dezember 2013, 9 U 184/11, Rn. 14; für öffentlich-rechtlichen Anspruch: BVerwG, Beschluss vom 28. August 1997, Aktenzeichen 7 B 214/97, Rn. 3 mwN.; Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 11. August 2004 - 2 A 21/04 -, Rn. 14, juris).

    Die Hinweise enthalten keine Grenz- oder Richtwerte i.S.v. § 906 Abs. 1 Satz 2 und 3 BGB (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juli 2017 - I-9 U 35/17 -, Rn. 17, OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. Dezember 2013 - 9 U 184/11, Rn. 25; VGH Mannheim, Urteil vom 29. März 2012 - 3 S 2658/10, Rn. 39, juris; BGH, NJW 1993, 925; OLG Stuttgart, Urteil vom 9. Februar 2009 - 10 U 146/08 -, Rn. 31, zitiert nach Juris; Palandt-Herrler, a.a.O., § 906 BGB Rn. 17).

    Vorliegend kommt es hiernach nicht darauf an, ob Edelstahlschornsteine als solche - wie die Beklagte behauptet hat - in der Nachbarschaft existieren, sondern ob von diesen ausgehende etwa vergleichbare Blendwirkungen im betreffenden Wohngebiet ortsüblich sind (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juli 2017, a.a.O., Rn. 26).

    Diese Frage stellt sich nach der Gesetzessystematik des § 906 Abs. 2 BGB nur, wenn die Beeinträchtigung auf einer ortsüblichen Nutzung beruht (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juli 2017 - I-9 U 35/17 -, Rn. 25, juris).

  • OLG Hamm, 25.05.2020 - 5 U 113/17

    Blendwirkung von glasierten Dachziegeln

    Sie entspricht der Regelung des § 906 Abs. 1 Satz 2 und 3 BGB (vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17, juris Rn. 12; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.12.2013 - 9 U 184/11, juris Rn. 14).

    Ohne die auf dem Dach der Beklagten neu installierten Dachziegel würde das Sonnenlicht aber nicht zum Grundstück der Kläger umgelenkt; die von den Klägern beanstandete Beeinträchtigung gäbe es dann in der monierten Form nicht (vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 09.07.2019 - 24 U 27/18, BeckRS 2019, 15556 Rn. 8; OLG Naumburg, Urteil vom 26.06.2018 - 12 U 92/17, juris Rn. 25; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17, juris Rn. 15; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.12.2013 - 9 U 184/11, juris Rn. 19; OLG Stuttgart, Urteil vom 09.02.2009 - 10 U 146/08, juris Rn. 28).

    Maßgeblich für die Bewertung, ob eine Beeinträchtigung als wesentlich anzusehen ist, ist das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen bezogen auf die konkreten Umstände des Einzelfalles - hier: die Dauer der Blendwirkung, die Intensität der Lichtreflexionen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Nutzung des betroffenen Grundstücks (OLG Hamm, Urteil vom 09.07.2019 - 24 U 27/18, BeckRS 2019, 15556 Rn. 11; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17, juris Rn. 17).

    Dabei kommt es nicht darauf an, ob glasierte Dachziegel als solche, sondern ob von diesen ausgehende vergleichbare Blendwirkungen im betreffenden Wohngebiet ortsüblich sind (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17, juris Rn. 24).

  • OLG Hamm, 14.11.2019 - 24 W 4/19

    Selbstständiges Beweisverfahren; Geräuschimmissionen

    Eine solche Einwirkung kann auch durch Zuführung unwägbarer Stoffe im Sinne von § 906 BGB erfolgen (vgl. zu Lärmbeeinträchtigungen: BGH, Urteil vom 08. Mai 1992 - V ZR 89/91 - NJW 1992, 2019; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 140/18 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.7.2017 - I-9 U 35/17 - NJOZ 2018, 652; vgl. zu Lichteinwirkungen: Senat, Urteil vom 09. Juli 2019 - 24 U 27/18 - zitiert nach juris zur Blendwirkung glasierter Dachziegeln; OLG Zweibrücken, Urteil vom 29. Januar 2001 - 7 U 161/00 - MDR 2001, 984; OLG Stuttgart, Urteil vom 09. Februar 2009 - 10 U 146/08 - MDR 2009, 1099 zu Sonnenlichtreflexionen; LG Arnsberg, Urteil vom 08. Januar 2018 - 2 O 186/16 - zitiert nach juris; Blendwirkung glasierter Dachziegeln; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. Juli 2017 - I-9 U 35/17 - MDR 2017, 1297: von Photovoltaikanlage ausgehende Blendwirkung LG Magdeburg, Urteil vom 05. Oktober 2017 - 10 O 1937/15 - zitiert nach juris; Sonnenlichtreflexionen durch einen Edelstahlschornstein; LG Wiesbaden, Urteil vom 19. Dezember 2001 - 10 S 46/01 - NJW 2002, 615; OVG Lüneburg, Urteil vom 13. September 1993 - 12 L 68/90 - zitiert nach und Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. Juli 1981 - 1 A 73/80 - zitiert nach juris, jeweils zu Lichtimmissionen einer Straßenlaterne).
  • LG Magdeburg, 05.10.2017 - 10 O 1937/15

    Nachbarrecht: Duldung der Blendung von Sonnenlichtreflexionen durch einen

    Bei der Frage der Zumutbarkeit ist dabei nicht auf die persönlichen Verhältnisse des Eigentümers abzustellen, sondern auf das Empfinden eines verständigen durchschnittlichen Benutzers des Grundstücks in seiner örtlichen Beschaffenheit, Ausgestaltung und Zweckbestimmung (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 09.02.2009 a. a. O., Rz. 31 unter Hinweis auf die BGH-Rechtsprechung; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017, 9 U 35/17, juris, Rz. 17; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.12.2013, 9 U 184/11, juris, Rz. 25).

    Auch die "Hinweise zur Messung, Beurteilung und Minderung von Lichtimmissionen" der Bund, Länder, Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) vom 13. September 2012, wonach von einer erheblichen Belästigung durch Blendwirkung bei einer Blenddauer von mindestens 30 Minuten am Tag oder 30 Stunden im Kalenderjahr ausgegangen werden kann, ist mangels Allgemeinverbindlichkeit nicht als ausreichende Grundlage zur abschließenden Beurteilung der Wesentlichkeit der Beeinträchtigung heranzuziehen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017, a. a. O., Rz. 17).

  • LG Freiburg, 05.05.2020 - 9 S 46/19

    Nachbarrrecht: Duldungspflicht bei Lichtimmissionen durch nächtliche Beleuchtung

    Vorliegend kommt es hiernach nicht allein darauf an, ob Parkplätze in der Nachbarschaft ähnlich beleuchtet werden, sondern ob von diesen Beleuchtungen ausgehende Blendwirkungen im betreffenden Wohngebiet ortsüblich sind (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.07.2017, I-9 U 35/17, juris Rdn. 26).

    Auf die Frage, ob der Beklagten die zur Vermeidung der Beeinträchtigung erforderlichen Maßnahmen wirtschaftlich zumutbar sind (§ 906 Abs. 2 Satz 1 2. HS BGB), kommt es mangels Ortsüblichkeit der konkreten Nutzung nicht an (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.07.2017, I-9 U 35/17, juris Rdn. 25).

  • LG Arnsberg, 08.01.2018 - 2 O 186/16

    Blendwirkung glasierter Dachziegeln auf Nachbargrundstück

    Bestimmte Abwehrmaßnahmen muss der Kläger nur dann benennen, wenn ernsthaft keine anderen Maßnahmen in Betracht kommen (vgl. BGH, Urteil vom 26.11.2004 - V ZR 83/04; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - I-9 U 35/17).
  • LG Darmstadt, 20.10.2022 - 7 O 129/21

    Öffentliche Belange, namentlich Umweltschutz, sind bei der Beurteilung der

  • LG Münster, 14.04.2023 - 17 O 393/22

    Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche bei Blendwirkung einer

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