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   BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54   

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BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54 (https://dejure.org/1954,337)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1954 - VI ZR 45/54 (https://dejure.org/1954,337)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1954 - VI ZR 45/54 (https://dejure.org/1954,337)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1956, 1106
  • VersR 1954, 496
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 25.09.1952 - III ZR 322/51

    Ursächlichkeit einer Unterlassung

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Der Bundesgerichtshof hat diese Auffassung in BGHZ 7, 198 [206] bestätigt, wenn auch dort nicht das Vorliegen und die Tragweite einer Einwilligung, sondern ihre Nichtigkeit wegen Verstosses gegen ein gesetzliches Verbot oder gegen die guten Sitten zur Entscheidung stand.

    Auf sich beruhen kann es darum, ob die Einwilligung, wie das für die Gefahrübernahme im Kraftverkehr z.B. in RGZ 141, 262; OGH NJW 1950, 143 und L-M § 823 (Ha) BGB Nr. 3 und den ärztlichen Eingriff in BGHZ 7, 198 [207] angenommen worden ist, eine rechtsgeschäftliche Willenserklärung oder, wovon die im Strafrecht herrschende Meinung (RGSt 70, 107 [108]; Schönke StGB 5. Aufl. § 226 a II 1, LeipzKomm 7. Aufl. Vorbem vor § 51 III 10 e aa und § 226 a I-IV und Mezger, Lehrbuch 3. Aufl. S. 207 ff und 4. Aufl. S. 99 ff) und auch RGZ 168, 206 [210] ausgeht, eine Rechtshandlung darstellt.

  • BGH, 17.05.1951 - III ZR 57/51

    Haftungsverzicht. Handeln auf eigene Gefahr

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Gefahren, die der Verletzte lediglich hätte erkennen müssen, umschliesst diese Einwilligung nicht (vgl. JW 1911, 28; 1934, 346; 1938, 2278 und 2354; RGZ 141, 262; VAE 1939, 201 Nr. 274; OGH DAutR 1951, 24 8 ; BGHZ 2, 159 [160 ff]; L-M § 823 BGB (Ha) Nr. 3).

    Zu b) Wie vom Reichsgericht in JW 1934, 2033 und vom Bundesgerichtshof in BGHZ 2, 159 [160 ff] und bei L-M § 823 (Ha) BGB Nr. 3 hervorgehoben wird, ist nicht der innere Wille, sondern der erklärte Wille des Klägers massgebend.

  • RG, 23.02.1940 - 1 D 39/40

    Schmerzhafte Handlungen, die der Arzt am Geschlechtsteil einer leidenden Frau

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Es könne daher dem Berufungsgericht keinesfalls gefolgt werden, wenn es mit dem Reichsgericht (DR 1940, 1288) die Auffassung vertrete, daß es nicht die Pflicht des Arztes gewesen sei, von der Aufklärung über die Folgen eines beabsichtigten Eingriffs abzusehen, weil durch die Aufklärung eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Patienten zu gewärtigen sei und der Heilerfolg in Frage gestellt werde.

    Mit Recht hat sich das Berufungsgericht auch auf die Entscheidung des Reichsgerichts (DR 1940, 1288) berufen, in der ausgeführt ist, grundsätzlich müsse dem einzelnen auch gegenüber dem Arzt die Verfügung über seinen Körper vorbehalten bleiben (RGZ 151, 349).

  • RG, 19.06.1933 - VI 74/33

    Zur rechtlichen Bedeutung des "Handelns auf eigene Gefahr" bei

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Gefahren, die der Verletzte lediglich hätte erkennen müssen, umschliesst diese Einwilligung nicht (vgl. JW 1911, 28; 1934, 346; 1938, 2278 und 2354; RGZ 141, 262; VAE 1939, 201 Nr. 274; OGH DAutR 1951, 24 8 ; BGHZ 2, 159 [160 ff]; L-M § 823 BGB (Ha) Nr. 3).

    Auf sich beruhen kann es darum, ob die Einwilligung, wie das für die Gefahrübernahme im Kraftverkehr z.B. in RGZ 141, 262; OGH NJW 1950, 143 und L-M § 823 (Ha) BGB Nr. 3 und den ärztlichen Eingriff in BGHZ 7, 198 [207] angenommen worden ist, eine rechtsgeschäftliche Willenserklärung oder, wovon die im Strafrecht herrschende Meinung (RGSt 70, 107 [108]; Schönke StGB 5. Aufl. § 226 a II 1, LeipzKomm 7. Aufl. Vorbem vor § 51 III 10 e aa und § 226 a I-IV und Mezger, Lehrbuch 3. Aufl. S. 207 ff und 4. Aufl. S. 99 ff) und auch RGZ 168, 206 [210] ausgeht, eine Rechtshandlung darstellt.

  • RG, 08.03.1940 - III 117/39

    1. Zur Sorgfaltpflicht des Arztes vor einem schwerwiegenden Eingriff. 2. Wie ist

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Nach RGZ 163, 129 [138] muss sich der Arzt vor jedem Eingriff der klaren, auf zutreffenden Vorstellungen über Art und Folgen des Eingriffs beruhenden, wenn auch naturgemäss nicht ihre Einzelheiten umfassenden Einwilligung des Kranken versichern.

    Das Berufungsgericht befindet sich mit ihnen (RGZ 163, 129 [138]) in Übereinstimmung, wenn es unter Bezugnahme auf Eberhard Schmidt, Der Arzt im Strafrecht 1939 S. 96, für eine wirksame Einwilligung fordert, daß der Einwilligende das Wesen, die Bedeutung und Tragweite des ärztlichen Eingriffs jedenfalls in seinen Grundzügen erkannt hat.

  • BGH, 27.02.1952 - II ZR 78/51

    Bluttransfusion. Haftung des Krankenhauses

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Wenn dies vorläge, so müsste die Beklagte dafür einstehen, daß von ihm nicht die entsprechenden Anweisungen ergangen sind (RG JW 38, 1651; BGH L-M § 831 Fc BGH Nr. 1 und 4; BGHZ 5, 321 [323]).
  • BGH, 11.04.1951 - II ZR 68/50

    Kassenpatient im Krankenhaus

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts, der der Bundesgerichtshof gefolgt ist (BGHZ 1, 383) begründet die Einweisung eines Kassenpatienten in ein Krankenhaus einen Vertrag zu Gunsten des Patienten mit dem Inhaber des Krankenhauses, so daß der Patient einen unmittelbaren Anspruch auf sachgemäße Behandlung erwirbt.
  • RG, 13.02.1936 - 3 D 19/36

    Wann wird eine durch Drohung herbeigeführte Einwilligung der Schwangeren (§ 218

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Auf sich beruhen kann es darum, ob die Einwilligung, wie das für die Gefahrübernahme im Kraftverkehr z.B. in RGZ 141, 262; OGH NJW 1950, 143 und L-M § 823 (Ha) BGB Nr. 3 und den ärztlichen Eingriff in BGHZ 7, 198 [207] angenommen worden ist, eine rechtsgeschäftliche Willenserklärung oder, wovon die im Strafrecht herrschende Meinung (RGSt 70, 107 [108]; Schönke StGB 5. Aufl. § 226 a II 1, LeipzKomm 7. Aufl. Vorbem vor § 51 III 10 e aa und § 226 a I-IV und Mezger, Lehrbuch 3. Aufl. S. 207 ff und 4. Aufl. S. 99 ff) und auch RGZ 168, 206 [210] ausgeht, eine Rechtshandlung darstellt.
  • RG, 13.10.1916 - III 145/16

    Anspruch aus Vertrag und Delikt.

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    In gleicher Weise hat das Reichsgericht in RGZ 88, 433 [436] betont, daß ein ärztlicher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Patienten nur insoweit vertragsmässig und nicht rechtswidrig ist, als die Einwilligung des Kranken reicht.
  • RG, 19.06.1936 - III 298/35

    1. Inwieweit ist ein Arzt zu körperlichen Eingriffen auch ohne oder sogar gegen

    Auszug aus BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
    Mit Recht hat sich das Berufungsgericht auch auf die Entscheidung des Reichsgerichts (DR 1940, 1288) berufen, in der ausgeführt ist, grundsätzlich müsse dem einzelnen auch gegenüber dem Arzt die Verfügung über seinen Körper vorbehalten bleiben (RGZ 151, 349).
  • RG, 03.12.1941 - III 68/41

    Ist der Arzt zu körperlichen Eingriffen auch ohne oder sogar gegen den Willen des

  • BGH, 28.11.1957 - 4 StR 525/57

    Einwilligung in ärztliche Heilbehandlung

    Diese Grundsätze der früheren höchstrichterlichen Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof bereits gebilligt (vgl. Urteil des VI. Zivilsenats des BGH v. 10. Juli 1954 in NJW 1956, 1106).

    Er weist insoweit auf die nach seiner Auffassung zutreffenden Grundsätze hin, die der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in der bereits erwähnten Entscheidung (NJW 1956, 1106) dargelegt hat.

  • BGH, 07.11.2006 - VI ZR 206/05

    Kein unbedingter Vertrauensschutz des Chefarztes bei Delegation der Aufklärung

    Zu den Pflichten eines Chefarztes gehört es nämlich, für eine ordnungsgemäße Aufklärung der Patienten seiner Klinik zu sorgen (Senatsurteile BGHZ 116, 379, 386 und vom 14. Juli 1957 - VI ZR 45/54 - VersR 1954, 496, 497; Senatsbeschluss vom 29. Januar 1985 - VI ZR 92/84 - VersR 1985, 598, 599; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 5. Aufl., Rn. 108 f., Steffen/Pauge, aaO, Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 3. Aufl., Rn. 196).
  • BGH, 27.05.2008 - VI ZR 69/07

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Arzthaftungsansprüche aus

    Dabei moniert er eine unzureichende ärztliche Aufklärung, also den Verstoß gegen eine Pflicht, die eine ärztliche Berufspflicht darstellt und entgegen der Auffassung der Revision nicht "immer auf vertraglicher Grundlage" besteht (vgl. Senatsurteile BGHZ 162, 320, 323 f.; 172, 1 ff. = VersR 2007, 995, 998; vom 10. Juli 1954 - VI ZR 45/54 - NJW 1956, 1106, 1107 und vom 17. April 2007 - VI ZR 108/06 - VersR 2007, 999 f.).
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

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  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 203/57

    Aufklärungspflicht des Arztes

    Das Berufungsgericht ist zur Frage der Aufklärungspflicht des Arztes von den Grundsätzen ausgegangen, die der erkennende Senat in seinem Urteil vom 10. Juli 1954 (VI ZR 45/54 NJW 1956, 1106 Nr. 2 = VersR 1954, 496) im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichts dargelegt hat, und hat angenommen, der Kläger oder sein gesetzlicher Vertreter hätten über die Risiken der Schockbehandlung unterrichtet werden müssen.
  • BGH, 16.01.1959 - VI ZR 179/57

    Ärztliche Aufklärungspflicht

    Auch der Bundesgerichtshof hat wiederholt ausgesprochen, daß sich der Arzt vor Eingriffen in die körperliche Integrität der Einwilligung des Patienten versichern muß (vgl. u.a. BGHZ 7, 198, 206; Urteil vom 10. Juli 1954 - VI ZR 45/54 - VersR 1954, 496 = NJW 1956, 1106).

    Eine wirksame Einwilligung würde bei sonst ordnungsmäßiger Durchführung der Therapie eine Haftung für unvermeidliche Folgen der Behandlung ausschließen (BGH VersR 1954, 496; BGB - RGRK 10. Aufl. Vorbem. IV 3 b vor § 611).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.05.2008 - L 10 VG 6/07

    Arzthaftung - Patientin klagte Entschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) erfüllt jeder ärztliche Heileingriff den äußeren Tatbestand einer Körperverletzung im Sinne dieser Norm (BGH, Urteil vom 10.07.1954 - VI ZR 45/54 - zuletzt BGH, Urteil vom 05.07.2007 - 4 StR 549/06 - Schönke/Schröder/Eser, StGB, 27. Auflage, 2006, § 223 Rdn. 29; zu abweichenden Auffassungen in der Literatur vgl. Ulsenheimer in: Laufs/Uhlenbruch, Handbuch des Arztrechts, 3. Auflage, 2002, § 138 Rdn. 5 ff.).
  • BGH, 17.12.1991 - VI ZR 40/91

    Aufklärungspflicht bei Blutübertragung

    Denn er war als leitender Arzt verpflichtet, für eine ordnungsgemäße Aufklärung der Patienten in seiner Klinik zu sorgen (vgl. Senatsbeschluß vom 29. Januar 1985 - VI ZR 92/84 - AHRS 4490/2 b; vgl. auch Senatsurteil vom 10. Juli 1954 - VI ZR 45/54 - AHRS 0470/3 zur Haftung des Krankenhausträgers wegen Organisationsverschuldens des Chefarztes, wenn Anweisungen zur Patientenaufklärung fehlen).
  • OLG Jena, 23.07.2015 - 4 U 18/14

    Taubheit im Bein nach Hüftprothesenoperation: 40.000 EUR Schmerzensgeld

    Zu den Pflichten eines Chefarztes gehört es nämlich, für eine ordnungsgemäße Aufklärung der Patienten seiner Klinik zu sorgen (BGHZ 116, 379, 386 und BGH Urt. vom 14. Juli 1957 - VI ZR 45/54 - VersR 1954, 496, 497; Senatsbeschluss vom 29. Januar 1985 - VI ZR 92/84 - VersR 1985, 598, 599; BGH, Urteil vom 07. November 2006 - VI ZR 206/05 -, BGHZ 169, 364-369; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. 108 f.).
  • OLG Köln, 16.03.1978 - 18 U 198/77

    Anspruch gegen ein Bundesland wegen zuzurechnender schuldhafter Pflichtverletzung

    Diese Auffassung hat sich nicht etwa erst in Anlehnung an das Grundgesetz herausgebildet, sie wurde vielmehr schon früher in ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung vertreten (BGH a.a.O. mit zahlreichen weiteren Nachweisen auf die Rechtsprechung, des Reichsgerichts) Auch der Bundesgerichtshof hat wiederholt ausgesprochen, daß sich der Arzt vor Eingriffen in die körperliche Integrität der Einwilligung des Patienten versichern muß (vgl. u.a. BGH in NJW 1953, 700; NJW 1956, 1106).
  • OLG Karlsruhe, 02.03.1988 - 7 U 2/84
  • BGH, 21.05.1981 - VII ZR 172/80

    Schadensersatz für vergeblich aufgewendeten Urlaub bei Störungen eines

  • SG Aachen, 21.12.2006 - S 3 VG 163/04

    Opferentschädigung nach Schönheitsoperation

  • BSG, 14.01.1981 - 3 RK 27/80

    Rechtsweg bei Kostenübernahmeansprüchen - Zusage der Krankenkasse

  • BGH, 28.06.1963 - 4 StR 202/63

    Fahrlässige rechtswidrige Körperverletzung eines Arztes durch die Operation eines

  • BGH, 20.10.1959 - VI ZR 166/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.10.1962 - VI ZR 198/61
  • BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55

    Rechtsmittel

  • OLG Celle, 08.05.1978 - 1 U 37/77

    Schadensersatz wegen Belastung mit einer Unterhaltspflicht ; Haftung nach den

  • BGH, 26.09.1961 - VI ZR 124/60
  • OLG Stuttgart, 07.12.1977 - 1 U 46/77

    Hinreichende und rechtzeitige Aufklärung über die möglichen nachteiligen Folgen

  • BGH, 11.04.1956 - VI ZR 20/55

    Rechtsmittel

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