Rechtsprechung
   BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1957,146
BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57 (https://dejure.org/1957,146)
BGH, Entscheidung vom 26.11.1957 - VIII ZR 92/57 (https://dejure.org/1957,146)
BGH, Entscheidung vom 26. November 1957 - VIII ZR 92/57 (https://dejure.org/1957,146)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1957,146) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 26, 102
  • NJW 1958, 421
  • MDR 1958, 236
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 11.07.1933 - VII 70/33

    Löst die Kündigung eines Jagdpachtvertrages durch den Verwalter im Konkurse über

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57
    Der Mietvertrag kann daher nur einheitlich gegenüber allen Mietern und nicht nur gegenüber einem gekündigt werden (RGZ 90, 328, 329; 138, 183, 186; 141, 391, 392; Staudinger, BGB , 11. Aufl., § 564 Nr. 21; Mentzel-Kuhn, KO , 76. Aufl., § 19 Rdn. 8).

    In der Entscheidung RGZ 141, 391, 393 hat das Reichsgericht dem Verwalter im Konkurse eines von mehreren Pächtern des Recht zugesprochen, nach § 19 K0 den ganzen Pachtvertrag aufzukündigen, da bei einer Fortsetzung des Vertrages die Konkursmasse mit einer stets wachsenden Schuld belastet würde, ohne dass sie einen für sie nutzbaren Gegenwert erhielte.

    Das Reichsgericht lässt in RGZ 141, 391, 393 mit Recht ein Interesse des Vermieters und Verpächters am Fortbestehen des Vertrages vor dem Interesse der Gesamtheit der Gläubiger zurücktreten.

    Eine solche Kündigung wäre allerdings mit Wirkung auch für die Beklagte wirksam gewesen, wie das Reichsgericht in RGZ 141, 391 angenommen hat, so dass sich aus diesem Grunde die Klage als begründet erweisen würde.

  • RG, 19.06.1917 - III 25/17

    Kündigungsrecht eines Erben bei dem Tod eines von mehreren Mietern

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57
    Der Mietvertrag kann daher nur einheitlich gegenüber allen Mietern und nicht nur gegenüber einem gekündigt werden (RGZ 90, 328, 329; 138, 183, 186; 141, 391, 392; Staudinger, BGB , 11. Aufl., § 564 Nr. 21; Mentzel-Kuhn, KO , 76. Aufl., § 19 Rdn. 8).

    So hat das Reichsgericht in RGZ 90, 328, 331 angenommen, dass § 569 BGB dem überlebenden Mieter das Kündigungsrecht nicht gewährt, wenn von mehreren Mietern einer verstorben ist.

    Denkbar ist allerdings, dass die Vertragsparteien bei Vertragsschluss die Abrede treffen, die auch im Wege der Vertragsauslegung nach den Grundsätzen von Treu und Glauben ermittelt werden könnte (RGZ 90, 328, 332), das Mietverhältnis solle im ganzen durch Kündigung enden, wenn in der Person eines der Mieter ein gesetzlicher Kündigungsgrund gegeben sei, insbesondere über sein Vermögen der Konkurs eröffnet werde.

  • RG, 28.11.1932 - VIII 371/32

    1. Kann der Untermieter, der nach dem 15. Juli 1931 in den vor diesem Tage

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57
    Der Mietvertrag kann daher nur einheitlich gegenüber allen Mietern und nicht nur gegenüber einem gekündigt werden (RGZ 90, 328, 329; 138, 183, 186; 141, 391, 392; Staudinger, BGB , 11. Aufl., § 564 Nr. 21; Mentzel-Kuhn, KO , 76. Aufl., § 19 Rdn. 8).

    In der Entscheidung RGZ 138, 183, 186 hat es einem von mehreren Mietern ein auf Kapitel III § 1 des zweiten Teiles der 4. Notverordnung vom 8. Dezember 1931 (RGBl I 699, 708) gestütztes Kündigungsrecht versagt, weil nach dem Grundgedanken dieser Bestimmung ein Mieter sich auf sie nicht berufen könne, wenn die Voraussetzungen für die Kündigung nur in der Person eines Mieters vorlägen.

  • BGH, 25.10.1952 - I ZR 48/52

    Vorausabtretung. Verlängerter Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57
    Typisch in diesem Sinne sind nur Vereinbarungen, die eine für einen unbestimmten Personenkreis bestimmte Regelung enthalten, so dass die Notwendigkeit besteht, die erforderliche Auslegung nach objektiven, für die Allgemeinheit voll übersehbaren Gesichtspunkten vorzunehmen (BGHZ 7, 365, 368).
  • BGH, 31.01.2018 - VIII ZR 105/17

    Außerordentliche Kündigung bei "gefährdet erscheinender" finanzieller

    Bei einer Mehrheit von Mietern kann die Kündigung aber nicht auf eine in Frage gestellte finanzielle Leistungsfähigkeit nur eines Mieters gestützt werden, weil alle Mieter gesamtschuldnerisch für die Mietverbindlichkeiten haften (so auch Blank in Blank/Börstinghaus, aaO Rn. 67; Schmidt-Futterer/Streyl, aaO Rn. 69; Kandelhard/Schneider in Herrlein/Kandelhard, aaO Rn. 18; vgl. auch Senatsurteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 92/57, BGHZ 26, 102, 108 ff. [zum Konkurs eines Mitmieters]).
  • BGH, 16.03.2005 - VIII ZR 14/04

    Kündigung des Mietvertrages gegenüber dem verbliebenen Mitmieter

    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß ein Mietverhältnis, an dem auf Vermieter- oder Mieterseite mehrere Personen beteiligt sind, wirksam nur gegenüber allen Vertragspartnern gekündigt werden kann (BGHZ 26, 102).
  • BGH, 28.04.2010 - VIII ZR 263/09

    Anspruch des Vermieters auf Nachzahlung von Betriebskosten, wenn nur einer von

    So ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses (etwa eines Mietvertrages) nur einheitlich für alle oder gegenüber allen Mietern ausgeübt werden kann (BGHZ 26, 102, 103 m.w.N.; Senatsurteil vom 16. März 2005 - VIII ZR 14/04, BGH, NJW 2005, 1715, unter II 1).
  • BGH, 28.06.2000 - VIII ZR 240/99

    Widerrufsrecht beim Finanzierungsleasingvertrag; Wirksamkeit einer Kündigung

    Ein Leasingvertrag, an dem mehrere Personen als Leasingnehmer beteiligt sind, kann vom Leasinggeber nur einheitlich gegenüber allen Leasingnehmern gekündigt werden (im Anschluß an BGHZ 26, 102, 103).

    a) Sind an einem Leasingvertrag mehrere Leasingnehmer beteiligt, so kann der Leasinggeber das Vertragsverhältnis wirksam nur einheitlich gegenüber allen Leasingnehmern kündigen (Senat BGHZ 26, 102, 103 für Mietverträge).

    Da ein mit mehreren Leasingnehmern geschlossener Leasingvertrag nur einheitlich gekündigt werden kann (III 2 a), ist die Kündigung der Klägerin damit insgesamt unwirksam (BGHZ 26, 102, 104 ff).

  • BGH, 13.03.2013 - XII ZR 34/12

    Gewerberaummietvertrag: Kündigung durch den Insolvenzverwalters in der Insolvenz

    Zwar kann bei einer Mehrheit von Mietern ein Mietvertrag grundsätzlich nur einheitlich von allen oder gegenüber allen Mietern gekündigt werden (vgl. BGHZ 26, 102 = NJW 1958, 421; BGHZ 144, 370 = NJW 2000, 3133, 3135 für einen Leasingvertrag).

    Danach kann ein Mietverhältnis, wenn auf Mieterseite mehrere Personen beteiligt sind, grundsätzlich nur mit Wirkung für sämtliche Mieter gekündigt werden (vgl. BGHZ 26, 102 = NJW 1958, 421; BGHZ 144, 370 = NJW 2000, 3133, 3135 für einen Leasingvertrag; RGZ 90, 328, 330).

    Der Mietgebrauch stellt eine im Rechtssinne unteilbare Leistung dar (MünchKommInsO/Eckert 2. Aufl. § 109 Rn. 36) und kann daher durch eine Kündigung nur einheitlich gegenüber sämtlichen Mietern beendet werden (vgl. BGHZ 26, 102 = NJW 1958, 421).

  • BGH, 09.07.2002 - XI ZR 323/01

    Kündigung eines Darlehensvertrages mit mehreren Darlehensnehmern

    a) Ein Darlehen als Dauerschuldverhältnis kann, wie die Revision zu Recht geltend macht, grundsätzlich nur einheitlich gegenüber allen Darlehensnehmern als Gesamtschuldnern gekündigt werden (vgl. BGHZ 26, 102, 103; 96, 302, 310 für Mietverträge; OLG Karlsruhe, NJW 1989, 2136, 2137; OLG München, NJW-RR 1996, 370 für Darlehensverträge; allgemein für Kündigungen gegenüber Gesamtschuldnern: MünchKomm/Bydlinski, BGB 4. Aufl. § 425 Rdn. 6; Erman/H. Ehmann, BGB 10. Aufl. § 425, Rdn. 7; Edenfeld JZ 1997, 1034, 1039; a.A. Staudinger/U. Noack, BGB 13. Bearb. § 425 Rdn. 13, 21).
  • BGH, 27.11.1985 - VIII ZR 316/84

    Anfechtung der Übernahme der Rechte und Pflichten aus dem Kaufvertrag über das

    Auch bei den vergleichbaren Fällen der außerordentlichen Kündigung eines Mietverhältnisses gegenüber mehreren Vermietern oder gegenüber mehreren Mietern hat sich die Auffassung durchgesetzt, daß die Kündigung allen beteiligten Mietern oder Vermietern gegenüber auszusprechen ist (Senatsurteile vom 26. November 1957 = BGHZ 26, 102, 103 und vom 1. Dezember 1971 - VIII ZR 88/70 = WM 1972, 136 = NJW 1972, 249).
  • AG Brandenburg, 23.03.2018 - 34 C 93/15

    Mitmieter zieht aus: Wann haftet er weiter und wann ist er aus dem Mietverhältnis

    Kündigungen haben also Gesamtwirkung, d. h., sie müssen von einem Vermieter auch gegenüber allen Mietern ausgesprochen werden ( BGH , Urteil vom 31.01.2018, Az.: VIII ZR 105/17, u.a. in: "juris"; BGH , Urteil vom 16.03.2005, Az.: VIII ZR 14/04, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1715 f.; BGH , Urteil vom 26.11.1957, Az.: VIII ZR 92/57, u.a. in: NJW 1958, Seiten 421 f.; Streyl , NZM 2011, Seiten 377 ff. ).
  • BGH, 22.06.2022 - VIII ZR 356/20

    Kündigungssperrfrist nach Bildung und Veräußerung von Wohnungseigentum:

    Da das Mietverhältnis aber nur gegenüber allen Mietern einheitlich gekündigt werden kann, mithin der Mietvertrag nur dann beendet wird, wenn die Kündigung jedem einzelnen Mieter gegenüber wirksam ist (vgl. Senatsurteile vom 26. November 1957 - VIII ZR 92/57, BGHZ 26, 102, 103; vom 28. Juni 2000 - VIII ZR 240/99, BGHZ 144, 370, 379; vom 16. März 2005 - VIII ZR 14/04, NJW 2005, 1715 unter 1; vom 31. Januar 2018 - VIII ZR 105/17, BGHZ 217, 263 Rn. 22), jedoch eine solche - hier allein in Rede stehende - Eigenbedarfskündigung gegenüber der Schwester der Beklagten nach § 577a Abs. 1, 2 BGB für die Dauer von zehn Jahren ausgeschlossen gewesen wäre, war auch die Beklagte vor einem Verlust der Wohnung geschützt.
  • OLG Düsseldorf, 08.09.2008 - 24 U 40/08

    Wirksamkeit einer nach Stellung des Insolvenzantrags erklärten Kündigung eines

    Sind nämlich mehrere Personen auf Seiten des Leasingnehmers Vertragspartei, so kann die Kündigung gegenüber ihnen nur einheitlich erfolgen (BGHZ 26, 102 (103); 96, 302 (310); BGH NJW 2000, 3133 (3135)).

    Sind - wie bereits unter I. 1. ausgeführt - an einem Leasingvertrag mehrere Leasingnehmer beteiligt, so kann der Leasinggeber das Vertragsverhältnis wirksam nur einheitlich gegenüber allen Leasingnehmern kündigen (BGHZ 26, 102 (103); 96, 302 (310); BGH NJW 2000, 3133 (3135)).

  • BGH, 08.01.1959 - VIII ZR 4/58
  • BGH, 16.06.1967 - V ZR 122/64

    Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts wegen verjährter Ansprüche

  • AG Neu-Ulm, 06.04.2016 - 5 C 228/16

    Wirksamkeit separater Kündigungen bei Mehrheit von Mietern

  • OLG Naumburg, 12.11.2015 - 2 U 42/15

    Landpachtvertrag: Teilung des Pachtgrundstücks und Veräußerung an verschiedene

  • OLG Frankfurt, 13.12.1990 - 20 REMiet 2/90
  • OLG Düsseldorf, 29.09.2005 - 10 U 20/05

    Kündigung eines Mietvertrages / Pachtvertrages gegenüber Eheleuten- Kündigung aus

  • OLG Karlsruhe, 18.10.1989 - 3 REMiet 1/89

    Treten Familienangehörige beim Tod eines von mehreren Mietern in den Mietvertrag

  • OLG Düsseldorf, 17.03.2005 - 10 U 172/04

    Zum Anspruch auf rückständige Miete aus einem Mietvertrag

  • KG, 25.10.1984 - 8 REMiet 4148/84

    Mietvertrag; Klausel; Mieterhöhung; Mitmieter; Adressat

  • BGH, 19.12.1963 - V ZR 177/62
  • LG Neubrandenburg, 14.08.2001 - 1 S 114/01

    Ausschluss des Kündigungsrechts eines Mietvertrags durch insolvenzrechtliche

  • OLG Düsseldorf, 25.10.2012 - 10 U 20/10
  • OLG Frankfurt, 07.02.1991 - 15 U 272/90

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ; Gesamtschuldnerische Haftung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.07.1985 - 2 A 124/84

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

  • LG Wiesbaden, 29.09.1999 - 1 S 83/99

    Bestehen einer Analogie von § 569b BGB bei Eintritt eines Erben in einen

  • OLG Karlsruhe, 10.11.1980 - 16 WF 101/80
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht