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   BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67   

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https://dejure.org/1968,195
BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67 (https://dejure.org/1968,195)
BGH, Entscheidung vom 29.01.1968 - III ZR 118/67 (https://dejure.org/1968,195)
BGH, Entscheidung vom 29. Januar 1968 - III ZR 118/67 (https://dejure.org/1968,195)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Tatsachenfeststellungen für eine Schadensersatzklage - Beauftragung eines Dritten mit der Inaugenscheinnahme der Tatsachen - Stellung des Dritten als Wissensvertreter - Arglistige Absprachen zwischen Dritten und Kläger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB §§ 852, 166
    Haftung des Geschädigten für das Wissen Dritter

Papierfundstellen

  • NJW 1968, 988
  • MDR 1968, 391
  • VersR 1968, 453
  • JR 1968, 380
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (7)

  • RG, 08.03.1921 - VII 330/20

    Stellvertretung im Wissen

    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    So hat auch das Reichsgericht (RGZ 101, 402, 403) dahin entschieden, daß der verantwortliche Leiter eines geschäftlichen Unternehmens, dessen Innenbetrieb in der Weise geregelt ist, daß Tatsachen, deren Kenntnis von Rechtserheblichkeit ist, nicht vom Leiter des Unternehmens selbst, sondern von einem bestimmten Angestellten zur Kenntnis genommen werden, sich im Verhältnis zu einem Dritten, der aus der Tatsachenkenntnis Rechte herleitet, die Kenntnis des Angestellten wie eine eigene anrechnen lassen muß.
  • RG, 15.01.1938 - VI 190/37

    Wann beginnt die Verjährung der Schadensersatzansprüche aus § 945 ZPO., falls

    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Rechtsunkenntnis kann dabei nur Bedeutung gewinnen, wenn sie den Verletzten an der Kenntniserlangung von der Person des Ersatzpflichtigen, wie sie § 852 BGB erfordert, verhindert (RGZ 157, 14, 19) Daß eine solche Rechtsunkenntnis hier nicht vorlag, geht daraus hervor, daß, wie sich aus der am 15. März 1966 gemachten Aussage des Zeugen F. ergibt, Rechtsanwalt Dr. R. zum Ausdruck brachte, Ansprüche gegen das beklagte Land seien vom Nachweis konkreter Amtspflichtverletzungen der mit der Bearbeitung betrauten Beamten abhängig.
  • BGH, 13.06.1956 - VI ZR 44/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Andererseits ist aber auch die Kenntnis aller Einzelheiten der schädigenden Tat nicht erforderlich (BGH VersR 1956, 507).
  • BGH, 15.06.1954 - III ZR 154/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Was aber die Glaubwürdigkeit des Zeugen Re. anbetrifft, so hatte hier allein der Tatrichter nach seiner pflichtgemäßen Überzeugung zu beurteilen, ob diesem Zeugen Glauben zu schenken ist oder nicht ( BGH Urteil vom 15. Juli 1954 - III ZR 154/53- ).
  • BGH, 09.02.1955 - VI ZR 40/54
    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Nun kommt es nach ständiger Rechtsprechung (vgl. insbesondere BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - VI ZR 40/54 -, insoweit in NJW 1955, 705 [BGH 10.03.1955 - II ZR 201/53] [BGH 10.03.1955 - ZR II 201/53 ] nicht abgedruckt) allerdings nicht auf die Kenntnis des rechtsgeschäftlichen Vertreters, sondern auf die des Verletzten an.
  • BGH, 10.03.1955 - II ZR 201/53

    Fortführung eines Rechtsstreit nach Rücktritt von einem gerichtlichen Vergleich

    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Nun kommt es nach ständiger Rechtsprechung (vgl. insbesondere BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - VI ZR 40/54 -, insoweit in NJW 1955, 705 [BGH 10.03.1955 - II ZR 201/53] [BGH 10.03.1955 - ZR II 201/53 ] nicht abgedruckt) allerdings nicht auf die Kenntnis des rechtsgeschäftlichen Vertreters, sondern auf die des Verletzten an.
  • BGH, 20.02.1964 - III ZR 115/63
    Auszug aus BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67
    Wegen des Sach- und Streitstandes wird auf das in diesem Rechtsstreit bereits ergangene Urteil des erkennenden Senats vom 20. Februar 1964 - III ZR 115/63 - Bezug genommen, durch welches das Urteil des Berufungsgerichts vom 22. April 1963 aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen worden ist.
  • BGH, 23.01.2007 - XI ZR 44/06

    Verjährungsfrist in Überleitungsfällen von subjektiven Voraussetzungen abhängig

    So muss der Gläubiger, der einen Dritten mit der Tatsachenermittlung gerade zur Durchsetzung oder Abwehr unter anderem desjenigen Anspruchs, um dessen Verjährung es konkret geht, beauftragt hat, dessen Kenntnis gegen sich gelten lassen (BGH, Urteile vom 29. Januar 1968 - III ZR 118/67, NJW 1968, 988 f., vom 22. November 1983 - VI ZR 36/82, ZIP 1984, 221, 222, vom 19. März 1985 - VI ZR 190/83, NJW 1985, 2583, vom 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, WM 1993, 251, 258 und vom 19. März 1997 - XII ZR 287/95, NJW 1997, 2049, 2050).
  • BGH, 23.01.2014 - III ZR 436/12

    Bereicherungsrechtlicher Ausgleich zwischen Wohnungseigentümergemeinschaften

    Der Anspruchsteller könnte auf diese Weise den Beginn der Verjährungsfrist durch Einschaltung eines Wissensvertreters willkürlich hinauszögern (Senat, Urteil vom 29. Januar 1968 - III ZR 118/67, NJW 1968, 988 f).

    Zur Vermeidung eines solchen, mit dem Schutzgedanken von § 852 BGB a.F. nicht zu vereinbarenden Ergebnisses hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, dass sich der Anspruchsinhaber im Rahmen des § 852 BGB a.F. das Wissen eines Dritten entsprechend § 166 Abs. 1 BGB als eigenes Wissen zurechnen lassen muss, wenn er den Dritten mit der Erledigung bestimmter Angelegenheiten, insbesondere mit der Betreuung und Verfolgung der in Frage stehenden Ersatzforderung, in eigener Verantwortung betraut hat (Senat, Urteil vom 29. Januar 1968 aaO; BGH, Urteile vom 23. Januar 2007 - XI ZR 44/06, BGHZ 171, 1 Rn. 35; vom 4. Februar 1997 - VI ZR 306/95, BGHZ 134, 343, 347 f und vom 18. Januar 1994 - VI ZR 190/93, NJW 1994, 1150, 1151).

    Wesentlich für die Wissenszurechnung ist dabei, dass die Erlangung der Tatsachenkenntnis, die dem Anspruchsteller zugerechnet werden soll, zu dem Aufgabenkreis des Vertreters gehört, auch wenn dieser die zur Kenntnis genommenen Tatsachen nicht an den Vertretenen weitergibt (Senat, Urteil vom 29. Januar 1968 aaO; Erman/Schmidt-Räntsch, BGB, 13. Aufl., § 199 Rn. 15).

  • BGH, 04.07.2014 - V ZR 183/13

    Verjährungsbeginn für Ansprüche einer Wohnungeigentümergemeinschaft:

    (1) In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, dass sich der Gläubiger das Wissen eines Dritten entsprechend § 166 Abs. 1 BGB als eigene Kenntnis zurechnen lassen muss, wenn er den Dritten mit der Erledigung bestimmter Angelegenheiten in eigener Verantwortung betraut hat (BGH, Urteile vom 29. Januar 1968 - III ZR 118/67, NJW 1968, 988 f., vom 4. Februar 1997 - VI ZR 306/95, BGHZ 134, 343, 347 f. und vom 18. Januar 1994 - VI ZR 190/93, NJW 1994, 1150, 1151); dies gilt auch im Rahmen von § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB (BGH, Urteile vom 23. Januar 2007 - XI ZR 44/06, BGHZ 171, 1 Rn. 35 und vom 23. Januar 2014 - III ZR 436/12, NJW 2014, 1294, Rn. 16).

    Der Gläubiger könnte auf diese Weise den Beginn der Verjährungsfrist durch Einschaltung eines Wissensvertreters willkürlich hinauszögern (vgl. BGH, Urteil vom 29. Januar 1968 - III ZR 118/67, NJW 1968, 988 f.).

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