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   BGH, 29.01.1969 - I ZR 18/67   

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https://dejure.org/1969,445
BGH, 29.01.1969 - I ZR 18/67 (https://dejure.org/1969,445)
BGH, Entscheidung vom 29.01.1969 - I ZR 18/67 (https://dejure.org/1969,445)
BGH, Entscheidung vom 29. Januar 1969 - I ZR 18/67 (https://dejure.org/1969,445)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Verwahrungsvertrag - Inhaber eines Hotels - Kraftwagen des Gastes - Inhalt des Kofferraumes - Mitverschulden des Gastes - Schadeneintritt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB §§ 688 ff, 254
    Haftung des Gastwirts aus einem Verwahrungsvertrag über ein abgestelltes Kraftfahrzeug; Mitverschulden des Gastes

Papierfundstellen

  • NJW 1969, 1172 (Ls.)
  • NJW 1969, 789
  • MDR 1969, 455
  • DB 1969, 521
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 17.04.1952 - IV ZR 168/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.01.1969 - I ZR 18/67
    Solange vielmehr auf Grund der Umstände - öffnen des Kofferraumes ohne Beschädigung des Schlosses, Aussonderung der mitnehmenswert erscheinenden Gegenstände aus der Kollektion, Beschäftigung eines Tankwartes in der Garage, der nach den staatsanwaltschaftliehen Ermittlungsakten "hinreichend ?1s Einbrecher und Betrüger" bekannt sein soll (11 Js 1315/65) - damit gerechnet werden kann, daß die Unmöglichkeit der Rückgabe von der Beklagten oder ihren Erfüllungsgehilfen (§ 278 BGB) verschuldet ist, kann sie ihrer Beweispflicht nur dadurch genügen, daß sie das ursächliche Ereignis aufklärt (RGZ 149, 284 ff) BGH NJW 1952, 1170), was ihr nicht gelungen ist.
  • BGH, 23.11.1954 - I ZR 78/53

    eingezogener LKW - Drittschadensliquidation, Obhut über Sachen Dritter

    Auszug aus BGH, 29.01.1969 - I ZR 18/67
    Benn aus der im Rahmen des Beherbergungsvertra ges zwischen K d H B und der Beklagten zustandegekommenen Vereinbarung über die entgeltliche Verwahrung des Kraftwagens ist im Vfege der ergänzenden Vertragsauslegung eine stillschweigende Vereinbarung anzunehmen, daß die vertragliche Haftpflicht des anderen Teiles den Schutz des Kraftwagens auch dann umfaßt, wenn dieser einem Britten gehören sollte, wobei es nicht darauf ankommt, ob der Vertragsgegne weiß oder wissen muß, daß die Sache einem Britten gehört, oder wenigstens mit dieser Möglichkeit rechnet (BGHZ 15, 224, 228).
  • AG Brandenburg, 22.09.2017 - 31 C 216/16

    Fahrzeugunterstellung über mehrere Jahre - Eigentumsaufgabe

    Dieser Vertrag kann aber auch stillschweigend durch konkludente Handlungen zustande kommen ( BGH , Urteil vom 18.12.2015, Az.: V ZR 160/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 863 ff.; BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f.; BGH , Urteil vom 01.02.1967, Az.: VIII ZR 196/64, u.a. in: WM 1967, Seiten 343 ff.; BGH , Urteil vom 14.07.1956, Az.: V ZR 223/54, u.a. in: BGHZ 21, Seiten 319 ff.; BGH , Urteil vom 22.06.1956, Az.: I ZR 198/54, u.a. in: BGHZ 21, Seiten 102 ff. = NJW 1956, Seite 1313; Reichsgericht , JW 1913, Seite 265; OLG Köln , Urteil vom 15.03.1996, Az.: 11 U 209/95, u.a. in: FamRZ 1997, Seiten 53 f.; OLG München , OLGR 28, Seite 207; LG Kaiserslautern , Urteil vom 27.10.2015, Az.: 1 S 53/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 603 f.; LG Rostock , Urteil vom 11.04.2008, Az.: 1 S 54/07, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 18.02.2003, Az.: 20 S 20801/02, u.a. in: ADAJUR Dok.Nr. 55991; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 26.09.2016, Az.: 31 C 70/15, u.a. in: NJOZ 2016, Seiten 1641 f. = "juris"; AG München , Urteil vom 07.02.2014, Az.: 411 C 30047/13; AG Ravensburg , Urteil vom 26.03.2013, Az.: 5 C 1367/12, u.a. in: ACE-Verkehrsjurist 2016, Nr. 2, Seiten 36 f.; AG Würzburg , Urteil vom 13.09.2012, Az.: 15 C 1155/12; AG Heidelberg , Urteil vom 16.06.2011, Az.: 26 C 64/11, u.a. in: ADAJUR Dok.Nr. 93664; AG Bremen , Urteil vom 16.12.2010, Az.: 25 C 478/10, u.a. in: NZV 2012, Seite 340; AG Zwickau , Urteil vom 30.06.2010, Az.: 22 C 2221/09, u.a. in: ADAJUR Dok.Nr. 98403; AG München , Urteil vom 08.04.2009, Az.: 415 C 21882/08, u.a. in: ADAJUR Dok.Nr. 86490; AG München , Urteil vom 21.10.2002, Az.: 113 C 18084/02, u.a. in: ADAJUR Dok.Nr. 56093; Reuter , in: Staudinger, BGB-Kommentar, Neubearbeitung 2015, § 688 BGB, Rn. 2 ) und im Übrigen - wie jeder Vertrag - auch von einem Vertreter vereinbart werden.

    Da nunmehr unstreitig der Pkw vom Typ Trabant irgendwie "abhandengekommen" ist, während der Wagen mehrere Jahre auf dem Grundstück der Beklagten stand, trifft die Beklagten hier auch die Beweislast dafür, dass die Unmöglichkeit der Rückgabe nicht die Folge eines von ihnen zu vertretenden Umstandes ist ( BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f. ).

    Solange vielmehr auf Grund der hiesigen Umstände damit gerechnet werden kann, dass die Unmöglichkeit der Rückgabe des Pkws von den Beklagten verschuldet ist, können sie ihrer Beweispflicht nur dadurch genügen, dass sie das ursächliche Ereignis aufklären ( BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f.; BGH , Urteil vom 17.04.1952, Az.: IV ZR 168/51, u.a. in: NJW 1952, Seiten 1170 f.; Reichsgericht , Urteil vom 08.11.1935, Az.: III 136/35, u.a. in: RGZ Band 149, Seiten 282 ff. ), was den Beklagen jedoch vorliegend nicht gelungen ist.

    Wenn den Kläger ein Mitverschulden trifft, dann ist das Maß des dem Kläger zuzurechnenden Mitverschuldens in erster Linie danach zu bestimmen, inwieweit der Schaden vorwiegend von dem einen oder dem anderen Teil verursacht worden ist; hierfür ist maßgebend, ob die Handlungsweise der einen Partei den Schaden nicht nur ermöglicht, sondern in wesentlich höherem Maße wahrscheinlich gemacht hat als das Verhalten der anderen Partei, wobei es nicht auf die zeitliche Reihenfolge ankommt, in der die Bedingungen, die den Schaden herbeigeführt haben, eingetreten sind ( BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f.; BGH , Urteil vom 04.03.1963, Az.: II ZR 68/61, u.a. in: NJW 1963, Seiten 1447 f.; BGH , Urteil vom 08.02.1952, Az.: I ZR 92/51, u.a. in: NJW 1952, Seiten 537 ff. ).

    Insoweit ist hier der Umstand zu berücksichtigen, dass der Kläger den Pkw über mehrere Jahre hinweg sogar mit den Kfz-Schlüsseln - und damit der erhöhten Gefahr eines Entwendens - auf dem Grundstück der Beklagten belassen hatte (§ 254 BGB; BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f. ).

    Es ist somit hier auch zu berücksichtigen, dass hierdurch ein gewisses Vertrauen des Klägers erweckt werden konnte, sein Pkw befinde sich angesichts einer sicheren Unterstellung auf dem Privatgelände der Beklagten in guter Obhut ( BGH , Urteil vom 29.01.1969, Az.: I ZR 18/67, u.a. in: NJW 1969, Seiten 789 f. ).

  • OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 1 U 46/04

    Verwahrungsvertrag; Haftung; bewachter Parkplatz

    Die Obhutsverpflichtung erstreckt sich kraft seiner Eigenart auf die tatsächliche Gesamtheit der übergebenen Sache, gleich ob diese nun aus einem einzelnen oder aus einer Zusammenfassung mehrerer rechtlich und tatsächlich selbständiger Gegenstände besteht (vgl. BGH NJW 1969, 789 ff.).

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung wurden in der vorliegenden Fallkonstellation die Voraussetzungen für eine Drittschadensliquidation bejaht (vgl. BGH NJW 1969, 789 ff.).

    Nach der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH NJW 1969, 789 ff.; OLG Karlsruhe VersR 1991, 193 ff.) ergibt sich eine solche Hinweisobliegenheit des Geschädigten nur bei Wertgegenständen wie Bargeld, Schmuck, Uhren oder einen teueren Pelzmantel, für welche einer besondere Verwahrung, beispielsweise in einem Safe, geboten und auch technisch möglich wäre.

  • LG Frankenthal, 25.01.2024 - 7 O 13/23

    Energieberater haftet bei rechtlicher Falschberatung!

    Der Schuldner ist aber beweisfällig, wenn die ernsthafte Möglichkeit offen bleibt, dass er die Pflichtverletzung bzw. die Ursache für den Schadenseintritt zu vertreten hat (BGH NJW 1952, 1170; 1969, 789).
  • OLG Saarbrücken, 10.07.2012 - 4 U 143/11

    Haftung des Entsorgungsträgers: Schadensersatz wegen Verschrottung eines

    Der Verwahrer muss daher nicht nur nachweisen, dass er alle ihm obliegende Sorgfalt beachtet hat, sondern auch das zum Verlust oder zur Beschädigung der Sache führende Ereignis aufklären (vgl. RGZ 149, 282 (285 f); BGH; NJW 1969, 789 f; Baumgärtel-Laumen, aaO., § 688 BGB, Rdnr. 2).
  • BGH, 13.05.1997 - IX ZR 123/96

    Schadensersatzanspruch des in Aussicht genommenen Testamentserben gegen den Notar

    Auch bei der Drittschadensliquidation wird ein Mitverschulden, das den in seinen Rechten Verletzten trifft, auf den Schaden des Dritten angerechnet (BGH, Urt. v. 29. Januar 1969 - I ZR 18/67, NJW 1969, 789, 790 [BGH 29.01.1969 - I ZR 18/67]; Lange, Schadensersatz § 8 III 9 [S. 478]; vgl. auch BGH, Urt. v. 25. November 1971 - VII ZR 37/70, NJW 1972, 289).
  • BGH, 12.07.1988 - VI ZR 283/87

    Gewichtung der Verursachungsbeiträge von Schädiger und Geschädigtem

    Dieses Abwägungskriterium entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Senatsurteile vom 9. Juli 1968 - VI ZR 171/67 - VersR 1968, 1093; vom 20. Januar 1981 - VI ZR 205/79 - VersR 1981, 482 und vom 5. März 1985 - VI ZR 1/84 - VersR 1985, 665 ; Urteile vom 29. Januar 1969 - I ZR 18/67 - VersR 1969, 406, 407 und vom 30. September 1982 = aaO.; ablehnende Kritik von Rother VersR 1983, 793 ff. und Hartung VersR 1983, 634 ff.).
  • OLG Saarbrücken, 18.06.2002 - 4 U 270/01

    Schadensersatzanspruch aus einem öffentlichrechtlichen Verwahrungsverhältnis

    Der Verwahrer muss daher nicht nur nachweisen, dass er alle ihm obliegende Sorgfalt beobachtet hat, sondern auch das zum Verlust oder zur Beschädigung der Sache führende Ereignis aufklären (vgl. RGZ 149, 282 (285 f); BGH; NJW 1969, 789 f; Baumgärtel-Laumen, aaO., § 688 BGB, Rdnr. 2).
  • BGH, 30.09.1982 - III ZR 110/81

    Verletzung einer Pflicht aus dem öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis -

    Vorwiegend verursacht hat einen Schaden derjenige, der dessen Eintritt nicht nur objektiv ermöglicht, sondern darüber hinaus in einem höheren Maße wahrscheinlich gemacht hat als der andere Beteiligte; auf die zeitliche Reihenfolge der Verursachungsbeiträge kommt es dabei nicht an (BGH Urteil vom 29. Januar 1969 - I ZR 18/67 = NJW 1969, 789, 790 [BGH 29.01.1969 - I ZR 18/67] m.w.Nachw.).
  • OLG Köln, 09.05.1996 - 7 U 10/96

    Haftungsverteilung bei Kollision eines das rote Blinklicht eines Bahnübergangs

    Demgemäß ist bei der Abwägung zunächst auf das Maß der beiderseitigen Verursachung abzustellen, erst dann ist das Verschulden zu berücksichtigen (h.A.: vgl. RGZ 142, 356 (368); BGH VersR 1957, 585 und VersR 1969, 406 (407)).
  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89

    Ansprüche des Schuldners nach ungerechtfertiger Anordnung eines Arrests;

    Wird ein solches mitwirkendes Verschulden des Vollstreckungsgläubigers festgestellt, ist es ebenfalls zu berücksichtigen; das Maß des jeweiligen Verschuldens ist gegeneinander abzuwägen (vgl. auch BGH, Urt. v. 29. Januar 1969 - I ZR 18/67 - NJW 1969, 789, 790) [BGH 29.01.1969 - I ZR 18/67].
  • OLG Naumburg, 29.12.2005 - 2 W 14/05

    Zustandekommen eines Verwahrungsvertrages

  • BGH, 04.03.1991 - II ZR 51/90

    Sorgfaltspflichten der Schiffsführer auf dem Rhein; Benutzung vorhandener

  • AG Langenfeld, 30.07.2008 - 11 C 142/08

    Verwahrungsvertrag durch Abstellen des Fahrzeugs auf einem als hotelzugehörig

  • OLG Naumburg, 22.08.2002 - 4 U 103/02

    Abgrenzung von Garantievertrag zu Tatsachenbehauptung: Auml;ußerung eines

  • OLG Köln, 12.12.1991 - 7 U 141/91

    Mitverschulden

  • AG Bad Dürkheim, 24.07.1981 - C 183/81
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